DE4422119A1 - Rollerartiges Fahrzeug - Google Patents

Rollerartiges Fahrzeug

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62KCYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
    • B62K3/00Bicycles
    • B62K3/002Bicycles without a seat, i.e. the rider operating the vehicle in a standing position, e.g. non-motorized scooters; non-motorized scooters with skis or runners

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Motorcycle And Bicycle Frame (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein rollerartiges Fahr­ zeug, bei dem die Kraft zur Vorwärtsbewegung vom Fahrer durch eine gegen die Fahrbahn gerichtete einbeinige Abstoßbewegung aufgebracht wird.
Derartige Fahrzeuge sind seit langem als sogenannte Kinderroller bekannt. Diese weisen im allgemeinen zwei mit luftgefüllten Reifen versehene Räder auf, die hin­ tereinander an einem Rahmen angeordnet sind, wobei der das Vorderrad tragende vordere Teil des Rahmens als Gabel in einem Steuerkopf so drehbar gelagert ist, daß dem aufrecht auf einem zwischen den Rädern angeordneten Trittbrett stehenden Fahrer durch Einschlagen einer mit der Gabel drehfest verbundenen Lenkstange eine Fahrtrich­ tungsänderung ermöglicht wird. Dabei wird das Vorderrad in seinem Lenkwinkel gegenüber dem nicht drehbaren Haupt­ teil des Rahmens und dem daran aufgehängten nicht lenk­ baren Hinterrad verstellt, d. h. um seine Eigen-Hoch­ achse gedreht. Bei solchen Rollern werden einerseits die Räder in ihrem Durchmesser zur Abstützung der Fah­ rerlast und zur Bewältigung von Fahrbahnunebenheiten ausreichend groß dimensioniert. Andererseits wird zur ergonomischen Anpassung der Trittbretthöhe an die Ab­ stoßbewegung des Fahrers das Trittbrett zwischen den vergleichsweise hohen Rädern tiefgelegt angeordnet. Dadurch ergibt sich ein langgestreckter, insgesamt sperriger Aufbau, vor allem bei in ihren Baumaßen an die Proportionen von erwachsenen Fahrern angepaßten sogenannten Erwachsenenrollern. Mit solchen Rollern wird zwar der Aktionsradius eines Fahrers vor allem auf Gehwegen in Innenstadtbereichen gegenüber einem Fußgän­ ger deutlich erhöht. Als nachteilig wird jedoch die durch die sperrige Bauweise stark eingeschränkte Trag­ barkeit des Fahrzeugs durch den Fahrer empfunden, die eine Mitnahme beispielsweise in öffentlichen Verkehrs­ mitteln weitgehend unmöglich macht. Zudem weisen derar­ tige Roller aufgrund ihrer Fahreigenschaften vor allem für jugendliche Fahrer keinen besonderen sportlichen Anreiz auf und werden aufgrund ihrer typischen Bauform als Kinderspielzeug angesehen.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zu­ grunde, ein rollerartiges Fahrzeug zu entwickeln, das bei kompakter Bauweise als Transport- und Sportgerät vor allem von jugendlichen und erwachsenen Fahrern nutzbar und gegebenenfalls auf einfache Weise tragbar ist, und das zudem die Möglichkeit zur optisch anspre­ chenden Gestaltung eröffnet.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird die im Patentanspruch 1 angegebene Merkmalskombination vorgeschlagen. Vorteil­ hafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die Last des Fahrers auf mehrere, unter Abkehr von der bei herkömm­ lichen Zweirad-Rollern bekannten Rahmenaufhängung mit geringem Abstand voneinander unterhalb einer Standfläche für den Fahrer angeordnete Räder zu verteilen. Dement­ sprechend wird gemäß der Erfindung ein rollerartiges Fahrzeug vorgeschlagen, das ein Fahrgestell, mehrere entlang dem Fahrgestell im Abstand voneinander um ihre Laufachse drehbar aufgehängte, einspurig hintereinander angeordnete Räder, eine an dem Fahrgestell im wesentli­ chen oberhalb der Räder angeordnete oder ausgebildete Trittplattform für einen Fahrer und eine vom Fahrer betätigbare Lenkvorrichtung aufweist.
Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Lenkvorrichtung am vorderen Ende des Fahrgestells angreift, und daß das Fahrgestell bei Quer­ beanspruchung mittels der Lenkvorrichtung aus einer in Geradeausstellung langgestreckten Form in eine in Bogen­ laufstellung gekrümmte Form unter Mitnahme der Räder seitlich abkrümmbar ist. Durch diese indirekte Lenkung kann auf eine aufwendige Lenkmechanik verzichtet werden und eine Fahrtrichtungsänderung auch bei mehr als zwei hintereinander angeordneten Rädern auf einfache Weise erreicht werden.
Vorteilhafterweise ist das Fahrgestell biegeelastisch ausgebildet und entgegen der Wirkung eines Rückstell­ moments nach beiden Seiten abbiegbar. Das Fahrgestell kann dazu eine als Biegefeder, vorzugsweise als gege­ benenfalls geschichtete Rechteckblattfeder oder Stabfe­ der ausgebildete querelastische Biegeschiene aufweisen, die aus einem Federstahl oder biegeelastischen Kunst­ stoff bestehen kann.
Zur Abstützung größerer Fahrerlasten bei insgesamt kom­ pakter Bauweise können drei bis sieben, vorzugsweise fünf zweckmäßig gleich große Räder in einem ihren Durch­ messer nicht wesentlich überschreitenden Abstand von­ einander an dem Fahrgestell hintereinander angeordnet sein.
Die Bogenläufigkeit der Räder wird in Bogenlaufstellung des Fahrgestells auf einfache Weise gewährleistet, wenn die Räder auf einer fahrgestellfesten Achse nach Art von Festrollen aufgehängt sind.
Räder mit ausreichend guten Rolleigenschaften besitzen vorteilhafterweise einen Durchmesser von 5 bis 15 cm, vorzugsweise 7 bis 9 cm und weisen eine mit einem Wälz­ lager versehene Nabe und einen aus Gummi oder elastome­ rem Kunststoff bestehenden Elastikvollmaterialreifen auf.
Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Trittplattform aus mehreren an der Biegeschiene hintereinander befestigten, fahrbahnseitig durch je­ weils eines der Räder abgestützten und bei Krümmung der Biegeschiene gegeneinander verschwenkbaren Plattformele­ menten gebildet ist. Dadurch wird bei modularer Bauwei­ se des Fahrzeugs ein an die Bogenlaufstellung anpaßbares "Trittbrett" für den Fahrer geschaffen.
In einer einfach herstellbaren Ausgestaltung sind die Plattformelemente vorteilhafterweise als T- oder L-för­ mige Profilstücke ausgebildet, die unter Freihaltung von Zwischenräumen mit einem Hochschenkel an einer Montageseite der Biegeschiene befestigt sind und mit einem Querschenkel jeweils ein Rad überdecken. Dabei können die Profilstücke und die Räder jeweils durch einen an der Montageseite der Biegeschiene quer abstehenden Achsbolzen gemeinsam mit der Biegeschiene verbunden sein. Zur Erhöhung der Torsionssteifigkeit des Fahrzeugs ist es grundsätzlich möglich, die Platt­ formelemente nach Art einer Gliederkette gelenkig mit­ einander zu verbinden.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Lenkvorrichtung ein vorzugsweise höhenverstellbares, zweckmäßig zusammenklappbares, zu­ sammenlegbares oder teleskopartig zusammenschiebbares Lenkerrohr auf, das an seinem unteren Ende an einem Kopfstück des Fahrgestells lösbar befestigt ist. Da­ durch kann die Lenkvorrichtung an die Größe des Fahrers angepaßt und bei Nichtgebrauch des Fahrzeugs dessen Aufbewahrung oder Mitnahme erleichtert werden. Im Fahr­ betrieb kann die Beinfreiheit für Bewegungen des Fah­ rers durch ein bogenförmig in Fahrtrichtung weisend gekrümmtes Lenkerrohr verbessert werden. Eine sichere Handhabung und ein bequemer Transport des Fahrzeugs können zudem durch eine Lenkvorrichtung ermöglicht wer­ den, die einen dreieckförmig oder V-förmig ausgebildeten Lenkbügel aufweist, der spitzwinklig nach oben weisend in seiner Neigung verstellbar mit dem oberen Ende des Lenkerrohrs verbindbar ist.
