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Gerät zum Anheben und Abtransportieren
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von Kraftfahrzeugen Zusatz zu Patentanmeldung P 25 10 376.8-21
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung und weitere Ausgestaltung des vom Anmelder
entwickelten Gerätes zum Anheben und Abtransportieren von Kraftfahrzeugen, insbesondere
zur Verwendung in Parkgaragen, nach Patent Nr. (P 25 10 376), das einen U-förmigen
Rahmen aufweist, dessen Schenkelabstand größer ist als die Breite der abzuschleppenden
Kraftfahrzeuge und der auf mindestens drei Rädern fahrbar ist, das ferner zwei je
einem Schenkel des U-Rahmens zugeordnete, darüber liegende Tragbalken besitzt, die
mittels motorisch betätigter Zylinder-Kolbenaggregate gemeinsam anhebbar und dazu
eingerichtet sind, ein zwischen den Schenkeln des U-Rahmens stehendes Kraftfahrzeug
zum Abtransport daran anzuhängen und anzuheben, um es abtransportieren zu können.
Ein solches Gerät eignet sich infolge seiner geringen Rauhöhe, die kleiner sein
kann als die Höhe eines abzutransportierenden Kraftwagens üblicher Ausführung, zum
Ab transportieren falsch abgesteller Kraftwagen, insbesondere auch aus Parkgaragen.
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Die den Gegenstand der Erfindung bildende Verbesserung besteht darin,
daß je ein vorderes und ein hinteres hydraulisches oder pneumatisches Zylinder-Kolbenaggregat
mit vertikaler Hubrichtung des Kolbens an den Schenkeln des U-Rahmens angebracht
und
vorzugsweise in den Hohlraum eines U- oder kastenförmigen Profiles der Schenkel
eingebaut ist. Dadurch wird eine einfache Anordnung mit vorzüglicher Sicherung der
für die Funktion des GerSites maßgeblichen Aggregate erzielt, indem diese durch
die robust ausgeführten Profile der beiden Schenkel des U-Pahriens gegen Beschädigung
geschützt sind. Um eine einwandfreie Funktion zu gewährleisten, besitzen die Schenkel
des U-Rahmens vorzugsweise mindestens eine vertikal aufragende Führungsstange oder
-hülse, an welchen an den Tragbalken sitzende Führungshülsen oder -stangen geführt
sind.
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Nach einem weiteren Erfindungsgedanken ist das Gerät selbstfahrend
ausgebildet, indem es mindesatens an einem Rad einen elektrischen Nabenmotor besitzt,
der von einer auf dem Rahmen angeordneten Sammlerbatterie angetrieben werden kann.
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Ein solches Gerät eignet sich besonders dazu, um einen in einer Parkgarage
abgestellten Kraftwagen auf die Straße zu bringen, wo er dann von einem anderen
Transportfahrzeug abgeschleppt werden kann. Das Gerät kann aber auch als einfacher
Anhänger ausgeführt werden, das von einem Zugwagen befördert wird und dann auf einem
Vierradgestell läuft. Ein solches vierr?driges Gerät kann auch an einen dazu passenden
Fahrzeugteil angebaut sein, der auf einem Radpaar läuft und einen Antriebsmotor
und das dazugehörige Getriebe sowie einen entsprechenden Fahrersitz und eine Lenkereinrichtung
aufweist.
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Veitere Erfindungsgegenstände gehen aus den weiteren Patentansprechen
hervor und sind nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert: In der Zeichnung
zeigen Fig. 1 ein erfindungsgemäßes, selbstfahrendes Gerät im Aufriß mit in dünneren
Linien eingezeichnetem Kraftwagen, zu dessen Anheben das Gerät dient, und Fig. 2
eine Sitrnansicht hievon, Hig. 3 ein weiteres Gerät nach der Erfindung im Aufri,
Fig. 4 ein dabei verwendetes hydraulisches oder pneumatisches Zylinder-Kolbenaggregat
im Schnitt nach Linie III-III in Fig. 1, Fig. 5 eine Einzelheit in Ansicht und Fig.
6 eine besondere Ausgestaltung des Gerätes zum Abtransport von Kraftwagen aus einer
geparkten Kolonne im Aufriß und eine weitere Einzelheit im Schnitt Fig. 7.
