DE4317908A1 - Haltevorrichtung für ein Zweirad - Google Patents

Haltevorrichtung für ein Zweirad

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Description

Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für ein Zweirad, die eine Halteranordnung und eine sich quer zur Zweiradlängsachse erstreckende Griffanordnung enthält.
Im Zuge der Renaissance des Zweirades gerade und insbesondere im Hinblick auf das gestiegene Umweltbewußtsein, aber auch im Hinblick auf die hohe Autoverkehrsdichte und deren Staupotential vor allem in Stadtbereichen gehen die Bestrebungen dahin, neuere Sicherheitserkenntnisse auch auf das Zweirad zu übertragen. Der Bogen moderner Sicherheitseinrichtungen spannt sich zum Beispiel von dynamounabhängigen Beleuchtungsanlagen über Rückstrahlelemente an allen Seiten des Zweirades bis zu Sicherheitspedalen an Rennrädern.
Verbesserte Sicherheitseinrichtungen sind auch zum Zwecke der Mitnahme von Kindern bekannt. Aus dem DE-Gebrauchsmuster 83 06 609 ist ein Kinder-Schalensitz bekannt, der auf dem Gepäckträger eines Zweirades montierbar ist und eine hochgezogene Rückenlehne besitzt. Aus dem DE-Gebrauchsmuster 86 03 549 ist für einen Schalensitz auf dem Gepäckträger eines Fahrrades eine höhenverstellbare Kopfstütze bekannt. Diese Kindersitze sehen auch Armstützen vor.
Weiterhin ist aus der DE-OS 40 26 172 und aus der DE-OS 41 00 123 je ein Fahrradlenker-Kinderkopfschutzkissen in Verbindung mit dem Kindersitz bekannt, bei dem mit Hilfe eines Bügels ein Kopfschutzkissen in Lenkermitte angebracht wird, damit im Falle eines Aufpralls ein Kind, das in einem am Vorderteil des Zweirads befestigten Kindersitz sitzt, nicht unmittelbar auf dem metallischen Bereich in der Mitte der Lenkstange aufschlagen kann und somit gegen Verletzungen besser geschützt ist.
Aus der Zeitschrift "Test", Nr. 8, 1990, S. 62-68 bzw. laufende Seite 818-824 ist ein Test von Kinder-Fahrradsitzen bekannt. Als Gefahrenquelle bei einer Sitzposition vor oder hinter dem Lenker ist unter anderem angegeben, daß das Kind in dieser Position mitlenken kann, was zu gefährlichen Situationen führen kann. Als Nachteil einer Kindersitzmontage ist unter anderem angegeben, daß die Sattelfedern unbedingt abgedeckt werden müssen, damit die Kinderfinger nicht eingeklemmt werden können. Bei der Mitnahme von Kindern auch über kurze Strecken besteht oft die Gefahr, daß die Kinder einschlafen. Die Ursache kann in der Müdigkeit der Kinder, einer Beruhigung des Kindes aufgrund des Fahrens und der eigenen Untätigkeit oder darin zu suchen sein, daß bei Kindersitzen über dem Hinterrad die Kinder nach vorne keinen Fixpunkt finden können, weil der Rücken des Fahrers die Geradeaussicht verhindert und zur Seite je nach Kindersitz nur eine eingeschränkte Sichtmöglichkeit besteht. In allen diesen Fällen entspannt sich das Kind und sinkt zusammen, so daß die Gefahr besteht, daß das Kind auf seinem Sitz rutschen kann oder aber der Kopf unkontrollierbar zur Seite kippt.
Diese besondere Gefahrensituation zwingt den Fahrer oft, aus Sicherheitsgründen abzusteigen. Das in den zuvor erwähnten DE-Offenlegungsschriften beschrieben Kinderkopfschutzkissen ist in dieser Situation wenig hilfreich, da es sich erstens nur für eine Sitzposition zwischen Lenker und Fahrer eignet und andererseits zu tief bzw. zu weit entfernt vom Kinderkopf ist, als daß der Kopf des Kindes einigermaßen bequem abgestützt werden könnte.
