DE1630882C3 - Vorrichtung zur Fortbewegung eines Fahrzeugs - Google Patents

Vorrichtung zur Fortbewegung eines Fahrzeugs

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DE1630882C3 DE19671630882 DE1630882A DE1630882C3 DE 1630882 C3 DE1630882 C3 DE 1630882C3 DE 19671630882 DE19671630882 DE 19671630882 DE 1630882 A DE1630882 A DE 1630882A DE 1630882 C3 DE1630882 C3 DE 1630882C3
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    • B60K17/00Arrangement or mounting of transmissions in vehicles
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B62D53/02Tractor-trailer combinations; Road trains comprising a uniaxle tractor unit and a uniaxle trailer unit
    • B62D53/021Tractor-trailer combinations; Road trains comprising a uniaxle tractor unit and a uniaxle trailer unit comprising a universal coupling joint

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Fortbewegung eines Fahrzeugs mit zwei Rahmenteilen, von denen jeder mit zwei seitlichen angetriebenen Rädern versehen ist und die gelenkig derart miteinander verbunden sind, daß die Rahmenteile um eine waagerechte Längsachse des Fahrzeugs und mittels eines Lenkantriebes in einer waagerechten Ebene um eine dazu senkrechte Achse des Fahrzeuges drehbar sind.
Fahrzeuge mit Knicklenkung sind bekannt (US-PS 159 229). Dabei sind die beiden Rahmenteile so aneinander befestigt, daß ein Gelenkpunkt eine Schwenkbewegung der Rahmenteile in einer waagerechten Ebene um eine senkrechte Achse und eine Rollbewegung um eine waagerechte Längsachse des Fahrzeuges ermöglicht. Die Beweglichkeit solcher Fahrzeuge ist gegenüber Fahrzeugen mit herkömmlichen starren Rahmen wesentlich vergrößert. Reicht die Antriebsleistung des Fahrzeuges nicht mehr aus, um das Fahrzeug in entsprechendem Gelände fortzubewegen, so zeigt sich ein weiterer Vorteil der um die senkrechte Achse zueinander schwenkbaren Rahmen, da dadurch die Räder innerhalb der durch den Schwenkbereich der Rahmenteile gegebenen Öewegungsmöglichkeiten wieder auf einen UntengY^llj^iähgen^können, .der eine weitere ίο Fortbewegung^unögiiciu ~~ -—■■-
Auch ein Fahrzeug mit lenkbaren Rahmenteilen
kann jedoch dadurch bewegungsunfähig werden, daß das Gelände im Bereich der Schwenkmöglichkeiten der Rahmenteile für die Räder keine ausreichende Bodenhaftung vermittelt.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin, das Fahrzeug der eingangs geschilderten Art so auszubilden, daß es auch bei erschwerten Boden- und Traktionsbedingungen noch bewegungsfäao hig ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß neben jedem Rad wenigstens eines Rahmenteils ein Stützelement am Rahmen angeordnet ist und die. Stützelemente der linken und rechten Seite abwecha5 selnd in Eingriff mit dem Boden bringbar sind, wobei jeweils der Lenkantrieb zum Drehen des Rahmenteils um das in Eingriff befindliche Stützelement betätigbar ist.
Dadurch kann ohne Zuhilfenahme äußerer Hilfsmittel das Fahrzeug fortbewegt werden, auch wenn die Räder keine ausreichende Bodenhaftung mehr besitzen. Durch das Ausfahren eines Stützelementes wird das zugehörige Rad festgelegt und beschreibt dag gegenüberliegende Rad einen Kreisbogen um das ausgefahrene Stützelement, so daß das Fahrzeug in dieser Weise bewegungsfähig bleibt. Anschließend wird das gegenüberliegende Rad durch das zu diesem gehörige Stützelement festgelegt, so daß abwechselnd durch das Zusammenwirken von Lenkantrieb und Stützelementen eine Bewegung des Fahrzeuges ermöglicht wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines aus zwei Rahmenteilen bestehenden und mit Stützelementen versehenen Fahrzeuges,
Fig. la eine schematische Ansicht des Fahrzeuges mit einer anderen Anordnung der Stützelemente,
F i g. 2 eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Stützelementanordnung,
F i g. 3a, 3b, 3c eine Darstellung für aufeinanderfolgende Bewegungsvorgänge des mit Stützelementen versehenen Fahrzeuges,
F i g. 4 eine schematische Darstellung der hydraulischen Betätigung der Stützelemente und des Lenkantriebs.
