DE67265C - Dreirad für Kettenantrieb mit drei gleich grofsen Rädern und nach oben gegeneinander geneigten Treibrädern - Google Patents
Dreirad für Kettenantrieb mit drei gleich grofsen Rädern und nach oben gegeneinander geneigten TreibrädernInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62K—CYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
- B62K5/00—Cycles with handlebars, equipped with three or more main road wheels
- B62K5/02—Tricycles
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Automatic Cycles, And Cycles In General (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
geneigten Treibrädern.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Dreirad , dessen drei Räder von gleich grofsem
Durchmesser sind, und bei welchem die sehr nahe bei einander und auf zwei geneigten
Achsen angeordneten Treibräder mittelst einer Kette ohne Ende angetrieben werden, welche
die entsprechend verzahnte Achse der Tretkurbeln mit dem Kettentrieb eines mittleren
Achsentheiles verbindet, der durch eine Art Universalgelenk mit den beiden schrägen Achsen
der Treibräder verbunden ist. Dadurch werden diesem Dreirad die hauptsächlichsten Vortheile
des Zweirades verliehen,, indem der Fahrer ebenso wie bei diesem mit der gröfsten Leichtigkeit
auf- und absteigen und über die Räder schreiten kann. Infolge Anordnung einer getheilten
Achse kann der Fahrer in den kleinsten Bogen fahren, ferner kann derselbe infolge der
nahen Zusammenrückung der beiden Treibräder, welche unten ungefähr 35 cm Abstand
haben, auch Fufswege ohne Gefahr befahren, und in dem unwahrscheinlichen Falle, wo das
Dreirad umstürzt, kann der Fahrer sich niemals weder in den Rädern noch in den Tretkurbeln
verwickeln.
Die Stabilität dieses Dreirades macht dasselbe auch für ungeübte Personen benutzbar.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist das Dreirad zur Darstellung gebracht. Fig. 1 zeigt dasselbe
in Seitenansicht, Fig. 2 in Oberansicht und Fig. 3 in Endansicht mit theilweisem
Schnitt. Die Fig. 4 bis 9 zeigen Einzelheiten der gebrochenen Achse.
Das Dreirad besteht aus den beiden Treibrädern α und b, dem vorderen Lenkrad c, dem
Gestell d, der Gabel e mit Lenkstange /, dem Sattel g und dem Sattelträger g\ welch letzterer
einen Theil des Gestelles d bildet und durch zwei mit den äufseren Enden der Achsen der
Räder α und b verbundenen Streben g2 g3
versteift ist. Ein an dem Gestell d befestigter Bügel h trägt die Achse 0 der Tretkurbeln
und ist am Kopf und an den Enden durch Zugstangen i il j j1 mit der gebrochenen Achse
der Triebräder verbunden, wodurch der ganze Fahrradkörper in der erforderlichen Weise
versteift ist.
Die Anordnung des Lenkrades c, der Lenkstange f, der Bremse /' und des sonstigen
Zubehörs, sowie des Sattels g bietet nichts Neues; letzterer kann in der geeignetsten Weise
angebracht werden.
Die Tretkurbeln ρ ρλ sind auf den Enden
der Achse ο befestigt, welch letztere in der Mitte ein Kettenrad k trägt, das durch eine
endlose Kette / mit einem Kettentrieb m verbunden ist. Letzterer bildet ein Stück mit
dem mittleren Theil der gebrochenen Treibräderachse (s. Fig. 4)..
Die Radkränze der Treibräder α und b sind
mit vollen, hohlen oder durch Prefsluft aufgeblähten Kautschukringen versehen und durch
je zwei Systeme von Drahtspeichen mit den Naben a1 und b1 verbunden, und jede dieser
Naben ist lose drehbar auf dem betreffenden äufseren Theil η nl der gebrochenen Treibradachse
angebracht. Diese äufseren Achsentheile sind bei n'2. und n3 in Kugellagern (Fig. 3)
drehbar gelagert, in welche die beiden Arme d1 d- des Fahrradgestelles bezw. die beiden
Sattelstützen g'2 gB endigen. In jeder Nabe a1
bezw. bl ist auf dem Achsentheil n1 eine
Schraubenfeder q angeordnet, welche sich einerseits gegen den Bund η der Achse und andererseits
gegen das äufsere Ende der Nabe anlegt
und bestrebt ist, das Treibrad α bezw. b auf
der Achse nach aufsen zu schieben.
An ihren äufseren Enden sind die Naben al
und bl mit einer Verzahnung versehen, welche zum.Eingriff mit einer entsprechenden, an je
einer Muffe r (Fig. 8 und 9) angebrachten Verzahnung bestimmt ist. Die Muffen r sitzen
auf je einem an der Achse gebildeten Vierkant fest und werden durch auf die Achse aufgeschraubte
Muttern rl in ihrer Lage gehalten. Gegen Längsverschiebung in ihren Lagern sind
die äufseren Achsentheile durch auf ihre äufseren Enden aufgeschraubte Muttern, welche sich
gegen die äufseren Kugellager anlegen, gesichert. An den inneren Enden sind diese
Achsentheile mit vier Ansätzen oder Flügeln s (Fig. 6 und 7) versehen, welche eine Art Triebstockverzahnung
bilden.