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Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Cersit besitzt einen waagrecht
liegenden U-Rahmen 1 mit Rechteckprofil, der aus einem Quersteg 2 und zwei daran
festsitzenden parallelen L'ingsschenkeln 3 besteht. Es besitzt ferner am einen Ende
einen plattenförmigen Vorbau 4, an dem ein Radgehäuse 5 um eine lotrechte Achse
schwenkbar gelagert ist. Dieses enthält ein lenkbares Rad 6, an dem ein Nabenmotor
7 angebaut ist, der von einer am Vorbau 4 angebrachten elektrischen Sammlerbatterie
8 angetrieben wird. Am anderen Ende des U-Rahmens ist ein Radpaar 9
vorgesehen.
Das Gerät besitzt eine auf das Radpaar 9 wirkende, druckmittelbetätigte Bremse (nicht
dargestellt). Zur Bedienung des Rades 6 ist am Radgehäuse 5 eine Deichsel 12 gelenkig
gelagert, an der die Bedienungsgriffe 10 und 11 für die Steuerung des Nabenmotors
und der Bremse angeordnet sind.
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Oberhalb jedes Schenkels 3 des U-Rahmens 1 ist je ein heb-und senkbarer
Tragbalken 14 angeordnet, welche in Fig. i in der tiefsten (Ruhe-) Stellung in vollen
Linien und in der höchsten Stellung in gestrichelten Linien eingezeichnet ist, während
er in der Fig. 2 in wenig angehobener Lage dargestellt ist. In der Ruhelage ruhen
die Balken 14 auf (nicht dargestellten) Puffern auf, die an den Schenkeln 3 angebracht
sind.
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Die Tragbalken 14 besitzen an beiden Endteilen ein winkelförmiges
Profil. oohl am hinteren, als auch am vorderen Endteil sind eine Serie von Zapfen
16 vorgesehen, welche zum Einhängen von ITubseilen 16' für das Anheben des abzutransportierenden
Fahrzeuges F dienen. Die Hubseile 16' führen zu Klemmvorrichtungen 17, die am Umfang
der Räder 8 angreifen und z.B. nach CEL-PS 521.251 des Anmelders ausgeführt sind.
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Zum Anheben bzw. Absenken der Tragbalken 14 sind an jedem der Schenkel
3 des U-Rahmens vorne und hinten ein hydraulisches oder pneumatisches Zylinder-Kolbenaggregat
18 im Inneren des Hohlprofiles der Schenkel 3 angebracht, dds an eine nicht
dargestellte
Drucköl, oder Druckluftquelle angeschlossen werden kann und von dem die Kolbenstange
19 oben herausragt, die über einen Gelenkzapfen 20 mit dem zugeordneten Tragbalken
14 verbunden ist. Un. ein lotrechtes Anheben der beiden Tragbalken 14 zu gewShrleisten,
sind am vorderen und am hinteren Ende der Schenkel 3 des U-Rahmens lotrechte Stangen
21 bzw. }hülsen 24 angebracht, die an, an den Tragbalken 14 festsitzenden lotrechten
IJülsen 23 hzw. Stangen 2Zl geflihrt sind.
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ei uschieben der Kolben 19 wird somit ein paralleles lotrechtes Anheben
der beiden Tragbalken 14 erzielt. Das Absenken der Tragbalken wird durch das Gewicht
der Tragbalken bzw.
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der angehängten Last bewirkt.
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Um einen abgestellten Kraftwagen abzutransportieren, geht man wie
folgt vor: rdan fährt mit dem Gerät so an den Kraftwagen heran, daß dieser sich
innerhalb des U-Rahmens 1 befindet. Nun bringt man an den vier Rädern des abzutransportierenden
Kraftwagens je eine Klemmvorrichtung 17 an und verbindet diese mittels der Seile
16' mit je einem der Einhängezapfen 16 der Tragbalken 14. Man kann nun durch gleichzeitige
Betätigung der vier hydraulischen Zylinder-Kolbenaggregate 18 die beiden Tragbalken
14 und mit ihnen den daran hängenden Kraftwagen F so weit anheben, daß er sich etwa
25 cm bis 30 cm oberhalb der Fahrbahn befindet, wodurch erreicht ist, daß er auch
über unebene Teile der Fahrbahn transportiert
werden kann, ohne
mit den Rädern anzustoßen. Die Tragbalken 14 können in der angehobenen Lage durch
daran angebrachte Arretiervorrichtungen (nicht dargestellt) fixiert werden.
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Nun kann der Transportwagen samt den darauf ruhenden Kraftwagen aus
der Parkgarage gefahren werden, worauf der Kraftwagen auf den Boden gesetzt und
die Klemmvorrichtungen gelöst werden, um den Wagen abzuschleppen. Natürlich kann
der Wagen auch auf einen Kraftwagen aufgeladen und abtransportiert werden, wenn
der Wagen abgesperrt und abgebremst oder infolge eines Defektes nicht abschleppbar
ist.