Eine einfache Bremsvorrichtung läßt sich dadurch reali­ sieren, daß ein Gummiklotz am rückwärtigen Ende des Fahrgestells nach hinten überstehend angeordnet ist, der beim Abkippen des rückwärtigen Fahrgestellabschnitts mit der Fahrbahn in Eingriff kommt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung in schematischer Weise dargestellten Ausfüh­ rungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein rollerartiges Fahrzeug in perspektivischer Darstellung;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Fahrzeugs nach Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Schnittlinie II-II der Fig. 2;
Fig. 4 eine Frontansicht des Fahrzeugs nach Fig. 1;
Fig. 5 eine ausschnittsweise vergrößerte Darstellung der Fig. 4;
Fig. 6 eine Draufsicht auf ein rollerartiges Fahrzeug in Geradeaus- und Bogenlaufstellung zur Erläu­ terung des Lenkprinzips.
Das in der Zeichnung dargestellte rollerartige Fahrzeug 10 besteht im wesentlichen aus einem Fahrgestell 12, fünf entlang dem Fahrgestell 12 in gleichem Abstand voneinander um ihre Laufachse 32 drehbar aufgehängten, einspurig hintereinander angeordneten Rädern 14, einer aus einzelnen, die Räder 14 überdeckenden Plattformel­ ementen 16 gebildeten Trittplattform 18 für einen Fah­ rer, und einer vom Fahrer betätigbaren Lenkvorrichtung 20 sowie einer Bremsvorrichtung 22.
Das Fahrgestell 12 weist eine Biegeschiene 24 auf, die als langgestreckte, im Querschnitt rechteckig-schmale und an ihren Enden halbkreisförmig abgerundete Blattfe­ der aus Federstahl ausgebildet ist. Wie in Fig. 2 ge­ zeigt, sind die fünf gleichgroßen, einen Durchmesser von etwa 8 cm aufweisenden Räder 14 mit ihren Laufach­ sen 32 in gleicher Höhe und in einem etwa das 1,3fache ihres Durchmessers betragenden Abstand voneinander ent­ lang der Biegeschiene 24 hintereinander angeordnet. Entsprechend der Zahl der Räder 14 sind fünf als T-för­ mige Profilstücke ausgebildete, aus bruchfestem, leich­ tem Kunststoff bestehende Plattformelemente 16 vorgese­ hen, die einen rechteckförmigen oder quadratischen Quer­ schenkel 26 und einen senkrecht dazu außermittig ver­ setzt ausgebildeten Hochschenkel 28 aufweisen. Die Pro­ filstücke 16 sind mit den Hochschenkeln 28 zwischen der Biegeschiene 24 und jeweils einem zugeordneten Rad 14 so befestigt, daß die Querschenkel 26 unter Freihaltung schmaler gegenseitiger Zwischenräume 30 in gleicher Höhe hintereinander angeordnet sind und somit mit ihren Oberseiten eine ebene Stand- bzw. Trittfläche für den Fahrer bilden.