F i g. 1 zeigt schematisch ein Fahrzeug, das aus einem vorderen Rahmenteil 210 und einem hinteren Rahmenteil 211 besteht, welche an einem Gelenkpunkt 212 miteinander drehbar verbunden sind, derart, daß die beiden Rahmenteile sowohl um die Längsachse des Fahrzeugs als auch um eine dazu senkrechte Achse schwenkbar sind.
Jeder Rahmenteil 210 und 211 ist mit seitlichen angetriebenen Rädern 213 versehen. Die Rahmenteile 210 und 211 sind um den Gelenkpunkt 212 mittels hydrauli-
scher Zylinder 216 und 217 schwenkbar, wodurch die Lenkung des Fahrzeuges erfolgt. Die beiden Rahmenteile haben einen begrenzten Freiheitsgrad für eine Drehung um die Längsachse und für die Schwenk- oder Lenkbewegung in einer waagerechten Ebene um die dazu senkrechte Achse, können jedoch keine Nickbewegung zueinander ausführen, so daß das Fahrzeug stabil und selbsttragend ist.
Auf den beiden Rahmenteilen sind entsprechende Fahrzeugaufbauten angeordnet, welche die Antriebsmaschine, die Antriebe, die Fahrerkabine und die wettere Ausrüstung aufnehmen, weiche von der speziellen Funktion des Fahrzeuges abhängig ist.
Das in F i g. 1 gezeigte Fahrzeug kann sich mittels des an jedem Rad in der Form eines Wechselgetriebes vorhandenen Antriebes in herkömmlicher Art und Weise fortbewegen. Bei schwierigen Bodenverhältnissen läßt sich das Fahrzeug auch so fortbewegen, daß abwechselnd das rechte und linke Rad 213 des vorderen Rahmenteils 210 durch eine ihm zugeordnete Bremse festgelegt sind und durch entsprechende Betätigung der Zylinder 216 und 217 des Lenkantriebes das angetriebene Rad des vorderen Rahmenteils von dem hinteren schiebenden Rahmenteil im Kreisbogen um das festgebremste Rad geschwenkt wird. In entsprechender Weise ist natürlich auch ein Rückwärtsfahren und eine Fahrtrichtungsänderung möglich. Falls jedoch die Bodenbeschaffenheit des von dem Fahrzeug befahrenen Geländes derart ist, daß das Bremsen eines Rades keine feste Verankerung für dieses Rad in bezug auf den Untergrund darstellt und daß die darauffolgende Schwenkung des Fahrzeugrahmens ein seitliches Wegrutschen des gebremsten Rades hervorrufen kann, so ist die Wirksamkeit des Antriebes stark herabgesetzt. In F i g. I sind daher zusätzlich Stützelemente 225 vorgesehen, durch die die Verankerung des Rades auf dem Untergrund erhöht werden kann. Diese Stützelemente 225 bestehen aus Hebeln, die um die Drehachse eines jeden Rades 213 des Rahmenteils 210 gelagert sind.
Eine weitere Ausführungsform der in F i g. 1 gezeigten Vorrichtung ist in F i g. 1 a gezeigt, in welcher die Stützelemente 225a in Form von Hebeln um Achsen schwenkbar sind, die sich unter einem rechten Winkel zu den Drehachsen der Räder 213 und in unmittelbarer Nähe davon befinden.
An Stelle des Abbremsens oder zusätzlich zu dem Abbremsen des entsprechenden Rades 213 wird das dem Rad 213 zugehörige Stützelement 225 oder 225a betätigt und z.B. von der in Fig. la in gestrichelten Linien gezeigten Stellung in die in ausgezogenen Linien gezeigten Stellung bewegt. Das Stützelement 225a ist mit einer spitzen- oder schaufelartigen Vorrichtung 226 versehen, weiche in feste Berührung mit dem Untergrund kommt und dazu beiträgt, daß das Rad 213 am Untergrund festgelegt wird. Diese Spitze dient in diesem Fall als Drehpunkt, um welchen sich das entsprechende Rahmenteil bewegen kann, wenn die beiden Rahmenteile zueinander geschwenkt werden.
