DE806943C - Soziussitz fuer Fahr- und Motorraeder - Google Patents

Soziussitz fuer Fahr- und Motorraeder

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Publication number
DE806943C
DE806943C DEP42293A DEP0042293A DE806943C DE 806943 C DE806943 C DE 806943C DE P42293 A DEP42293 A DE P42293A DE P0042293 A DEP0042293 A DE P0042293A DE 806943 C DE806943 C DE 806943C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
saddle
seat
armed lever
lever
pin
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Expired
Application number
DEP42293A
Other languages
English (en)
Inventor
Jens Lillese
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JENS LILLESE
Original Assignee
JENS LILLESE
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Filing date
Publication date
Application filed by JENS LILLESE filed Critical JENS LILLESE
Application granted granted Critical
Publication of DE806943C publication Critical patent/DE806943C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62JCYCLE SADDLES OR SEATS; AUXILIARY DEVICES OR ACCESSORIES SPECIALLY ADAPTED TO CYCLES AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. ARTICLE CARRIERS OR CYCLE PROTECTORS
    • B62J1/00Saddles or other seats for cycles; Arrangement thereof; Component parts
    • B62J1/14Separate pillions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)

Description

  • Soziussitz für Fahr- und Motorräder Es sind bereits Sättel bzw. Soziussitze bekannt. welche auf einem Fahrrad oder Kraftrad hinter dem Sattel für den Fahrer angebracht werden können und bei denen der Sattelsitz einerseits mit seinem vorderen Teil um einen waagerechten Zapfen schwenkbar angeordnet und anderseits gegenüber dem festen Rahmen mittels eines unter Federwirkung stehenden einarmigen Hebels in Verbindung mit einem Lenker abgefedert ist. So sind bereits Sättel bzNv. Soziussitze bekannt. die von senkrechten Streben abgestützt werden, welche an der Hinterradnabe des Fahrrades oder Kraftrades befestigt sind. Weniger in die Konstruktion des Fahrrades oder Motorrades eingreifend sind andere ebenfalls bekannte Sättel, welche einen Horizontalrahmen aufweisen, an dein die Sattelteile montiert sind und der gleichzeitig zur Befestigung des Sattels bzw. Soziussitzes an dem hinteren Schutzblech des 1#ahrrades oder Motorrades bzw. an einen auf dein Schätzblech angebrachten Gepäckträger dient.
  • Diese bekannten Anordnungen haben aber den Nachteil. da1.3 der Sattelsitz nicht sehr weit nach unten schwingen kann, bevor er gegen einen Anschlag stößt, welcher den einarmigen Hebel an seinem oberen Ende trägt. Außerdem ist es für die Federwirkung sehr ungünstig, daß die Richtung der Anfangsbewegung des Befestigungspunktes der Zugfeder an dein einarmigen f-lebel fast t-ec@itwinklig zur Achse der Feder liegt, denn dadurch wird eine Dehnung der Feder und damit auch deren Kraftwirkung erst gegen Schluß der Abwä rtsbewe--, l;ung des Sattelsitzes merkbar eintreten, zumal iede 1?instellungsmöglichkeit fehlt.
  • Diese den bekannten Anordnungen anhaftenden Nachteile sind bei dem erfindungsgemäßen Sattel bzw. Soziussitz dadurch beseitigt, daß der einarinige Hebel mit seinem unteren Ende um einen im Sattelrahmengestell befestigten waagerechten Zapfen schwenkbar gelagert .ist und daß dieses untere Ende des einarmigen Hebels auf der denn Drehzapfen des Sattelsitzes entgegengesetzten Seite des Lenkers angeordnet ist. Hierdurch wird die an dem einarmigen Hebel befestigte Zugfeder sofort bei Beginn und während der Dauer der Ab- wärtsbewegung des Sattelsitzes angenähert proportional mit der Abwärtsbewegung des Sattelsitzes gedehnt, und dadurch, daß bei der Drehung des einarmigen Hebels in seine waagerechte Stellung diese .\1>wärtsbewegung endet, macht der einarmige Hebel Platz, so daß der Sattelsitz in die Bahn des Hebels frei heruntergeführt werden kann, so daß eine maximale Abwärtsbewegung des Sattelsitzes niiiglich ist. Dieser letztere Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung tritt dann besonders in Erscheinung, wenn gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung dieser einarmige Hebel bei unbelastetem Sattelsitz in einer nahe senkrechten Lage eingestellt ist.
