DE211845C

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Publication number: DE211845C
Application number: DENDAT211845D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 211845 KLASSE 35 a. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Mai 1908 ab.

Vorliegende Erfindung betrifft eine Seilklemme für Förderkörbe.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht und zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht,

Fig. 2 einen Schnitt A-B und
Fig. 3 eine Vorderansicht.
Die Klemme besteht im wesentlichen aus den beiden Backen α und b, die in ihrem ίο oberen Teil konisch verlaufen, und dem die ersteren aufnehmenden Gehäuse, welches durch die Seitenbleche c und d und die beiden Vierkanteisen β und f gebildet wird. An den Seitenblechen befinden sich die an dem Gehäuse befestigten Flacheisen g und h, in welchen die Hebel i und'Ä drehbar ruhen. An den äußeren Enden dieser Hebel befinden sich die mit dem Förderkorb verbundenen Ketten I und m, während die inneren Enden in die Aussparungen η und 0 der Backen α und b greifen. Um die Bewegungen der Hebel i . und k nicht zu beeinflussen, müssen die Vierkanteisen e und / an dieser Stelle unterbrochen sein. An den Seitenblechen c und d ■25 befinden sich die am Gehäuse befestigten Winkeleisen -p und q. An dem Backen b ist ein Flacheisen r, dessen Form aus Fig. 3 ersichtlich ist, befestigt. Dieses Flacheisen greift . noch über den Backen a, der einen durch ersteres führenden Keil s besitzt, wodurch die beiden Backen gegen das Seil t gepreßt werden können. An dem oberen Ende des Backens α ist ein U-förmig gebogenes Flacheisen u befestigt, welches über den Backen b greift und hier ebenfalls mittels eines Keiles ν ein Zusammenpressen der beiden Backen ermöglicht. Die Seitenbleche c und d besitzen Öffnungen w bzw. x, in welchen die mit dem Backen α durch eine Schraube verbundenen Flacheisen y bzw. ζ ruhen, die mittels eines Keiles a¹ mit dem Backen b in Verbindung stehen und auch hier ein Zusammenpressen der beiden Backen ermöglichen.

Die. Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :

Der Backen α wird von oben, der Backen b von unten so in das Gehäuse geschoben, daß das Seil noch bequem durchgeführt werden kann. Ist dies geschehen, so preßt man die Backen α und b mittels der Keile s, ν und a¹ fest gegen das Seil, worauf die Backen mittels der Schrauben b¹ und c¹ fest in das Gehäuse gepreßt werden, so daß ein Herausgleiten des Seiles unmöglich wird. Ein Herausgleiten des Seiles bei etwaiger Abnutzung wird durch die Hebel i und k vermieden, da das Gewicht des Förderkorbes die inneren Arme derselben nach oben zu drehen versucht, wodurch die Backen immer fester in das Gehäuse gepreßt werden. Damit die Hebel / und k, sobald das Gewicht des Förderkorbes nicht mehr auf dieselben einwirkt, nicht nachgeben können, kann man dieselben mit federnden Sperrklinken versehen und das Gehäuse nach oben etwas länger aus-

Claims

bilden, so daß man die Vierkanteisen e und_/ mit entsprechenden Zähnen versehen kann, in welche die Sperrklinken eingreifen.

Pa te ν τ-Α ν SPRU c η :

Seilklemme für Förderkörbe, bei welcher durch Schrauben und Hebel o. dgl. Klemmbacken gegen das Seil geklemmt und in ein konisches Gehäuse gezwängt werden, dadurch gekennzeichnet, daß in den Klemmbacken quer zur Seilrichtung noch Keilverbindungen (v, a¹, sj angeordnet sind, wodurch die Klemmbacken in Querrichtung gegen das Seil gedrückt werden.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.