DE60018281T2 - Fahrrad mit stützräder - Google Patents

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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
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    • B62H1/00Supports or stands forming part of or attached to cycles
    • B62H1/10Supports or stands forming part of or attached to cycles involving means providing for a stabilised ride
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
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Description

  • Zweirädriges Fahrzeug mit einem Vorderrad und einem Hinterrad, die auf einer Grundlage, etwa einer Straßenoberfläche, fahren, mit zwei Stützrädern, die an dem Fahrzeug beweglich montiert sind, einem Sitz für die das Fahrzeug verwendenden Person, wobei der Sitz beweglich an dem Fahrzeug befestigt ist, und einem flexiblen Stangensystem, das die Stützräder und den Sitz miteinander verbindet, wobei das flexible Stangensystem derart angeordnet ist, dass die Stützräder zwischen zwei Positionen bewegt werden, wenn der Sitz bewegt wird.
  • Ein zweirädriges Fahrrad hat typischerweise zwei Pedale, die der Fahrradfahrer während des Fahrens mit seinen Beinen belastet. Die Energie, die auf diese Weise erzeugt wird, wird über eine Kette auf das Hinterrad des Fahrrads übertragen, dieses Rad ist daher das Antriebsrad des Fahrzeugs.
  • Während des Fahrens sitzt der Fahrradfahrer gewöhnlich auf einem Sitz oder auf einem Sattel, der im allgemeinen oberhalb der Pedale angeordnet ist. Dadurch nimmt der Fahrer eine aufrechte Position ein, die es dem Fahrradfahrer erlaubt, sich in bequemer Weise mit einem oder beiden Beinen auf der Straßenfläche abzustützen, wenn das Fahrradfahren unterbrochen wird und das Fahrrad daher nicht mehr in der Lage ist, selbsttätig die Balance zu halten.
  • Es gibt Fahrräder, sogenannte Liegeräder, bei denen die Pedale vor dem Sitz angeordnet sind. Während des Fahrens nimmt der Fahrer eine liegende Position ein, die es schwierig macht, sich mit einem oder beiden Beinen auf dem Boden abzustützen, wenn das Fahrrad unterbrochen wird.
  • Es gibt Liegeräder, die mit einem Schutzdach versehen sind, um den Fahrradfahrer gegen Wind und Wetter zu schützen. Ein solches Schutzdach ist häufig im Weg, wenn der Fahrradfahrer sich mit der erforderlichen Schnelligkeit und Sicherheit bei dem Stoppen auf dem Boden abstützen will.
  • Wenn das Fahrrad mit drei oder vier Antriebsrädern versehen ist, wird es demgegenüber immer stabil auf der Fläche stehen, ohne dass der Fahrradfahrer gleichzeitig das Problem hat, sich auf dem Boden abzustützen, um das Fahrrad in dem Gleichgewicht zu halten, wenn es still steht. Der Fahrradfahrer kann daher bequem die Füße auf den Pedalen lassen, wenn er beispielsweise an einer roten Ampel stoppt und kann die Fahrt sofort fortsetzen, wenn die Ampel auf grün schaltet.
  • Drei- oder vierrädrige Fahrräder sind jedoch nicht so manövrierfähig und leicht zu fahren wie zweirädrige Fahrräder und es sollte hinzugefügt werden, dass sie im allgemeinen einen relativ komplizierten Aufbau haben und kostenaufwendig herzustellen sind.
  • Aus dem US Patent Nr. 601 109 ist eine Stütze mit zwei Stützrädern zur Montage an einem normalen Fahrrad mit zwei Pedalen bekannt. Der Sattel dieses Fahrrads ist derart angelenkt, dass sich das Stützrad bei einem Druck auf dem Sattel abspreizen wird. Das auf diese Weise zu lösende Problem ist es zu verhindern, dass der Fahrradfahrer, der auf dem Fahrrad fährt, fällt, während das Fahrrad noch in Bewegung ist. Die Stützräder werden in keiner Position auf der Antriebsbasis für das Fahrzeug abgestützt sein. Bei Stillstand ist das Fahrrad daher nicht in einem selbsttragenden Gleichgewicht.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein zweirädriges Fahrzeug der in dem Eingangsabsatz genannten Art zu schaffen, das einfach und kostengünstig herzustellen und das derart angeordnet ist, dass es bei Stillstand einfach in ein selbsttragendes Gleichgewicht gebracht werden kann.
