AT366972B - Vorrichtung an faehrraedern, insbesondere sportoder rennraedern - Google Patents

Vorrichtung an faehrraedern, insbesondere sportoder rennraedern

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AT366972B
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62JCYCLE SADDLES OR SEATS; AUXILIARY DEVICES OR ACCESSORIES SPECIALLY ADAPTED TO CYCLES AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. ARTICLE CARRIERS OR CYCLE PROTECTORS
    • B62J1/00Saddles or other seats for cycles; Arrangement thereof; Component parts
    • B62J1/28Other additional equipment, e.g. back-rests for children

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)

Description


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   Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung an Fahrrädern, insbesondere Sport- oder Rennrädern, zur Verbesserung der Körperabstützung des Fahrers, insbesondere beim Bergfahren, wobei im Bereich des Fahrers ein an einer Feder abgestützter auf-und abbeweglicher Bauteil vorgesehen ist, welche Feder diesen Bauteil in die oberste Grenzlage zu bewegen trachtet. 



   Bei Fahrrädern wird durch die vom Fahrer auf die Pedale ausgeübten Kräfte ein Moment um die Fahrradlängsachse erzeugt, da ja die Pedale in seitlichem Abstand (je etwa 15 cm) seitlich der Längsmittelebene des Fahrrads liegen. Diesem Moment wird beim Fahren durch den Fahrer dadurch entgegengewirkt, dass er ein entsprechendes Gegenmoment auf den Sattel durch seine Berührung aufbringt oder dieses Gegenmoment durch Zug der Arme am Lenker erzeugt. Durch die Aufbringung dieses Gegenmoments wird das Fahrrad in der Vertikallage gerade gehalten. 



   Steht der Fahrer aber bei einer Bergfahrt aus dem Sattel auf und verlagert dadurch seinen Schwerpunkt nach vorne, um diesen Schwerpunkt über die Pedale zu bringen, so verliert er den Berührungskontakt zum Sattel und muss daher das ganze Gegenmoment allein mit den Armen aufbringen, was viel Kraft in den Armen sowie im Oberkörper erfordert. Diese Kraft wird nicht in Arbeitsleistung im Sinne der Fortbewegung des Fahrrads umgesetzt, sondern dient ausschliesslich zur Überwindung des oben erwähnten Moments, so dass der Wirkungsgrad gegenüber der ruhigen Talfahrt oder Fahrt in der Ebene verschlechtert wird, wozu auch die als äusseres Anzeichen insbesondere beim Bergfahren deutlich zu beobachtende Schlenkerbewegung des Fahrrads beiträgt.

   Dies ist natürlich nicht zu verwechseln mit einem absichtlichen Zug der Arme des Fahrers am Lenker, um die Pedalkräfte über die Schwerkraft hinaus-zu vergrössern. Diese Zugkraft wird tatsächlich in Fortbewegung umgesetzt, nicht hingegen jene Armkraft, die zur Überwindung des erwähnten Moments dient. 



   Aus der DE-PS Nr. 551059 ist eine Vorrichtung an Fahrrädern der eingangs geschilderten Art bekanntgeworden, die einen zweiteiligen Sattel aufweist, dessen Vorderteil entgegen der Wirkung von Federn relativ zum Hinterteil vertikal verlagerbar ist. Dadurch soll der Sitz des Fahrers verbessert und die vordere Sitzfläche entsprechend der Belastung unabhängig von der hinteren Sitzfläche eingestellt werden. Da die beiden Sattelteile zusammen in Form und Grösse den eigentlichen Sattel bilden und der Fahrer diesen Sattel verlässt, sobald er auf den Pedalen steht, können durch diese bekannte Konstruktion die geschilderten Nachteile nicht vermieden werden. 



   Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, diese Nachteile zu vermeiden und das Fahrverhalten an Fahrrädern, insbesondere bei der anstrengenden Bergfahrt, erheblich zu verbessern. Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass der Bauteil vom eigentlichen Sattel getrennt vor diesem angeordnet ist und eine in dessen Längsmittelebene auf-und abbewegliche, jedoch seitlich unbewegliche Seitenstütze für den Fahrer bildet, wobei diese Seitenstütze bei auf den Pedalen stehendem Fahrer von der Feder zwischen den Beinen des Fahrers gehalten wird.

   Auf diese Weise wird auch dann, wenn der Fahrer vom üblichen Sattel aufsteht und dadurch den Berührungskontakt mit diesem verliert, das vom Fahrer auf das Fahrrad ausgeübte Moment durch den Berührungskontakt zwischen den Beinen des Fahrers und der Seitenstütze automatisch kompensiert, so dass die Arme und der Oberkörper des Fahrers von unnötiger Arbeitsleistung befreit werden. Die Fahrweise wird dadurch ruhiger und die ansonsten insbesondere beim Bergfahren auftretenden Schlenkerbewegungen werden vermieden, bzw. weitgehend gemildert.

