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Die Erfindung betrifft ein Zweirad mit einem Trittbrett nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Bekannt sind Zweiräder, bei denen zwischen dem vorderen Rad und dem hinteren Rad ein Trittbrett angeordnet ist. Bei diesen Zweirädern ist das Trittbrett fest zwischen dem hinteren Rad und dem vorderen Rad angeordnet. Modernere Varianten dieser Zweiräder werden auch Kickboards oder Footbikes genannt.
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So ist aus
DE 10 2011 116 213 A1 ein Rahmen für ein Einspurfahrzeug mit einem Hauptrohr, einem Lenkkopfrohr, Hintergabelträger samt Ausfallenden bekannt, wobei der Sitzträger bewegbar ist und somit eine Positionsveränderung des Fahrers ermöglicht.
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Problematisch bei diesen Zweirädern ist, dass durch das zwischen dem vorderen Rad und dem hinteren Rad starr angeordnete Trittbrett eine auf diesen Zweirädern fahrende Person einer erhöhten Unfallgefahr ausgesetzt ist, weil das Trittbrett nicht nachgibt, wenn die Person auf einem unebenen Gelände fährt und gegen Erhebungen stößt. Dadurch ist es möglich, dass das Zweirad an Sollbruchstellen Risse erhält oder gar bricht und dass die Person aufgrund von Erschütterungen, denen das Zweirad ausgesetzt ist, oder aufgrund von abrupten Stopps mit den Füßen vom Trittbrett abkommt und stürzt.
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Um dies Problem zu lösen, schlägt
DE 340 690 A eine federnde Fußbrettanordnung für Motorfahrräder vor, bei welcher die Fußbretter mit ihrem vorderen Ende beweglich an dem Fahrzeugrahmen befestigt sind und am hinteren Ende an der federnd im Rahmen eingelagerten Sattelstütze aufgehängt sind, so dass sich die Federbewegungen der Sattelstütze auch unmittelbar auf die Fußbretter mit übertragen, wobei das vordere Ende der hinten federnd an der Sattelstütze hängenden Fußbretter starr an das hinter dem Vorderrade angeordnete Windschutzblech angeschlossen ist, dessen nach oben laufendes freies Ende beweglich um einen ortsfesten Zapfen des Fahrzeugrahmens befestigt ist.
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Des Weiteren ist aus
DE 102 10 172 A1 ein Roller mit einer Antriebsvorrichtung bekannt, der eine Freilaufeinrichtung durch ein bewegliches Trittbrett besitzt, das durch Verlagerung des Körpergewichtes periodisch hinunterdrückbar ist. Diese Bewegung ist über ein biegsames Antriebselement als drehrichtungsabhängige Kraftübertragung über ein Ritzel auf ein Antriebsrad übertragbar, so dass in diesem Antriebsrad ein Drehmoment in Fahrtrichtung erzeugbar ist, wobei das Trittbrett einteilig ist, am hinteren Ende des Rollers gelagert ist, wobei zur Rückstellung des Trittbretts mindestens ein federndes Element angeordnet ist, und wobei bei Abwärtsbewegung das Trittbrett mit dem biegsamen Antriebselement und mit dem Antriebsrad zumindest zeitweise kraftschlüssig verbunden ist, und wobei das biegsame Antriebselement bei der Kraftübertragung gegen die Fahrtrichtung bewegbar ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Zweirad mit einem Trittbrett bereitzustellen, bei dem die Sicherheit einer auf dem Zweirad fahrenden Person noch weiter erhöht wird und trotzdem der Fahrspaß erhalten bleibt.
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Die Aufgabe wird nach den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Die Erfindung betrifft somit ein Zweirad mit einem zwischen einem Vorderrad und einem Hinterrad angeordnetem Trittbrett. Das Trittbrett weist an einem Ende eines ersten Bereichs eine schiefe Ebene auf. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Trittbrett im Wesentlichen L-förmig aufgebaut, wobei das Trittbrett nach oben hin abgeschrägt ist. In diesem ersten Bereich ist das Trittbrett an einem Federelement angeordnet, wodurch das Trittbrett federnd in dem Zweirad angeordnet ist. Dadurch, dass das Trittbrett in dem Zweirad federnd gelagert ist, kann ein großer Teil des Trittbretts knapp oberhalb eines Untergrunds, auf dem das Zweirad gefahren wird, angeordnet sein, ohne das die Sicherheit der auf dem Zweirad fahrenden Person gefährdet oder das Zweirad beschädigt wird.
