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Anordnung zum Einbau eines Behelfsmotors in einem Fahrradrahmen.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Anordnung zum Einbau eines Behelfsmotors in den von dem Rahmen eines Fahrrades umschlossenen Raum. Bei gewöhnlichen Fahrrädern, die nicht schon bei der Herstellung mit Befestigungsteilen für einen Einbaumotor ausgerüstet sind, sind zur Anbringung eines Motors besondere Hilfsmittel erforderlich, u. zw. werden meist um die Rahmenrohre greifende Schellen für diesen Zweck benutzt.
Gemäss der Erfindung ist eine zweiarmige mit ihren Enden oberhalb des Tretkurbellagers um die von diesem aufwärts ragenden Rahmenrohre greifende Doppelschelle angewendet, die in ihrem aufwärts gerichteten Scheitel den Schwingbolzen trägt, auf dem sich der Motor mit einem an seinem unteren Ende vorgesehenen Auge in der Ebene des Rahmens einstellbar stützt, während die Festlegung des Motors mit Hilfe einer an höherer Stelle eines aufwärts gerichteten Rahmenrohres angreifenden Schelle erfolgt, die eine Einstellvorrichtung trägt, mittels deren der Motor um den Tragbolzen geschwungen werden kann, wodurch sich auch die Spannung der Kette regeln lässt.
Um die Verwendung einer Einheitsschelle bei Rahmen abweichender Gestalt, die aus verschiedenen Fabriken stammen, zu ermöglichen, lässt sich wenigstens die eine Klemmstelle der Doppelschelle durch eine kugelförmige Einstellhülse der Lage des betreffenden Rahmenrohres anpassen.
In Fig. 1 der Zeichnung sind die neue Anordnung der Befestigungsvorrichtungen und Teile des Motors in Seitenansicht dargestellt. Fig. 2 und 3 zeigen die winkelförmige Befestigungsschelle in verschiedenen Ansichten. Fig. 4 zeigt die Oberansicht der oberen Befestigungsschelle und die Anbringung der Versteifungsrohre an dieser.
Zur Befestigung eines Motors 8 mit seinem unteren Ende im Fahrradrahmen ist eine zweiteilige winkelförmige Schelle angeordnet, die mit ihrem einen Arm 17 oberhalb des Tretkurbellagergehäuses 5 um das Sattelstützrohr 10 und mit ihrem andern Arm 18 um das untere Rahmenrohr 19 gelegt ist, wobei Unterschiede im Rohrdurchmesser durch Einlagen ausgeglichen werden können. Die Vereinigung der beiden Hälften geschieht in der üblichen Weise durch Schraubbolzen. Im mittleren Teil sind die gegeneinander gerichteten Flächen der beiden Hälften vertieft, so dass eine Aussparung 20 entsteht, in der das Auge 9 eines Trage-oder Zwischen- stückes 21 Platz findet. Die Schelle und das Zwischenstück werden durch einen quer durch das Auge 9 und den Scheitel der Schelle hindurchgehenden Schraubbolzen 7 gelenkig miteinander vereinigt.
Die um das Rohr 19 greifende Erweiterung des Armes 18 ist hohlkugelförmig ausgearbeitet und enthält einen zweiteiligen Ring 22, dessen Umfang entsprechend kugelförmig ist. Bei dem Zusammenschrauben der Schelle legt er sich um das Rahmenrohr 19, während er sich im Arm 18 entsprechend dem Winkel, den die beiden Rohre 10 und 19 bilden, einstellt, bevor er vollständig angedrückt wird. Mit Hilfe dieses Einstellringes 22 kann eine sichere Befestigung der Schelle stattfinden, ohne dass ein Verspannen des Rahmens zu befürchten ist.
Das Zwischenstück 21 ist am Kurbelgehäuse 8 des Motors in geeigneter Weise gegebenenfalls lösbar befestigt und greift in gewissem Grade um den unteren Teil des Kurbelgehäuses herum. Es trägt den Motor und versteift das Kurbelgehäuse.
Die Vorrichtung zur Befestigung des oberen Teiles des Gehäuses 8 am Sattelstützrohr 10 ist ebenfalls als Schelle 11 ausgeführt, an der die vom Gehäuse ausgehenden Stellschrauben 13
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in. Augen'12 mittels Muttern 14 einstellbar sind. Die Schelle 11 hat ausserdem seitliche Gewindezapfen 23, auf denen die vorderen Enden der zum Hintergabelende 24 führenden Versteifungsrohre 16 mittels Muttern gesichert werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Anordnung zum Einbau eines Behelfsmotors im Rahmen eines Fahrrades mittels um die Rohre gelegter Schellen, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor auf einer oberhalb und in der Nähe des Tretkurbellagers um die beiden von diesem ausgehenden Rahmenrohre gelegten Schelle um einen Bolzen in der Ebene des Rahmens schwingbar angeordnet und mittels einer zweiten an einem Rahmenrohr an höherer Stelle angebrachten, mit einer Regelungsvorrichtung versehenen Schelle einstellbar ist.