In den Zeichnungen werden die Einzelteile der Vorrichtungen, mit denen die Stützelemente 225 oder 225a geschwenkt werden, nicht gezeigt. Hierzu können hydraulische Antriebe oder andere geeignete Antriebsmittel verwendet werden. Es ist augenscheinlich, daß die zum Aufsetzen bzw. Verankern auf den Untergrund bestimmten Stützelemente auch drehbar gelagert sein können, damit die durch die Stützelemente hervorgerufene Bewegung des Untergrundes auf ein Minimum herabgesetzt wird, und somit der größtmöglichste Widerstand gegenüber einer Bewegung des Stützpunktes erhalten bleibt. ■
Eine bevorzugte. Ausführungsform der Erfindung ist in F i g. 2 gezeigt. Das in F i g._2 gezeigte Fahrzeug.besteht aus einem vorderen Rahmenteil 310 mit dent Rädern 313, welcher an einem Gelenkpunkt 312 mit einem hinteren Rahmenteil 31.1 verbunden ist, der mit Rädern 313 und zwei hydraulischen Zylindern 316 und 317 versehen ist, die in gleicher Weise zur Schwenkung der Rahmenteile dienen, wie bereits beschrieben wurde.
In dieser bevorzugten Ausführungsform sind Stützelemente zum Aufsetzen auf den Untergrund vorgesehen, die aus hydraulischen Zylindern 330 bestehen, welehe an ihren unteren Enden Teile aufweisen, die in feste Berührung mit dem Untergrund kommen. An jedem Rad 313 in beiden Rahmenteilen befindet sich je ein solches Stützelement 333 und jedes dieser Stützelemente 333 kann kontrollierbar und wahlweise durch
ao eine Anlage betätigt werden, die von einer entsprechenden Antriebsmaschine auf dem Fahrzeugrahmen betätigt wird. Obwohl das in F i g. 2 gezeigte Fahrzeug Stützelemente 333 an jedem der Räder 313 von beiden Rahmenteilen aufweist, werden unter normalen Bedin-
ay gungen nur die Stützelemente eines der beiden-Rahmenteile für die Fortbewegung des Fahrzeuges betätigt.
Die Wirkungsweise des in F i g. 2 dargestellten Fahrzeugantriebes wird an Hand der F i g. 3a, 3b und 3c beschrieben. In Fig.3a soll sich das Fahrzeug in der in ausgezeichneten Linien dargestellten Lage in Ruhestellung befinden. Zur Einleitung der Fortbewegung wird zunächst hydraulische Flüssigkeit zu dem oberen Ende des hydraulischen Zylinders 330a geleitet, welcher sich am linken Rad 313 befindet und somit das zugehörige Stützelement in den Untergrund getrieben. Dann wird der hydraulische Zylinder 316 eingefahren und der hydraulische Zylinder 317 ausgefahren, bis das Fahrzeug die in gestrichelten Linien in F i g. 3a gezeigte Stellung einnimmt. Die in ausgezogenen Linien in Fig.3b gezeigte Stellung ist identisch zu der in gestrichelten Linien in Fig.3a gezeigten Stellung. Sobald das Fahrzeug in diese Stellung gelangt ist, wird hydraulische Flüssigkeit zum unteren Ende des Zylinders 330a geleitet und somit das Stützelement 333 zurückgezogen. Dann wird die hydraulische Flüssigkeit zum oberen Ende des Zylinders 3306 geleitet, welcher dem rechten Rad 313 des Fahrzeugrahmens 310 zugeordnet ist Der hydraulische Zylinder 316 wird ausgefahren und der hydraulische Zylinder 317 wird eingefahren, so daß das Fahrzeug die in gestrichelten Linien in F i g.3b gezeigte Stellung einnimmt Die in ausgezogenen Linien in F i g. 3c gezeigte Stellung ist identisch zu der in gestrichelten Linien gezeigten Stellung in F i g. 3b. Wenn das Fahrzeug in diese Lage gekommen ist, wird der Arbeitsvorgang von F i g. 3a wiederholt in welchem das dem linken Rad 313 zugeordnete, links gelegene Stützelement betätigt wird und das rechts angeordnete Stützelement eingezogen wird. Somit kann sich das Fahrzeug mit dem Gelenkpunkt 312 in der bereits beschriebenen Weise bewegen.
