DE44546C - Ein aus einem Paar zweisitziger Zweiräder zusammengesetztes Vierrad - Google Patents
Ein aus einem Paar zweisitziger Zweiräder zusammengesetztes VierradInfo
- Publication number
- DE44546C DE44546C DENDAT44546D DE44546DA DE44546C DE 44546 C DE44546 C DE 44546C DE NDAT44546 D DENDAT44546 D DE NDAT44546D DE 44546D A DE44546D A DE 44546DA DE 44546 C DE44546 C DE 44546C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wheel
- wheeler
- wheels
- pair
- saddle
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 230000001808 coupling Effects 0.000 claims description 7
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 claims description 7
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 claims description 7
- 239000002131 composite material Substances 0.000 claims 1
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 2
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 2
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62K—CYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
- B62K13/00—Cycles convertible to, or transformable into, other types of cycles or land vehicle
- B62K13/06—Cycles convertible to, or transformable into, other types of cycles or land vehicle to a quadricycle, e.g. by coupling together two bicycles side by side
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Automatic Cycles, And Cycles In General (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Jedes der Räder des nachstehend beschriebenen Vierrades ist im Sattelkopf drehbar und
daher jedes für sich lenkbar. Dies würde natürlich die Lenkbarkeit in dem Falle unmöglich
machen, wenn nicht jedes Rad von einer Person besetzt ist. Nun sind, um das Fahrzeug für alle Fälle brauchbar zu machen,
folgende Einrichtungen bezw. Neuerungen angeordnet:
Jedes der beiden Vorderräder hat eigenartig construirte Gabeln b zu dem Zwecke, beide
mit einer Lenkstange verbinden zu können. Die inneren Schenkel b1 dieser Gabeln gehen
vom Radkopf senkrecht zur Radachse, während die äufseren b'2, von demselben ausgehend,
sich in einem entsprechenden Abstand vom Radreifen sich dessen Form anschliefsend, nach
abwärts biegen und in der Höhe der Radachse nach dieser gehen (Fig. 1). Durch die scharnierartig
an den äufseren Ausbauchungen von b- befestigte und leicht abnehmbare Stange d
wird erreicht, dafs beim Ablenken eines der Räder das andere Rad die Bewegung mitmacht.
Man kann daher von einem der Vorderräder aus, wenn die Hinterräder mit ihren Gabeln
entsprechend festgestellt sind, worauf weiter unten zurückgekommen wird, das ganze Fahrzeug
lenken.
Das gebogene Stahlrohr /2, welches Vorder- und Hinterradkopf steif mit einander verbindet,
trägt vorn die beiden Vordersättel / und dient auch dazu, einen leicht abnehmbaren Sitz k zu
tragen, der die beiden Fahrzeuge steif mit einander verbindet. Seine Befestigung geschieht
zweckmäfsig durch Klemmring mit Gummieinlagen, da hierdurch eine Beschädigung der
Stahlrohre ausgeschlossen und die Stöfse der Maschine auf den Sitz wesentlich gemildert
werden.
Der Hinterradkopf g erhält einen offenen Ansatz g1 (s. Fig. 2), in welchem der Hinterradsattelträger
i drehbar befestigt ist. Auf letzterem ist der Sattel /' in angemessener Weise
angebracht, an dessen Ende sich der Träger gabelförmig spaltet und nach der in bekannter
Weise construirten Radgabel c geht. Es kann durch diese Einrichtung jedes Hinterrad vollständig
unabhängig von der Verbindungsstange /2 und daher auch von den Vorderrädern gelenkt
werden. Wenn bei dem Fahrzeug jedes Rad besetzt ist, können z. B. durch gleichmäfsige
Drehung aller Lenkstangen alle vier Räder gleichzeitig nach rechts oder gleichzeitig nach links
gelenkt werden, auch kann das Fahren in einer Curve erreicht werden (Fig. 3). Ferner kann
durch gleichmäfsige Drehung der Lenkstangen auf den Hinterrädern das Fahrzeug mit dem
Hintertheil allein auslenken.
Bei Weglassung des Mittelsitzes /f, wenn
dabei alle Räder besetzt sind, kann sich das Fahrzeug durch Vorfahren einer Seite verengern
(Fig. 8), schmalspurig werden, sodann kann jedes der Hinterräder für sich in die
Breite ausfahren durch entsprechende Drehung der hinteren Lenkstangen, ebenso eine engere
Stellung einnehmen, so dafs das Fahrzeug vierspurig wird, um in solcher Weise einen freieren
Ausblick zu erhalten (Fig. 5), oder behufs leichteren Ausweichens bei kleineren Hindernissen.