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Das Federelement ist an einem ersten Trägerrohr angeordnet, das ein Steuerrohr mit einer hinteren Radaufhängung, an dem das Hinterrad des Zweirads angebracht ist, verbindet. Da das Trägerrohr ein sehr stabiles Bauelement ist, kann das Federelement fest und problemlos mit dem Trägerrohr verbunden werden. Dadurch kann das Federelement starken Belastungen ausgesetzt werden, wodurch es möglich ist, mit dem Zweirad auch auf einem sehr unebenen Gelände sowie mit hohen Geschwindigkeiten zu fahren.
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Das Zweirad weist vorteilhafter Weise ein zweites Trägerrohr auf, das das Steuerrohr mit der hinteren Radaufhängung verbindet. Dabei ist das zweite Trägerrohr oberhalb des ersten Trägerrohrs angeordnet, womit das zweite Trägerrohr als Oberrohr und das erste Trägerrohr als Unterrohr bezeichnet werden kann. Durch das Anordnen eines zweiten Trägerrohrs oberhalb des ersten Trägerrohrs erhält eine auf dem Zweirad fahrende Person eine größere Fahrstabilität und damit eine höhere Sicherheit, insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten, weil die Person mehr Kontakt zum Zweirad hat. Durch das Anbringen eines zweiten Trägerrohrs können Trägerrohre mit nur einem sehr geringen Rohrdurchmesser verwendet werden.
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Von Vorteil ist, wenn das Trittbrett mit einem Ende eines zweiten Bereichs an einem Angelpunkt angeordnet ist. Dadurch ist das Trittbrett in diesem Bereich beweglich angeordnet, so dass verhindert wird, dass das Trittbrett abreißt, wenn große Kräfte auf das Trittbrett wirken.
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Dieser Angelpunkt kann beispielsweise als Lager, vorzugsweise als Gleitlager, oder aber auch als Gelenk ausgebildet sein. Ist der Angelpunkt als Lager ausgebildet, so kann das Lager Teil einer Aufnahme sein, wobei in dem Lager eine Welle angeordnet ist. Diese Welle ist an einem Verbindungselement angeordnet, an dem die hintere Radaufhängung mit dem mindestens ersten Trägerrohr in Verbindung steht. Die Aufnahme ist dabei auf eine Oberseite des Trittbetts angebracht.
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Vorteilhaft ist, wenn an einer Unterseite des Trittbretts ein mit weichem Material gedämpftes Gleitelement angebracht ist, das aus einem verschleißarmen Material besteht. Dieses Gleitelement verhindert eine Beschädigung des Trittbretts, wenn es zu einem Kontakt mit dem Untergrund kommt, weil nur das aus einem verschleißarmen Material bestehende Gleitelement den Untergrund berührt. Das Gleitelement kann dabei als Plattenelement oder als Gleitkufe ausgebildet sein.
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Von Vorteil ist, wenn die Welle als Stift ausgebildet ist, weil es sich bei einem Stift um ein sehr einfach aufgebautes Bauteil handelt, das leicht ersetzt werden kann, sollte es beschädigt sein. Dazu wird der beschädigte Stift von dem Verbindungselement, an dem die hintere Radaufhängung mit dem ersten Trägerrohr in Verbindung steht, getrennt und durch einen neuen Stift ersetzt. Dieser neue Stift kann beispielsweise am Verbindungselement angeschweißt werden, um so eine feste Verbindung zwischen Verbindungselement und Stift zu erhalten.
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Als Federelement kann eine Flachformfeder, eine Blattfeder, eine Gasdruckfeder, ein Stoßdämpfer, eine Schraubenfeder oder eine Elastomerfeder eingesetzt werden. Solche Federelemente sind an sich bekannt. Sollten diese Federelemente beschädigt sein, so können sie daher sehr einfach und kostengünstig erhalten und damit auch sehr leicht ersetzt werden.
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Vorteilhaft ist, wenn das Trittbrett ein Trennungselement aufweist, so dass das Trittbrett in eine erste Standbeinfläche und in eine zweite Standbeinfläche unterteilt ist. Durch das Vorsehen von zwei getrennten Standbeinflächen, kann auch eine ungeübte Person präzise und schnell das Standbein wechseln, wodurch ein Unfallrisiko minimiert wird.