   Hiebei wird die Seitenstütze entgegen der Wirkung der Feder bzw. unter deren Wirkung automatisch den Bewegungen des Körpers des Fahrers nach oben bzw. unten nachgeführt, so dass der Kontakt zwischen dem Körper des Fahrers und dem Fahrrad auch in stehender Haltung des Fahrers ständig aufrechterhalten wird, ohne dass der Fahrer durch die Seitenstütze behindert wird. Um diese Vermeidung einer Behinderung auch dann aufrechtzuerhalten, wenn der Fahrer auf dem Sattel sitzt, ist gemäss einer Weiterbildung der Erfindung die Seitenstütze durch eine Niederspanneinrichtung,   z. B.   einen Haken oder eine Federklammer, in der unteren Grenzlage arretierbar. 



   Die Seitenstütze kann auf zahlreiche Varianten am Fahrrad montiert werden. Die konstruktiv günstigste Variante ergibt sich erfindungsgemäss dann, wenn die Seitenstütze vorzugsweise am Sattel oder an einem den Sattel tragenden Bauteil, insbesondere der Sattelstütze, um eine horizontale Achse schwenkbar angelenkt ist. Es ist jedoch im Rahmen der Erfindung auch möglich, die Seitenstütze mittels einer am Fahrradrahmen angelenkten Parallelogrammführung auf-und abbeweglich 

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 zu montieren. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Seitenstütze mittels einer am Fahrradrahmen befestigten Teleskopführung auf-und abbeweglich auszubilden. 



   Zweckmässig besteht die Seitenstütze aus einem langgestreckten Grundkörper, der eine Auflage aus Moosgummi hat oder damit verkleidet ist und mit einem Lederbezug versehen ist. Dies vermeidet die Ausbildung von als unangenehm empfundenen Kanten an der Seitenstütze bei seitlicher Belastung derselben. 



   Auch für die Anordnung der Feder, die die Seitenstütze in die obere Grenzlage zu bewegen trachtet, bestehen zahlreiche Realisierungsmöglichkeiten. Besonders vorteilhaft ist es im Rahmen der Erfindung, wenn die Feder eine Zugfeder ist, deren eines Ende an der Unterseite des Sattels befestigt ist und deren anderes Ende an der Seitenstütze oder an einer diese tragenden, vorzugsweise an der Sattelstütze angelenkten Gabel befestigt ist. 



   In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstands schematisch darge-   stellt. Fig. l   zeigt eine schwenkbar an der Sattelstütze angelenkte Seitenstütze und Fig. 2 eine Draufsicht auf diese. Fig. 3 zeigt eine Vorderansicht der Seitenstütze und Fig. 4 eine Funktionsdarstellung. Fig. 5 zeigt eine Ausführungsvariante der Befestigung der Seitenstütze. 



   Bei der Ausführungsform nach den Fig. l bis 3 trägt der Fahrradrahmen-l-mittels der   Sattelstütze --2-- in   bekannter Weise das   Sattelträgerrohr --3--,   auf dem der übliche Fahrradsattel --4-- befestigt ist. An der   Sattelstütze --2-- ist   um eine horizontale Achse --5-- eine Gabel - angelenkt, an der eine   Seitenstütze --7-- befestigt   ist, die zwischen einer in Fig. l mit vollen Linien dargestellten unteren Grenzlage und einer in Fig. 1 mit strichlierten Linien dargestellten oberen Grenzlage um die Achse --5-- verschwenkbar ist. Etwa in der Mittellage bildet die Deckfläche --8-- der Seitenstütze --7-- eine Verlängerung der   Sitzfläche --9-- des   üblichen Sattels --4--.

   An der Gabel --6-- ist ein Haken --10-- vorgesehen, in den das eine Ende einer Feder -   eingehängt   ist, deren anderes Ende in einen an der Unterseite --12-- des üblichen Sattels -   vorgesehenen Haken-13-- eingehängt   ist. Diese Feder --11-- zieht die   Seiten stütze --7--   
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 stütze --7-- wirdSattelstange --16-- zur Anlage kommt.

   Der   Anschlag --15-- trägt   eine Niederspanneinrichtung in Form einer am Anschlag --15-- angelenkten Federkalmmer --17-- (Fig.3). die an der Sattelstange - befestigt werden kann und dadurch die   Seitenstütze --7-- in   der untersten Grenzlage entgegen der Wirkung der   Feder --11-- festhält.   Die   Seitenstütze --7-- hat   einen Grundkörper, der annähernd die Form eines langgestreckten Quaders aus Holz, Metall oder Kunststoff aufweist und der eine Auflage aus Moosgummi hat oder damit verkleidet ist und aussen einen Lederüberzug trägt, was störende Kanten bei seitlicher Belastung der   Seitenstütze --7-- vermeidet.   Die Länge a der   Seitenstütze --7-- beträgt   etwa 25 cm, ihre Breite b (Fig. 2) zwischen 5 und 7 cm, vorzugsweise etwa 6 cm.

