-
-
Beschreibung
-
Die Erfindung betrifft ein Fahrrad mit einem Rahmen, mit einem Tretlager
und einer Lagerung für ein Hinterrad, mit einer drehbaren Gabel zur Lagerung eines
Vorderrades, mit einem Lenker und mit einem Sattel.
-
Fahrräder erfreuen sich in zunehmendem Maße größerer Beliebtheit,
was verschiedenen Faktoren zuzuschreiben ist.
-
Die Ansprüche an ein zeitgemäßes Fahrrad auch hinsichtlich der Sicherheit
werden immer größer.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrrad zu schaffen,
das sich beim Gebrauch durch größere Sicherheit auszeichnet.
-
Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
am oberen Ende der Gabel ein Befestigungsschild vorgesehen ist und daß an dem Befestigungsschild
und an der Oberseite der Gabel rohre ein Steuerkopf befestigt ist. An diesem Steuerkopf
kann vorzugsweise der Lenker mit Griffen für die Bremsen angeordnet sein, wobei
der Lenker im vorderen Bereich geschlossen ringförmig ausgebildet ist und im hinteren
Bereich zwei nach unten ausgerichtete rohrförmige Ansatzstücke zur Befestigung am
Steuerkopf aufweist. Ein derartig ausgebildeter Lenker erhöht die Sicherheit des
Fahrrads, da wegen der geschlossenen Form keine freien Lenkerenden vorhanden sind,
die bei einem Sturz beispielsweise in den Körper des Radfahrers eindringen könnten.
Wegen der zwei an dem Steuerkopf befestigten Ansatzstücke kann der Lenker an dem
Fahrrad nicht verdreht werden. Bevorzugterweise können die rohrförmigen Ansatzstücke
des Lenkers in Hülsen am Steuerkopf eingesteckt sein und mit Befestigungseinrichtungen
am Steuerkopf arretiert werden. Damit ist es möglich, den Lenker durch Lösen der
Arretierungseinrichtung und Verschieben in den Hülsen in der Höhe zu verstellen.
-
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß am Steuerkopf
ein Schutzblech für das Vorderrad und eine Ablagefläche angeordnet sind. Die an
einem herkömmlichen Fahrrad vorgeschriebene Beleuchtung kann aus einem im Sattel
integrierten Rücklicht bestehen und aus einer links am Steuerkopf in Fahrtrichtung
außermittig angeordneten Lampe.
-
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein Fahrrad
in Seitenansicht, Fig. 2 das Fahrrad von Fig. 1 in Explosivdarstellung, Fig. 3 in
Explosivdarstellung einen Steuerkopf und Fig. 4 den Steuerkopf von Fig. 3 in Seitenansicht.
-
Fig. 1 zeigt ein Fahrrad in Seitenansicht mit einem Rahmen 10, einem
Tretlager 12, einer an derr Rahmen 10 drehbar gelagerten Gabel 14, einem Lenker
16 und einem Sattel 18.
-
Das Tretlager 12 ist in einen Antriebsausleger 20 integriert, der
an seinem hinteren freien Ende eine angetriebene Achse 22 aufweist, an der ein Hinterrad
24 angeordnet ist. An der Gabel 14 ist ein Vorderrad 26 gelagert, das identisch
wie das Hinterrad 24 ausgebildet ist. Am oberen Bereich der Gabel 14 ist ein Steuerkopf
28 befestigt.
-
Der Sattel 18 ist an einer Sattelstange 30 befestigt, die im hinteren
Bereich des Rahmens 10 höhenverstellbar geführt ist. Zwischen dem Antriebsausleger
20 und dem Rahmen 10 ist eine Strebe 32 lösbar befestigt, an der beispielsweise
ein nicht dargestelltes Schutzblech angebracht werden kann.
-
Die Strebe 32 erstreckt sich zwischen dem freien Ende des Antriebsauslegers
20 und dem hinteren oberen Bereich des Rahmens 10.
-
An der Achse des Vorderrads 26 ist eine Bremsscheibe 34 und an der
Achse des Hinterrads 24 eine Bremsscheibe 36 vor(](sehton. An diesen Bremsscheiben
greifen Bremsklötze an,
die über Seilzüge und an der Lenkstange
16 vorgesehenen Hebeln 38 betätigt werden. An der vorderen Kante einer am Steuerkopf
28 vorgesehenen Ablagefläche 40 ist außermittig links eine Lampe 42 angebracht.
Zur Sicherung des Fahrrads bei Nacht nach hinten ist im Sattel 18 ein Ríicklicht
44 integriert.
-
Fig. 2 zeigt das Fahrrad nach Fig. 1 von der anderen Seite her in
perspektivischer Explosivdarstellung. Die Räder 24 und 26 sind dabei weggelassen.
Aus der Figur ist zu sehen, daß unten an dem Rahmen 10 ein Anlagebereich 46 angeformt
ist. An diesem Anlagebereich ist über Schrauben 48 der aus zwei Schalen 50, 52 bestehende
Antriebsausleger befestigt, wobei die Schalen 50, 52 ihrerseits durch Schrauben
54 miteinander verbunden sind. Der Antriebsausleger 20 ist an seinem oberen Bereich
so ausgebildet, daß er mit dem Anlagebereich 46 spielfrei zur Anlage kommt. Am hinteren
Ende der Schale 50 ist oben ein Lagerschild 56 zur Befestigung des unteren Endes
der Strebe 32 vorgesehen, die mit ihrem oberen, zylindrisch ausgebildeten Ende in
eine Ansatzstutzen 58 am Rahmen 10 eingesteckt ist. An der Strebe 32 ist eine Konsole
60 befestigt, an der wiederum ein Schutzblech 62 angebracht werden kann.
