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Rückblickspiegelhalter Gegenstand der Erfindung ist ein Rückblickspieg
elbalter, dessen Befestigungsvorrichtung so ausgebildet ist, daß der Spiegel sich
ohne weitere Änderung an einer beliebigen Stange des Fahrzeuges, beispielsweise
an den Peilstäben auf der N-orderen Stoßstange von Lastkraftwagen oder auch an der
ain Fahrzeug verbliebenen Haltestange eines defekt gewordenen oder abgefahrenen
Rückblickspiegels iibliclier Bauweise, befestigen läßt.
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Das Neue an der Erfindung ist, daß die zur Befestigung des Spiegelkopfes
an der Fahrzeugstange dienende Haltevorriclitulig so ausgebildet ist, daß sie sicher
und ohne Not«-endiakeit irgendwelcher baulicher Veränderungen Stangen der verschiedensten
1)iircliniesser und Qtierse'hnitte uinfaßt lind gleichzeitig außerordentlich weitgehende
Verstellmöglichkeiten des Spiegelkopfes zur Befestigungsstange am Fahrzeug zuläßt.
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Die Zeichnung zeigt :in Fig. > einen Rückblickspiegel mit der neuen
Befestigungsvorridhtung, von der Seite gesehen, Fig. a den gleichen Gegenstand,
von oben gesehen, F ig. 3 den gleichen Gegenstand, von der Rückseite gesehen, Fig.4
den .gleichen Gegenstand, beispielsweise auf einem Peilstab auf der vorderen Stoßstange
eines Lastkraftwagens befestigt, Fig. 5 eine Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung
mit Spannband, im Schnitt durch die Längsmitte,
Fig. 6 den gleiehe.n
Gegenstand, von oben gesehen, uuge.schnitten.
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In Fig. 1, 2, 3 und 4 @bezeichnet i die Spiegelglasfassung, welche
über das Kugelgelenk 2 mit einer Gewindespindel 3 verbunden ist. Zwei mit Dreiecksausschnitten
i9 versehene Klemmbacken 5 und 6 werden durch die Gewindespindel 3 mit :%,Iuttern
4 sowie dieGegenschraube 7 gegeneinander bewegt und umfassen selbstzentrierend bei,spielsw
-eise den aus dem Rohr 8 und der A@bsclilußspitze 9 bestehenden Peilstab auf der
vorderen Stoßstange eines Lastkraftwagens, welche hier nicht mit eingezeichnet ist.
(Solclhe Peilstäbe dienen dazu, dem Lastkraftwagenfahrer die Übersicht über die
Gesamtbreite seines Fahrzeuges iim Stadtverkehr und beim Rangieren zu erleichtern.)
Die U-Profile der beiden Klemmbacken 5 und 6 sind verschieden breit, so daß sich
die beiden Klemmbacken ganz ineinanderschieben lassen. Diese .Ausführungsform ermöglicht
-die selbstzentrierende Umfassung auch von Stangen kleinsten Durchmessers bis zum
größten Durchmesser, welcher noch zwischen der Schraube 3 und der Gegenschraube
7 ;hindurchgeht. Ein geringes Anziehen der Muttern 4 genügt, um einen festen Sitzdes
Spiegels an der Fahrzeugstange zu erzielen.
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In Fig. 5 und 6 ist eine andere Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung
gemäß der Erfindung gezeigt, welche aus nur einer U-profiligen Haltebacke io besteht,
an welcher ein die Gelenlkkugel 2 zur Aufnahme der Spiegelglasfassung i tragender
Arm 3 angeschweißt oder @soristwie befestigt ist. Die Haltebacke io weist an ihrem
anderen Ende je einen Querschlitz 18 zum Durchführen der freien Enden eines metallischen
Spannbandes i i auf. Die Fahrzeugstange 8 wird einerseits in Odem Dreieckausschnitt
16, i9 der Haltebacke io selbstzentrierend geführt und andererseits von dem biegsamen
Spannband i i umfaßt. Das eine Ende dieses Spannbandes i i ist mit einer außen an
der Haltebacke io anliegenden, leicht durchgebogenen Federstahllasahe 12 in der
Weise verbunden, daß es dreimal scharf um die Kanten von Querschlitzen 17 in der
Lasche 12 geknickt ist. Das andere Ende des Spannbandes i i ist in die geschlitzte
Aufwickelachse 14 gesteckt, welche ihrerseits in zwei hochstehenden Lappen 13 auf
der Federlasche 12 gelagert ist. Durch Drehender Aufwickelachse 14 wird zunächst
das Spannband i i verkürzt, bis es die Fahrzeugstange 8 in den Dreieckausschnitt
16 der Haltebacke io preßt. Bei Weiterdrehen der Aufwickelachse 14 wird die vorgebogene
Federlasche 12 gestreckt, bis sie flach an der Haltebacke io anliegt und durch ihre
Federkraft,d'as Spannband I 1 gleichmäßig gespannt hält. In dieser. Stellung wird
die Aufwickelachse 14 gegen selbsttätiges Verdrehen dadurch gesichert, daß auf ihrem
Gewindeende die Gegenmutter 15 fest angezogen wird. Durch Lösen dieser Gegenmutter
15 läßt sich die ganze Befestigungsvorrichtung .nach Zurückwickeln des Spannbandes
i i wieder von der Fahrzeugstange 8 abnehmen und anderweitig verwenden.
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Die Einschaltung eines federnden Elementes zwischen Spannband und
Haltebacke hat den wesentlichen Vorteil, daß ein gleichbleibend fester Sitz .des
ganzen Spiegels auch dann gewährleistet ist, wenn vor Anziehen der Feststellmutter
15 sich infolge Ungeschicklichkeit die Aufwickelvorrichtung wieder um ein Geringes
zurückdrehen sollte. Außerdem verhindert das Zwischenschalten eines federnden Elementes
eine übermäßige Beanspruchung des Spannbandes beim Aufwickeln.. Statt einer vorgebogenen
Federstahllasche kann auch eine flache eiserne Lasche verwendet werden, welche von
der Haltebacke io durch eine starke Gummizw,ischenlage mit entsprechenden Querschlitzen
zum Durchführen ,der Spannbandenden getrennt ist. Bei Betätigen der Aufw ickelvorrichtung
dient dann diese zusammengedrückte Gummiplatte als Federelement zum Erzielen der
gleichbleibenden Spannung des Spannbandes.