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Ein Ausführungsbeispiel wird im Folgenden anhand von Figuren erläutert und näher beschrieben. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht eines Zweirads;
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2 eine Seitenansicht auf einen Ausschnitt des in 1 gezeigten Zweirads;
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3 eine Draufsicht auf den in 2 gezeigten Ausschnitt des Zweirads;
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4 eine Seitenansicht eines weiteren Ausschnitts des in 1 gezeigten Zweirads und
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5 eine weitere Ansicht des in 4 gezeigten Ausschnitts des Zweirads nach Blick in Richtung A.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Zweirads 1 mit einem zwischen einem Vorderrad 2 und einem Hinterrad 3 angeordneten Trittbrett 4. Das Trittbrett 4 ist in einem vorderen Bereich 14 nach oben hin abgekantet. Das Vorderrad 2 ist über eine vordere Radaufhängung 5 mit einem Steuerrohr 6 verbunden, an dem ein Lenker 7 angebracht ist. Zu erkennen ist auch eine Vorderradbremse 8 an dem Vorderrad 2. Das Hinterrad 3 wird von einer Hinterradaufhängung 9, die mit einem in einem hinteren Bereich 16 des Zweirads 1 angeordneten plattenförmig ausgebildeten Verbindungselement 10 verbunden ist, gehalten. Das Verbindungselement 10 ist wiederum über ein erstes Trägerrohr 11 sowie ein zweites Trägerrohr 12 mit dem Steuerrohr 6 verbunden. Dabei kann das plattenförmige Verbindungselement 10 auch anders ausgebildet sein und zum Beispiel die Form eines Blocks oder einer Rohrkonstruktion haben. Das zweite Trägerrohr 12 ist oberhalb des ersten Trägerrohr 11 angeordnet, womit das zweite Trägerrohr 12 als Oberrohr und das erste Trägerrohr 11 als Unterrohr bezeichnet werden kann. Obwohl es vorstellbar ist, nur ein Trägerrohr zwischen dem Verbindungselement 10 und dem Steuerrohr 6 anzubringen, so ist es vorteilhaft ein erstes sowie ein zweites Trägerrohr 11, 12 vorzusehen, weil durch das Anordnen eines zweiten Trägerrohrs 12 eine auf dem Zweirad 1 fahrende Person (nicht dargestellt) eine größere Fahrstabilität und damit eine höhere Sicherheit erfährt, insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten, weil die Person mehr Kontakt zum Zweirad 1 hat. Die größere Fahrstabilität erhält die Person dadurch, dass sie ihre Beine gegen die beiden Trägerrohre 11, 12 presst. Um einen höheren Fahrkomfort zu halten, sind im hinteren Bereich 16 des Zweirads 1 die beiden Trägerrohre 11, 12 mit einer Polsterung 21, 22 versehen, beispielsweise mit einem Schaumstoffpolster. Es versteht sich, dass auch der gesamte Bereich der beiden Trägerrohren 11, 12 gepolstert sein kann.
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Das Trittbrett 4 ist an einem Ende 13 des ersten Bereichs 14 über ein Federelement 15 mit dem ersten Trägerrohr 11 verbunden. Dieses Federelement 15 ist direkt hinter dem Vorderrad 2 angeordnet. Durch dieses Federelement 15 ist das Trittbrett 4 federnd gelagert. In der 1 ist das Federelement 15 eine Flachformfeder, die aus einem gebogenen Blech oder Kunststoff besteht. Es versteht sich, dass das als Flachformfeder ausgebildete Federelement aus jedem Material bzw. aus jeder Materialkombination bestehen kann. Auch ist es vorstellbar, andere Federelemente einzusetzen, wie beispielsweise eine Blattfeder, eine Schraubenfeder, eine Gasdruckfeder, einen Stoßdämpfer oder eine Elastomerfeder. Solche Federelemente sind an sich bekannt, weshalb diese nicht im Detail beschrieben werden. Vorteilhaft ist, dass dieses Federelement 15 auch als Schutzelement dient. Besteht dieses Federelement 15 beispielsweise aus Blech, so ist das Schutzelement ein Schutzblech. Durch Anordnung des Federelements 15 kann der Abstand zwischen dem Untergrund und dem Trittbrett 4 deutlich reduziert werden, was eine Erhöhung der Antriebseffizienz mit sich bringt, weil dadurch die auf dem Zweirad 1 fahrende Person schneller mit den Füßen auf den Boden kommt.