Wie in Fig. 3 dargestellt, ist jeweils ein Profilstück 16 sowie ein zugeordnetes Rad 14 mittels eines als Lauf­ achse vorgesehenen Achsbolzens 32 in einer Durchsteck- Schraubverbindung mit der Biegeschiene 24 verbunden. Zur Verdrehsicherung weist der Hochschenkel 28 des Pro­ filstücks 16 eine Paßnut 34 auf, die mit ihrem Nutgrund an eine Breitseitenfläche 36 und mit ihren Nutflanken formschlüssig an die Schmalseitenflächen der Biegeschie­ ne 24 anliegt. Der Achsbolzen 32 durchgreift Querbohrun­ gen 38, 40 der Biegeschiene 24 und des Hochschenkels 28 sowie die Nabenbohrung 42 des Rads 14. Dabei ist der Achsbolzen 32 mit seinem schraubkopfseitigen Ende unter Zwischenklemmen einer Unterlegscheibe 44 an der vom Nutgrund der Paßnut 34 abgewandten Breitseitenfläche 46 der Biegeschiene 24 abgestützt und klemmt mittels einer an seinem gewindeseitigen Ende aufschraubbaren Gegenmut­ ter 48 das Rad 14 gegen die zugewandte Breitseitenfläche 50 des Hochschenkels 28 an. In einer einfach austausch­ baren Ausführung weist das Rad 14 zwei stirnseitig an­ einanderstoßende, auf den Achsbolzen 32 aufgesteckte Nabenhülsen 52 und einen über Doppel-Rillenkugellager 54 auf den Nabenhülsen 52 drehbar gelagerten Kunststoff­ reifen 56 auf. In der nach Art von Festrollen längs- und querspielfreien Aufhängung weist das Rad 14 einen ungefähr zentral unterhalb des quer darüber angeordneten, sich parallel zur Längsachse der Biegeschiene 24 er­ streckenden Querschenkel 26 des Profilstücks 16 angeord­ neten Aufstandspunkt auf und stützt damit die auf die Oberfläche des Querschenkels 26 wirkende Fahrerlast weitgehend kippfrei zur Fahrbahn hin ab.
Die vom Fahrer betätigbare Lenkvorrichtung 20 weist ein am vorderen Ende 58 des Fahrgestells 12 angreifendes, teleskopartig zusammenschiebbares Lenkerrohr 60 und einen starr mit dem Lenkerrohr 60 verbindbaren, dreieck­ förmig gebogenen Lenkbügel 62 auf (Fig. 4). Das Lenker­ rohr 60 ist in schräg nach vorne weisender Stellung an seinem unteren Ende drehfest, jedoch lösbar mit dem vorderen Ende 58 des Fahrgestells 12 verbunden. Dazu ist eine mittels Schraubverbindungen 64 an dem Quer­ schenkel 26 des vorderen Plattformelements 16 befestig­ te Kopfplatte 66 vorgesehen, an deren Oberseite ein nach vorne geneigter, mit einer Führungsnase 68 ver­ sehener Tragzapfen 70 ausgebildet ist, der beim Auf­ stecken des Lenkerrohrs 60 in eine randoffene Schlitz­ ausnehmung 72 desselben eingreift, wobei das Lenkrohr 60 mittels Spannhebel 74 und Klemmschelle 76 auf ein­ fache Weise an den Steckzapfen 70 festklemmbar ist. An seinem oberen Ende ist das Lenkerrohr 60 über ein Klemm­ stück 78 mit einem kurzen Schenkel 80 des Lenkbügels 62 lösbar verbunden, wobei der Lenkbügel 62 mit seinen beiden als Griffstangen für den Fahrer vorgesehenen weiteren Schenkeln 82 V-förmig spitz nach oben weist. Die Lenkvorrichtung 20 dient nicht nur zur nachstehend beschriebenen Steuerung des Fahrzeugs 10, sondern weist zugleich auch eine Abstützfunktion auf, indem sie dem sich daran festhaltenden, aufrecht auf der Trittplatt­ form 18 stehenden Fahrer das Einhalten einer Gleichge­ wichtsstellung ermöglicht. Zudem kann das Fahrzeug 10 an dem Lenkbügel 62 umgehängt vom "Fahrer" getragen werden.
