DE800944C

DE800944C - Federnde Radaufhaengung fuer Fahr- und Motorraeder

Info

Publication number: DE800944C
Application number: DEP1830A
Authority: DE
Inventors: Hermann Dr-Ing Klaue
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1950-12-14

Description

Die Erfindung betrifft eine federnde Radaufhängung für Fahr- und Motorräder und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Radaufhängung aus einem waagerecht angeordneten, zugleich als Gepäckträger dienenden Teil und einem daran anschließend schräg nach unten und hinten verlaufenden Gabelteil besteht. Diese Form der Radaufhängung, die sich besonders für die Aufhängung des Vorderrades eignet, hat den Vorteil, daß die zumeist unter 45' nach hinten und oben wirkenden Stöße besonders gut federnd aufgenommen werden.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß der schräg nach unten und hinten verlaufende Gabelteil mit dem waagerechten Teil einen zwischen 30° und 6o° liegenden Winkel bildet.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In der Abb. i und 2 ist eine Ausführungsform in Seiten- und Vorderansicht, in Abb. 3 eine zweite Ausführungsform in Seitenansicht wiedergegeben. Bei der ersten Ausführungsform ist der schräge Gabelteil mit dem waagerechten Teil in einem Stück ausgeführt und gegen diesen in einem Winkel von 45° gebogen. Es bedeutet i den Fahrradrahmen mit dem Vorderrad 2 und dem Hinterrad 3. Die Vordergabel 4 ist an dem Rahmen in normaler Weise lenkbar befestigt. Von der Befestigungsstelle aus führen die beiden die Radaufhängung bildenden Gabelrohre zunächst annähernd waagerecht in der Fahrtrichtung und sind dann unter 45° nach hinten abgebogen. Der waagerechte Teil der Gabel wird als Gepäckträger verwendet. Die Lampe 5 ist am Knie der Gabelrohre angeordnet. Die Radgabel ist hier selbst als federnder Körper ausgebildet. Ihre Form ergibt eine große biegsam federnde Länge der Gabel.
Statt der selbstfedernden Gabel oder in Verbindung mit einer solchen kann an der Anlenkstelle der das Rad tragenden Gabel zwischen dem schrägen und dem waagerechten Gabelteil eine Drehfederung angeordnet sein. Diese Anordnung eignet sich besonders für schwere Räder und kann als Drehstab- oder Drehgummiabfederung ausgebildet werden.
In der Abb.3 ist ein derartiges Ausführungsbeispiel für ein Motorrad dargestellt, bei dem die sonst ungefähr der Abb. i entsprechende Radaufhängung eine Drehfederung enthält. Es ist 6 der Motorradrahmen, 7 das Vorderrad, 8 das angetriebene Hinterrad. Die Vorderradaufhängung besteht aus einer Brücke 9, die gleichzeitig als Gepäckträger dient, der Drehfederung io, die im dargestellten Beispiel als Gummifederung gedacht ist, und den Gabelrohren i i. Auch hier ist die Lampe am vorderen Teil der Gepäckbrücke anzuordnen, ähnlich wie nach Abb. i und 2. Gegebenenfalls kann auf eines der beiden Gabelrohre verzichtet werden, wobei das Rad 7 nur von einem einzigen Gabelschenkel getragen wird.

Claims

YATENTANSPRCCHE: i. Federnde Radaufhängung für Fahr- und Motorräder, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderradaufhängung aus einem waagerecht angeordneten, zugleich als Gepäckträger dienenden Teil (9) und einem daran anschließend schräg nach unten und hinten verlaufenden Gabelteil (i i) besteht.
2. Federnde Radaufhängung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der schräg nach unten und hinten verlaufende Gabelteil (ii) mit dem waagerechten Teil einen zwischen 30° und 6o° liegenden Winkel bildet.
3. Federnde Radaufhängung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Radgabel als federnder Körper (io) ausgebildet ist.
4. Federnde Radaufhängung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Anlenkstelle der das Rad tragenden Gabel zwischen dem schrägen und dem waagerechten Gabelteil eine Drehfederung (i o) angeordnet ist.