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An dem zweiten Bereich 16 des Trittbretts 4, der dem ersten Bereich 14 des Trittbretts 4 gegenüberliegt, ist das Trittbrett 4 über einen Angelpunkt 17 mit dem Verbindungselement 10 verbunden. Dieser Angelpunkt 17 ist als Lager ausgebildet, durch das eine Welle 18 geführt ist. Das Lager ist dabei Teil einer Aufnahme 31, die auf dem Trittbrett 4 angeordnet ist, wohingegen die Welle 18 an dem Verbindungselement 10 angebracht ist, an dem die hintere Radaufhängung 9 mit dem ersten Trägerrohr 11 in Verbindung steht. Es versteht sich, dass eine Aufnahme 31 dann nicht erforderlich ist, wenn der Angelpunkt 17 direkt in dem Trittbrett 4 angeordnet ist. Diese Option ist jedoch in 1 nicht gezeigt.
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Durch den Angelpunkt 17 ist das Trittbrett 4 in dem Bereich 16 beweglich angeordnet, so dass verhindert wird, dass das Trittbrett 4 abreißt, wenn das Trittbrett 4 großen Kräften ausgesetzt ist, die beispielsweise dann auf das Trittbrett 4 wirken, wenn eine Person mit dem Zweirad 1 über unebenes Gelände fährt.
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Es ist auch denkbar, ein Gelenk vorzusehen, das einen solchen Angelpunkt aufweist, was jedoch in 1 nicht dargestellt ist.
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Das Trittbrett 4 umfasst ein Trennungselement 23, so dass das Trittbrett 4 in eine erste Standbeinfläche 24 für das rechte Bein und in eine zweite Standbeinfläche 25 für das linke Bein unterteilt ist. Bei diesem Trennungselement 23 kann es sich um ein Blech handeln. Durch das Vorsehen von zwei getrennten Standbeinflächen 24, 25, kann auch eine ungeübte Personen präzise und schnell das Standbein wechseln, wodurch ein Unfallrisiko minimiert wird.
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Wie in 1 zu sehen, weist das Zweirad 1 einen Ständer 19 zum Abstellen des Zweirads 1 sowie eine Aufnahmevorrichtung 20 für ein Trinkgefäß (nicht dargestellt) auf.
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Die Materialien, aus denen das Trennungselement 23, die beiden Trägerrohre 11 und 12, die beiden Radaufhängungen 5 und 9, das Steuerrohr 6, der Lenker 7 bestehen, entsprechen denen, aus denen Fährräder üblicherweise hergestellt werden, vorzugsweise Stahl, Aluminium oder Kohlefasern.
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Das Steuerrohr 6, die beiden Trägerrohre 11, 12 bzw. die an diesen Trägerrohren 11, 12 angeordneten Polsterungen 21, 22 können als Werbefläche dienen. Dazu können diese Elemente zum Beispiel mit einer PVC-Folie versehen oder mit einem Stoff aus Nylon überzogen werden.
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In 2 ist eine Seitenansicht auf einen Ausschnitt des in 1 gezeigten Zweirads 1 dargestellt. An dem als Platte ausgebildeten Verbindungselement 10 ist auf einer ersten Seite die Hinterradaufhängung 9 angebracht, an dem über eine Narbe 26 das Hinterrad 3 befestigt ist. Das Hinterrad 3 ist dabei nur teilweise dargestellt. Damit die Hinterradaufhängung 9, die zwei Gabeln 38, 39 umfasst, nicht von dem Verbindungselement 10 abreißt, sind an jeder Gabel 38, 39 zwei zentral angebrachte Versteifungselemente sowie ein äußeres Versteifungselement vorgesehen. Da in der in 2 gezeigten Ansicht nur die Gabel 39 zu sehen ist, sind in dieser Figur auch nur die beiden an dieser Gabel 38 zentral angebrachten Versteifungselemente 27 und 28 sowie das äußere Versteifungselement 29 zu erkennen. Die Versteifungselemente 27 bis 29 können – wie in diesem Ausführungsbeispiel – plattenförmig ausgebildet sein. An der der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite des Verbindungselements 10, sind das erste Trägerrohr 11 sowie das zweite Trägerrohr 12 angebracht, wobei in diesem Bereich die beiden Trägerrohre 11, 12 von einer Polsterung 21 bzw. 22 umgeben sind.
