DE80897C - - Google Patents

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DE80897C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62KCYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
    • B62K3/00Bicycles
    • B62K3/02Frames
    • B62K3/06Frames of open type
    • B62K3/08Frames of open type having crossing members

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
(Grafschaft Middlesex, England).
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. September 1894 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Rahmengestelle für Fahrräder, und zwar hauptsächlich für vorn offene Damenfahrräder. Der Zweck der Erfindung ist, die Festigkeit des Rahmens zu erhöhen. Der Rahmen kann an Tandems oder an gewöhnlichen Zwei- und Dreirädern zur Verwendung kommen; auf beiliegenden Zeichnungen ist er an einem Sicherheitszweirad und einem Sicherheitstandem veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Seitenansicht eines Zweiradtandems.
Fig. 2 zeigt den Rahmen in Einzelansicht.
Fig. 3 zeigt die Seitenansicht eines Zweiradtandems mit einer geringen Abänderung am Rahmen.
Fig. 4 zeigt diesen letzteren Rahmen in besonderer Ansicht.
Fig. 5 zeigt ein gewöhnliches Zweirad in Seitenansicht, dessen Rahmen in Fig. 6 noch besonders veranschaulicht ist.
Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Rahmen ist in seinen oberen Theilen den bereits bekannten ziemlich ähnlich. Die Neuerung bezieht sich nur auf den unteren Theil. Die Dreiecke A B und C sind von der gewöhnlichen Construction, aber hinten ist eine Gabel D angeordnet, welche sich bis zu der Kurbelachse O des hinteren Fahrers erstreckt und sich weiter fortsetzt als eine gewöhnliche Röhre E E^ gerade auf die vordere Diagonalstange F zu, welche die Lenkstange G mit dem Rohre E3 mittelst der Muffe E1 verbindet. An. Stelle dieser bereits allgemein bekannten Muffen kann man auch andere Verbindungen, z. B. Ueberlappungen, übergreifende Stöfse etc. anwenden.
Die zweite Diagonalstange H, welche oben an der Lenkstange G befestigt ist, ist mit dem Rohr i?3 durch die Muffe E2 verbunden. Eine zweite hintere Gabel / erstreckt sich von der Achse des hinteren Rades bei D1 bis ein wenig vor die Tretkurbel O, wo sie mittelst einer Muffe I1 mit einer Verlängerung der hinteren Diagonalstange B1 verbunden ist; auch diese Gabel wird nach vorn fortgesetzt durch ein einfaches Rohr J, welches vorn vermittelst der Muffe J1 einerseits die Verlängerung F2 der vorderen Diagonalstange F, andererseits ein kurzes Rohr K aufnimmt, welches seinerseits durch die Muffe K1 mit dem Rohre E3 in Verbindung steht.
Das Rohr K ist als eine Verlängerung der Diagonalstange A1 anzusehen; dasselbe ist aus dem Grunde hier nicht mit der Stange ^I1 verbunden, weil durch diese hindurch die Lenkstange des hinteren Fahrers geht, die mit der Gabel L unten bei Ai1 durch Steuerstangen verbunden ist.
In Fig. 3 bildet das Rohr K eine directe Verlängerung der Stange A1; hierbei ist noch
eine Aenderung an dem Steuermechanismus vorgesehen, welche jedoch keinen Theil der vorliegenden Erfindung bildet.
Es ist vorzuziehen, die beiden Theile K und A1 aus einem Stücke zu machen. Durch diese Anordnung der Rohre wird eine ganz hervorragende Festigkeit des Rahmens erzielt, vor allem des Theiles, welcher beim Fahren zunächst alle Stöfse aufnimmt.
Das Dreieck, welches aus den Rohren K E3 und dem unteren Theil F2 der Diagonalstange F gebildet wird, ergiebt für den vorderen Theil des Rahmens eine sehr bedeutende Festigkeit, welche durch die Gabel / und das Rohr J noch wesentlich erhöht wird.
Das kurze Rohr B 1 dient dazu, die Gabeln D und / vorn zusammenzuziehen und weiter auch zur Verstärkung der Gesammtconstruction.
In den Fig. ι und 2 ist die Tretkurbel Q.1 des vorderen Fahrers an dem Rohr E3 drehbar befestigt, während in Fig. 3 dieselbe in einem excentrischen Träger gelagert ist; die Art der Lagerung ist jedoch beliebig und bildet keinen Theil der vorliegenden Erfindung.
In den Fig. 3 und 4 ist dieselbe Construction, jedoch mit folgenden kleinen Abänderungen dargestellt:
1. Das Rohr K ist mit dem Rohr A1 aus einem Stücke.
2. Das Rohr H endigt hier nicht, wie in Fig. i, auf dem Rohre E3, sondern geht hernieder bis zu dem Tretkurbelachsenlager N, welches eine Muffe zur Aufnahme dieses Rohres wie auch eine Muffe aufweist, durch welch letztere das Rohr A1 bezw. K hindurchgeht.
