DE152929C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 456.

Um Breitsäemaschinen mit Vorderkarre auf schmalen Feld- und Karrenwegen befördern zu können, wird bekanntlich der Saatkasten so umgestellt, daß er seiner Länge nach in die Fahrtrichtung zu liegen kommt. Zu diesem Zwecke muß bisher die Vorderkarre vom Saatkasten gelöst werden, was immer umständlich ist und, selbst für mehrere Personen, mit Gefahr für die Beteiligten verknüpft war. ίο Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet nun eine Einrichtung an Säemaschinen mit Vorderkarre, welche das Langstellen des Saatkastens ohne ein Entfernen der Vorderkarre vom letzteren, und zwar durch nur einen Arbeiter gestattet.

In der Zeichnung ist eine gemäß vorliegender Erfindung eingerichtete Säemaschine dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. ι und 2 Seitenansicht und Oberansicht derselben in der Transportstellung,

Fig. 3 eine Oberansicht derselben in der Arbeitsstellung,

Fig. 4 und 5 Einzelheiten der Maschine und Fig. 6 schematisch den Vorgang beim Umstellen des Saatkastens aus der Arbeits- in die Transportstellung.

Die Verbindung zwischen Vorderkarre und Saatkasten wird bisher durch an letzterem fest angebrachte Holzleisten bezw. Eisenstreben bewerkstelligt, an weichen die Vorderkarre in entsprechender Entfernung vom Saatkasten drehbar ist. Der Erfindung gemäß ist die zweckmäßig aus zwei Winkeleisenschienen gebildete, die Verbindung zwischen Saatkasten und Vorderkarre herstellende Strebe a, welche am vorderen Ende in der üblichen Weise den Stiel oder Reitnagel b der Vorderkarre aufnimmt, nicht unmittelbar am Saatkasten festgelegt, sondern an einem Gelenkstück c befestigt, welches um einen Bolzen e drehbar ist, der durch zwei am Saatkasten befestigte Laschen d gesteckt ist. An dieses Gelenkstück? c ist auch die Strebe f mittels eines Bolzens g angelenkt. Die um den Reitnagel b drehbare Vorderkarre ist demnach zwar mit dem Saatkasten verbunden, doch bleibt hierbei dem letzteren die Drehbarkeit um den Bolzen e gewahrt.

Bei der Arbeitsstellung der Maschine wird der Saatkasten senkrecht zur Verbindungsstrebe α durch Einhängen von Streben h in entsprechende Löcher i der Strebe α festgestellt (Fig. 3). Um den Saatkasten aus dieser Stellung in die Transportstellung, parallel zur Strebe α zu bringen, wird er nach Aushängen der Streben h und nach Abnahme seines linken Fahrrades in der Richtung des Pfeiles (Fig. 3) um den Bolzen e gedreht und mittels der Lasche k an der Strebe α festgelegt.

Der Vorgang bei der Umstellung der Maschine aus der Arbeits- in die Transportstellung ist aus Fig. 6 zu ersehen.

Skizze I zeigt die Arbeitsstellung der Maschine, .

Skizze II die Maschine bei halbgedrehtem Saatkasten und einem auf die Querachse der Maschine aufgesteckten Fahrrad,

Skizze III die Maschine bei vollständig gedrehtem Saatkasten und

Skizze IV die Transportstellung der Maschine.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zum Langstellen des Saatkastens von Säemaschinen mit Vorderkarre, gekennzeichnet durch die gelenkige Verbindung (c d e) von Saatkasten und diesen mit der Vorderkarre verbindender Strebe (a), wodurch das Langstellen des in der Arbeitsstellung durch zwei an der Verbindungsstrebe (a) festlegbare Streben (h) gehaltenen Saatkastens bei angekuppelter Vorderkarre ermöglicht wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.