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Das Trittbrett 4 ist über den Angelpunkt 17 mit dem Verbindungselement 10 verbunden. Dieser Angelpunkt 17 ist als Lager ausgebildet, das eine Durchführung 30 aufweist, durch das die an dem unteren Abschnitt des Verbindungselements 10 angebrachte Welle 18 geführt ist. Das Lager ist dabei in einer Aufnahme 31 angeordnet, die auf dem Trittbrett 4 angeordnet ist. Diese Aufnahme 31 befindet sich lediglich am hinteren Bereich 16 des Trittbretts 4, also in dem Bereich 1 des Trittbretts 4, welches in der Nähe des Hinterrades 3 angeordnet ist. Unterhalb der Aufnahme 31 ist das Trittbrett 4 befestigt. Das Trittbrett 4 weist drei jeweils übereinander angeordneten Elemente 32 bis 34 auf. Bei dem ersten im Wesentlichen plattenförmigen Element 32, mit der die Aufnahme 31 über mehrere Verbindungselemente 35, 36 verbunden ist, kann es sich um ein Riffelblech aus Aluminium oder um ein Blech handeln, auf dessen Oberfläche, auf der die Person steht, eine Schicht aus rutschfestem Kunststoff angebracht ist. Unterhalb des ersten Elements 32 ist ein zweites Element 33 aus einem Material mit Dämpfungseigenschaften angeordnet. Beispielsweise kann dieses zweite Element 33 aus Gummi bestehen. Unterhalb des zweiten Elements 33 befindet sich ein drittes Element 34, das aus einem verschleißarmen Material besteht und ein Gleitelement ist. Beispielsweise kann das Element 34 aus gehärtetem Stahl bestehen. Das Gleitelement kann dabei als Plattenelement oder als Gleitkufe ausgebildet sein.
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In dem Bereich 16 kann an jeder Seite des Trittbretts 4 zusätzlich ein kleines Rad angeordnet werden, wobei in 2 aufgrund der Ansicht nur das Rad 37 zu sehen ist. Dieses zusätzliche Rad 37 ist durch gestrichelte Linien angedeutet. Diese Räder stehen in der Regel nicht mit dem Untergrund in Kontakt. Lediglich bei sehr hohen Belastungen oder bei sehr unebenem Gelände kommen diese Räder mit dem Untergrund in Kontakt. Diese Räder verhindern, dass das Trittbrett 4 mit dem Untergrund in Kontakt kommt und dadurch beschädigt wird. Es versteht sich, dass diese Räder auch mittig im Bereich des Elements 34 des Trittbretts 4 angebracht sein können, was in der 2 jedoch nicht dargestellt ist.
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Solche zusätzlichen Räder können zudem auch im vorderen Abschnitt des Trittbretts 4 vorgesehen werden, was jedoch in 2 nicht zu sehen ist (vergleiche dazu 4 und 5).
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3 zeigt eine Draufsicht auf den in 2 gezeigten Ausschnitt des Zweirads 1, wobei die an dem hinteren Bereich 16 des Trittbretts 4 optional anbringbaren zusätzlichen Räder 37 und 52 zu sehen sind. An dem Verbindungselement 10 ist die Hinterradaufhängung 9 mit den beiden Gabeln 38 und 39 angebracht. Auf jeder Gabel 38, 39 ist das äußere Versteifungselement 29 bzw. 40 angeordnet. Von den beiden Trägerelementen, die an dem Verbindungselement 10 angeordnet sind, ist nur das obere Trägerelement 12 mit der daran angeordneten Polsterung 21 zu sehen. Am unteren Abschnitt des Verbindungselements 10 befindet sich die Welle 18. Diese Welle 18 ist in der Aufnahme 31 angeordnet, wobei die Aufnahme 31 aus zwei gegenüberliegenden Abschnitten 41, 42 besteht. Die Aufnahme 31 ist über die Verbindungselemente 35, 36, 43 und 44 an dem darunter angeordneten Trittbrett 4 fixiert, wobei nur das erste plattenförmige Element 32 zu sehen ist. Jeder Abschnitt 41, 42 der Aufnahme 31 weist eine Durchführung 30, 45 auf, durch die die Welle 18 geführt ist.