  • Die neuen und einzigartigen Merkmale nach der Erfindung, durch die dies erreicht wird, ist die Tatsache, dass die Stützräder in Beziehung zu der Drehachse des rückwärtigen Rades eine untere Stützposition haben, in der sie auf der Basis gestützt sind, und eine höhere freie Position, in der sie von der Basis frei sind.
  • Das flexible Stangensystem kann beispielsweise derart ausgebildet sein, dass die Stützräder sich in wenigstens in einer der Positionen auf der Straßenoberfläche abstützen und in den anderen Positionen des Sitzes von der Straßenoberfläche frei sind. Durch Veranlassen des Sitzes zu einer Bewegung in einer Richtung kann der Fahrradfahrer so die Stützräder auf die Straßenoberfläche bringen und bei einem Stoppen das Fahrzeug in eine sichere stabile, sich selbst abstützende Position bringen. Bei dem Start kann der Fahrradfahrer ohne Schwierigkeiten die Stützräder von der Straßenoberfläche durch einfaches Abheben des Sitzes in der entgegengesetzten Richtung abheben.
  • Das letztgenannte Manöver kann beispielsweise von der Person, die das Fahrrad fährt, durch Drücken des Sitzes nach hinten mit dem Rücken vorgenommen werden und das erstgenante Manöver, indem die Person, die das Fahrrad fährt, sich stattdessen in dem Sitz nach vorne lehnt.
  • Bei einer besonders einfachen und kostengünstigen Ausführungsform kann das Stangensystem eine gegabelte Rahmenextension zum drehbaren Aufnahme der Stützräder aufweisen. Ein Rahmen kann vorgesehen sein, der zum Aufnehmen des Sitzes dient und drehbar mit beiden Achsen des Hinterrades und dem Rahmen des Fahrzeugs verbunden ist.
  • Wenn die Person, die auf dem Fahrrad fährt, sich in dem Sitz nach vorne lehnt, wird der Abstand zwischen den Achsen der Stützräder und dem Hinterrad erhöht, bis die Stützräder auf der Straßenoberfläche aufsetzen. Wenn die Person, die das Fahrrad fährt, sich in dem Sitz zurücklehnt, wird der Abstand verringert, so dass die Stützräder die Straßenoberfläche nicht mehr erreichen können.
  • Da das Hinterrad des Fahrzeugs mit dem Rahmen über den drehbar befestigten Rahmen des Sitzes verbunden sind, ist das Fahrrad nicht in sich selbst stabil. Wenn die Stützräder in der Fahrposition zu halten sind, muss die Person, die das Fahrrad fährt, daher einen nach hinten gerichteten Druck auf das Fahrrad ausüben. Um zu verhindern, dass das Fahrrad in unerwünschter Weise kollabiert, da die Person beispielsweise während des Fahrens im Freilauf bergab diesen Druck unwillkürlich verringert, kann die eingenommene Fahrposition mittels einer Verriegelung zum Verriegeln des Rahmens des Sitzes in Beziehung zu dem Rahmen fixiert werden.
  • Der Fahrradfahrer muss relativ stark gegen den Sitz drücken, um das Fahrrad in die Fahrposition zu bringen, da dass dadurch erreichte Moment um die Achse des Hinterrades wenigstens so groß wie das gegendrehende Moment von dem Gewicht der das Fahrrad verwenden Person sein muss.
  • Um den Verwender des Fahrrads von der Arbeit des Bringens der Stützräder in die Fahrposition freizuhalten und diese in dieser Position zu halten, kann das Fahrrad weiter eine Feder zum vollständigen oder teilweise Kompensieren des Moments des Gewichts der Person aufweisen, so dass die Person, die das Fahrrad fährt, ohne Aufwand die Stützräder betätigen kann.
  • Ein effektiv wirkendes Ausführungsbeispiel des Stangensystems kann ein erstes Paar von Stangen aufweisen, jedes an einem Ende, das drehbar ein Stützrad trägt und an dem anderen Ende drehbar mit dem Rahmen verbunden ist, und ein zweites Paar von Stangen, das schwenkbar mit der jeweiligen Stange des ersten Paares von Stangen mit dem Sitz, der wiederum drehbar mit dem Rahmen verbunden ist. Dadurch wird das Fahrrad in sich selbst stabil.
