DE398759C

DE398759C - Sattelbefestigung fuer Fahrraeder und Motorraeder

Info

Publication number: DE398759C
Application number: DEN22551D
Authority: DE
Original assignee: UNION RIJWIELFABRIEK VOORHEEN
Current assignee: UNION RIJWIELFABRIEK VOORHEEN
Priority date: 1923-10-30
Filing date: 1923-10-30
Publication date: 1924-07-18

Description

Sattelbefestigung für Fahrräder und Motorräder. Bei Fahrrädern und Motorrädern tritt besonders beim Unternehmen von Steigungen häufig der Fall ein, daß der Sattel nach vor-und rückwärts schwingt.
Man hat schon diesem Übelstand dadurch zu steuern getrachtet, daß man den Sattel an der Sattelstange bzw. Sattelstütze mittels zweier Schellen statt einer einzigen befestigte. Diese Befestigung bietet aber den Nachteil, daß infolge des Raums, den die beiden Schellen beanspruchen, der Sattel nicht mehr ausreichend. auf der Sattelstange nach vorn bzw. nach rückwärts oder gar in eine andere Neigung zur Horizontalen verstellt werden, sondern nur in einer bestimmten, meist in der horizontalen Lage gehalten werden kann.
Auch hat man schon die vordere Öse der Sattelfeder mittels eines Riemens am .oberen Fahrzeugrahmenrohr befestigt. Diese Befestigungsweise ist aber unschön und verhindert auch nur Schwingungen des Sattels nach hinten.
Die einfache Sattelklemmschelle hat wiederum den Nachteil, daß, wenn man die Klemmschraube zur Verhütung des Vor- und Rückschwingens des Sattels fest anzieht, die die Sattelstange umschließenden Schellenteile entweder brechen oder sich in das Sattelstangenrohr eindrücken, vielfach. aber auch, daß die Schellenschrauben überdreht werden, wodurch die Sattelbefestigung aufgehoben wird.
Nach der vorliegenden Erfindung erfolgt die Befestigung des Sattels an der Sattelstange oder Sattelstütze in der Weise, daß das Ausschwingen des Sattels nach vorn oder rückwärts unbedingt verhindert wird, während der Sattel nach jeder Richtung und in jeder Neigung der gewünschten Einstellung entsprechend eingestellt werden kann, ohne daß die Klemmschrauben der Sattelschelle übermäßig angezogen werden müssen.
Der Gegenstand der Erfindung weist einen Schraubenbolzen auf, der mit seinem einen Ende an der Sattelstange der Sattelstütze, mit seinem andern Ende an der unteren horizontalen Sattelfeder befestigt ist. Zu diesem Zwecke ist der Schraubenbolzen an einem Ende mit einer durch einen zweiten Schraubenbolzen festklemmbaren Schelle zur Befestigung an der Sattelstütze und am andern Ende mit Klemmplatten zur Befestigung an der Sattelfeder versehen. Der Bolzen ist zweckmäßig am oberen Ende hakenförmig gekrümmt und greift mit dieser Krümmung über den die Schelle festklemmenden Schraubenbolzen. Bei Lockerung der seitlichen Mutter kann die Schelle auf der Sattelstütze verschoben und zum Schraubenbolzen in eine andere Neigung gebracht werden.
Um die neue Befestigungsvorrichtung für verschiedene Sättel verwenden zu können, also für Sättel, bei welchen die Höhenlage der Sattelstützfeder in bezug auf die Sattelstange verstellbar ist, sind die Klemmplatten, mit denen der Bolzen an einer der Sattelfedern befestigt wird, längs des Bolzens verstellbar.
In der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Abb. i zeigt in Seitenansicht einen Sattel mit einer Befestigung des Sattels an der Sattelstütze. Abb. 2 zeigt eine Stirnansicht dieser Befestigung.
Der Sattel 2 ist in bekannter Weise mittels einer Schelle 3 auf der Sattelstütze i befestigt. Gemäß der Erfindung sitzt auf der Sattelstange i eine Schelle 5, welche mittels eines Schraubenbolzens 6 festgeklemmt werden kann. Zwischen die Schenkel der Schelle greift der obere hakenförmig gekrümmte Teil des Bolzens 4 ein, der mit Gewinde versehen ist. Auf dem Bolzen 4 sitzen Klemmplatten 7 und 8, die eine solche Länge und Breite aufweisen, daß sie in der Querrichtung zwischen den parallelen Sattelfedern nach Drehung um go° auf dem Schraubenbolzen 4 nach oben und unten verschoben werden können. Die Klemmplatten 7 und 8 werden in bezug auf die Sattelstützfedern mittels einer Mutter io in Stellung gebracht und hierauf durch die Gegenmutter g festgeklemmt. Die Klemmplatten können mit aufgerauhten Flächen versehen sein, um eine vollkommene Haftung an den Sattelfedern herbeizuführen.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE: i. Sattelbefestigung für Fahrräder und Motorräder zur Verhinderung des Vor-und Rückwärtsschwingens des Sattels, gekennzeichnet durch einen Schraubenbolzen (4), der mit seinem einen Ende mittels einer durch einen zweiten Schraubenbolzen (6) fes.tklemmbaren Schelle (5) an der Sattelstange und mit seinem andern Ende mittels Klemmplatten (7, 8) an der Sattelfeder befestigt ist.
2. Sattelbefestigung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende des zur Festhaltung des Sattels dienenden Schraubenbolzens (4) hakenförmig gekrümmt ist und mit der Krümmung über den die Schelle festklemmenden Schraubenbolzen (6) zwischen die Schenkel der Schelle (5) greift, während die Klemmplatten (7, 8) zur Befestigung an der Sattelfeder in der Längsrichtung des Bolzens (4) verstellbar sind.