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Des Weiteren ist in 3 ein Verbindungselement 55 zu sehen, das die verschiedenen Elemente der Trägerplatte 4 miteinander verbindet. Als Verbindungselemente 35, 36, 43, 44 und 50 können beispielsweise Schrauben oder Nieten dienen.
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In 4 ist der vordere Bereich 14 des Trittbretts 4 gezeigt, das in diesem Bereich 14 abgekantet ist. Das Trittbrett 4 besteht aus den drei übereinander angeordneten Elementen 32 bis 34 und weist in einem mittleren Bereich das Trennungselement 23 auf, das das Trittbrett 4 in zwei Standflächen unterteilt. Durch das Trennungselement 23 wird das Trittbrett 4 zusätzlich stabilisiert, so dass das Trittbrett 4 eine sehr geringe Dicke aufweisen kann. Es versteht sich, dass das Trittbrett 4 bei Bedarf auch mehr oder weniger als drei Elemente aufweisen kann und dass ein Fachmann die Anzahl und auch die Dicke dieser Elemente bei Bedarf variieren kann. Dabei kann einem Bereich 47 des Trittbretts 4, der dem Federelement 15 vorgelagert ist, an jeder Seite ein kleines Rad angeordnet sein, wobei in 4 nur das Rad 46 zu sehen ist, dass durch gestrichelte Linien angedeutet ist. Diese im Bereich 47 vorgesehenen Räder verhindern, dass das Trittbrett 4 mit dem Untergrund in Kontakt kommt und dadurch beschädigt wird.
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Es versteht sich, dass diese Räder auch mittig im Bereich des Elements 34 des Trittbretts 4 angeordnet sein können, was jedoch in der 4 nicht gezeigt ist.
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Im Bereich 47 ist das Federelement 15 mittels Verbindungselementen mit dem Trittbrett 4 verbunden, wobei in der 4 nur das Verbindungselement 48 zu sehen ist. Um das Federelement 15 fest an dem Trittbrett 4 anzuordnen, ist ein Klemmblech 49 vorgesehen, das auf dem Abschnitt des Federelements 15 liegt, der auf dem Bereich 47 des Trittbretts 4 angeordnet ist.
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Das Federelement 15 verbindet das Trittbrett 4 mit dem unteren Trägerrohr 11. Dabei ist das Federelement 15 mittels Verbindungselementen an einem am Trägerrohr 11 angebrachten Halteelement 50, beispielsweise ein angeschweißtes Halteblech, fixiert, wobei in der 4 nur das Verbindungselement 51 zu sehen ist. Als Verbindungselemente können beispielsweise Nieten oder Schrauben dienen. Das Halteelement 50 kann ferner ein Klemmring sein, das am Trägerrohr 11 angebracht ist. Vorteilhaft ist dabei, wenn das Haltelement 50 derart ausgebildet und am Trägerrohr 11 angebracht ist, dass das Federelement 50 höhenverstellbar ist.
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Dabei kann ein Fachmann das Federelement 15 auch auf andere Art und Weise mit dem Trägerrohr 11 verbinden. Beispielsweise kann er das Federelement 15 wiederum über ein Verbindungselement an einem an dem Trägerrohr 11 angeordneten Halteelement anbringen, wobei das Verbindungselement zusätzlich mit einer Konterplatte sowie einer Sicherungsmutter gesichert sein kann. Eine solche Variante ist der 4 jedoch nicht dargestellt.
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5 zeigt eine weitere Ansicht des in 4 gezeigten Ausschnitts des Zweirads 1 nach Blick in Richtung A, so dass in dieser Figur der Abschnitt 47 des Trittbretts 4 in einer Frontansicht dargestellt ist. Das Federelement 15 ist über Verbindungselemente 48, 56 bis 59 mit dem ersten als Platte ausgebildetem Element 32 des Trittbretts 4 verbunden. Das Federelement 15 liegt dabei auf dem ersten Element 32 auf. Bei dem Element 32 kann es sich um ein Riffelblech aus Aluminium oder um ein Blech handeln, auf dessen Oberfläche, auf der die Person steht, eine Schicht aus rutschfestem Kunststoff angebracht ist.
