DE22481C - - Google Patents
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- DE22481C DE22481C DENDAT22481D DE22481DA DE22481C DE 22481 C DE22481 C DE 22481C DE NDAT22481 D DENDAT22481 D DE NDAT22481D DE 22481D A DE22481D A DE 22481DA DE 22481 C DE22481 C DE 22481C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61B—RAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61B9/00—Tramway or funicular systems with rigid track and cable traction
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Handcart (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2O: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Mäi 1882 ab.
Vorliegende Neuerungen an Strafsen-Eisenbahnen,
auf welchen die Fahrzeuge durch unterirdische Drahtseile bewegt werden, betreffen die
Einrichtungen an dem fortzubewegenden Fahrzeuge zum Erfassen bezw. Loslassen dieses Drahtseiles.
Der Kasten A, in welchem das Drahtseil über Leitrollen sich fortbewegt, besteht aus den
beiden Seitenwandungen α und dem winkelförmig profilirten Boden a1, Fig. 2, 4 und 6,
imd wird am besten aus einem Stück gegossen.
Die über der Kastenmitte liegenden Ränder der Deckplatten E sind mit nach aufwärts gerichteten
Flantschen / versehen, so dafs dadurch ein schmaler Schlitz f1 zwischen diesen
Flantschen der beiden Platten verbleibt, der sich über die ganze Kastenlänge hin erstreckt.
Dieser Schlitz hat eine Weite von ungefähr 2 cm am oberen Ende und erweitert sich nach
dem Innern des Kastens hin wegen der etwas schrägen Lage der Flantschen f1.
In diesem Schlitz bewegt sich der mit dem zu bewegenden Fahrzeug verbundene Halter Cs,
Fig. 7, 8, 11 und 12, des Fängers, der zum
Erfassen des Drahtseiles dient.
Fig. 7 beiliegender Zeichnung stellt zwei mit dem Waggon verbundene Fänger zum Festklemmen
des Fahrzeuges an dem Zugseil B dar und zeigt den Waggon auf einem Fahrgeleise,
das von einem anderen gekreuzt wird. In diesem Fall empfiehlt es sich, zwei Fänger
zu verwenden, während man bei nicht gekreuzten Fahrgeleisen, mit einem ausreicht.
Mit dem Boden des Wagens bezw. den Trägern desselben wird das Führungsstück B2 für
den Halter des Fängers in feste Verbindung gebracht. Dasselbe besteht aus einem Mittelstück
α3, das mit den schräg nach aufwärts ge- . richteten Streben al a* versehen ist. Diese
Streben sind gelenkig mit den Haltern B% des Waggonbodens oder -Trägers verbunden. Die
Streben a^ stehen durch die Bolzen PP mit
dem Boden des Waggons in Verbindung, welche von Gummihülsen P umgeben sind, so dafs
der ganze Wagenkasten dadurch eine elastische Lagerung erhält.
Wenn man es vorzieht, kann man auch das Führungsstück B2 in eine feste unelastische
Verbindung mit dem Wagen bringen. Das Mittelstück az ist mit einem verticalen Schlitz «6
versehen, worin der Halter Cz für die Fänger sich verschieben kann. Derselbe trägt einen
zur Einstellung dienenden Schlitz d2. Durch einen in dem Mittelstück a3 liegenden Bolzen d%,
über welchen der erwähnte Schlitz d2 des
Halters sich verschiebt, kann man denselben fest einstellen.
Der untere Theil des Halters C3 endet in zwei sich gabelförmig abzweigenden Armen d4 d5.
Mit ersterem ist ein Schuh D2 gelenkig verbunden. Das eine Ende des letzteren ist mit
der gekehlten Klemmrolle e2 versehen, die nach oben hin durch eine Kappe es geschützt
ist.
Mit dem anderen Ende des Schuhes D2 ist eine Drehkappe el verbunden, welche von unten
her eine gekehlte Klemmrolle eb umschlossen
hält. Diese Drehkappe wird von einem Winkelstück ee getragen, dessen horizontaler Theil um
einen Bolzen
am vorderen Ende des
Schuhes D 2 sich drehen kann. Man kann deshalb
die 'Klemmrolle eb so einstellen, dafs sie direct unter dem Schuh liegt, wie Fig. 8 zeigt;
man kann sie aber auch zur Seite drehen, wie dies der linke Theil der Fig. 7 darstellt. Diese
Drehung des Winkelstückes mit der daran befestigten Klemmrolle e5 wird durch eine Achse/2
bewirkt, die mit ihrem unteren Ende mit genanntem Winkelstück durch einen Bolzen verbunden
ist und an ihrem oberen Ende in einem Halter /3, der an dem Stück B2 befestigt ist,
sich drehen kann.