Gefährlich wirkt sich auch ein psychologischer Effekt aus. Kinder wollen spielen und die Erwachsenen nachahmen. Da der Fahrer des Zweirades lenkt, wollen Kinder ebenfalls lenken. Im Fall einer Montage des Kindersitzes vor oder hinter dem Lenker führt dies zu der bereits beschriebenen Gefahrensituation, daß das Kind mitlenken will. Bei einer Befestigung des Kindersitzes über dem Hinterrad entsteht mangels anderer Spielmöglichkeit der Hände die Gefahrensituation mit den Sattelfedern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Haltevorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die eine Mitnahme von Kindern auf einem Zweirad unter verbesserten Sicherheitsbedingungen gestattet.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß sich die Haltevorrichtung für jede Art von Kindersitz eignet, gleichgültig, ob das Kind vor dem Lenker, hinter den Lenker oder über dem Hinterrad sitzt. Die Haltevorrichtung läßt sich unabhängig von der Ausführung des Kindersitzes selbst montieren. Weiterhin hat die Haltevorrichtung eine separate Griffanordnung, die die Kinderhände erfassen und im Hinblick auf das große Vorbild des richtigen Lenkers bedienen können. Ein Eingriff der Kinderhände in den eigentlichen Fahrradlenker oder die Sattelfedern des Fahrersattels wird dadurch weitgehend ausgeschlossen, so daß Gefahrensituationen gar nicht erst entstehen können. Die Erfindung hat weiterhin den Vorteil, daß sich durch die Polsterung zwischen den Griffen sowohl ein Prallschutz im Falle eines Unfalls als auch ein Stützpunkt für den Fall ergibt, daß das Kind einschlafen sollte. Der Fahrer kann in diesem Fall den Kinderkopf auf dem Polster ablegen und weiterfahren.
Für die Haltevorrichtung ist gemäß einer Ausgestaltung vorgesehen, daß die Halteranordnung eine Befestigungseinrichtung für die Befestigung der Haltevorrichtung an dem Fahrradrahmen enthält. Dabei ist es von Vorteil, wenn die Befestigungseinrichtung eine schraubbare Manschette, einen schraubbaren Bügel oder eine schraubbare Schelle enthält.
Das Polster wird zweckmäßigerweise von einer Polsteraufnahme gehalten. Vorgesehen ist, daß das Polster auf der Oberseite der Griffanordnung derart frei zugänglich angeordnet ist, daß es bei Druckbeanspruchung elastisch gegen die Polsteraufnahme dämpft.
Das Polster ist vorteilhaft so geformt oder formbar, daß es außerhalb seiner Polsteraufnahme im Schnitt in Längsrichtung des Zweirades bogenförmig ist. Die Polsteraufnahme kann schalenförmig sein.
Vorteilhaft ist es ferner, wenn die Griffanordnung drehbar um ihre Querachse mit der Halteranordnung verbunden ist.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Halteranordnung zumindest teilweise so gebogen ist, daß die Zweiradlenkung oder eine Sitzposition auf einer Sitzanordnung weitestgehend nicht beeinflußt wird. Die gebogene Halteranordnung kann dabei federnd ausgebildet sein.
Es ist in einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen, daß die Griffanordnung mittels der Halteranordnung verstellbar und insbesondere höhenverstellbar ist.
Schließlich ist es von Vorteil, wenn das Polster in der Mitte der Griffanordnung tiefer liegt als am Übergangsbereich zu den Griffen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Figuren der Zeichnung dargestellt. Gleiche Elemente haben gleiche Bezugszeichen. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung bei einer Befestigung des Kindersitzes zwischen Lenker und Fahrer,
Fig. 2 eine schematische Anordnung einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung bei einer Befestigung des Kindersitzes über dem Hinterrad,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht sowie einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Haltevorrichtung und
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht und ein zugehöriger Querschnitt durch eine weitere erfindungsgemäße Haltevorrichtung.
Gemäß Fig. 1 hat ein Zweirad einen Rahmen 1, in dessen Steuerkopf 1a ein Verbindungsrohr 4 zwischen der Lenkstange 3 und der Vorderradgabel 2 drehbar gelagert ist. Die Vorderradgabel nimmt das Vorderrad 5 auf. Entsprechend enthält das Fahrrad eine Hinterradgabel 7, die das Hinterrad 6 aufnimmt und mit dem Sitzrohr 1d des Rahmens verbunden ist. Ein Sattel 8 ist mit dem Sitzrohr 1d höhenverstellbar verbunden. Etwa von Verbindungspunkt der Hinterradgabel 7 mit dem Rahmen 1 erstreckt sich im wesentlichen waagerecht über dem Hinterrad 6 ein Gepäckträger 9, der sich üblicherweise gegen die Hinterradnabe oder die Hinterradgabel 7 abstützt. Zwischen Lenkstange 3 und Sattel 8 ist ein Kindersitz 10 mit Fußstützen und Rückenlehne angeordnet. Üblicherweise ist der Kindersitz lösbar mit einem Rahmenteil 1b bzw. dem Steuerkopf 1a des Rahmens verbunden.