  • Die zweite Stange kann schwenkbar mit der ersten Stange über eine Buchse verbunden sein, die verlagerbar auf die erste Stange aufgesetzt ist. Die zweite Stange kann auch schwenkbar sowohl mit dem Sitz als auch mit der ersten Stange verbunden sein.
  • Alternativ kann die erste Stange verschwenkbar mit dem Rahmen über ein Lager verbunden sein, das aus einem Zapfen besteht, der verlagerbar in eine längliche Kerbe eingreift.
  • Die erste Stange kann verschwenkbar mit dem Rahmen über eine Bohrung mit einer Achse, die parallel zu der Achse des Hinterrads ist oder mit dieser Achse einen Winkel bildet, verbunden sein. In dem ersten Fall behalten die Antriebsräder in allen Positionen ihre Orientierung bei, in dem letzteren Fall wird die Orientierung geändert.
  • Indem die Schwenkachse in den beiden Lagern des ersten Paares von Stangen miteinander einen Winkel mit nach unten weisender Spitze bilden, werden die Führungsräder in vorteilhafter Weise in Richtung aufeinander geführt, wenn sie von der Straßenoberfläche weggezogen werden. Ihre Ebenen werden gleichzeitig einen spitzen Winkel mit nach hinten weisender Spitze zueinander bilden, so dass die Räder aerodynamisch der Form des Fahrrads folgen werden.
  • Die Erfindung wird jetzt in weiteren Einzelheiten erläutert, wobei lediglich beispielhafte Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert werden. Dabei zeigt:
  • 1 eine schematische perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines Fahrrads mit Stützrädern nach der Erfindung in der Stützposition,
  • 2 das in 1 gezeigt Fahrrad von hinten gesehen,
  • 3 das in 1 gezeigte Fahrrad, wobei die Stützräder in der Fahrposition sind,
  • 4 eine schematische Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Fahrrads, wobei die Stützräder nach der Erfindung in der Fahrposition sind,
  • 5 eine Ansicht der Stützräder für das Fahrrad von 4 in einer Ansicht von hinten,
  • 6 das Fahrrad von 4, wobei die Stützräder in der Stützposition sind,
  • 7 eine Ansicht der Stützräder für das Fahrrad von 6 in einer Ansicht von hinten,
  • 8 eine schematische Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispiels eines Fahrrads, wobei die Stützräder nach der Erfindung in der Fahrposition sind,
  • 9 eine Seitenansicht der Stützräder für das Fahrrad von 9 in einer Ansicht von hinten,
  • 10 das Fahrrad von 8, wobei die Stützräder in der Stützposition sind,
  • 11 eine Ansicht der Stützräder für das Fahrrad von 10 in einer Ansicht von hinten,
  • 12 eine schematische Seitenlängsansicht eines vierten Ausführungsbeispiels eines Fahrrads nach der Erfindung, wobei die Stützräder in der Fahrposition sind,
  • 13 eine Ansicht der Stützräder für das Fahrrad von 12 von hinten,
  • 14 das Fahrrad von 13, wobei die Stützräder in der der Stützposition sind, und
  • 15 eine Ansicht der Stützräder für das Fahrrad von 14 in einer Ansicht von hinten.
  • Die 1, 2 und 3 sind schematische Ansichten eines Fahrrads von der Art, das als Liegerad bezeichnet wird. Im Folgenden wird die Erfindung auf der Grundlage dieser Art von Fahrrad beschrieben. Der Schutzbereich der Erfindung ist jedoch nicht auf ein Liegerad beschränkt, die Erfindung kann bei jeder anderen Art eines Fahrrads oder eines anderen zweirädrigen Fahrzeugs angewendet werden.
  • Das Liegerad oder Fahrrad nach den 1, 2 und 3 ist allgemein durch das Bezugszeichen 1 gekennzeichnet. In 1 ist schematisch ein Verdeck 2 zum Schützen des Fahrradfahrers nur mit einer einfachen Linie dargestellt. Dieses schützt gegen Wind und Wetter. Das Verdeck ist in den 3 und 3 nicht gezeigt.
  • Das Fahrrad hat einen Rahmen 4, ein Vorderrad 5 und ein Hinterrad 6. An der Vorderseite des Rahmens ist verschwenkbar eine Längsstange 7 mit einer Vordergabel 8 zum Montieren des Vorderrades. Hinten hat der Rahmen gegabelte Rahmenextensionen 9 zur Aufnahme des Hinterrades.
