DE453396C - Schleuderschutzvorrichtung an Motorraedern - Google Patents

Description

• Schleuderschutzvorrichtung an lnotorrädern. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, welche das Schleudern von Motorzweirädern verhindert.
• Bekanntlich kommen Motorzweiräder sowohl auf schlüpfrigen oder sandigen Wegen als auch in scharfen Kurven selbst bei festen Straßen ins Schleudern, weil das Hinterrad durch Nachgiebigkeit der Fahrbahn bzw. durch die Zentrifugalkraft den seitlichen Halt verliert. Dadurch können z. B. Motorzweiräder auf dem Lande zu gewissen Zeiten gar nicht oder nur unter Gefahren benutzt werden.
• Durch die Erfindung werden diese Nachteile behoben, und es wird erreicht, daß man sogar beackertes Land mit dein Motorzweirad befahren kann; außerdem verhütet sie Unglücksfälle, die durch Platzen der Reifen entstehen können.
• Es hat sich nämlich gezeigt, daß das Schleudern vermieden wird, wenn das Motorrad außer durch seine zwei Räder noch mit je einem besonderen nicht angetriebenen linken und rechten Hinterrad gegen die Fahrbahn drückt. Dabei müssen letztere Räder sowohl vertikal gegen den Motorradrahmen verschieb -lich mit diesem verbunden als auch drehbar um eine Achse desselben, .die in der Fahrtrichtung liegt, mit Hilfe einer Rahmenkonstruktion gelagert sein, sonst würde bei Unebenheiten bzw. durch Nachgiebigkeit des Bodens oder durch Schiefstellen des Motorrades in Kurven wenigstens eins der letzteren Räder von der Fahrbahn abgehoben werden.
• Das Neue besteht darin, daß die Hilfsräder mit dem Rahmen derart verbunden sind, daß sie sich um die Fahrtrichtungsachse frei drehen und vertikal federn. Nach der Zeichnung ist die Vorrichtung in der Weise ausgeführt, daß der Bügel a des Fahrgestells mit den beiden Rädern b und b1 mit einer auf dem Zapfen d drehbar gelagerten Hülse c versehen ist, wobei das vordere Ende des Zapfens d in eine Feder e ausläuft. Ferner hat der Bügel a zwei vertikale Flächen f, die mit zwei entsprechenden Flächen der Gabeln g so verschraubt sind, daß die Gabeln g in der Vertikalebene etwas geschwenkt werden können, wenn die Verschraubung gelöst ist. Die erwähnte Feder e des'Bügels a schwenkt dann um die Achse h des Motorrades, und ihr vorderes Ende drückt gegen den Barunterliegenden Bolzen i des Motorrades, wenn die Rä-,der b und b1 des Fahrgestells durch den Fahrbahndruck eine Reaktion nach oben erhalten.
• Stellt sich das Motorrad mehr oder weniger schräg, so drehen sich .die Räder b und b1 um den Zapfen d, so daß also in Kurven die Achsen der letzteren horizontal bleiben, während das Motorrad sich schräg einstellen kann.
• Die Verstellungsmöglichkeit bei f ist zweckmäßig einerseits, um der Feder e die richtige Spannung zu geben, andererseits, um die Vorrichtung an verschiedene Motorradbauhöhen bequem anpassen zu können.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schleuderschutzvorrichtung an Motorzweirädern, bestehend aus einem zweirädrigen Fahrgestell, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe um die Fahrtrichtungsachse frei schwenkbar mit dem Motorradrahmen verbunden ist und mit seinen Rädern gegen den Motorradrahmen vertikal oder annähernd vertikal federt.