Diese Fortbewegung kann sowohl mit dem vorderen als auch mit dem hinteren Rahmenteil eines Fahrzeuges mit lenkbarem Rahmen erfolgen. Bei der Vorwärtsbewegung werden entweder die am vorderen oder am hinteren Rahmenteil angeordneten Stützen als Drehpunkte verwendet, was von dem an jedem der beiden Rahmenteile verfügbaren Untergrund abhängt Wenn
das Fahrzeug bei Verwendung der Drehpunkte des vorderen Rahmenteils nicht vorwärts bewegt werden kann, können die Drehpunkte des hinteren Rahmenteils in Tätigkeit gesetzt werden und umgekehrt. Es soll beispielsweise die in F i g. 3b dargestellte Lage betrachtet werden. Wenn es unmöglich sein sollte, das Fahrzeug von der in Fig.3b in ausgezogenen Linien gezeigten Stellung in die F i g. 3c in ausgezogenen Linien gezeigte Stellung zu bringen, da das rechte Stützelement am rechten Rad 313 keinen festen Untergrund vorfindet, kann dieselbe Wirkung dadurch erreichtwerden, wenn das am linken Hinterrad 313 am Rahmenteil 311 befindliche Stützelement (in F i g. 3a bis 3c nicht dargestellt) betätigt wird. Die Betätigungsweise der hydraulischen Zylinder 316 und 317 bleibt in diesem Fall unverändert.
Ein weiterer Vorteil der in F i g. 2 gezeigten Ausführungsform des Fahrzeuges besteht darin, daß sich das Fahrzeug auf einer Neigung stabilisieren kann, welche für das Fahrzeug ohne diese Vorrichtungen infolge der ao Seitenkräfte unsicher oder infolge der Neigung instabil wäre.
In der Darstellung der F i g. 2 sind der hydraulische Zylinder 330 und die Kolbenstange 332 des Stützelementes 333 direkt neben jedem der Räder 313 angeord- as net. Die genaue Lage dieser Elemente in bezug auf die Räder 313 in seitlicher Richtung ist nicht besonders kritisch, und die Stützelemente können entweder innerhalb oder außerhalb der Räder und entweder näher oder weiter von diesen entfernt angeordnet sein als es in der Zeichnung dargestellt ist. Es ist jedoch erforderlich, daß die Stützelemente in senkrechter Richtung angreifen und daß die Achsen der Stützelemente durch die Drehachsen der Räder verlaufen, wenn es sich um ein Fahrzeug mit Rädern handelt. Wenn die tragenden Elemente des Fahrzeuges keine Räder sind, muß die ■ Achse der Stützelemente durch den Mittelpunkt des Trägers dieser tragenden Elemente gehen. Der Wirkungsgrad dieses Systems wird vergrößert, wenn sich die Stützelemente außerhalb der Räder 313 befinden. Innerhalb gewisser praktischer Grenzen wird die Bewegungsmöglichkeit in Abhängigkeit von dem gegenseitigen Abstand gegenüberliegender Stützelemente gesteigert
Jedes Rad des Fahrzeugs ist mit einem eigenen Antrieb versehen. Die Antriebsmaschine treibt dabei jeweils außerdem, unabhängig von dem zu dem Radantrieb gehörenden Wechselgetriebe, über eine Antriebswelle 414 eine Pumpe 415 gleichmäßig an. Auf diese Weise liefert die Pumpe 415 unter Druck stehendes Strömungsmittel zur Betätigung des Lenkantriebes und der Stützelemente, wie nachstehend beschrieben wird.
Der Druckerzeuger 500 in F i g. 4 besteht aus insgesamt vier Pumpen 415, die von den Radantrieben über Wellen 414 angetrieben sind.
Die Pumpen saugen Strömungsmittel von vier Vorratsbehältern 416 an. Jede Pumpe 415 drückt Druckflüssigkeit durch das Einwegventil 419 in die Druckleitung 417, die mit dem Druckausgleichbehälter 418 ver-. bunden ist Die vier Druckleitungen 417 führen die Druckflüssigkeit über die Druckleitung 501 zu einem gemeinsamen Druckbehälter, von welchem die Flüssigkeit zu den verschiedenen Ventilen der Steuereinrichtung 600, den hydraulischen Zylindern des Lenkantriebes 700 und zu den hydraulischen Zylindern der Stützelemente 800, 800a, 8006 und 800c der Stützelemente gelangt. Die zurückfließende Flüssigkeit gelangt über die Leitung 502 zu einem Rücklaufsammelbehälter, von welchem sie über die Rückleitungen 503 zum Vorratsbehälter 416 zurückgelangt. Der Pegelstand in den vier Vorratsbehältern wird durch die Ausgleichsleitung 504 auf gleicher Höhe gehalten.
Das Fördervermögen der vier Antriebsmaschinen und der Pumpen 415 ist so bemessen, daß jeweils zwei Aggregate den Bedarf des ganzen Fahrzeuges decken.