  • Ein Sitz 10 ist verschwenkbar auf dem Rahmen befestigt. Der Fahrradfahrer 3 sitzt liegend in diesem Sitz, während er während des Fahrens die Pedale 11 vorne um eine Kurbelwelle 12 mit einem antreibenden Kettenrad 13 betätigt.
  • Eine nicht dargestellte Kette ist über das Kettenrad 13 und ein nicht gezeigtes Kettenrad auf dem Hinterrad angeordnet. Während des Fahrens des Fahrrads wird dieses von dem Fahrrad fahrer durch Betätigung der Pedale und dadurch durch Erzeugen einer Kraft vorwärts bewegt, die über den vorerwähnten Ketten- und Zahnradantrieb auf das Hinterrad übertragen wird.
  • Es ist bekannt, das ein zweirädriges Fahrzeug während des Fahrens ausbalanciert ist. Bei Stillstand kann das Fahrrad jedoch die Balance nicht halten. Es wird daher umkippen, wenn der Fahrradfahrer es nicht mit einem oder beiden Beinen auf dem Boden abstützt.
  • Wenn das Fahrrad und der Fahrradfahrer, wie in 1 gezeigt, von einem Verdeck umschlossen sind, das wenigstens teilweise unten geschlossen ist, ist es jedoch schwierig oder sogar unmöglich, sich auf diese Weise an dem Boden abzustützen.
  • Das Fahrrad ist in den 1, 2 und 3 entsprechend der Erfindung mit Stützrädern versehen, die in den 1 und 2 in ihrer Stützposition sind. Der Fahrradfahrer hat jetzt keine Probleme damit, das Fahrrad im Stehen balanciert zu halten. Die Stützräder besorgen dies. Der Fahrradfahrer muss nicht einmal seine Füße von den Pedalen entfernen.
  • Die Stützräder können aus der in 1 und 2 gezeigten Positionen in die Fahrposition 3 mittels der nachfolgend beschriebenen Anordnung verbracht werden.
  • Jedes Stützrad 14 ist drehbar an dem Ende einer Schwenkstange 15 befestigt, deren anderes Ende über ein Schwenklager 16 verschwenkbar an der gegabelten Rahmenextension 9 des Rahmens 4 montiert ist, wobei die Schwenkachse sich schräg nach oben unter einem Winkel von 60° zu der Ebene senkrecht zu der Drehachse des Hinterrades erstreckt.
  • Auf der Schwenkstange 15 ist nahe dem Schwenklager 16 eine Buchse 17 verlagerbar aufgesetzt mit einem Schwenkstift 18, der drehbar mit einer zweiten Schwenkstange 19 verbunden ist, die wiederum verschwenkbar mit dem Schwenklager verbunden ist (nicht gezeigt) an dem Boden des Sitzes 10, der selbst um ein Lager 20, das in den 2 und 3 gezeigt ist, nach hinten und nach vorne gekippt werden kann.
  • Wenn der Fahrradfahrer sich nach vorne in eine Position bewegt, die im Stand natürlich ist, wird der Sitz nach vorne um das Kipplager 20 gekippt, wodurch die Stützräder 14 durch das oben erwähnte flexible Stangensystem abgelenkt werden.
  • Dieser Vorgang erfolgt, da die zweite Schwenkstange 19 durch den nach vorne kippenden Sitz nach unten gedrückt wird und dabei die Schwenkstange 15 der Stützräder dazu veranlasst, um das Schwenklager 16 zu verschwenken, bis die Stützräder den Boden erreichen und das Fahrrad balanciert halten. Diese Bewegung wird ermöglicht, da die Buchse 17 mit dem Schwenkstift 18 gleichzeitig dazu in der Lage ist, sich zu drehen und in Bezug auf die Schwenkstange 15 zu verlagern.
  • Bei dem Fahren wird der Fahrradfahrer automatisch den Sitz mit seinem Rücken als eine Reaktion auf die Kraft, die erforderlich ist, um die Pedale zu betätigen, nach hinten drücken. Dadurch wird der Sitz nach hinten gekippt, wodurch der obige Vorgang umgekehrt stattfindet mit dem Ergebnis, dass die Stützräder von dem Boden abgehoben werden und die in 3 gezeigte Fahrposition einnimmt, in der das Fahrrad wie jedes andere zweirädrige Fahrrad funktioniert.