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Das in Fig. 3 bis 5 dargestellte Gerät besitzt ein Gestell in Form
eines nach hinten offenen, U-förmigen Rahmens 31, der aus zwei parallelen Längsschenkeln
32 und einem vorderen Querschenkel 33 besteht. An den Längsschenkeln 32 ist je ein
Radkasten 35 mit je zwei daran gelagerten Rädern 36 federnd befestigt, und zwar
im vorderen Teil mittels Blatt federn 37 und am hinteren Ende mittels eines gelenkig
angebrachten Federkolbens 38. Da eine derartige Anordnung an beiden L§ngsschenkeln
32 angebracht ist, ergibt sich ein vierrädriges Fahrgestell. Mit dem Querbalken
33 ist mittels nach unten ragender Arme 40 ein Führerhaus 41 fest verbunden, welches
in üblicher Weise den Motor, das Getriebe und die Lenkung enthält und auf einem
Fahrgestell mit zwei Rädern 42 montiert ist, welche von einem Motor angetrieben
sind.
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In der vorderen und in der hinteren elfte jedes Schenkels 32 des U-Rahmens
sind hydraulische oderpneurnatische Zylinder-Kolbenaggregate 44, 44', angebracht,
welche in Fig. 4 im lotrechten Schnitt nach Linie IV-IV daragestellt sind. An zwei
nach unten vorragenden Blechen 45 bzw. 45' ist ein Quer-
bolzen 46, 46' gelagert, der rr.it dem unteren Ende des gylin-
ders 47,?erst verbunden ist. Die beiden vorderen Zylinder 47' durchqueren den Schenkel
32 und die hinteren Zylinder 47 erstrecken sich zwischen den beiden Blechen 45 nach
oben.
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Oberhalb der Schenkel 32 ist je ein Tragbalken 50 mit Hohlprofil angeordnet,
durch welchen sich der obere Teil des Zylinders 47 bzw. 47' erstreckt, wozu der
Balken 50 eine entsprechende Ausnehmung besitzt. Der aus dem Zylinder oben herausragende
Kolben 48 ist wieder mittels eines Querbolzens 49 in zwei nach oben vorragenden
Blechen 51 des Tragbalkens 50 gelagert. Wie man sieht, sind also beide Zylinder-Kolbenaggregate
unten mit dem Schenkel 32 und oben mit dem Tragbalken 50 gelenkig verbunden, sodaß
keine Verklemmung bei BetEtigung der Kolben im Sinne der Anhebung der Tragbalken
50 eintreten können, weil die Kolben gleichmäßig und immer gemeinsam angehoben bzw.
angesenkt werden. Es ist ferner eine weitere Führung vorhanden, indem von den Schenkeln
32 je eine Stange 52 senkrecht nach oben ragt, an welcher ane Hülse 53 gleitet,
die mit je einem Tragbalken 50 fest verbunden ist. Ferner dienen
zur
Versteifung des Systems je ein U-förmiger Rohrbügel 54, der von dem Balken 32 nach
oben ausragt und dessen Schenkel den Tragbalken 50 durchqueren.
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An den Tragbalken 50 sind an den Seitenflächen Haken 54' angebracht,
an welchen flexible Zugorgane eingehängt werden können, an denen ein abzutransportierender
Kraftwagen, mit Hilfe von Greifvorrichtungen angehängt werden kann.
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Zum Anheben und Abtransportieren fährt das Gerät so an den abzutransportierenden
Kraftwagen heran, daß dieser zwischen die Schenkel des U-Rahmens zu stehen kommt.
Sodann werden am abzutransportierenden Fahrzeug an dessen Rädern Greifer angeklemmt
und diese Greifer mittels flexibler Zugorgane mit den quer abstehenden Haken 54
verbunden . Durch Betätigung der Zylinder-Kolbenaggregate können nun die Tragbalken
50 gleichmäßig angehoben werden, bis das abzutransportierende Fahrzeug einen genilgenden
Abstand vom Boden besitzt.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Gerätes nach der Erfindung
kann der U-förmige Rahmen 31 in seiner Breite verstellbar ausgebildet sein, wie
es beispielsweise Fig. 6 zeigt. Der Querschenkel 33 des U-förmigen Rahmens 31 besteht
hier aus zwei äußeren Profilrohrstücken 55, welche fest an den Längsschenkeln 32
angeschweißt sind, unüeinem mittleren Profilrohrstück 56 mit
etwas
größerem Querschnitt, in dessen Hohlraum die beiden äußeren Rohrstücke 55 teilweise
eingeschoben und daran längsverschiebbar gelagert sind.
