DE880559C

DE880559C - Stuetze mit Hilfsraedern fuer Fahrraeder

Info

Publication number: DE880559C
Application number: DEP5748A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Pracht
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-06-21
Filing date: 1951-06-21
Publication date: 1953-06-22

Description

Das Zweiradfahren erfordert immer eine gewisse Geschicklichkeit, die nur nach längeren Übungen, verbunden mit den fast obligatorischen Stürzen usw" erreicht werden kann, denn das Gleichgewichthalten muß erst erlernt werden. Aber selbst geübte Fahrer -verlieren oft das Gleichgewicht, wenn sie gezwungen sind, ganz langsam fahren zu müssen, und viele Verkehrsunfälle sind darauf zurückzuführen, daß der Fahrer versucht hat, durch dauerndes Hinundherpendeln sich auf dem Rad zu halten.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, die, an einem Fahrrad angebracht, es jedem Nichtfahrer ermöglicht, ohne vorherige Übungen sofort gefahrlos radfahren zu können. Auch geübte Radfahrer erhalten dadurch in Fällen eintretender Gefahr eine erhöhte Sicherheit, da sie in der Lage sind, nicht nur mit langsamster Geschwindigkeit zu fahren, sondern auch, ohne absteigen zu müssen, auf der Stelle stehenbleiben zu können.
Die Erfindung ermöglicht es, durch Betätigung eines Handgriffs aus dem Zweirad ein Vierrad zu machen, wogegen bei Rückschaltung das volle Prinzip des Zweiradfahrens erhalten bleibt.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung. Auf dem Rahmen A (Fig. i) eines Fahrrades ist eine Hebelklemme 7 befestigt, auf der ein Handgriff 4 durch Drehbolzen ii beweglich angeordnet ist. An dem unteren Hebelarm des Handgriffs 4 greift durch Bolzen 14 eine Verbindungsstange 3 beweglich an, an deren anderem Ende eine Rollstütze oder ein Räderbügel i durch Drehbolzen 15 angelenkt ist. An der auf beiden- Seiten durch Überwurfbolzen 13 (Fig. 2) verlängerten Hinterradachse C ist der Räderbügel i beiderseits beweglich angeordnet, an dessen beiden Enden die zwei Hilfsräder 2 (Fig. Z) angelenkt sind. Durch entsprechende Winkelstellung des . Räderbügels i (Fig. i) wird bewirkt, daß bei Vorwärtsschaltung des Handgriffs ¢ (Fig. i) die beiden Räder 2 in gleicher Tiefe wie das Hinterrad B des Fahrrades auf der Fahrbahn aufliegen, während bei Zurückschaltung des Handgriffs 4 die Räder 2 vom Boden abgehoben werden. Zum Feststellen der j eweils gewünschten Lage der Räder 2 sind auf der Hebelklemme 7 zwei Feststellöcher 16 angebracht, in welche die Zapfen des Feststellgriffes 9 (Fig. 3) eingreifen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Stütze mit Hilfsrädern für Fahrräder, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Schalthebelvorrichtung (7 und 4) bekannter Art mittels einer Verbindungsstange (3) ein U-förmiger Räderbügel (i), welcher durch Überwurfbolzen (i3) auf der Achse (C) des Hinterrades (B) schwenkbar angeordnet ist, derart ausfahrbar ist, daß beim Vorwärtsdrücken des Schalthebels der Räderbügel auf den Boden gedrückt wird, während beim Zurückziehen des Schalthebels der Räderbügel vom Boden abgehoben wird.
2. Stütze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch Klammern bekannter Art am Fahrrad angebracht ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 53 zog, 62 711, 93 o77.