DE2242807A1 - Einspuriges fahrzeug fuer mehrere personen mit mehr als zwei raedern - Google Patents

Description

• Einspuriges Fahrzeug für mehrere Personen mit mehr als zwei Rädern Die Erfindung betrifft ein einspuriges Fahrzeug für mehrere Personen.
• Es sind solche Fahrzeuge mit zwei Rädern unter dem Namen "Tandem" bekannt.Diese weisen entsprechend ihren hohen Belastungen einen starken Rahmenrverstärkte Antriebselemente und kräftiger dimensionierte Räder im Vergleich zum Einpersonenfahrzeug auf.Die Herstellkosten eines solchen Fahrzeugs sind deshalb hoch und werden noch erhöht durch die geringen Stückzahlen,da sich Bauelemente aus dem normalen,in Großserie hergestellten Einpersonenfahrzeugen nicht verwenden lassen.
• Es stellt sich die Aufgabe,ein einspuriges Fahrzeug für mehrere Personen zu schaffen, das aus Standardteilen aufgebaut und deshalb preiswert herzustellen ist.
• In der deutschen Patentschrift 840 363 wird ein Fahrrad beschrieben,das aus einem normalen Fahrrad tblleher Bauweise und einem anhängbaren halben Fahrrad besteht.
• Bei diesem Fahrzeug bleibt Jedoch der Rahmen des halben, angehängten Fahrrades eine Sonderanfertigung.Die für die Verbindung der Fahrzeugteile vorgesehene Haltevorrichtung läßt in der beschriebenen Form nur geringe Höhendifferenzen zwischen Vorder- und Hinterteil des Fahrzeugs zu.
• In der deutschen Patentschrift 805 a39 wird ein mehrsitziges Fahrrad beschrieben,bei dem mittels einer besonderen Vorrichtung an ein Fahrrad normaler Bauart ein zweites angeschlossen wird.Die hierbei verwendete Vorrichtung für die Verbindung der beiden Rahmen miteinander ist sehr aufwendig und erfordert den Ausbau der Vorderradgabel aus dem Rahmen des zweiten Pahrrades sowie erhebliche Montagearbeiten für die Anbringung der Vorrichtung sowohl al ersten wie auch am zweiten Rahmen.
• Die vorliegende Erfindung schlägt vor,an ein Zweirad normaler Bauart die hintere Hälfte eines handk9süblichen Klapp- bzw. Steckrades ansuschließen.Anstelle der vorderen Hälfte des Klapp- bzw. Steekrades ist ein Adapterteil vorgesehen,das an seinem vorderen Ende eine drehsteife, aber in zwei Ebenen winkelbewegliche Kupplung,z.B. eine tardankupplung aufweist.
• Bis auf das relativ einfache Adapterteil entstammen alle übrigen Teile des vorgeschlagenen Fahrzeuges der Großserienproduktion der Standardfahrzeuge.Die vorgesehene Kupplung läßt erhebliche Winkelausschläge zu und entspricht so den Erfordernissen der Fahrpraxis.ia das Adapterteil an die hintere Hälfte des Xlapp- bzw. Steckrades mit den gleichen Mitteln wie die vordere Hälfte des Klapp- bzw, Steckrades befestigt wird und die Kupplung mittels eines Steckbolzens leicht lösbar ist,erfolgt die Umrüstung schnell,narrensicher und ohne Werkzeuge.
• Für den Besitzer eines Klapprades und eines Adapterteiles besteht ein weiterer Vorteil in der Möglichkeit,das Fahrzeug wahlweise als Einpersonenfahrzeug zu benutzen,oder, bei Hinzunahme eines weiteren Einpersoüenfahrzeuges als Führungsfahrzeug unter Verwendung des Adapterteils und des hinteren Teiles des Klapprades als Bachläuferiein Mehrpersonenfahrzeug zu schaffen.
• Durch Hintereinanderschaltung weiterer Anhänger in der beschriebenen Ausführung lassen sich Fahrzeuge für eine prinzipiell unbeschränkte Anzahl von Personen schaffen.
• Die Zusatzbelastung für das jeweils vorlaufende Rad beträgt ca. ein Viertel bis ein Drittel des Anhänger-und Personengewichts des nachlaufenden Teils.Sie erhöht sich also durch eine weitere-Anhängeeinheit nur noch um ein Sechzehntel bis ein Neuntel des Anhänger- und Personengewichts.Die maximal mögliche Anzahl von Anfiängeeinheiten wird praktisch nur durch das Fahrverhalten bestimmt.
• In der Zeichnung ist eine der möglichen Ausführungsformen der Erfindung als Beispiel dargestellt.
• Fig.1 zeigt ein dreirädriges Einspurfahrzeug für zwei Personen in der Kombination eines Zweirades 1 normaler Bauart als Führungsteil und einem mit diesem durch eine drehsteife,aber in zwei Ebenen winkelbeweglichen Kupplung 2 verbundenen Nachläufer 3.Der Nachläufer 3 besteht im wesentlichen aus der hinteren Hälfte eines normalen Klapp-bzw. ßeckrades 4 und einem Adapterteil 5 ,das die Verbindung zwischen der Kupplung 2 und der hinteren Hälfte des Klapp- bzw. Steckrades 4 herstellt.In unterbrochenen Linien ist die Möglichkeit dargestellt,einen weiteren Nachläufer 6 an den Nachläuf er 3 anzuschließen.
• Die Kupplung 2 ist als sogenannte Kardankupplung ausgebildet und auf dem Satteltragrohr 7 festgeklemmt.Das Adapterteil 5 ist mit einer Hülse 8 versehen,in der eine Lenkstange 9 normaler Bauweise eingesteckt und festgeklemmt ist.Der Anschluß 10 des Adapterteils 5 an die hintere Hälfte des Klapp- bzw. Steckrades 4 erfolgt mittels der bei Klapp- bzw. Steckrädern üblichen Bauelemente.
• Natürlich ist es möglich,die Kupplung 2 auch an anderen geeigneten Stellen des Zweirades 1 zu befestigen.Ebenso ist es denkbar,daQ das Führungsteil mehr als eine Sitzposition aufweist.Das Fahrzeug kann sowohl durch motorische als auch durch Muskelkraft oder durch eine Kombination von beiden betrieben werden.