Die Erfindung sieht eine Haltevorrichtung 20 vor, die lösbar mit dem Zweirad verbindbar ist. Die erfindungsgemaße Haltevorrichtung enthält eine in der Schemazeichnung nicht dargestellte Griffanordnung mit zwei Griffen an den Endbereichen der Anordnung und ein dazwischenliegendes Polster. Die Griffanordnung 21 ist über eine Halteranordnung 22 und eine Befestigungseinrichtung 23 mit dem Zweirad verbindbar. Die Verbindung kann dabei sehr platzsparend ausgelegt sein, weil die zu erwartende Belastung der Haltevorrichtung gering bleibt. Die Haltevorrichtung kann am Steuerkopf 1a des Rahmens, an der zum Sattel führendem Querstange 1b oder an dem zu dem Pedalen führenden Unterzug 1c befestigt sein. Alternativ ist es möglich, die Haltevorrichtung mit der Befestigungsvorrichtung für den Kindersitz zu verbinden.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel, bei dem die Haltevorrichtung am Sattelrohr 1d befestigt ist und die Halteranordnung 22 um den Sattel herum gebogen zur Griffanordnung 21 verläuft. Auch hier ist eine Befestigung mit dem Zweirad an einer anderen Stelle möglich, beispielsweise an der Stange 1b zwischen Sattel und Steuerkopf oder der Gabel 7 im Bereich der Verbindung mit dem Sattelrohr 1d. Anders als bei einem über dem Hinterrad montiertem Kindersitz ist die Befestigung der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung am Gepäckträger 10 ebenfalls möglich, da die Beanspruchung der Haltevorrichtung vergleichsweise gering bleiben wird. Bei einer Befestigung der Haltevorrichtung in Sattelnähe wird die Halteranordnung 21 so ausgebildet, daß die Haltevorrichtung 20 um den Sattel herumgeführt ist und gleichzeitig die Sitzposition eines auf dem Sattel sitzenden Fahrers nicht beeinträchtigt wird. Andererseits werden die Halteranordnung 22 und die Befestigungseinrichtung 23 so ausgelegt und dimensioniert, daß diese bei der auftretenden Belastung und den dadurch hervorgerufenen Drehmomenten ausreichend stabil bleiben.
Fig. 3a zeigt einen Querschnitt durch den Lenkerbereich eines Fahrrades mit daran befestigter erfindungsgemäßer Haltevorrichtung 20. Der Lenker bzw. die Lenkstange 3 ist mit Hilfe einer Klemmvorrichtung 30 am Verbindungsrohr 4 zwischen Lenkstange 3 und Vorderradgabel 2 befestigt. Das Verbindungsrohr 4 wird dabei im Steuerkopf 1a des Rahmens 1 geführt und drehbar gelagert. Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung 20 ist mit Hilfe einer schraubbaren Manschette, einem Bügel, einer schraubbaren Schelte 31 oder in anderer Weise am Lenkkopf 1a befestigt. Die Befestigungseinrichtung 23 stützt die Halteranordnung 22 und die Griffanordnung 21 gegen den Rahmen 1 bzw. den Steuerkopf 1a ab. Die Halteranordnung 22 enthält im Ausführungsbeispiel ein Halterrohr 22a, das in der Nähe der Befestigungseinrichtung 23 gegen den Steuerkopf zu abgebogen ist und auf dem im oberen Bereich die Griffanordnung befestigt ist. Die Befestigung der Griffanordnung 21 mit der Halteranordnung 22 kann geschweißt, geklemmt oder vorzugsweise um die Achse des Halterrohrs 22a drehbar sein.