Der mittlere Achsentheil (Fig. 4 und 5), welcher durch das Kettenrad in von den Tretkurbeln
aus in Umdrehung versetzt wird, besteht aus den beiden Zapfen ml und m- mit
den beiden Bunden m3 und m4, welch letztere
mit je vier radialen Zapfen t versehen sind. Die Zapfen m1 m2 ruhen in an den beiden
mittleren Gestellarmen ds d* (Fig. 2) angebrachten
Kugellagern. Die Zapfen t sind mit drehbaren Gleitrollen tl versehen, welche
zwischen die Triebstockansätze s der äufseren Achsentheile greifen. Auf diese Weise ist die
erforderliche bewegliche Verbindung zwischen dem mittleren waagrechten Achsentheil und den
beiden äufseren schrägen Achsentheilen erzielt. Die beiden durch die vier Zapfen t mit Rollen tx
an jedem Ende des mittleren Achsentheiles gebildeten Kreuze sind gegen einander versetzt,
so zwar, dafs den Zapfen bezw. Rollen des einen Kreuzes die Zwischenräume des anderen
Kreuzes gegenüberliegen.
Die Kurbeln ρ pl übertragen ihre Bewegung
auf den mittleren Achsentheil, durch welchen wiederum die beiden äufseren Achsentheile mit
den auf denselben festsitzenden verzahnten Muffen r in Umdrehung versetzt werden. Da
für gewöhnlich die Treibräder α und b durch die Federn q in Eingriff mit den Muffen r gehalten
werden, so wird die Bewegung auch auf diese übertragen. Die ein- und ausrückbare
Verbindung der Treibräder mit ihren Achsen ermöglicht es aber, die Kurbeln in jeder Stellung zu bewegen und das Dreirad
in jedem Sinne zu wenden, mit demselben Curven und Bogen von sehr kleinem Radius
zu beschreiben und selbst eine Drehung auf der Stelle zu machen, und dies alles ohne
jegliche Gefahr und Schwierigkeit. Wird nämlich mit dem Dreirad eine Wendung gemacht,
so schiebt sich das in Bezug auf die Curve innere Treibrad α bezw. b infolge seiner
schrägen Anordnung selbstthätig unter Ueberwindung der Feder q auf seiner Achse nach
innen und kommt dadurch aufser Eingriff mit der zugehörigen Kuppelmuffe r, so dafs es an
der Drehung der Achse nicht fheilnimmt. Nachdem die Wendung vollendet ist, schiebt die
Feder q das Rad wieder nach aufsen, so dafs es sich mit der Muffe r kuppelt und somit
wieder mitgedreht wird. Der Abstand der Räder α und b ist so gewählt, dafs an den
Seiten das Kratzen auf dem Erdboden vermieden wird.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht in der Verbindung des Antrieb kettenrades
m mit den beiden Achsen η nl und der
Anordnung der verzahnten Muffen r, sowie der verzahnten Treibradnaben al b\ welche
unter dem Einflufs der Federn q stehen. Diese Einrichtung ist auf Fahrzeuge aller Art, auch
auf Spielwaaren anwendbar. Vor und unter dem Sattel können die Räder durch Kofhschutzbleche
oder leichte Gewebe theilweise überdeckt werden, um den Damen die Benutzung des Dreirades zu ermöglichen. Ferner
kann man hinter dem Sattel über dem Schutzblech einen leichten Träger anbringen, falls
der Fahrer eine Reisetasche oder einen anderen Gegenstand mitführen will.
Claims (2)
1. Ein Dreirad mit drei gleich grofsen Rädern, einem vorderen Lenkrad und zwei hinteren,
nach oben gegen einander geneigten Treibrädern, dadurch gekennzeichnet, dafs letztere
auf einer drehbaren, getheilten Achse angeordnet sind, die von einer vor den Treibrädern
gelagerten, an ihren Enden die aufserhalb der Treibräder liegenden Tretkurbeln
tragenden Welle durch Kettenantrieb in Umdrehung versetzt wird.
2. Bei dem Dreirad nach 'Anspruch 1. die
Achse der Treibräder aus drei Theilen, einem mittleren, waagrechten, von der
Kurbelwelle aus durch Kettenantrieb in Umdrehung versetzten Theil (m ml ηΐ1) und
zwei mit diesem durch bewegliche Gelenke (tl s) verbundenen und dadurch mitgedrehten,
äufseren, schrägen Theilen (η η 1J, auf welchen die Treibräder (a b) lose, dagegen
gezahnte Kuppelmuffen (r) festsitzen, mit welch letzteren die entsprechend gezahnten
Naben (a1 b1) der Treibräder (a b)
beim Fahren in gerader Richtung durch Federn (q) in Eingriff gehalten werden, so
dafs die Treibräder an der Drehung der Achse theilnehmen, während beim Fahren
in kurzen Bogen das jeweilig innere Treibrad, auf der Achse selbstthätig nach innen
gleitend, sich aus der Kuppelmuffe (r) auskuppelt und folglich an der Drehung der
Achse nicht theilnimmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=340905
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
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DE (1) | DE67265C (de) |
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