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Zu erkennen ist auch das Klemmblech 49, das auf dem Abschnitt des Federelements 15 liegt, der auf dem Bereich 47 des Trittbretts 4 angeordnet ist. Dabei dient das Verbindungselement 57 nicht nur zum Fixieren des Federelements 15 an dem Element 32 sondern auch zum Befestigen der verschiedenen Abschnitte 32 bis 34 des Trittbretts 4. Das unterhalb des ersten Elements 32 angeordnete zweite Element 33 besteht aus einem Material mit Dämpfungseigenschaften, z. B. Gummi. Dabei ist das zweite Element 33 schmaler als das erste Element 32 ausgebildet. Unterhalb des zweiten Elements 33 befindet sich ein drittes Element 34, das die gleiche Breite wie das zweite Element 33 besitzt. Dieses dritte Element 34 besteht vorzugsweise aus einem verschleißarmen Material und dient als Gleitelement, wobei dieses Element 34 aufgrund seiner geringen Breite eine Gleitkufe ist. Bei diesem verschleißarmen Material kann es sich um ein Metall, eine Metalllegierung oder auch um einen Kunststoff handeln.
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Durch Anordnung des zweiten Elements 33 aus einem Material mit Dämpfungseigenschaften wird ein stoßgedämpftes Gleitelement erhalten, so dass trotz reduziertem Abstand des Standbeins zum Untergrund, über Erhebungen hinweg geglitten werden kann, ohne dass dabei das Trittbrett 4 und damit letztendlich das Zweirad 1 beschädigt wird.
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Es versteht sich, dass die beiden Elemente 33 und 34 auch breiter ausgestaltet sein können und beispielsweise die gleiche Breite wie das erste Element 32 haben können. Die Längen der Elemente 32 bis 34 sind im Wesentlichen gleich.
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Wie in 5 dargestellt, ist das Federelement 15 über das Halteelement 50 mit dem unteren Trägerrohr 11 verbunden, wobei das Federelement 15 über zwei Verbindungselemente 51, 60 an dem Halteelement 50 fixiert ist. Dabei sind die Verbindungselemente 48, 56 bis 59, 51 und 60 einfach zu lösen, womit auch das Federelement 15 einfach von dem Zweirad 1 abgenommen werden kann, sollte das Federelement 15 einmal beschädigt sein und ausgetauscht werden müssen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Zweirad
- 2
- Vorderrad
- 3
- Hinterrad
- 4
- Trittbrett
- 5
- Radaufhängung
- 6
- Steuerrohr
- 7
- Lenker
- 8
- Vorderradbremse
- 9
- Hinterradaufhängung
- 10
- Verbindungselement
- 11
- Erstes Trägerrohr
- 12
- Zweites Trägerrohr
- 13
- Ende
- 14
- Erster Bereich
- 15
- Federelement
- 16
- Zweiter Bereich
- 17
- Angelpunkt
- 18
- Welle
- 19
- Ständer
- 20
- Aufnahmevorrichtung
- 21
- Polsterung
- 22
- Polsterung
- 23
- Trennungselement
- 24
- Standbeinfläche
- 25
- Standbeinfläche
- 26
- Narbe
- 27
- Versteifungselement
- 28
- Versteifungselement
- 29
- Versteifungselement
- 30
- Durchführung
- 31
- Aufnahme
- 32
- Element
- 33
- Element
- 34
- Element
- 35
- Verbindungselement
- 36
- Verbindungselement
- 37
- Rad
- 38
- Gabel
- 39
- Gabel
- 40
- Versteifungselement
- 41
- Abschnitt
- 42
- Abschnitt
- 43
- Verbindungselement
- 44
- Verbindungselement
- 45
- Durchführung
- 46
- Rad
- 47
- Bereich
- 48
- Verbindungselement
- 49
- Klemmblech
- 50
- Verbindungselement
- 51
- Verbindungselement
- 52
- Rad
- 53
-
- 54
- Rad
- 55
- Verbindungselement
- 56
- Verbindungselement
- 57
- Verbindungselement
- 58
-
- 59
- Verbindungselement
- 60
- Verbindungselement