  • Aufgrund der Tatsache, dass die Schwenkachsen der Schwenklager 16 nach oben geneigt sind, werden die Räder 14 die in 3 gezeigte geneigte Position annehmen, in der die Stützräder vorteilhafter Weise nahe aufeinander zu mit einer schräg nach hinten weisenden Ausrichtung gezogen werden.
  • Es ist lediglich eine begrenzte Kraft erforderlich, um die Stützräder nach oben und nach unten zu bewegen. Während des Fahrens im Freilauf muss der Fahrradfahrer daher sich nur bequem in den Sitz zurücklehnen, um bewirken zu können, dass die Stützräder in der Fahrposition bleiben.
  • Die 47 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel 21 eines Fahrrads nach der Erfindung. Entsprechende Teile sind durch dieselbe Bezugszeile wie in den 13 bezeichnet.
  • In diesem Fall sind es die Stützräder 14, die an der gegabelten Rahmenextension 9 befestigt sind, während der Sitz 10 an dem Rahmen 22 befestigt ist, der schwenkbar sowohl mit der Achse 22 des Hinterrades 6 als auch dem Rahmen 4 des Fahrrads über ein Schwenklager 24 drehbar verbunden ist.
  • Die Stützräder 14 und das Hinterrad 6 werden, wie erkennbar ist, derart in Bezug aufeinander bewegt, dass die Stützräder, die in den 4 und 5 gezeigte Fahrposition einnehmen, wenn der Fahrradfahrer mit seinem Rücken gegen den Sitz nach hinten rückt und die Stützposition, die in den 6 und 7 gezeigt ist, wenn der Fahrradfahrer sich in dem Sitz nach vorne bewegt.
  • Die Stützräder können nur in der Fahrposition, die in den 4 und 5 gezeigt ist, gehalten werden, wenn der Fahrradfahrer so kräftig gegen den Sitz drückt, dass das Drehmoment, das sich dadurch um die Achse des Hinterrades ergibt, wenigstens so groß ist wie das gegendrehende Moment von dem Gewicht des Fahrrads und dem Fahrradfahrer.
  • Um es dem Fahrradfahrer zu erleichtern, diese Last aufzubringen und damit der Fahrradfahrer unter allen Bedingungen komfortabel fährt, ist das Fahrrad mit einer Druckfeder 25 versehen, die ein Drehmoment erzeugt, das vollständig oder teilweise das Drehmoment, das von dem Gewicht des Fahrrads und des Fahrradfahrers erzeugt wird, kompensiert.
  • Eine Raste 26 dient zum Blockieren der Druckfeder, wenn die Stützräder in ihrer Fahrposition sind, wie in 4 gezeigt. Die Stützräder können nicht in die Stützposition gebracht werden, bis der Fahrradfahrer manuell die Raste freigegeben hat. Diese Situation ist in 6 gezeigt.
  • Es ist selbstverständlich, dass der Rahmen 23 des Sitzes 10 mit dem Rahmen 4 des Fahrrads in jeder anderen bequemen Weise verriegelt werden kann. Beispielsweise mittels einer Schnappverriegelung, die alternativ verriegelt oder entriegelt.
  • Die 8 bis 11 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel nach der Erfindung. Auch in diesem Fall sind einander entsprechende Teile durch dieselben Bezugszeichen wie in den 1 bis 3 angegeben.
  • Dieses Ausführungsbeispiel ist eine Variante gegenüber derjenigen, wie sie in den 811 gezeigt ist. In diesem Fall sind die Schwenkstangen 28 der Stützräder 14 drehbar auf dem Rahmen 4 über einen Schwenkstift 29 montiert, der drehbar und verlagerbar in eine Kerbe 30 an dem Ende der jeweiligen Schwenkstange eingreift. Der Sitz 10 ist fest mit einer Stange 32 verbunden, die drehbar in ein Schwenklager 31 nahe der Kerbe 30 eingreift.
  • Wenn der Sitz 10 über das Schwenklager 30 nach hinten oder nach vorne gekippt wird, werden die Stützräder nach hinten bzw. nach vorne zwischen der Antriebsposition, die in den 12 und 13 gezeigt ist und der Stützposition, wie sie in den 14 und 15 gezeigt wird, verschwenkt in einer Weise, die derjenigen in den vorerwähnten Ausführungsbeispielen entspricht. Die Schwenkbewegung wird möglich, da die Schwenkstifte 29 dabei nach hinten und nach vorne in der Kerbe 30 der Schwenkstange 28 verlagert werden. Dieselbe Funktion wird stattdessen erreicht durch Ausbilden der Kerbe in dem Rahmen und der Schwenkstifte auf den Schwenkstangen.