An der Achse f2 ist der Hebel g% befestigt,
der durch eine Stange g4· durch Drehung eines
Hebelarmes -g* verschoben werden kann, der unten auf der mit einer Handkurbel g7 versehenen
Drehspindel g6 sitzt. Diese Handkurbel
ist über der Plattform des Wagens in passender Höhe für den Führer angebracht.
Wenn das Zugseil B sich zwischen der Klemmrolle eb des Winkelstückes e6 und der
am anderen Ende des Schuhes D2 sitzenden Klemmrolle e2 befindet, so soll das Festhalten
desselben durch den Hebel h% geschehen können, welcher an d5 um den Bolzen hz drehbar und
so angeordnet ist, dafs, wenn mittelst des Seiles hl
und der Trommel hb der obere Arm des Hebels
vorwärts gezogen wird, der untere Arm desselben das hintere Ende des Schubes Z>2 niederdrückt,
wodurch dann die hintere Klemmrolle e2 von oben her gegen das Zugseil angedrückt wird,
während das vordere Ende des Schuhes bei seiner Hebung die Klemmrolle e5 von unten her
an das Zugseil B drückt, so dafs dieses von den beiden Rollen berührt wird.
Der entgegengesetzt gerichtete Andruck der Rollen sucht eine Verkürzung der Seillänge
hervorzurufen und erhöht dadurch nach der Meinung des Erfinders die Spannung desselben
sehr bedeutend. Das Seil legt sich dabei fest in die Rillen der Rollen ein, so dafs beim Anzüge
des Seiles eine Drehung der letzteren infolge der starken Reibung an den Rillenrändern
nicht eintreten soll. Eine Verschiebung des Seiles über die Rollen verhindert der hierbei
auftretende sehr bedeutende Biegungswiderstand des Seiles, und die Reibung desselben an den
Rollen, so dafs nach Anklemmung der Rollen der Wagen nach der Meinung des Erfinders mitgezogen
wird. . .
Das Seil hl ist mit der Trommel /is auf geeignete
Weise verbunden. Diese Trommel wird, wie aus Fig. 10 ersichtlich, durch das Handrad
k7 vermittelst der hohlen Drehachse Ae in
Umdrehung versetzt. Man kann übrigens auch die Klemmrollen e2 und e5 fortfallen lassen
und als Ersatz dafür Gummi oder irgend eine andere das Seilmaterial nicht zu stark angreifende
Substanz wählen.
Wenn das Zugseil eines solchen Wagens nicht dasjenige anderer Wagen kreuzt, so reicht man
mit den vorbeschriebenen Einrichtungen aus. Angenommen, das Zugseil B sei in Bewegung
und Hebel h2 in seine Rückwärtsstellung, wie dies bei dem hinteren Fänger des Wagens in
Fig. ι ersichtlich, gerückt worden; die obere Klemmrolle e2 des hinteren Fängers sei gehoben
worden, so dafs sie mit dem Zugseil aufser aller Berührung ist, und ebenso sei die
andere Klemmrolle es durch Drehung der
Achse f2 und Hebung des Schuhes D2 aufser Berührung mit dem Zugseil. In diesem Falle
steht der Wagen still. TJm ihn in Gang zu
setzen, dreht man die Trommel h5. Durch
das darauf gewundene Seil /il wird dann der
obere Arm des Hebels h2 vorwärts bewegt, wodurch
dann der untere Arm auf den Schuh D2
stöfst, wie vorbeschrieben, das Zugseil B eingeklemmt und der Wagen bewegt wird.
Wenn man den Wagen anhalten will, so dreht man die Trommel A5 nach entgegengesetzter
Richtung. Dadurch wickelt das Seil hl
sich ab, und infolge der Pressung, die dann der Schuh auf den unteren Arm des Hebels h2
ausübt, schlägt dessen oberer Arm nach rückwärts. Der Druck auf den Schuh und das Einklemmen
des Zugseiles durch die Klemmrollen findet nun nicht mehr statt. Damit nun der
Stillstand des Wagens so rasch wie möglich erfolge, kann man sich einer rasch und gut
functionirenden Bremse bedienen. Wenn beim Nachlassen des Seiles. ä4 der Hebel h2 nicht
rasch zurückschlagen sollte, so dafs der Druck auf das Zugseil aufhören kann, so kann man
diesem Uebelstande auf verschiedene Weise abhelfen.