-
In dem Antriebsausleger 20 sind zumindest ein vorderes großes Kettenrad
und zumindest ein hinteres kleines Kettenrad jeweils auf einer Achse gelagert. Die
in Fig. 2 nicht dargestellte Achse für das Hinterrad steht auf der Seite der Schale
50 über diese hervor und weist einen Konus 64 auf, auf dem wie später ausgeführt
ein aus Segmenten zusammengesetztes Hinterrad aufgespannt ist. Der Antriebsausleger
20 ist asymmetrisch ausgebildet, d.h. das obere Ende 66 der Schale 50 ragt seitlich
über die Schale hervor, so daß ein auf dem Spannkonus 64 aufgespanntes Hinterrad
in der Ebene liegt, die senkrecht mittig durch den Rahmen 10 gelegt werden kann.
-
Im vorderen Bereich ist der Rahmen 10 in Form eines Rohres 68 ausgebildet.
In den Enden des Rohres
68 sind oben und unten als Gleitlager dienende
Scheiben 70 und 72 vorgesehen, durch die die Säule 74 der Gabel 14 verläuft. Die
Gabel 14 ist aus drei Teilen zusammengesetzt.
-
Mit der Gabelsäule 74 sind zwei kurze Gabelrohre 76, 78 fest verbunden,
die an ihrem unteren Ende offen sind, so daß Gabelzinken 80 und 82 eingesteckt werden
können. Die Gabelzinken 80 und 82 sind lösbar in den Gabel rohren 76 und 78 befestigt.
An den unteren Enden weisen die Gabelzinken 80 und 82 Lager 84 für eine nicht dargestellte
Vorderradachse auf. Lageraugen 86 sind für die Befestigung der Scheibenbremsen für
das Vorderrad vorgesehen. Wenn das Gabelrohr 74 in das Rohr 68 an dem Rahmen eingesteckt
ist, wird von oben der mit einem Befestigungsschild 88 versehene Rohrabschnitt 90
eingesteckt und über einen Spannkonus 92 mit der Gabel säule 74 verbunden. Der Steuerkopf
28 ist einmal an dem Befestigungsschild 88 mittels Schrauben befestigt, zum anderen
ist er im unteren Bereich mit Lageraugen 94 versehen, über die er mit an der Gabel
14 angebrachten Lageraugen 96 verbunden wird. Unten ist an dem Steuerkopf 28 ein
Schutzblech 98 für das Vorderrad angebracht.
-
Der Lenker 16 ist im vorderen Bereich geschlossen ringförmig ausgebildet
und weist im hinteren Bereich zwei nach unten gerichtete rohrförmige Ansatzstücke
100 auf.
-
Diese Ansatzstücke 100 sind in Hülsen 102 eingesteckt, die an dem
Steuerkopf 28 vorgesehen sind. Die Ansatzstücke 100 sind in den Hülsen 102 verschiebbar
geführt. Die Arretierung des Lenkers 16 erfolgt über Befestigungseinrichtungen 104,
die an dem Steuerkopf vorgesehen sind und beispielsweise in Form von Exzentern ausgebildet
sein können, die durch die Wandungen der Hülsen ragen und die Ansatzstücke 100 in
den Hülsen verklemmen. Zur Erhöhung der Stabilität sind die Ansatzstücke 100 über
eine Querstrebe t06 verbunden. Die Griffe 38 für die Vorderradbremse und für die
Hinterradbremse sind so unterhalb des Lenkers angeordnet, daß sie keine Verletzungsgefahr
für den Radfahrer darstellen, wenn dieser stürzt und der Lenker verschwenkt
wird.
Der von dem einen Griff 38 ausgehende Zug zur Hinterradbremse kann durch den Rahmen
geführt sein.
-
Die im hinteren Bereich des Rahmens geführte höhenverstellbare Sattelstange
30 weist an ihrem freien oberen Ende einen in die Horizontale übergehenden Abschnitt
108 auf. Auf diesem Abschnitt 108 kann der Sattel 18 verschoben werden, so daß der
Abstand des Sattels zu dem Lenker 16 individuell eingestellt werden kann.
-
Fig. 3 zeigt in vergrößerter Explosivdarstellung einen Steuerkopf
28 mit aus den Hülsen 102 herausgezogenem Lenker 16, dessen vordere Strebe weggebrochen
ist. Der Steuerkopf 28 weist vorne die Ablagefläche 40 auf, auf der beispielsweise
eine Tasche oder ein Korb befestigt werden kann.
-
An der erhöht ausgebildeten Stirnwand der Ablagefläche 40 ist links
außermittig ein Gehäuse 210 für die Lampe 42 ausgebildet. Die Lampe 42 ist außermittig
angeordnet, damit entgegenkoinmende Fahrzeuge einen entsprechend größeren Abstand
von dem Rad bzw. dem Radfahrer halten.
-
Fig. 4 zeigt den Steuerkopf 28 in Seitenansicht.
Leerseite