   Diese Breite b ist somit etwas grösser als die Breite der Sattelstange --16--, jedoch kleiner als die grösste Breite des üblichen Sattels --4--. Schmälere   Seitenstützen --7-- bringen   erfahrungsgemäss anatomische Schwierigkeiten durch eingezwickte Hautfalten. 



   Wie Fig. 4 zeigt, befindet sich die   Seitenstütze --7-- bei   auf den Pedalen stehenden Fahrer - zwischen dessen Beinen, so dass ein guter seitlicher Kontakt zwischen dem Fahrer --18-und der   Seitenstütze --7-- gegeben   ist. Da die   Seitenstütze --7-- wohl auf- und   abbeweglich ist, jedoch seitlich unbeweglich angeordnet ist, wird auf diese Weise dem über die Pedale auf das Fahrrad ausgeübten Moment entgegengewirkt, ohne dass hiezu die Arme des Fahrers --18-- oder dessen Oberkörper belastet werden. 



   Bei der Ausführungsvariante nach Fig. 5 ist die   Seitenstütze --7-- in   der obersten Grenzlage dargestellt und mittels zweier Lenker --19-- nach Art einer Parallelogrammführung schwenkbar am Fahrradrahmen-l-angelenkt. Hiezu sind auf der   Sattelstange-16-zwei   Klemmschellen - befestigt, an denen jeweils das eine Ende jedes Lenkers --19-- angelenkt ist, wogegen das andere Ende an der   Unterseite --14-- der Seitenstütze --7-- gelenkig   befestigt ist. Die Feder - zieht die   Seitenstütze --7-- in   die obere Grenzlage und ist am hinteren Lenker --19-- sowie an der Unterseite --12-- des üblichen Sattels --4-- befestigt. Diese Ausbildung hat den Vorteil, dass durch Verstellung der Klmemmschellen --20-- die Seitenstütze --7-- in Längsrichtung des Fahrrads verstellbar ist.

   Die Ausführungsform nach den Fig. l bis 3 ist jedoch konstruktiv einfacher, 

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 insbesondere wenn die Achse --5-- mit der üblichen Schraube zur Befestigung der Sattelstütze -   zusammenfällt.   



   Es wäre auch denkbar, die   Seitenstütze --7-- mittels   einer am   Fahrradrahmen --1-- befe-   stigten Teleskopführung auf- und abbeweglich zu befestigen. Weiters wäre auch im Prinzip eine gelenkige Befestigung der   Seitenstütze --7-- am   üblichen   Sattel --4-- möglich.   



   Es sind auch zahlreiche weitere Konstruktionsabänderungen denkbar. Beispielsweise könnte statt der Zugfeder --11-- auch eine Druckfeder bei entsprechender Anordnung treten,   z. B.   wenn die Druckfeder zwischen die   Unterseite --14-- der Seitenstütze --7-- und   die Sattelstange-16eingeschaltet wird. Es wäre auch möglich, die   Seitenstütze --7-- mit   einer Gabel --6-- im Bereich des Vorderendes der Sattelstange --16-- schwenkbar anzulenken, jedoch ist die in Fig. l dargestellte Anordnung günstiger. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Vorrichtung an Fahrrädern, insbesondere Sport- oder Rennrädern, zur Verbesserung der Körperabstützung des Fahrers, insbesondere beim Bergfahren, wobei im Bereich des Fahrers ein an einer Feder abgestützter, auf-und abbeweglicher Bauteil vorgesehen ist, welche Feder diesen Bauteil in die oberste Grenzlage zu bewegen trachtet, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Bauteil vom eigentlichen Sattel (4) getrennt vor diesem angeordnet ist und eine in dessen Längsmittelebene auf-und abbewegliche, jedoch seitlich unbewegliche Seitenstütze (7) für den Fahrer bildet, wobei diese Seitenstütze (7) bei auf den Pedalen stehendem Fahrer von der Feder (11) zwischen den Beinen des Fahrers gehalten wird. 
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Claims (1)

  1. lage arretierbar ist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenstütze (7), vorzugsweise am Sattel (4) oder an einem den Sattel (4) tragenden Bauteil, insbesondere der Sattelstütze (2), um eine horizontale Achse (5) schwenkbar angelenkt ist.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenstütze (7) mittels einer am Fahrradrahmen (1) angelenkten Parallelogrammführung (19) auf-und abbeweglich gelagert ist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenstütze (7) mittels einer am Fahrradrahmen (1) befestigten Teleskopführung auf-und abbeweglich gelagert ist.
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenstütze (7) einen langgestreckten Grundkörper hat, der eine Auflage aus Moosgummi hat oder damit verkleidet ist und mit einem Lederbezug versehen ist.
    7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (11) eine Zugfeder ist, deren eines Ende an der Unterseite (12) des Sattels (4) befestigt ist und deren anderes Ende an der Seitenstütze (7) oder an einer diese tragenden, vorzugsweise an der Sattelstütze (2) angelenkten Gabel (6) befestigt ist.
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