Der Halter C3 ist in dem Führungsstück B2
vertical verschiebbar und kann nach Bedarf von dem Führer des Wagens gehoben und gesenkt
werden. Das eine Ende eines Seiles k steht mit dem oberen Ende des Halters C3 zu diesem
Zweck in Verbindung. Dieses Seil ist, nachdem es über die oberhalb dieses Halters angeordnete
Führungsrolle k} herbeigeführt ist, auf die Trommel ks gewunden, welche durch die
Drehachse k3 mittelst des Handrades kl gedreht
werden kann. Dadurch kann das erwähnte Seil aufgewunden und der daran
hängende Halter Cz gehoben werden. Die empfehlenswertheste Construction der die Fänger
in Bewegung setzenden Organe ist die in Fig. 9 und 10 dargestellte, worin die Drehachsen /is
und k3, die zur Drehung der Trommeln /ι5
und k2 dienen, hohl hergestellt sind, so dafs die Achse /z6 sich in /es drehen kann, und wobei
die Achse ge, durch welche der erwähnte Klemmrollenhalter eA gedreht wird, im Innern
der hohlen. Achse /ι6 liegt.
Die Achsen ks und k3 sind mit Sperrrädchen
und Sperrklinken versehen, wodurch sie so auf einander einwirken, dafs sie zusammen oder
unabhängig von einander sich drehen lassen. Eine Sperrklinke / steht mit der Achse k3 in
Verbindung, wobei sie in ein auf der Plattform des Wagens drehbares Sperrrädchen tl sich
einlegt und die Drehung dieser Achse k% regulirt.
Ein Sperrrad V oben an dem Handrad k^ der
Achse k% steht mit der Sperrklinke V1 im Eingriff,
die mit der Achse /ι6 in Verbindung ist.
Dadurch können beide Achsen zusammen oder unabhängig von einander gedreht werden.
Wenn ein Fahrgeleise das andere kreuzt, so ist die Einrichtung für die Fänger und die sie
in Thätigkeit setzenden Mechanismen in jedem ' Falle die gleiche und jeder Fänger kann unabhängig
von dem anderen functioniren.
H^ ist ein Zugseil, das im Innern eines
Kastens sich bewegt, der denjenigen kreuzt, worin das Zugseil B bewegt wird. Das Zugseil
H2 Hegt über dem letzteren. Angenommen,
letzteres würde durch . den vorderen Fänger erfafst und der Wagen bewege sich nach vorwärts.
Wenn derselbe sich nun dem Zugseil H nähert, bevor der vordere Fänger dieses erreicht
hat, werden die Achsen A6 und k3 gedreht,
so dafs die Seile hl und k ihre Spannung verlieren. Infolge dessen rückt der untere
Arm des Hebels h2 von dem auf dem Zugseil
ruhenden Schuh Z>2 ab und zugleich gleitet der geschlitzte Halter C3 dadurch nach abwärts,
wodurch es dem. Zugseil gestattet wird, sich auf die Führungsrollen D zu legen, die über
dem Boden des Kastens drehbar gelagert sind. Alsdann wird die Kurbel g7 der Achse ge gedreht,
wodurch der Rollenhalter «4 zur Seite schwingt, bis er die in dem hinteren Fänger
dargestellte Position einnimmt. Durch Drehung der Achse k3 wird alsdann das Seil k auf
die Trommel P aufgewickelt und dadurch der Halter C3 mit den mit ihm verbundenen Theilen
gehoben. Der vordere Fänger befindet sich nunmehr in einer Position, dafs er über das
Kreuzungsseil _/72 fortrücken kann. Der hintere
Fänger, der, wie Fig. 7 darstellt, bis jetzt gehoben war, wird alsdann gesenkt, indem man
die Achsen P und P dreht, bis die hintere Klemmrolle £2 dieses Fängers sich auf das Zugseil
JB auflegt; zugleich wird der Halter el vermittelst
der Kurbel g7 gedreht, bis er unter das Zugseil zurückschwingt, und nun das Seil P
auf die Trommel P gewunden, indem man die Achse P dreht. Dadurch wird dann der Hebel
P auf den Schuh J92 fest niedergedrückt,
und das Zugseil B ist nunmehr von dem hinteren Fänger fest erfafst. Dasselbe bewegt
nun den Wagen vorwärts, bis der vordere Fänger über das Kreuzungszugseil H^ hinweggerückt
ist. Dieser Fänger wird alsdann wieder gesenkt und mittelst desselben das Zugseil B
wieder erfafst. Nachdem dies stattgefunden, löst man den hinteren" Fänger von dem Seil
wieder ab und zieht ihn in der ,beschriebenen Weise in die Höhe. Die einzelnen Theile nehmen
alsdann die in Fig. 7 dargestellte Lage wieder ein. ...