  • Es ist zu beachten, dass das Stangensystem, dass in den 1 bis 3 und 8 bis 15 gezeigt ist zum Verschwenken der Stützräder nach hinten oder nach vorne zwischen der Fahrposition und der Stützposition mit einem Getriebe ausgebildet ist, was den Effekt hat, dass der Fahrradfahrer sich in den Sitz nicht erheblich bewegen muss, um die Position der Stützräder zu ändern.

Claims (10)

  1. Ein zweirädriges Fahrzeug mit einem Vorderrad und einem Hinterrad, die von einer Grundlage (33), etwa einer Straßenfläche getragen werden, mit – zwei Stützrädern (14), die beweglich an dem Fahrzeug (1) befestigt sind, – einem Sitz (10) für die das Fahrzeug verwendende Person, wobei der Sitz beweglich auf dem Fahrzeug befestigt ist, und – ein flexibles Stangensystem (15; 16; 17; 18; 19; 20), das die Stützräder (14) und den Sitz (10) miteinander verbindet, wobei das flexible Stangensystem derart angeordnet ist, dass die Stützräder zwischen zwei Positionen bewegt wird, wenn der Sitz bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass – die Stützräder in Beziehung zu der Drehachse des Hinterrades eine untere Stützposition einnehmen, wo sie von der Grundlage (33) getragen werden, und eine höhere freie Position, in der sie von der Grundlage (33) frei sind.
  2. Ein zweirädriges Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Stangensystem (15; 16; 17; 18; 19; 20) derart ausgebildet ist, dass die Stützräder in wenigstens einer Position des Schlitzes in ihrer Stützposition sind und in anderen Positionen des Sitzes in ihrer freien Position sind.
  3. Ein zweirädriges Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stangensystem (9; 22; 24) eine gegabelte Rahmenerstreckung (9) zur drehbaren Aufnahme der Stützräder hat und ein Rahmen (22) zur Aufnahme des Sitzes (10) und zum Verbinden mit der Achse (23) des Hinterrades (6) dient und ebenfalls verschwenkbar mit dem Rahmen (4) des Fahrzeugs (1) verbunden ist.
  4. Ein zweirädriges Fahrzeug nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Stangensystem (9; 22; 24) eine Verriegelung (26) zum Verriegeln des Rahmens (22) des Sitzes (10) in Beziehung zu dem Rahmen (4, 9), wenn der Sitz (10) in einer Position ist, in der die Stützräder (14) frei von der Grundlage sind, aufweist.
  5. Ein zweirädriges Fahrzeug nach jedem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Stangensystem (9; 22; 24) eine Feder (25) zum Beaufschlagen des Sitzes (10) mit einer Federkraft in Richtung auf die Positionen des Sitzes (10), in denen die Stützräder (14) frei von der Grundlage sind, aufweist.
  6. Ein zweirädriges Fahrzeug nach jedem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Stangensystem (9; 15; 17; 18; 20) ein erstes Paar von Stangen (15) aufweist, die jeweils an dem anderen Ende drehbar mit dem Rahmen (4) verbunden sind und ein zweites Paar von Stangen (19), die drehbar jeweils deren jeweilige Stangen (15) des ersten Paares von Stangen mit dem Sitz (10) drehbar verbinden, der wiederum drehbar mit dem Rahmen (4) über Schwenklager (20) verbunden ist.
  7. Ein zweirädriges Fahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Stange (19) schwenkbar mit der ersten Stange (15) über eine Buchse (17) verbunden ist, die verlagerbar auf diese Stange aufgesetzt ist.
  8. Ein zweirädriges Fahrzeug nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Stange (15) drehbar mit dem Rahmen (4) über einen Schwenkstift (29) verbunden ist, der verlagerbar in eine lange Kerbe (30) eingreift.
  9. Ein zweirädriges Fahrzeug nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Stange (15) verschwenkbar mit dem Rahmen (4, 9) über ein Schwenklager (16) mit einer Schwenkachse, die einen Winkel mit der Drehachse des hinteren Antriebsrades (6) bildet, verbunden ist.
  10. Ein zweirädriges Fahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachsen in den Schwenklagern (16) des ersten Paares von Stangen (15) miteinander einen Winkel mit einer nach unten weisenden Spitze bilden.
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