DE340690C

DE340690C - Federnde Fussbrettanordnung fuer Motorraeder

Info

Publication number: DE340690C
Application number: DE1920340690D
Authority: DE
Original assignee: MARS WERKE AG
Current assignee: MARS WERKE AG
Priority date: 1920-05-18
Filing date: 1920-05-18
Publication date: 1921-09-15

Description

Federnde Fußbrettanordnung für Motorräder. Die Erfindung erstreckt sich auf .eine federnde Fußbrettanordnung für Motorfahrräder, bei welcher die Fußbretter mit ihren vorderen Enden beweglich an dem Fahrzeugrahmen befestigt und am hinteren Ende an der federnd im Rahmen eingelagerten Sattelstütze aufgehängt -sind, derart, daß sich die Federbewegungen der Sattelstütze auch unmittelbar auf die Fußbretter mit übertragen.
Gegenüber bekannten Ausbildungen besteht die Neuerung. darin, daß das vordere Ende der hinten federnd an der Sattelstütze hängenden Fußbretter starr an das, hinter dem Vorderrad angeordnete Windschutzblech angeschlossen- ist, Rdess`en- räch oben läüfendes freies Ende beweglich um einen ortsfesten Zapfern des Fahrzeugrahmens, befestigt ist.
Dadurch wird erreicht,, daß der vordere Drehpunkt der am hinteren Ende federnd aufgehängten Fußbretter verhältnismäßig weit vom dem Sattelstützpunkte abrückt, wodurch sich eine ausgeglichenere, sanftere Bewiegung ergibt. Fußbretter und Windschutzbleche bilden infolge ihres Zusammenschlusses einen durchlaufenden Rahmen, und besondere Stützstreben für die Windschutzbleche sind überflüssig. Windschutzbleche und Fußbretter sind gemeinsam abgefedert, so daß die ersteren- während der Fahrt keimerlei störendes Geräusch durch Klappern verursachen können.
In der Zeiclinntng ist die neue Fußbrettanordnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. i zeigt in Seitenansicht die Gesamtanordnung an einem Motorrad, unter Fortlassung aller für die Erfindung nicht wesentlichen Einzelheitern, Fig. 2 und 3 in vergrößertem Maßstabe die Sattelstütze in Seiten- und Vorderansicht mit teilweisem Schnitt.
i ist die mit der Lenkstange verbundene Gabel für das Vorderrad 2, die in dem vorderen Teil dies balkenartigen Fahrzeugrahmens 3 lagert, in dessen hinterem, Teile das Hinterrad q. eingelagert ist.
Der Rahmenbalken 3 nimmt nahe dem Hinterrad q. die Stütze für den Sattel 12 auf. Diese besitzt im oberen Teil eine Stange 16, auf die der Sattel 12 mit seinem Traggestell 15- aufgesetzt ist: - _ Der hintere Teil des Sattelsitzes ist gegenüber denn Traggestell 15 durch Federn 13 abgestützt. Der untere Teil der Sattelstütze ist gegabelt und geht in zwei Stangen 9 über, die durch eine Brücke 17 miteinander verbunden sind, welch letztere gleichzeitig die obere Sattel`tragstange 16 trägt.
Die gegabelten Stangen 9 der Sattelstütze durchsetzen, zwei Federbüchsen io, die durch Tragstege i i miteinander verbunden und mit diesen in dem Rahmenbalken. 3 befestigt sind.
Die Stangen 9 der Sattelstützen tragen je einen: in den Federbüchsen io liegenden Bund, gegen welchen von oben und unten Schraubenfedern andrücken, die in den; Büchsen io untergebracht sind. Die Stütze wird dadurch elastisch! gehalten und von 'den Federn getragen.
Die unteren Enden der Sattelstützstangen 9 ragen über die Federbüchsen io hinaus und tragen diie Aufhängeleiste 8 für die beiderseitigen Fußbretter fi des Fahrzeuges. Diese liegen mit ihren hinteren Enden auf Querträgern 1q. auf, die in dem Aufhängestück 8 befestigt sind. Am vorderen Ende sind die Fußbretter 7 beweglich am Fahrzeugrahmen befestigt, und zwar in dem vorliegenden Falle dadurch, daß sie an das hinter dem Vorderrad 2 angeordnete Windschutzblech 6 angeschlossen sind, dessen nach oben laufendes freies Ende an einem am Rahmens 3 vorgesehenen ortsfesten Za"feanenkt ist. Windsc Eu-z ec . üun#Fußbretter bilden dadurch einen geschlossenen Rahmenteil, der gegenüber dem Fahrzeugrahmen: beweglich ist, einerseits im Zapfen 5 hängt und anderseits von der federnden Sattelstütze getragen ist. Alle Bewegungen der Sattelstütze, die infolge von Stößen und Erschütterungen. während der Fahrt ausgelöst werden, übertragen sich dabei auch unmittelbar auf die Fußbretter, so daß nicht nur der Oberkörper, sondern in dem gleichen Maße auch die Beine des Fahrers abgefedert und vor Erschütterungen geschützt sind.
Das vordere Ende der Fußbretter kann im Sinne der Erfindung auch beweglich an dem Windschutzbleche 6 angelenkt sein, wenn dieses starre Verbindung mit dem Rahmen besitzt, oder es kann auch an ein anderes starres Zwischen- oder Konstruktionsglied beweglich angeschlossen werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Federnde Fußb.rettanordnung für MotorfahrrädeT, bei welcher die Fußbretter mit ihrem vorderen Ende beweglich an dem Fahrzeugrahmen befestigt sind und am hinteren Ende an der federnd im Rahmen eingelagerten Sattelstütze aufgehängt sind, so daß sich die Federbewegungen der Sattelstütze auch unmittelbar auf die Fußbretter mit übertragen, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende der hinten federnd an der Sattelstütze hängenden Fußbretter starr an das hinter dem Vorderrade (2) angeordnete Windschutzblech (6) angeschlossen ist, dessen nach oben laufendes freies Ende beweglich um einen ortsfesten Zapfen (5) des Fahrzeugrahmens (3) befestigt ist.