Um die Anspannung des Seiles -k aufzuheben
und den Halter C3 in seiner Lage zu
erhalten, ohne das Seil weiter zu beanspruchen, ordnet man in der Regel eine Klinke /?, die
an einem Bolzen /3 an dem Führungsstück B'\
Fig. 7 und 8, drehbar ist, an. Diese Klinke kann durch eine Zugstange/1 vermittelst Drehung
der an einer Achse p6 befestigten Kurbel /5 gehandhabt werden. Die Drehung der
Achse p6 kann durch Niederdrücken eines unter
der Plattform des Wagens drehbar gelagertep Hebels p7 ,vermittelst eines Fufstrittes ps erfolgen.
Wenn der Halter C3 gesenkt wird, legt sich die Klinke /2 in eine Kerbe ^2 an der einen
Seite des Halters C3 ein, Fig. 7. Sobald dies geschehen, kann die Trommel, woran das Seil k
befestigt ist, gedreht werden, so dafs jede Spannung daraus entfernt wird. Die Klinke wird
so angebracht, dafs, wenn das Zugseil von dem Fänger erfafst ist und der Halter C3 gehoben
wird, bis die Klinke /2 in die Kerbe S2 des
Halters einfällt, das Zugseil über den Führungsrollen D gehoben gehalten wird, so dafs
der Fänger frei über dieselben hinwegrücken kann. Wenn man will, kann man bei der
freien Fahrt beide Fänger des Wagens zum Erfassen des Zugseiles benutzen, nur mufs, wie
beschrieben, der vordere Fänger vor dem Passiren eines Kreuzungszugseiles gelöst und gehoben
werden, bis er durch die noch anhaltende Wirkung des hinteren Fängers das Kreuzungsseil passirt hat, worauf dann wieder der vordere
Fänger das Seil· erfafst und den Wagen in Bewegung erhält, bis der hintere Fänger gehoben
ist, so dafs auch dieser über das Kreuzungsseil hinwegrücken kann. Dies kann durch
den Führer des Wagens mit grofser Leichtigkeit und Schnelligkeit ausgeführt werden.
Claims (2)
1. Bei Drahtseil-Strafsen-Eisenbahnen die mit
Bezug auf die Zeichnung beschriebene Vorrichtung zum Erfassen und Loslassen des Seiles, bestehend aus dem mit den Klemmrollen
e1 e5 versehenen Schuh Z>2, dem
Halter C3 mit dem Hebel P und der Achse /2 des Klemmrollenhalters e6, um
den Schuh neigen bezw. die Klemmrolle es behufs Erfassens und Loslassens des Seiles
drehen zu können.
2. Die mit Bezug auf die Zeichnung beschriebene Combination des in dem Führungsstück B2 vertical verstellbaren Halters C3
mit der Klinke/2, der Stange/4, Kurbel/5,
Achse p6, dem Hebel /r, Tritt /8, sowie
die Combination des Schuhes £>2 mit den
Klemmrollen e2 e5, dem Hebel /z2, dem
Seil A1, der Trommel /z5 und der Achse /ze
mit dem Handrad k7.
Die mit Bezug auf die Zeichnung beschriebene Combination des Halters C3 mit dem
Seil $, der Rolle k1, der Trommel P und
Achse1 ks, deren Sperrrad V mit der Sperrklinke
V der Achse /z6 im Eingriff steht, wodurch beide Achsen zusammen oder unabhängig von einander sich drehen lassen,
sowie in Verbindung mit den hohlen Achsen k% und k6 die in letzterer drehbare
Achse ^·6 mit der Handkurbel g\ der
Trommel £·5 und der Stange ^4 zur Drehung
der Achse /2 vom . Führerstande aus behufs Erfassens und Loslassens des Zugseiles während der Fahrt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE22481C true DE22481C (de) |
Family
ID=299114
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT22481D Active DE22481C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE22481C (de) |
-
0
- DE DENDAT22481D patent/DE22481C/de active Active
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