Der Lenkantrieb 700 besteht aus den beiden großdimensionierten Lenkzylindern 701 und 702. Der Lenkzylinder 701 ist durch Druckleitungen 703 und 704 so mit dem Lenkzylinder 702 verbunden, daß sich die Kolbenstange 705 aus dem Lenkzylinder 701 heraus- und die Kolbenstange 706 in den Lenkzylinder 702 hineinbewegt, wenn die Druckleitungen 703 mit Flüssigkeit beschickt wird.
In F i g.4 bestehen die Zylinder für die Stützelemente aus einem oberen Zylinder 801, der fest mit dem Rahmenteil 801a verbunden ist. Der untere Zylinder 802 ist verschiebbar gegenüber dem Zylinder 801 angeordnet und ist an seinem unteren Ende mit einer Fußplatte 803 versehen. Durch diese Bauweise können bei ausgefahrenem Stützelement Seitenkräfte aufgenommen werden. Ein Druckzylinder 804 ist innerhalb der ineinander verschiebbaren Zylinder 801 und 802 angeordnet und zur Vermeidung einer Beschädigung durch Seitenkräfte drehbar bei 805 am Rahmenteil und bei 806 drehbar mit dem unteren Zylinder 802 und der Fußplatte 803 verbunden.
Die Ventile 601, 602, 603 und 604 der Steuereinrichtung 600 betätigen, wie schematisch angedeutet ist, jeweils ein Stützelement vorn links, vorn rechts, hinten links und hinten rechts. Diese Ventile sind durch Federn beaufschlagt und besitzen eine automatische Rückstellung· in die Mittelstellung. Wie aus den Angaben in F i g. 4 ersichtlich ist, bewirkt die Linksstellung D des Handhebels 605 der Ventile 601 und 603 das Ausfahren des zugehörigen Stützelementes und die Rechtsstellung U das Einfahren, während die Linksstellung U des Handhebels der Ventile 602 und 604 das Einfahren und die Rechtsstellung D das Ausfahren der zugehörigen Stützelemente bewirkt. Um die Bedienung zu erleichtern, sind die Handhebel 605 der Ventile 601 und 602 unmittelbar nebeneinander angeordnet, so daß sie von dem Fahrer gleichzeitig mit einer Hand bedient werden können.
Durch das Lenkventil 606 wird der linke Lenkzylinder 701 (Stellung L) und der rechte Lenkzylinder 702 (Stellung R) betätigt. Das Lenkventil 606 erhält durch die Druckleitung 607 Druckflüssigkeit vom Druckbehälter über die Druckleitung 501 und leitet die Flüssig-.keit entweder über die Druckleitung 608 oder über die Druckleitung 609 zu einem der beiden Enden der Lenkzylinder 701 und 702. Die zurücklaufende Flüssigkeit gelangt durch die Rückleitung 610 und die Leitung 502 zum Rücklaufsammelbehälter.
Zusätzlich enthält die Steuereinrichtung die Schaltventile 611 und 612. Das Schaltventil 611 bestimmt, ob die Stützelemente des vorderen (Stellung F) oder hinteren (Stellung R) Rahmenteils des Fahrzeuges betätigbar sind. Ferner weist die Steuereinrichtung 600 druckbetätigte Schaltventile 613 und 614 auf, die durch Federn in die geschlossene Stellung beaufschlagt und unter normalen Umständen geschlossen sind. Wenn auf eines dieser Ventile jedoch ein hydraulischer Druck ausreichender Größe ausgeübt wird, öffnet es sich und gestattet einen Flüssigkeitsdurchfluß. Die Neutralstellung der schaltbaren Ventile ist mit N bezeichnet.
