DE353841C

DE353841C - Rodelschlitten mit von einer Steuerstange aus durch Zug bewegten Bremsklauen

Info

Publication number: DE353841C
Application number: DENDAT353841D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-05-27

Description

Rodelschlitten mit von einer Steuerstange aus durch Zug bewegten Bremsklauen. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß bei Rodelschlitten Bremsung und Lenkung vom Steuerrad aus, durch ein und dieselben Organe erfolgen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt wie folgt: A:bb. r ist eine Seitenansicht, Abb. 2 bis ,4 sind Einzelheiten.
An. einer Querstrebe a des Schlittens:, die man zweckmäßig ziemlich weit nach vorn legt, ist in einem Bock b der Antrieb gelagert. Er besteht aus der Steuerstange c mit Steuerrad d. Die Stange liegt in einer Hülse e und die Hülse sitzt an Zapfen f, d fie ,in dien Bund g der Hülse eingreifen, ausschwenkbar im Bock. Eine an einem Bügel li einerseits und an der Hülse e anderseits befestigte Feder i zieht die Hülse ständig in die Grundstellung.
Innerhalb der Hülse kann sich die Stange c ,drehen. Sie besitzt ,am Unterende einen Kopf k, an welchem eine Gerad'fläche l ausgebildet ist. Der Kopf steht innerhalb eines flachen an der Hülse befestigten Gehäuses m, in welchem sich auch zwei Winkelhebel n befintden. Sie drehen sich je um die Achse o, und ihre Nasen p stehen je vor der Fläche 1. Die nach hinten herawsstehend'em Schenkel werden durch eine Feder y ständig zusammengezogen; von den anderen Schenkeln geht je ein Drahtseils ab.
An den Innenseiten der .hinteren Kufenstreben ist je ein Bock t angeschraubt. In ihm schwingt je ein Winkelstück u. An den beiden Winkelstücken fassen die Seile s an, und! sie werden durch je eine Feder v ständig zurückgezogen. Ihr Ende läuft je in -eine Klaue w aus. Die Arbeitsweise ergibt sich wie fo%.t: a) Für däs Bremsen zieht man das Steuerrad' nach hinten und! schwingt derart auch die Hülse e nach hinten. Da letztere als Doppelhe@bel gelagert ist, schwingt das unter dem Drehpunkt liegende Endstück vor; damit wenden beide Seile s ,gleichmäßig angezogen, und diese bringen beide Klauen w zum Bremseingriff. Wenn man die Hülse wieder freigibt, werden die Klauen :durch die Federn v gemeinsam mit der Feder y zurückgezogen.
b) Für das Lenken dreht man mit dem Steuerrad! :die Stange, dadurch nimmt man mit der Gerad'fläche L entweder die linke oder die rechte Nase p mit und verstellt die entsprechende Klaue zum Lenkeingriff. Das Zurückführen erfolgt hier durch: idie eine der Federn v zusammen .mit Feder r.
c) Bremsen und zugleich Lenken ist auch möglich, weil man die Stange c auch in der Bremsstellung noch drehen kann; dabei bleiben zwar bebde Klauen in Eingriff, aber die eine stärker als die andere.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: Rodelschlitten mit von einer Steuerstange aus durch Zug bewegten Bremsklauen, dadurch gekennzeichnet, d'aß die Steuerstange drehbar in einer um wagerechte Zapfen (f) schwenkbaren Hülse (e) sitzt und mit einer Abflachung (1) auf Winkelhebel (n) wirkt, :die an einem mit ,der Hülse (e) starr verbundenen Gehäuse (m) gelagert sind.