Die Griffanordnung 21 ist in Fig. 3b als Seitenansicht dargestellt. An den Außenbereichen der Griffanordnung 21 sind Griffe 21a und 21b vorgesehen, die an einer dazwischen liegenden Halterung 33 befestigt sind. Die Halterung 33 dient zur Aufnahme eines Polsters 34, das zylinderförmig ausgebildet ist. Das Polster 34 kann Schaumstoff oder ein anderes abpolsterndes Material enthalten und kann mit einem Schutzüberzug versehen sein. Das Polster kann auch zumindest teilweise aufblasbar sein, wodurch sich unter Sicherheitsaspekten besonders günstige Polsterformen erzielen lassen. Die Polsteraufnahme 33 hat im Ausführungsbeispiel die Form eines in der Längsachse durchgeschnittenen Hohlzylinders.
Als Polster eignet sich jedes Material, das bei einer Druckbeanspruchung mit einer Komponenten in Richtung der Erdoberfläche eine elastische Dämpfung gegen die Polsteraufnahme erlaubt. Dazu ist das Polster an der Oberseite der Griffanordnung bzw. der Polsteraufnahme 33 vorzugsweise frei zugänglich. Es ist aber auch ein demontierbares Polster möglich, das um die Haltevorrichtung herumgelegt und z. B. durch Sicherheitsknöpfe befestigt wird.
Die Materialstärken und Querschnitte sind bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung so gewählt, daß sie die mit kindlicher Kraft ausgeübte Hebelwirkung auf die Griffe sowohl in Richtung der Halteranordnung 22 als auch senkrecht dazu aufnehmen können und andererseits mit Hilfe des Polsters und der Polsteraufnahme den sich gegen den Kindersitz abstützenden, auf dem Polster 34 aufliegenden Kinderkopf abstützen können.
Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung kann selbstverständlich auch anders ausgebildet sein als im Ausführungsbeispiel. Beispielsweise kann die Haltevorrichtung in Fahrtrichtung vor dem Lenker angeordnet sein, was zur Folge hat, daß die Halteranordnung 22 in ihrer Form und gegebenenfalls in ihrer Dimensionierung anders ausgebildet sein muß. Weiterhin kann eine Konstruktion vorgesehen sein, daß die Griffanordnung 21 sich um einen vorgegebenen Winkel um die Halteranordnung 22 drehen läßt. Im Betrieb können die Kinderhände an der Griffanordnung 21 angreifen und bei einer drehbaren Lagerung der Griffanordnung die Griffe ähnlich wie einen Lenker um einen bestimmten vorgegebenen Winkel drehen. Eine Arretierung gegen ein Verdrehen der Griffanordnung kann vorgesehen sein. Die Haltevorrichtung ist so konstruiert, daß der Zweiradlenker beim Lenken nicht beeinträchtigt wird.
Wird das Kind müde, so kann es seinen Kopf auf dem Polster ablegen und einschlafen, wobei das Polster dafür sorgt, daß Stöße durch Fahrbahnunebenheiten gedämpft werden und den Kinderkopf nicht stark erschüttern können. Zu diesem Zweck kann auch eine federnd ausgelegte Halteranordnung 22 beitragen. Damit der Kinderkopf und die Kinderhände sich optimal an die Haltevorrichtung 20 anpassen lassen können, ist die Haltevorrichtung, insbesondere die Halteranordnung 22 verstellbar konstruiert. Dabei kann die Halteranordnung sowohl höhenverstellbar als auch in oder gegen die Fahrtrichtung verstellbar sein.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung in der Seitenansicht und im Querschnitt. An der Lenkstange 3 ist die Befestigungseinrichtung 23 der Haltevorrichtung als Klemmeinrichtung 40 mit den Klemmschrauben 41a bzw. 41b angebracht. Die Befestigungseinrichtung 23 mit der Klemmeinrichtung 40 enthält ein Drehlager 42, in dem die Polsteraufnahme 43 drehbar und gesichert gelagert ist. Als Drehlager kommen übliche Lager in Frage, die vorzugsweise nicht offen sind. Im Ausführungsbeispiel ist die Halteanordnung 22 im Vergleich zum Ausführungsbeispiel der Fig. 3 sehr kurz. Die Halteranordnung 22 trägt die Polsteraufnahme 43, die schalenförmig ausgebildet ist. In der Polsteraufnahme 43 ist das Polster 44 angeordnet, das außerhalb der Polsteraufnahme im Schnitt in Längsrichtung des Zweirades bogenförmig und im Schnitt in Querrichtung des Zweirades, d. h. in Längsrichtung des Polsters, in der Mitte muldenförmig ausgestaltet ist.
