DE399204C

DE399204C - Motorfahrzeug o. dgl. mit daran angeordnetem Hilfssitz

Info

Publication number: DE399204C
Application number: DEH92825D
Authority: DE
Original assignee: FLORUS HEINIG
Current assignee: FLORUS HEINIG
Priority date: 1923-02-24
Filing date: 1923-02-24
Publication date: 1924-07-26

Description

Motorfahrzeug o. dgl. mit daran angeordnetem Hilfssitz. Die Erfindung betrifft ein Motorfahrzeug o. dgl. .mit daran angeordnetem Hilfssitz, bei dem zwischen Hauptsitz und Hilfssitz eine Lemkstange angeordnet ist, die für den Mitfahrer zum! Festhalten dient.
Gemäß der Erfindung lvird die --zwischen Hauptsitz und Hilfssitz angeordnete Lenkstange leicht verschiebbar und feststellbar angeordnet, und zwar derart, daß der auf dem Hilfssitz Mitfahrende die Verstellung derselben entsprechend seiner Körpergröße und -haltung ohne weiteres vornehmen kann. Die Befestigung dieser Einrichtung en schon vorhandenen, Motorrädern erfolgt durch eine die Verlängerung des Rohransatzes der Lenkstange bildende Gabel, die mittels ,Schellen am Fahrzeugrahmen befestigt wird und gleichzeitig an jeder Seite einen Auftritt für den Mitfahrer trägt.
Es sind allerdings Einrichtungen bekannt geworden, bei denen zwischen .Hauptsitz und Hilfssitz eine i1..#enkstange als Festhaltevorrichtung für den Mitfahrer vorgesehen ist. Diese Lenkstangen waren jedoch fest angeordnet, so daß die Lenkstange erst nach LÖSen von 'Schraüben in ihrer Höhe verstellt werden konnte. In der hochgestellten Lage behindert sie jedoch den Fahrer beim Auf-und Absteigen, aus welchem .Grunde aufl die Anbringung verzichtet werden mußte. Demgegenüber hat die Erfindung den Vorteil, daß sie vom !Mitfahrer nach Besteigen des Fahrzeuges mit Leichtigkeit in die für ihn passende Lage gebracht werden kann.
Auf der Zeichnung ist der Gegensand der Erfindung an einem iBeispiel veranschaulicht. Abb. i zeigt ein Motorrad mit Hilfssitz und Festhaltevorrichtung von der iSeite gesehen: Abb. 2 ist eine Teilansicht vorn oben, während die Abb. 3 bis 6 Einzelheiten veranschaulichen.
Das .Motorrad i hat bekannte Ausbildung und ist mit einem als Hauptsitz dienenden Sattel 2 und Hilfssitz 3 versehen.
Der Erfindung gemäß ist zwischen Sattel 2 und Hilfssitz 3 eine in der ,Höhe bequeme verstellbare Lenkstange 4. angeordnet, die dem, Mitfahrer als Festhaltevorrichtung dient. Sie ist vorteilhafterweise gebogen, so daß sie sich der hinteren; Sattelform, anpaßt (Abb.2) und mit Griffen 5o, 6 versehen. Die Lenkstange q. besitzt bekanmterweise eine in der Mitte angeordnete Verlängerung 7, die in das Röhr 8, das mit einem gabelförmigen Teil 9, io versehen ist, hineinragt. Dieser Teil 9, io ermöglicht die Befestigung am ,Fahrzeug durch ,Schellen o. dgl. i i, r2.
Die Feststellung der Lenkstange in der jeweils erforderlichen Höhe erfolgt durch eine Sperrklinke z-3, die mit einer Feder i4 in Verbirpdüng steh; :-,Wilkhe ihrerseits fest mit dem Rohr 8 vrrburec# ist.
Die Sperrklink-d i3 gre'Tt in Löcher 15 ein, die im Rohr 7 der Lenkstange 4. in beliebiger Anzahl vorgesehen; sind, und stützt sich mit ihrer Unterkante auf das Rohr 8, um die Blattfeder 1q. zu entlasten. Die beiden Rohre 7, 8 können entweder teleskopartig ineinandergeschoben werden, oder die gegenseitige Führung derselben kann mittels Nut und .Feder erfolgen, damit ein unbeabsichtigtes Herausziehen der Lenkstange q. vermieden wird.- An dem gabelförmigen Teil 9, io können ferner für den Mitfahrer Auftritte 16 angebracht werden.
Die Art und Weise, wie die Feststellung und Aiuslösung der Lenkstange vorgenommen wird, ist natürlich auch anders möglich; die oben angegebene soll nur als Beispiel dienen.
Die Benutzung der neuen Einrichtung ist kurz folgende: Sobald der Fahrer auf dem Sattel a Platz genommen hat, besteigt der Mitfahrer den Hilfssitz 3, erfaßt die beiden Griffe 5, 6 der Lenkstange q. und zieht letztere so weit nach oben, wie es seiner Größe entspricht. Nunmehr ist für den Fahrer gleichzeitig eine Rückenlehne geschaffen worden, während seine Sicherheit im Fahren durch den auf dem Hilfssitz befindlichen Mitfahrer nicht mehr beeinträchtigt wird, da derselbe sich nur noch an der Lenkstange 4 festzuhalten hat, nicht aber, wie bisher in den .meisten Fällen, am Fahrer selbst.
Diese Einrichtung kann natürlich an jedem schon vorhandenen Motorrad o. dgl. angebracht und bei Neulauten sofort am Rahmen selbst als einheitliches Ganzes oder auch abnehmbar angeordnet werden. Ferner ist es möglich, diese !Festhaltevorrichtung auch an jedem beliebigen; Zwei- oder Dreirad, ob mit oder ohne Motorbetrieb, anzubringen, bei denn hinter dem Sattel ein Hilfssitz angebaut ist.

Claims

PATENT-ANSPRUCA: Motorfahrzeug o. dgl. mit daran angeordnetem Hilfssitz, bei denn zwischen Hauptsitz und Hilfssitz eine Lenkstange zum Festhalten für den Mitfahrer angeordnet ist,- dadurch gekennzeichnet, daß die .zwischen den beiden Sitzen angeordnete Lenkstange (q.) .für den Mitfahrer vermittels des Rohransatzes (7) derart leicht verschiebbar und feststellbar im Rohr (8) angeordnet ist, daß der auf dem Hilfssitz 2VTitfahrende die Verstellung derselben entsprechend seiner Körpergröße ,und -haltung ahne weiteres vornehmen kann, während der Rohransatz (8) selbst in eine Gabel (9, io) ausläuft, die mittels Schellen (i i, r2) am Fahrzeugrahmen befestigt ist und an, jeder Seite einen Auftritt (i6) für dem Mitfahrer aufweist.