DE355697C - Einstellvorrichtung fuer die Stuetzraeder von Zweiradkraftwagen - Google Patents

Einstellvorrichtung fuer die Stuetzraeder von Zweiradkraftwagen

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DE355697C
DE355697C DEM70743D DEM0070743D DE355697C DE 355697 C DE355697 C DE 355697C DE M70743 D DEM70743 D DE M70743D DE M0070743 D DEM0070743 D DE M0070743D DE 355697 C DE355697 C DE 355697C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D61/00Motor vehicles or trailers, characterised by the arrangement or number of wheels, not otherwise provided for, e.g. four wheels in diamond pattern
    • B62D61/02Motor vehicles or trailers, characterised by the arrangement or number of wheels, not otherwise provided for, e.g. four wheels in diamond pattern with two road wheels in tandem on the longitudinal centre line of the vehicle

Description

  • Einstellvorrichtung f är die Stützräder von Zweiradkraftwagen. Um ein Kippen von Etinspurkraftwagen sowie ein Gleiten der Laufräder beim Fahren in der Kurve zu verhindern, hat man auf bei-.den #Seiten solcher Wagen Stützräder angeordnet, die im allgemeinen, d.h. bei gerader Lage des Fahrzeugs, nicht mit dem Boden in Berührung sind, und nur dann auf dem Boden aufsetzen, wenn der Wagen sich üben-näßig schräg stellt. Damit die Stützräder sich verschiedenen Betriebsverhältnissen anpassen können, und damit der Wagen unter Umständen auch als Vierradkraftwagen benutzt werden kann, hat man die Stützräder in der Höhe verstellbar eingerichtet. Bei bekannten Ausführungen erfolgt diese Einstellung in der Weise, daß die Stützräder -innerhalb ihrer senkrechten Ebenen gehoben werden. Wenn sich nun der Wagen schräg stellt, so verschiebt sich die Schwerachse dies Wagens naturgemäß zur Seite. Sie nähert sich hierbei dem über den Boden laufenden Stützrade. Die von den Haupträdern und dem über den Boden laufenden Stützrade gebildete Stützfläche ist verhältnismäßig schmal, so daß auch die Sicherheit gegen Kippen gering ist. Auch stellt sich das Stützrad bei schräger Lage des Wagens schräg zur Fahrbahn ein, so daß ein seitlither Druch: auf das Stützrad entsteht. Dieser ist besonders dann nachteilig, wenn das Stützrad um eine senkrechte Achse schwenkbar angeordnet ist, um sich in die Fahrtrichtung einstellen zu können.
  • Die Erfifidung betrifft eine solche Anordnung der Stützräder, daß die Stützfläche des Wagens bei geneigter Lage in dem Maße verbreitert wird, in dem sich der Wagen schräg stellt. Außerdem gibt die neue Anordnung die Möglichkeit, die Stützräder derart einzustellen, daß sie in den verschiedenen Höhenlagen nur verhältnismäßig wenig von der senkrechten Lage abweichen. Zu diesem Zweck werden die Stützräder derart ange-Z, ordnet, daß sie um einen in der Längsrichtung des Fahrzeugs zweckmäßig höher als die Stützräderachse liegenden Zapfen schwingen können. Die Träger für die Stützräder, beispielsweise zweiarmige Hebel, sind derart mit einer Otierwelle verbunden, daß sie durchdieselbe Stellvorrichtung gleichzeitig in der Höhenlage eingestellt werden können. Die Verbindung der die Stützräder tragenden Schwinghebel mit der Querwelle kann durch Vermittlung von Federn erfolgen, die ein unabhängiges Ausschwingen jedes einzelnen Stützrades beim Fahren in der Kurve -estatten. Die Vergrößerung der Spurweite beim Fahren in der Kurve erhöht offenbar die Sicherheit des Fahrens.
  • Man hat bereits Fahrräder mit seitlichen Stützen oder mit seitlichen Stützrädern ausgestattet, die um eine in der Fahrtrichtung liegende Achse ausder tiefsten, dem Gebrauch entsprechenden Stellung nach oben in eine tinwirksame Stellung geschwenkt werden können. Auch hat man derartige Räder bereits an einem nach der Seite schwenkbaren Gestänge angeordnet, mittels dessen eine Einstellung der Stützräder in verschiedener Höhenlage möglich ist. Diese bekannten Ausführungen kennen entweder nur eine Gebrauchsstellung, bei der die Stützräder naturgemäß senkrecht zur Fahrbahn stehen, oder sie nehmen, sofern eine Einstellung in verschiedener Höhenlage vorgesehen ist, auf die senkrechte Lage der Stützräder und die Vergrößerung der Spur keine Rücksicht. Das bei den bekannten Fahrrädern verwendete Gestänge ist derart ausgeführt, daß die Stützräder gerade bei höherer Einstellung sich sehr schräg auf dem Boden aufsetzenund eine engere Spur besitzen als bei tieferer Einstelhing. Infolgedessen wird gerade im Gefahrzustand des Fahrzeugs, nämlich beim Fahren in der Kurve, ein seitlicher Druck auf die Stützräder ausgeübt, der insbesondere bei schwingbar gelagerten Stützrädern eine einseitige Bremsung zur Folge hat. Auch ist die Verkleinerung der Spurweite, bei diesem Gefahrzustande nachteilig Die Zeichnung veranschaulicht ein A:usführungsbeispiel.