Der Abstand der Griffanordnung 21 von der Lenkstange 3 ist so gewählt, daß die an den Griffen 21a und 21b angreifenden Kinderhände die Lenkstange 3 nicht berühren können. Nur so ist ein Lenken unabhängig von den an der Griffanordnung angreifen Kinderhänden möglich. Wenn das Kind schlafen oder ruhen soll, sorgt die im Querschnitt muldenförmige Ausgestaltung des Polsters 44 dafür, daß der Kinderkopf bei einer unvorhergesehenen Bewegung des Fahrrades nicht seitlich vom Polster 44 abrutschen kann. Auf diese Weise ergibt sich eine zusätzliche Sicherheit.
Polsterquerschnitt, Polsteraufnahme, Halteranordnung 22 und Befestigungseinrichtung 23 der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung können auf vielfältige Weise realisiert bzw. geformt sein, und die Fig. 3 und 4 zeigen lediglich zwei Ausführungsbeispiele. Dem Fachmann ist jedoch klar, daß die Lehre der Erfindung weitere Ausführungsbeispiele zwanglos umfaßt,wobei Formgebung und Dimensionierung der erfindungsgemaßen Haltevorrichtung sind dem Fachmann mit der erfindungsgemäßen Lehre geläufig sind. So kann z. B. eine zur Haltevorrichtung gemäß Fig. 3 ähnliche Haltevorrichtung zwischen Sattel und Gepäckträger bzw. Kindersitz über dem Hinterrad befestigt sein. Die Griffanordnung kann - ähnlich wie in den Fig. 3 und 4 dargestellt - drehbar auf der Halteranordnung befestigt sein und das Polster kann im Längsschnitt muldenförmig aussehen. Die Halteranordnung kann biegsam oder federnd ausgestaltet sein. Die Griffanordnung mit Polster ist vorzugsweise gebogen ausgebildet, um eine anatomisch optimale Anpassung an den Kinderkörper bzw. Kinderkopf zu erreichen. Dabei können die Endbereiche der Haltevorrichtung bezüglich der Verbindung der Griffanordnung 21 mit der Halteranordnung 22 näher zum Kindersitz und/oder höher liegen. Die Griffenden können separat abgebogen sein, um eine günstige Griffhaltung zu erzielen.

Claims (13)

1. Haltevorrichtung für ein Zweirad, die eine Halteranordnung und eine sich quer zur Zweiradlängsachse erstreckende Griffanordnung enthält,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteranordnung (22) der Haltevorrichtung (20) lösbar mit dem Zweirad verbindbar ist und
daß die Griffanordnung (21) ein Polster (34, 44) umfaßt, das zwischen zwei Griffen (21a, 21b) an Endbereichen der Griffanordnung (21) angeordnet ist.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteranordnung (22) eine Befestigungseinrichtung (23) für die Befestigung der Haltevorrichtung an dem Fahrradrahmen (1) enthält.
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung (23) eine schraubbare Manschette, einen Befestigungsbügel oder eine schraubbare Schelle enthält.
4. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Polster (34, 44) von einer Polsteraufnahme (33, 43) gehalten wird.
5. Haltevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Polster auf der Oberseite der Griffanordnung (21) derart frei zugänglich angeordnet ist, daß es bei Druckbeanspruchung elastisch gegen die Polsteraufnahme dämpft.
6. Haltevorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Polster (34, 44) außerhalb seiner Polsteraufnahme (33, 43) im Schnitt in Längsrichtung des Zweirades bogenförmig ist.
7. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Polsteraufnahme (33; 43) schalenförmig ist.
8. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffanordnung (21) drehbar um ihre Querachse mit der Halteranordnung (22) verbunden ist.
9. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteranordnung (22) zumindest teilweise so gebogen ist, daß die Zweiradlenkung (3) oder eine Sitzposition auf einer Sitzanordnung (8) weitestgehend nicht beeinflußt wird.
10. Haltevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die gebogene Halteranordnung (22) federnd wirkt.
11. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffanordnung (21) mittels der Halteranordnung (22) verstellbar und insbesondere höhenverstellbar ist.
12. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Polster (34, 44) in der Mitte der Griffanordnung (21) tiefer liegt als am Übergangsbereich zu den Griffen (21a, 21b).
13. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffanordnung (21) zumindest im Bereich des Polsters (34, 44) gebogen ist.
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