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An dem mittleren Rohrstück 56 ist in Lagerösen 56' eine von Hand drehbare
Mutter 57 mit gegen läufigen Muttergewinden gelagert, in welche die Enden zweier
Gewindespindeln 5 einragen, deren äußere Enden an den Längsschenkeln 32 des U-Rahmens
festsitzen. Im mittleren Teil der Gewindespindeln 58 sind diese in Stützlagern 59
gelagert, die am mittleren Rohrstück 56 des Querschenkels festsitzen. Durch Drehbetätigung
der Schraubenmutter 57 kann man bei dieser Bauweise die Längsschenkel32 einander
nähern und wieder voneinander entfernen. Zur Feststellung in der gewählten Lage
können irgendwelche bekannten Mittel vorgesehen sein.
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Eine solche, in der Breite verstellbare Ausbildung des U-Rahmens hat
folgenden Zweck: Dadurch daß zwischen den beiden Längsschenkeln 32 des U-Rahmens
das abzuschleppende Fahrzeug Platz finden muß, besitzt das Gerät etwa die Breite
eines Lastwagens mittelrer Größe und ragt im allgemeinen über die Breite des FUhrerhauses
hinaus. Es ist daher sehr erwünscht, die Breite bei Leerfahrten des Gerätes verringern
zu können.
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Die Verstellung der Breite des Gerätes kann, wie Versuche ergeben
haben, durchgeführt werden, ohne daß die Räder vom Boden
abgehoben
werden, wie man dies als erforderlich ansehen könnte.
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Auch wenn das (nur mit dem Eigengewicht belastete)Gerät mit den Rädern
am Boden aufruht, läßt sich die Verstellung der Breite dadurch vornehmen, daß das
Gerät langsam weiterbewegt und gleichzeitig die Schraubenmutter betätigt wird. Dadurch,
daß die Räder bei der Fahrt ihren Auflagepunkt ständig wechseln, ist es ohne weiteres
erreichbar, daß sich auch der gegenseitige Abstand der Räder voneinander allmählich
wandert.
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Die Radkästen 35 können bei Leerfahrten des Gerätes, wenn der Raum
zwischen den Radkästen frei ist, durch eine teleskopisch verlängerbare Stange 39
gemäß Fig. 5, die aus zwei ineinander verschiebbaren Rohrstücken besteht, miteinander
verbunden werden, sodaß der U-Rahmen Uber die Federkolben 38 zum Fechteck geschlossen
ist, was die Stabilität erhöht und ein rascheres Fahren bei Leerfahrten ermöglicht.
Die beiden Teile der Stange 39 sind (in nicht dargestellter, bekannter Weise) miteinander
in der gewählten Lage verbindbar, z.B. durch Einstecken eines Zapfens in ein Loch
des einen Teiles und in ein Loch einer für diesen Zweck vorgesehenen Reihe von Löchern
im anderen TEil.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist die in Fig. 7 dargestellte
Zusatzeinrichtung zum Herausnehmen eines in einer Kolonne geparkten Fahrzeuges.
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Auf dem einen Tragbalken 50 des Gerätes ist ein kräftiges Spurwalzenlager
60 mit vertikaler Drehachse angebracht, auf dessen oberem Teil ein ebenfalls robust
ausgeführtes, hülsenförmiges Gleitrollenlager 61 montiert ist.
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In diesem ist ein Tragbalken 64 in Form eines kr'iftigen Hohlprofilträgers
längsfahrbar und feststellbar eingesetzt (Feststellmittel nicht gezeichnet). In
diesem ohlprofilträger 64 ist ein weiterer Träger 65 von entsprechend kleinerem
Profil teleskopisch längsverschiebbar eingesetzt, der darin zur Gänze Platz findet.
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In der Außergebrauchslage liegt der Tragbalken 64 samt eingeschobenem
Einsatzträger 65 in der Längsrichtung des Tragbalkens 50 und ist gegen diesen an
seinem vorderen Ende, gegen Verschiebung gesichert, abgestützt (nicht dargestellt).