Zur Erläuterung des Lenk- bzw. Steuerprinzips des Fahr­ zeugs 10 sind in der Draufsicht nach Fig. 6 die Platt­ formelemente 16 durchsichtig dargestellt. Durch Ein­ schlag der nicht gezeigten Lenkvorrichtung 20, d. h. Drehung des Lenkerrohrs 60 um seine Achse mittels des Lenkbügels 62, wird über den Tragzapfen 70 am vorderen Plattformelement 16 ein entsprechend der Lenkeinschlag­ richtung nach einer der Seiten der Biegeschiene 24 wir­ kendes Biegemoment (Pfeil 84) eingeleitet. Zugleich belastet der Fahrer mit seinem Gewicht im wesentlichen die rückwärtigen Plattformelemente 16 und legt dadurch eine Art "Biegeachse" für die Biegeschiene 24 fest. Diese kann dadurch aus einer in Geradeausstellung (in Fig. 6 mit gestrichelten Linien dargestellt) geradlinig langgestreckten Form in eine in Bogenlaufstellung (in Fig. 6 ist die nach links gerichtete Bogenlaufstellung mit durchgezogenen Linien dargestellt) unter Mitnahme der Räder 14 seitlich abgekrümmt werden. Die Querschen­ kel 26 der starren Plattformelemente 16 verdrehen sich dabei in einer Ebene unter Ausnutzung der Zwischenräume 30 gegeneinander. Die Bogenläufigkeit der Räder 14 wird durch die Größe des ausgeübten Biegemoments und die Steifigkeit der Biegefeder 34 bestimmt. Bei ausschließ­ licher Biegebeanspruchung der Biegeschiene 34 sind die Laufachsen der Räder 14 etwa bogenradial in einer gemein­ samen Ebene angeordnet. Bei zusätzlicher Ausübung eines Torsionsmoments ist es möglich, die Biegeschiene 24 unter gegenseitiger Verkippung der Räder 14 in sich zu verwinden und damit die Kurvenfahrt zusätzlich zu unter­ stützen oder einzuleiten. Die in Fig. 6 dargestellte Bogenlaufstellung ist zu ihrer Veranschaulichung in extremer Krümmung dargestellt. n der Praxis hat sich gezeigt, daß bereits ein geringer Lenkeinschlag bzw. eine geringe Abkrümmung genügen, um eine erhebliche Fahrtrichtungsänderung des Fahrzeugs 10 zu bewirken.
Zum Abbremsen des Fahrzeugs ist es dem Fahrer möglich, durch eine Gewichtsverlagerung das Fahrzeug 10 um das hintere Rad 14 nach hinten abzukippen und dadurch den am rückwärtigen Ende des Fahrgestells 12 befestigten Bremsklotz 22 mit der Fahrbahn in reibschlüssige Verbin­ dung zu bringen.
Zusammenfassend ist folgendes festzustellen: Die Erfin­ dung bezieht sich auf ein rollerartiges Fahrzeug 10, dessen einspurig an einem Fahrgestell 12 aufgehängte laufrollenartige Räder 14 von einer als Trittfläche für einen Fahrer bestimmten Trittplattform 18 überdeckt sind. Zur Steuerung des Fahrzeugs 10 ist eine am vorde­ ren Ende 58 des Fahrgestells 12 angreifende Lenkvorrich­ tung 20 vorgesehen, mittels derer das im wesentlichen aus einer Biegeschiene 24 gebildete Fahrgestell 12 aus einer in Geradeausstellung langgestreckten Form in eine in Bogenlaufstellung gekrümmte Form unter Mitnahme der Räder 14 nach beiden Seiten hin seitlich abkrümmbar ist.

Claims (16)

1. Rollerartiges Fahrzeug (10) mit folgenden Merkmalen:
  • - einem Fahrgestell (12),
  • - mehreren entlang dem Fahrgestell (12) im Abstand voneinander um ihre Laufachse drehbar aufgehäng­ ten, einspurig hintereinander angeordneten Rädern (14),
  • - einer an dem Fahrgestell (12) im wesentlichen oberhalb der Räder (14) angeordneten oder ausge­ bildeten Trittplattform (18) für einen Fahrer, und
  • - einer vom Fahrer betätigbaren Lenkvorrichtung (20).