  • Beispielsweise kann erfindungsgemäß der einarmige Hebel derart angebracht werden, daß er an :einem unteren Ende um einen waagerechten, in (lein Horizontalrahmen befestigten Zapfen drehbar ist.
  • Zwecks Auswahl von Zugfedern mit passenden Abmessungen und passender Federcharakteristik kann tnan erfindungsgemäß den Angriffspunkt der Federn an dem in der Ruhelage senkrecht stehenden einarmigen Hebel oberhalb des Angriffspunktes des Lenkers legen. Vorzugsweise kann der Angriffspunkt der Zugfedern an diesem Hebel an dessen ()bereit linde liegen. Zweckmäßigerweise kann der Hebel in fast seiner ganzep Länge gleichmäßig verteilte Uklier zur Befestigung der Zugfedern und des Lenkers aufweisen, so daß sowohl der Angriffspunkt dieser Federn als auch derjenige des Lenkers :in dem Hebel zweckentsprechend verstellbar ist.
  • Ferner kann erfindungsgemäß der Drehzapfen des Sattelsitzes vorn durch den hohlen Handgriff des Sitzes geführt sein. Ebenso kann der Horizontalrahmen vorn senkrechte Streben aufweisen, in denen der Drehzapfen gelagert ist. Dadurch erhält man eine für' die Abfederung des Sitzes vorteilhafte hohe Lage des Drehzapfens und einen bequemen Halt für die Hände, weil der hohle Handgriff den I>ewegungen des Sattelsitzes, mit dem er starr verhunden ist, genau folgt.
  • Schließlich kann man die Abfederung des Sattelsitzes dadurch entsprechend der auf ihm ruhenden Last regulieren, daß man erfindungsgemäß den niit (lein l.ciiker zusammenwirkenden "feil des Sattelrahmens, der sog. Fundamentschiene, entlang seiner Vorderkante mit Einschnitten zur Befestigung eines durch den Lenker geführten Zapfens in passender 1 ii')he versieht.
  • Zur Urläuterung der Erfindung und ihrer \\'irl;titigs\\ei@e ist in der Zeichnung eine der möglichen .\nsführungaformen des Erfindungsgegenstandes in liersl@ektivischer Ansicht dargestellt.
  • Der erfindungsgemäße Sattel ist auf einem Horizontalrahmen i aufgebaut, welcher einige waagerechte Abkröpfungen 2 mit Löchern 3 zum Festspannen des Horizontalrahmens auf dein Schutzblech oder Gepäckträger des Hinterrades eines Fahr- oder Motorrades aufweist. Ferner besitzt der Horizontalrahmen senkrechte-Schenkel 4, welche vorn je eine senkrechte Strebe 5 an jeder Seite des Horizontalrahmens haben. Diese beiden Streben sind an ihrem oberen Ende mit einem Querbolzen bzw. Drehzapfen 6 miteinander verbunden, welcher durch den hohlen Handgriff 7 des Sattel Sitzes geführt ist. Dieser Handgriff ist mit dem Rahmen 8, sog. Fundamentschiene, welcher den eigentlichen Sattelsitz 9 trägt. starr verbunden. Dieser Rahmen 8 hat an jeder seiner beiden Seiten je eine nach unten gerichtete Abzweigung io, welche durch einen Querzapfen i i mit den beiden Lenkern 12 verbunden ist. Das andere Ende jedes Lenkers 12 ist mittels eines anderen Querzapfens 13 mit dem einarmigen Hebel 1:I drehbar verbunden, welcher an seinem unteren Ende um den Zapfen 1,5 im Horizontalrahmen i drehbar angeordnet ist.
  • Die beiden Hebel 1.4 sind an ihrem oberen, freien Ende durch einen Querzapfen 16 miteinander verbunden, der zur Befestigung der Zugfedern 17 dient. In der Zeichnung sind drei Zugfedern beispielsweise angenommen. Diese Zugfedern sind mit ihrem anderen Ende an einem gemeinsamen Bügel i8 befestigt, welcher mittels der Flügelmuttern i9 an dem Horizontalrahmen i verstellbar festgespannt ist.