  • Abb. i zeigt schematisch einen Querschnitt durch den Wagen; Abb. 2 ist eine schaubildliche Darstellung der Stellvorrichtung; Abb. 3 und 4 sind eine Ansicht und ein Grundriß des Wagens und Abb. 5 zeigt wagerechte Querschnitte durch das Stützrad zur Erläuterung verschiedener Stellungen desselben.
  • Der Zweiradkraftwagen besteht wie bekannt aus einem Wagenkörper i, Vorder- und Hinterrad 2 und 3 und seitlichen Stützrädern 4. Die seitlichen Stützräder sind auf Schwingen 5 gelagert, deren Drehungszapfen 6 am Wagen beispielsweise in dessen Wandung parallel zur Längsachse des Fahrzeugs angeordnet sind. Die Schwingen sind an ihrem inneren Ende durch Vermittlung von Federn 7 mit einer Stellvorrichtung verbunden, die aus einer Ouerwelle 8 mit einem zum Anschluß der Fedirn 7 dienenden Arm 9 und einem Stellhebel'io besteht. Der Stellhebel io kann auf einem Zahnbogen ii festgestellt werden. - Das Stützrad 4 ist an einem Arm 12 gelagert, der gegenüber der Schwinge 5 um einen senkrechten oder in einem spitz-en Winkel zur Senkrechten stehenden 'Zapfen 13 drehbar ist. ZweIckmäßig ist der Zapfen 13 nach unten einwärts geneigt, wie in Abb. i in punktierten Linien angedeutet ist. Der Arm 1:2 steht durch Federn 14 mit der Schwinge 5 in Verbindung, durch die er im allgemeinen in der Mittellage gehalten wird.
  • In Abb. i ist angenommen, daß die Stützräder 4 derart eingestellt sind, daß der Wagen als Vierradkraftwagen läuft. Auf der rechten Seite, wo die Fahrbahn eben ist, ist das Stützrad schwach nach außen geneigt, während es auf der linken Seite, wo es über ein Hindernis läuft, etwas -nach innen geneigt ist. Man sieht, daß die Stützräder in ihren verschiedenen Stellungen nur wenig gegen ,die senkrechte Lage gleneigt sind, so,daß eine nachteilige Schrägstellung vermieden wird. Eine solche würde unter anderem deshalb nachteilig sein, -weil, das Stützrad in der aus Abb. 5 ersichtlichen Weise um eine aufrechte Achse sthwingen kann. Denn die Schrägstellung würde einen seitlichen Druck auf das Rad ausüben, durch den dieses aus der Fahrtrichtung herausgedrückt würde.
  • Wenn die Stützräder in einem gewissenAbstande von der Fahrbahn eingestellt sind, so entfernt sich der untere Teil des Radreifens von der Schwerkraftachse nach außen um so mehr, je höher die Räder eingestellt werden. Wenn daher eins der Stützräder beim Fahren in der Kurve sich auf den Boden stützt, so entsteht eine bedeutend verbreiterte Unterstützung für den Wagen, wie man erkennen kann, wenn man das in Abb. i gezeichnete Hauptrad und das linke Stützra-d ins Auge faßt und annimmt, daß der Wagen in geneigter Lage über die punktiert angedeutete Fahrbahn läuft. Wichtig ist hierbei ferner, daß das Stätzrad sich bei geneigter Lage des Wagens senkrecht oder nahezu senkrecht zur Fahrbahn einstellt, so daß der nachteilige Seitendruck auf das Stützrad vermieden wird und der Wagen mit größerer Sicherheit gegen seitliches Gleiten und Stürzen geschützt wird.
  • Die Vorteile der neuen Anordnung sind bedeutungsvoll bei solchen Wagen, bei denen die Stützräder nicht seitlich schwingbar sind. Auch in solchen Wagen wird die Standfestigkeit des Wagens und die Sicherheit der Fahrt bedeutend erhöht.
  • Abb- 5 zeigt die Wirkung der Federn 14, welche das Stützrad immer in die Mittelstellung zurückzuziehen suchen, wenn dieses aus der Fahrtrichtung ausgeschwenkt ist. Diese Federn gestatten gleichwohl ein Einstellen des Rades in die Fahrtrichtung.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPR'UCH: Einstellvorrichtung für die Stützrä#der von Zweiradkraftwagen, insbesdndere von solchen mit seitlich schwingbaren Stützrädern, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungsachsen der einstellbaren Traghebel der Stützräder in der Längsrichtung des Fahrzeugs angeordnet sind und ihre Lage am Fahrzeug sowie die der Stützräder auf den Traghebeln derart geewählt ist, daß die Spurweite zwischenden Haupt- und Stützrädern mit zunehmender Neigung des Fahrzeugs vergrößert wird, und das mit dem Boden in Berührung befindliche Stützrad bei allen Neigungen des Fahrzeugs senkrecht oder nahezu senkrecht zu der durch die Berührungspunkte der Fahrzeugräder am Boden geh-enden wagerechten Ebene steht.
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NL20284D NL20284B (de) 1920-09-18 1921-09-03
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