3. Die Gabel D endigt hier nicht bei der hinteren Tretkurbel, um von da durch das einfache Rohr E fortgesetzt zu werden, sondern sie erstreckt sich durch das ganze Gestell und nimmt die Rohre FH und A1 in die Mitte, mit welchen sie durch geeignete Zwischenglieder, wie z. B. die Muffen E1 E2 und A2, in Verbindung steht. Wenn die Tretkurbelachse O in der Ebene der Gabel D liegt, so müssen die Röhren D E an dieser Stelle getrennt werden; liegt die Achse O aber höher oder tiefer, so kann die ganze Gabel aus einem Stück bestehen.
4. Auch die Gabel I geht als solche oder als aus zwei geraden Rohren bestehendes Doppelrohr von dem Radachsenträger Dl bis zu der Muffe J\ wo sie die Rohre F- und K mit einander verbindet. Diese Gabel wird, wie schon oben erwähnt, praktisch mit der oberen Gabel D durch das kurze Rohr B1 verbunden, welches eine Verlängerung der Diagonalstange B J sein kann, aufser wenn die Tretkurbelachse durch dieses Rohr gehen soll, wie in den Zeichnungen bei O angegeben.
Will man das Rohr aus einem Stück haben, so kann man die Achse etwas seitlich liegend anordnen (s. Fig. 4).
Das in den Fig. 5 und 6 dargestellte Damen-Sicherheitszweirad zeigt im wesentlichen dieselben Einrichtungen bis auf die durch das Fortfallen des zweiten Fahrers bedingte Vereinfachung der Gesammtconstruction.
Die vordere Tretkurbelachse Q, welche nach Fig. 3 so angeordnet war, dafs das Rohr A1 zu der Muffe J1 ohne Unterbrechung durchgehen konnte, kommt hier in die Achse des Rohres A1 zu liegen, und zwar aus dem Grunde, weil es beim Tandem nothwendig ist, die vordere Achse beweglich zu machen, damit die beide Kurbelachsen verbindende Kette richtig eingestellt werden kann, was jedoch bei einem gewöhnlichen Fahrrad nicht nothwendig ist, wo man die zum Einstellen der Kette allgemein üblichen Mittel anwenden kann.
Das Rohr E3 hat, wie oben auseinandergesetzt, den Zweck, eine Bewegung der Verbindungen der Rohre HG und F zu verhindern.
Um diese Rohre noch mehr gegen einander zu befestigen und zu versteifen, kann noch ein Rohr P angeordnet werden (Fig. 3 in punktirten Linien), welches, von der Muffe F1 ausgehend, das Rohr F mit dem Rohre H verbindet. Dasselbe soll das Rohr E3- unterstützen oder ersetzen, wenn man dasselbe an beliebiger Stelle zwischen beiden Rohren anordnet.
Die Gabel // ist hier, wie bereits oben hervorgehoben, wesentlich kürzer geworden und besteht nur aus der einfachen Gabel J, welche an ihrem hinteren Ende bei Dl mit der Radachse verbunden ist; vorn ist sie durch die Muffe J1 mit den Diagonalstangen Fund A1 verbunden, wie Fig. 6 zeigt.
Um eine derartige Maschine, wie sie zuletzt beschrieben, auch für Herren benutzbar zu machen, ordnet man ein abnehmbares Rohr R (Fig. 5 in punktirten Linien) an, welches den Kopf der Lenkstange G mit der hinteren Diagonalstange A ] verbindet.
Es ist klar, dafs eine derartige Rahmenconstruction durch ihre Festigkeit ganz aufserordentliche Sicherheit bietet, dafs sie ferner alle schädlichen Spannungen in dem Maschinengestell beseitigt, alle seitlich wirkenden Drucke aufnimmt und so ein seitliches Schwanken, dem Treten- entsprechend, vollständig verhindert.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Ein Rahmengestell für Zweiräder mit zwei von der Lenkstange nach der Tretkurbelachse führenden, annähernd parallelen Stangen, dadurch gekennzeichnet, dafs die unteren Enden beider Stangen (H F) gegen einander durch die ein Dreieck bildenden Stangen (KE3F2J versteift sind und die
    untere Spitze (J1J und die gegenüberliegende Seite (E3) des Dreiecks mit der Hinterradachse oder einem dazwischen liegenden Punkt durch zwei einfache oder gegabelte Stangen (E D J I oder E und J ohne D oder I) verbunden sind, zu dem Zweck, ein steifes, gegen Stöfse widerstandsfähiges Gestell zu erhalten.
    Eine Ausführungsform des unter i. gekennzeichneten Rahmengestelles, bei welcher bei zweisitzigen Fahrrädern die nach der Hinterachse führenden Stangen (E D JIJ durch eine Stange (B1J mit einander verbunden sind, welche die Verlängerung der die hintere Sattelstütze tragenden Diagonalstrebe bildet.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT80897D Active DE80897C (de)

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