  • Die während des Fahrens sich ergebende Abwärtsbewegung des Sitzes 9 infolge der auf ihm ruhenden Last bewirkt eine nach vorn schwingende Bewegung des Zapfens i i auf einem Kreisbogen mit dem Drehzapfen 6 als Achse. Infolgedessen drückt der Lenker 12 den Hebel 1.4 von der in der Zeichnung gezeigten fast senkrechten Stellung entgegen der Zugwirkung der Federn 17 nach vorn. Die Größe der Zugwirkung der Federn und damit die Abfederung des Sattels kann teils durch Drehung der Flügelmuttern i9, teils und hauptsächlich dadurch reguliert werden, daß man den Lenker 12 und die Federn 17 am Hebel 1 4 in einem passenden Abstand von dessen Zapfen t 3 befestigt. Hierzu dienen die Löcher 20.
  • Die Abzweigung io hat ähnliche Verstellmöglichkeiten für den Lenker 12. Zu diesem Zweck weist die Abzweigung io an ihrer Vorderseite die Einschnitte 21 zur verstellbaren Lagerung des Zapfens i i auf. Vermittels eines U-förmigen Bügels 22 mit Löchern zur Hindurchführung des Zapfens i i und mit einer kurzen Abkröpfung wird der Zapfen i i dauernd im Eingriff mit dem betreffenden Einschnitt 21 in der Vorderkante der Abzweigung io gehalten.
  • Vl'ie ersichtlich, ist das ganze den Sattel abfedernde Hebelsvstem mit den Federn 17 zwisclieti dem eigentlichen Sattel 9 und dem Horizontalrahmen i eingebaut. Iss ist ferner ersichtlich, daß der entsprechend der l)elastung bzw. Abwärtsbewegung des Sattels nach vorn schwingende Hebel 1 4 eine sehr bedeutende -11>wärtsbe,%-egung des Sattels zuläßt. Letzterer kann daher auf eine sehr weiche Abfederung eingestellt werden, er kann aber auch ohne Auswechselung irgendeines seiner Teile, also ausschließlich durch Verstellung dieser Teile, auf eine härtere Abfederung zum Tragen einer bedeutend größeren Last eingestellt werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Soziussitz für Fahr- und Motorräder, dessen Sattelsitz einerseits mit seinem vorderen Teil um einen waagerechten Zapfen schwenkbar angeordnet und anderseits gegenüber dem festen Rahmen mittels eines unter Federwirkung stehenden einarmigen Hebels in Verbindung mit einem Lenker abgefedert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der einarmige Hebel (i-1) mit seinem unteren Ende um einen im Sattelrahmengestell (1) befestigten waagerechten Zapfen (15) schwenkbar gelagert ist und daß dieses untere Ende des einarmigen Hebels (14) auf der dem Drehzapfen (6) des Sattelsitzes (9) entgegengesetzten Seite des Lenkers (12) angeordnet ist.
  2. 2. Soziussitz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der einarmige Hebel (1d) bei unbelastetem Sattelsitz eine nahezu senkrechte Stellung einnimmt.
  3. 3. Soziussitz nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Angriffspunkt der Zugfedern (17) an dem einarmigen Hebel (14) oberhalb des Angriffspunkte; der Lenker (12) an diesem Hebel (1:f) liegt. .@.
  4. Soziussitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugfedern (17) an dem oberen Ende des einarmigen Hebels (i+) angreifen.
  5. 5. Soziussitz nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (14) in fast seiner ganzen Länge gleichmäßig verteilte Löcher (20) zur Befestigung der Federn (17) und der Lenker (12) aufweist.
  6. 6. Soziussitz nach Anspruch i bis 5, .dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzapfen (6) des Sattelsitzes (9) vorn durch den hohlen Handgriff des Sitzes geführt ist und daß der die gesamten Sattelteile tragende Horizontalrahmen (i) des Sattels vorn senkrechte Streben (5) aufweist, in denen der Drehzapfen (6) gelagert ist.
  7. 7. Soziussitz nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den Lenkern (12) zusammenwirkende Teil (io) des Sattelrahmens (13) entlang seiner Vorderkante mit Einschnitten (21) zur Befestigung eines durch den Lenker geführten Zapfens (i 1) in passender Höhe versehen ist.
DEP42293A 1948-05-12 1949-05-11 Soziussitz fuer Fahr- und Motorraeder Expired DE806943C (de)

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