Es soll beispielsweise angenommen werden, daß das
Ventil 601 betätigt worden ist, um das linke vordere Stützelement nach unten auszufahren. Es gelangt Druckflüssigkeit vom Druckbehälter über die Druckleitung 501, durch die Druckleitung 615, das Ventil 601 zur Druckleitung 616 und von da zum oberen Ende des hydraulischen Zylinders. Solange die in diesem Zylinder nach unten gerichtete Kolbenbewegung keinen oder nur einen durchschnittlichen oder normalen Widerstand vorfindet, bleibt der Druck in der Druckleitung 616 unterhalb eines vorbestimmten Wertes. Sobald der Kolben auf einen festen Widerstand, z. B. festen Untergrund trifft, welcher einen ausreichenden Halt für das Fahrzeug bieten kann, oder wenn der Kolben das Ende seines Arbeitsweges erreicht, steigt der Druck in der Druckleitung 616 an. Dieser höhere Druck wird durch die Schaltleitung 617, das Schaltventil 611 und die Schaltleitung 619 zu dem druckbetätigten Schaltventil 613 geleitet. Eine Druckzunahme am Schaltventil 613 oder 614 öffnet dieses Ventil, so daß Druckflüssigkeit vom Druckbehälter über die Druckleitung 501, die Druckleitung 620 und durch das Ventil 613 in das Ventil 626 und von dort durch die Druckleitung 622 zu dem Schaltventil 612 gelangen kann, von wo sie durch die Druckleitung 625 zu dem außen gelegenen Ende des Lenkzylinders 701 des Lenkantriebes 700 gelangt. Dieser Vorgang tritt dann ein, wenn das Schaltventil 612 in die für die automatische Folgestellung erforderliche Stellung Peingestellt worden ist, so daß die Lenkzylinder mittels der Schaltventile selbsttätig betätigt werden und somit die beiden Rahmenteile gegeneinander geschwenkt werden, sobald das Stützelement einen festen Stand auf dem Untergrund gefunden hat. Das Fahrzeug wird so in der bereits beschriebenen Weise vorwärts bewegt.
Wenn die Fortbewegung des Fahrzeuges nicht durch
ίο die automatische Folgesteuerung, sondern durch Handbetätigung erfolgen soll, wird das Schaltventil 612 in die Stellung S umgeschaltet, wodurch der Zylinder des Stützelementes von dem Lenkzylinder abgetrennt ist und das durch die Ventile 601,602,603 und 604 betätigte Stützelement von Hand gesteuert werden kann. Dann können die Stützelemente einzeln oder auch gemeinsam betätigt werden, um die einzelnen Räder anzuheben, das Fahrzeug zu stabilisieren oder andere Vorgänge auszuführen. Eine Fortbewegung des Fahr-
ao zeugs durch von Hand erfolgte Betätigung der Steuerzylinder erfordert selbstverständlich, daß sich alle Stützelemente bis auf eines in der eingefahrenen Stellung befinden.
Über den Inhalt der Patentansprüche hinausgehende
as Teile der Beschreibung dienen lediglich der Erläuterung und sind nicht Gegenstand der Erfindung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
409 532/144

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Fortbewegung eines Fahrzeuges mit zwei Rahmenteilen, von denen jeder mit zwei seitlichen angetriebenen Rädern versehen ist und die gelenkig derart miteinander verbunden sind, daß die Rahmenteile um eine waagerechte Längsachse des Fahrzeuges und mittels eines Lenkantriebes in einer waagerechten Ebene um eine dazu senkrechte Achse des Fahrzeuges drehbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß neben jedem Rad wenigstens eines Rahmenteils (210, 211; 310,311) ein Stützelement (225; 225a; 333) am Rahmen angeordnet ist und die Stützelemente der linken und rechten Seite abwechselnd in Eingriff mit dem Boden bringbar sind, wobei jeweils der Lenkantrieb (Zylinder 216,217; 316,317) zum Drehen des Rahmenteils um das in Eingriff befindliche Stützelement betätigbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente (225; 225«r, 333) auf beiden Seiten des Fahrzeuges gleichen Abstand von der Fahrzeuglängsachse und gleichen Abstand in waagerechter Richtung von dem in der Fahrzeugmitte gelegenen Gelenkpunkt (212; 312) der beiden Rahmenteile aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Stützelemente (225; 225a; 333) in einer zur Drehachse der zugehörigen Räder (213; 313) senkrechten Ebene angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente (225; 225a; 333) verschwenkbar oder in ihrer Achsrichtung ausfahrbar angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente (225; 225a; 333) und der Lenkantrieb (Zylinder 216, 217; 316, 317) der Rahmenteile hydraulisch von einer mit einem gemeinsamen Druckbehälter über eine Druckleitung (501) verbundenen Steuereinrichtung (600) willkürlich oder selbsttätig betätigbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Steuereinrichtung (600) eine Ventilfolgesteuerung vorgesehen ist, die bei selbsttätigem Betrieb die Stützelemente und den Lenkantrieb in einer vorbestimmten Reihenfolge betätigt.
DE19671630882 1967-06-07 1967-06-13 Vorrichtung zur Fortbewegung eines Fahrzeugs Expired DE1630882C3 (de)

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