Wenn nun bei dem Fahrzeug nicht alle Sättel besetzt sind, mufs man die freie Lenkbarkeit
und Beweglichkeit der hinteren Räder
aufheben. Zu dem Zwecke werden die Hinterradgabeln festgestellt, so dafs der Hintertheil
des Vierrades durch die Lenkung der Vorderräder entsprechend mitgenommen wird, wie bei
gewöhnlichen Wagen. Diese Feststellung kann entweder dadurch geschehen, dafs man einen
Keil in eine entsprechende Nuth der Lenkstangen und des Radkopfes einschiebt, oder
durch eine aus Fig. 2 ersichtliche Einrichtung. Diese besteht darin, dafs die Lenkstangenachse
eine Aussparung 11, welche der Geradstellung des Rades entspricht, erhält, in welche die
Klinke ν federnd hineingedrückt wird. Es kann sich daher die Lenkstange und daher
auch das Rad nicht drehen. Soll dies der Fall sein, so schiebt man den Ring r der
Lenkstangenachse, der ursprünglich hinaufgeschoben war, herunter, so dafs er die Aussparung
11 verdeckt, wobei natürlich der Sperrhebel ν ausgeklinkt sein mufs. Nun kann der
letztere nicht mehr in die erstere einfallen, daher ist eine beliebige Drehung der hinteren
Lenkstangen wieder möglich. Sind dieselben festgestellt, so kann also die Lenkung des
ganzen Fahrzeuges mittelst einer einzigen vorderen Lenkstange durch die Verbindungsstange d
auf einem beliebigen Vorderrad oder auf beiden zugleich geschehen.
Zwecks bequemeren Fahrens und einer noch leichteren Beweglichkeit des Fahrzeuges kann
noch folgende Einrichtung getroffen werden.
Die Kuppelstangen /1 sind hinter den Vorderradsätteln
an einem Bug (bei y) scharnierartig gegliedert (Fig. 6 und 7). Dadurch, sowie durch
die gesonderte Beweglichkeit an den Köpfen eines jeden Rades kann dem Fahrzeug Beweglichkeit
nach allen Richtungen gegeben werden. Beim Gebrauch als Zweirad für zwei Personen
kann man mit der gegliederten Kuppelstange h mit dem Hinterrad rechts oder links schief
ausfahren, ohne dafs der Vorderradsattel von der geraden Linie mit dem Rad abzuweichen
braucht; in dieser Stellung stützt ein Rad das andere und kann somit das Zweirad weder
vor-, rück- oder seitwärts umfallen, auch nicht beim Stillstehen und ohne dafs die Fahrenden
Gleichgewicht zu halten brauchen.
Beim Gebrauch des Vierrades mit dem Mittelsitz wird das Kuppelstangenscharnier y durch
einen Keil oder eine Schraube festgestellt, so dafs dasselbe wieder steif und unbeweglich ist.
Durch die beschriebenen Neuerungen, nämlich:
1. die Construction der Vorderradgabeln und der sie event, verbindenden Scharnierstange d,
2. die eigenartige Combination der Hinterradsattelträger und Gabeln in der Weise, dafs dieselben
für jedes Rad mit der Lenkstangenachse in dem mit der Stange h fest verbundenen .
Hinterradkopf sowohl frei beweglich und daher lenkbar, als auch festzustellen ist, wobei im
ersteren Falle der Ring r das Einklinken des Sperrhebels ν in die Aussparung u der Achse
verhindert, 3. durch die scharnierartige Gliederung der Kuppelstange h lassen sich folgende
Vortheile erzielen:
Bei Weglassung der Verbindungsstange d und des Mittelsitzes k werden zwei selbstständige
Fahrräder erhalten, und zwar je eines für zwei Personen, wobei Vorder- und Hinterrad
jedes für sich lenkbar sein kann, oder je eines für eine Person, wobei α das Lenkrad,
a1 jedoch mit der Klinke oder einem Keil festgestellt
ist und also ein Hinterrad bildet, wie das jedes gewöhnlichen Zweirades.