Claims (6)

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Einspuriges Fahrzeug für mehr als eine Person, bestehend aus einem Zweirad (1) normaler Bauart als Führungsteil, an dem ein mit einem Rad ausgestatteter Nachläufer (3) angeschlossen ist,dadurch gekennzeichnet,daß der Nachläufer (3) aus der hinteren Hälfte eines Klapp- bzw. Steckrades (4) und einem Adapterteil (5) besteht,das mittels der Kupplung (2) die Verbindung mit dem Zweirad (t) herstellt.

2. Fahrzeug nach Anspruch 1 ,dadurch gekennzeichnet, daß an den Nachläuf er (3) ein weiterer Nachläufer (6) anschließbar ist.

3. Fahrzeug nach Anspruch 1 und 2 ,dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (2) als Kardankupplung ausgebildet und auf des Satteltragrohr (7> des Führungsteiles festgeklemmt ist.

4. Fahrzeug nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß das Adap-terteil (5) eine Hülse (8) aufweist,-die eine Lenkstange (9) üblicher Bauweise aufnimmt, daß der Anschluß (10) des Adapterteiles (5) an- die hintere Hälfte des Klapp- bzw. Steckrades (4j mittels der bei Klapp- bzw. Steckrädern üblichen Klapp- bzw. Steckscharniere erfolgt, und daß das vordere Ende des Adapterteiles (5) als ein Teil der Kupplung (2) ausgebildet ist.

5. Fahrzeug nach Anspruch 1 bis 4 ,dadurch gekennzeichnet, daß das Adapterteil (5) so geformt ist'daß es einerseits den bei Klapp- bzw. Steckrädern üblichen Durchatieg für das bequeme Besteigen des Fahrzeugs ermöglicht,andererseits aber bei im üblichen Fahrbetrieb auftretenden Winkelausschlägen zwischen Führungsteil und Nachläufer infolge Fahrbahnunebenheiten bzw. -höhendifferenzen noch am Führungsteil freigeht.

6. Fahrzeug nach anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (2) so ausgebildet ist'daß die Drehachse für die Bewegung um die Hochachse'die für das Kurvenfahren erforderlich ist,um einen geringen Winkelbetrag nach vorn in Fahrtrichtung geneigt ist'so daß in der gestreckten Lage die geringste Höhe des Gesamtschwerpunktes des Fahrzeuges und stabiler Lauf erreicht wird.