2. Rollerartiges Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkvorrichtung (20) am vorderen Ende (58) des Fahrgestells (12) angreift, und daß das Fahrgestell (12) bei Querbeanspruchung mittels der Lenkvorrichtung (20) aus einer in Gera­ deausstellung langgestreckten Form in eine in Bogen­ laufstellung gekrümmte Form unter Mitnahme der Räder (14) seitlich abkrümmbar ist.
3. Rollerartiges Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, da­ durch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell (12) bie­ geeiastisch ausgebildet und entgegen der Wirkung eines Rückstellmoments nach beiden Seiten abbiegbar ist.
4. Rollerartiges Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell (12) eine als Biegefeder, vorzugsweise als gegebe­ nenfalls geschichtete Blattfeder oder Stabfeder ausgebildete querelastische Biegeschiene (24) auf­ weist.
5. Rollerartiges Fahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegeschiene (24) aus einem Federstahl oder biegeelastischen Kunststoff besteht.
6. Rollerartiges Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß drei bis sieben, vorzugsweise fünf zweckmäßig gleichgroße Räder (14) entlang der Biegeschiene (24) hintereinander ange­ ordnet sind.
7. Rollerartiges Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder (14) je­ weils auf einer fahrgestellfesten Achse (32) nach Art von Festrollen aufgehängt sind.
8. Rollerartiges Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Durch­ messer von 5 bis 15 cm, vorzugsweise 7 bis 9 cm aufweisenden Räder (14) eine mit einem Außenwälzla­ ger (54) versehene Nabe (52) und einen aus Gummi oder elastomerem Kunststoff bestehenden Elastikvoll­ materialreifen (56) aufweisen.
9. Rollerartiges Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Trittplatt­ form (18) aus mehreren an der Biegeschiene (24) hintereinander befestigten, fahrbahnseitig durch jeweils eines der Räder (14) abgestützten und bei Krümmung der Biegeschiene (24) gegeneinander ver­ schwenkbaren Plattformelementen (28) gebildet ist.
10. Rollerartiges Fahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattformelemente (16) als T- oder L-förmige Profilstücke ausgebildet sind, und daß die Profilstücke unter Freihaltung von Zwi­ schenräumen (30) mit einem Hochschenkel (28) an einer Montageseite (36) der Biegeschiene (24) befes­ tigt sind und mit einem Querschenkel (26) jeweils ein Rad (14) überdecken.
11. Rollerartiges Fahrzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilstücke (16) und die Räder (14) jeweils durch einen an der Montageseite (36) der Biegeschiene (24) quer abstehenden Achsbol­ zen (32) gemeinsam mit der Biegeschiene (24) verbun­ den sind.
12. Rollerartiges Fahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattformelemente (16) nach Art einer Gliederkette gelenkig miteinander verbun­ den sind.
13. Rollerartiges Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkvor­ richtung (20) ein vorzugsweise höhenverstellbares, zweckmäßig zusammenklappbares, zusammenlegbares oder teleskopartig zusammenschiebbares Lenkerrohr (60) aufweist, das an seinem unteren Ende an einem Kopfstück (70) des Fahrgestells (12) lösbar befes­ tigt ist.
14. Rollerartiges Fahrzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Lenkerrohr (60) bogenförmig nach vorne weisend gekrümmt ist.
15. Rollerartiges Fahrzeug nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkvorrichtung (20) einen dreieckförmig oder V-förmig ausgebilde­ ten Lenkbügel (62) aufweist, der spitzwinklig nach oben weisend und in seiner Neigung verstellbar mit dem oberen Ende des Lenkerrohrs (60) verbindbar ist.
16. Rollerartiges Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 16, gekennzeichnet durch eine vorzugsweise als am rückwärtigen Ende des Fahrgestells (12) nach hinten überstehender Gummiklotz ausgebildete Brems­ vorrichtung (22), die bei Abkippen des rückwärtigen Fahrgestellabschnitts mit der Fahrbahn in Eingriff kommt.
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