Werden die beiden Maschinen durch die Verbindungsstange d gekuppelt ohne Mittelsitz,
so wird durch Lenkung des einen Vorderrades gleichzeitig das zweite mitgesteuert. Sind die
Hinterräder besetzt, so können also drei oder vier Personen fahren und selbstständig lenken.
Ist der Mittelsitz k angebracht, so kann die Maschine von sechs oder weniger Personen
benutzt werden. Dabei kann das ganze Fahrzeug von einem der Vorderräder gelenkt werden,
wenn die Hinterräder durch die Lenksperre festgestellt sind.
Bei Anwendung der scharnierartig gegliederten Kuppelstange h kann z. B. beim Gebrauch als
Zweirad das Hinterrad rechts oder links schief ausfahren, ohne dafs der Vordersattel von der
geraden Linie abzuweichen braucht.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein aus einem Paar zweisitziger Zweiräder zusammengesetztes Vierrad, bei welchem folgende Theile gleichzeitig vorhanden sind: an je einer Vorderradgabel b ein in der Radperipherie abgebogener äufserer Schenkel b'1 mit an diesen scharnierartig befestigter Kuppelstange d, um dadurch von einem Vorderrade aus lenken zu können, wobei die mit den Vorderrädern durch Stange h gekuppelten Hinterräder keine directe Verbindung mit einander haben; an jedem Hinterrade behufs selbstständiger Lenkbarkeit ein in dessen Kopf bewegliches, sich hinter dem Sattel in zwei Arme thcilendes, mit der Gabel am Achsentheil fest verbundenes Sattelgestell i, welches mit der letzteren durch den mittelst des Rinees r unwirksam zu machenden Sperrhebel ν in der Aussparung u der Lenkstangenachse oder Keil festgestellt werden kann; die scharnierartige und feststellbare Gliederungj^ an der Kuppelstange, wenn jedes Zweirad für sich benutzt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE44546C true DE44546C (de) |
Family
ID=319776
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT44546D Expired - Lifetime DE44546C (de) | Ein aus einem Paar zweisitziger Zweiräder zusammengesetztes Vierrad |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE44546C (de) |
-
0
- DE DENDAT44546D patent/DE44546C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3701803C2 (de) | ||
DE69003819T2 (de) | Zusammenklappbares Tandem. | |
DE3739515C2 (de) | ||
DE102010006378A1 (de) | Klappbares dreirädriges Liegerad | |
DE3724242C2 (de) | ||
DE44546C (de) | Ein aus einem Paar zweisitziger Zweiräder zusammengesetztes Vierrad | |
DE19513649A1 (de) | Das wie ein Zweirad zu fahrende Dreirad | |
DE117016C (de) | ||
DE91024C (de) | ||
EP0055837B1 (de) | Leichtfahrzeug | |
DE2946532A1 (de) | Zusammenschwenkbares fahrrad | |
DE19824576C2 (de) | Liegeradähnliches Kurvenlegerdreirad | |
DE202007001486U1 (de) | Modulares Kupplungssystem zur wahlweisen Ankupplung einer Antriebs- und/ oder Lenkeinheit an einen Rollstuhl, Fahrrad oder Trainingsgerät | |
DE48353C (de) | lenkvorrichtung an dreirädrigen Fahrrädern | |
DE200528C (de) | ||
DE2228716B2 (de) | Kinderfahrzeug, insbesondere kinderdreirad | |
DE4324805C2 (de) | Fahrrad mit einem Tretkurbelantrieb | |
DE2242807A1 (de) | Einspuriges fahrzeug fuer mehrere personen mit mehr als zwei raedern | |
DE102011054270A1 (de) | Laufrad | |
DE19953897A1 (de) | Vorrichtung zum Abschleppen eines Fahrrades | |
DE67265C (de) | Dreirad für Kettenantrieb mit drei gleich grofsen Rädern und nach oben gegeneinander geneigten Treibrädern | |
DE9002082U1 (de) | Verbindungskonstruktion zur Koppelung zweier Fahrräder zu einem Doppelfahrrad mit drei hintereinander angeordneten Laufrädern | |
DE1294249B (de) | Stuetzraedervorrichtung fuer Zweiradfahrzeuge | |
EP1231126B1 (de) | Nachrüstsatz für dreirädrige Schiebewagen für Kinder und/oder Puppen | |
DE41596C (de) | Lenk-und Brems-Vorrichtung an dreirädrigen Fahrrädern |