Durch das Spurlager 60 kann der Tragbalken 64 in eine Querlage ausgeschwenkt und
längs der Gleitrollenlager 61 so weitherausgezogen werden, daß er,wie dargestellt,
mit fast seiner ganzen Länge aus dem Gleitrollenlager 61 einseitig herausragt. Um
bei der schweren Ausführung des Tragbalkens 64 das Spurlager 60 durch das hohe Belastungsmoment,
das bei Ausziehen des Tragbalkens entsteht, vor Beschädigung zu schützen, wird der
Tragbalken zuerst in die Querlage geschwenkt und der Einsatzträger 65
gegen
die Mitte des Gerätes hin herausgezogen und in der dargestellten Weise an seinem
Ende mit einem vom linken Tragbalken 50 des Gerätegestelles lotrecht aufragendem
Bock 66 an dessen oberem Ende in einer leicht lösbaren Weise, z.B.
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durch einen Steckzapfen fest verbunden. Nun erst wird der Tragbalken
64 ganz nach der Außenseite hin ausgezogen, wobei das durch die große Ausladung
entstehende Moment durch eine im Bock 66 wirkende Zugkraft aufgenommen wird, so
daß das Lager 60 nicht Schaden leiden kann.
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Der Tragbalken 64 hat eine Länge, die es gestattet, einen freien Zwischenraum
von einer Wagenbreite und den abzutransportierenden Wagen 68 zu überbrücken und
am äußeren Ende noch eine Sitze 70 anzubringen, durch welche der Tragbalken 64 gegen
den Boden abgestützt werden kann. Die Stütze 70 wird am äußeren Ende des Tragbalkens
leicht lösbar mittels eines Zwischengliedes 71 verbunden, das einen Steckzapfen
72 der Stütze 70 aufnimmt. Die Stütze 70 besitzt eine handbetätigbare Hubvorrichtung
73 mit großer Kraftübersetzung nach Art eines Wagenhebers. Die Gesamthöhe der Stütze
70 kann mittels der Vorrichtung 73 um etwa 50 cm variiert werden.
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Auf dem Tragbalken 64 ist ein Laufwagen 75 angebracht, an dessen beiden
Enden an der Unterseite Haken 76 zum Anhängen von Zugorganen 77 zur Befestigung
von Greifvorrichtungen 78
angeordnet sind, welche an den Rädern
des Kraftwagens 68 befestigbar sind und das Anheben des Wagens ohne jede Gefahr
für eine Beschädigung der Karosserie gestatten.
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Zur Vorbereitung des Abtransportes des Kraftwagens wird der Einsatzträger
65 aus dem Tragbalken 64 herausgezogen, dann der Tragbalken in die gezeichnete ausgeschwenkte
Lage gebracht und der Einsatzträger 65 am Bock 66 befestigt, so daß das Lager 60
entlastet ist. Nun wird die verlängerbare Stütze 70 in die erforderliche Länge gebracht,
auf den Boden aufgestellt und so das äußere Ende des Tragbalkens 64 am Boden abgestützt,
worauf der Einsatzträger 65 wieder abgekoppelt und eingeschoben werden kann. Daraufhin
wird der Kraftwagen mittels der an den Haken 76 hängenden Greifvorrichtungen 78
mit dem Laufwagen 75 möglichst straff verbunden. Nun wird die Stütze 70 mittels
der Hebeeinrichtung 73 verlängert und der Tragbalken 50 gleichzeitig angehoben und
dadurch auch der Tragbalken 64 und mit ihm der Laufwagen 75 und der daran hängende
Kraftwagen so weit angehoben, daß die Räder des Kraftwagens den Boden nicht mehr
berühren.
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Dieses Anheben muß nicht genau in gleichem Maße an beiden Enden der
Tragbalken erfolgen, weil ausreichendes Spiel in der Lagerung des Tragbalkens 64
vorhanden ist, um kleinere Hubdifferenzen zu ermöglichen. Auf diese Weise wird der
Tragbalken in eine Lage gebracht, in der er eine minimale Neigung gegen das Transportgerät
hin besitzt, wodurch man den vom Boden angehobenen Kraftwagen uiter Bewegung des
Laufwagens in der Längsrichtung
des Tragbalkens in eine Lage neben
dem Transportgerät bringen kann, in welcher er außerhalb der Kolonne und unmittelbar
neben dem Transportwagen am Boden abgestellt und vom Laufwagen abgehängt wird. Nun
wird der Tragbalken 64 wieder in die Ruhelage gebracht und versorgt, worauf das
Transportgerät vorfahren und so zurückfahren kann, daß der Kraftwagen 68, der abzutransportieren
ist, in den U-Rahmen 31 gelangt, wo er angehoben, festgezurrt und abtransportiert
werden kann.