DE19819713C2 - Lenksäule für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Lenksäule für ein KraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lenksäule für ein Kraftfahrzeug mit
einer in einem Mantelrohr drehbar gelagerten Lenkwelle, wobei
dem Mantelrohr wenigstens ein Deformationselement zugeordnet
ist, das bei Axialverschiebung des Mantelrohres unter Energie
aufnahme plastisch deformierbar ist, wobei das wenigstens eine
Deformationselement wenigstens einseitig am Mantelrohr festge
legt ist und an karosseriefest angeordneten Umlenkmitteln an
liegt, die derart axial zu dem Deformationselement positioniert
sind, dass das Deformationselement bei einer Axialverschiebung
des Mantelrohres mit Hilfe der Umlenkmittel deformiert wird.
Eine solche Lenksäule ist aus der DE 197 10 725 A1 bekannt. Die
bekannte Lenksäule ist mit einem Energieabsorptionsmittel ver
sehen, das ein flaches Metallband umfasst, das an einem Ende
eines Säulenmantels der Lenksäule angebracht und über einen
konvexen Amboss mit einem karosseriefesten Trägerjoch in Ver
bindung steht. Bei einer Aufprallbelastung auf die Lenksäule
wird das Metallband über den Amboss parallel zu einer Längsmit
tellinie des Säulenmantels gezogen und dadurch plastisch ver
formt, wodurch die Energieaufnahme entsteht.
Aus der Offenlegungsschrift DE 28 21 707 A1 ist eine gattungs
gemäße Lenksäule bekannt, die über ein Deformationselement mit
der Karosserie verbunden ist. Das Deformationselement ist als
energieabsorbierender Metallstreifen in U-Form gestaltet, wobei
ein freies Ende eines der Schenkel mit der Lenksäule und das
freie Ende des anderen Schenkels mit der Karosserie verbunden
ist. Ferner ist der Metallstreifen in einem Kasten unterge
bracht, in dem die Schenkel des Streifens an einander gegenü
berliegenden Seiten des Kastens anliegen. Bei einer axialen
Verschiebung der Lenksäule gegenüber der Karosserie wird der
Metallstreifen einer sogenannten rollenden Biegung unterworfen,
die durch die Anlage des Streifens in dem Kasten definiert
wird.
Aus der DE 195 42 491 C1 ist ebenfalls eine
gattungsgemäße Lenksäule bekannt, die ein axial verschiebbares
Mantelrohr aufweist, das über ein energieabsorbierendes Defor
mationsglied karosseriefest abgestützt ist. Als Deformations
glied ist ein abgebogenes Metallband vorgesehen, das an einem
Ende fest mit dem Mantelrohr und an dem anderen Ende mit der
Karosserie verbunden ist. Das Metallband ist ferner in einer
Führung untergebracht, in der es entweder linear verschieblich
oder in der Art einer rollenden Biegung deformierbar ist.
Aus der Auslegeschrift DE 16 30 882 B2 ist eine Lenksäule für
ein Kraftfahrzeug bekannt, die ein Mantelrohr für eine Lenkwel
le umfaßt, das in eine fahrzeugfeste, hülsenförmige Aufnahme
eingesetzt ist. An der Aufnahme ist ferner ein steifes Umform
werkzeug angeordnet, das bei einer Axialverschiebung des Man
telrohres gegenüber der Aufnahme das Mantelrohr unter Energie
aufnahme plastisch deformiert. In einem modifizierten Ausfüh
rungsbeispiel ist das Umformwerkzeug am Mantelrohr festgelegt
und deformiert bei einer Axialverschiebung des Mantelrohres die
Aufnahme, auf die das Mantelrohr einschließlich des Umformwerk
zeuges aufgesetzt ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lenksäule der eingangs ge
nannten Art zu schaffen, die ein gegenüber dem Stand der Tech
nik verbessertes Deformationsverhalten aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das we
nigstens eine Deformationselement am Mantelrohr - in Längsrich
tung des Mantelrohres gesehen - sowohl mit seinem vorderen als
auch mit seinem hinteren Endbereich festgelegt ist, und dass
das Deformationselement zwischen einem ersten Umlenkelement in
Form eines keilförmig gestalteten Halters und einem zweiten Um
lenkelement in Form eines Gegenhalterns zwangsgeführt ist, wo
bei der keilförmige Halter und der Gegenhalter einen Führungs
spalt für das Deformationselement bilden, der - in Verschiebe
richtung gesehen - in einem spitzen Winkel zur Längsachse des
Mantelrohres ausgerichtet ist. Durch die erfindungsgemäße Lö
sung können hohe Kontaktkräfte zwischen Deformationselement und
Halter über eine Verschiebung des Mantelrohres erreicht werden.
Dabei ist vorzugsweise der Halter sowohl gegenüber dem Gegen
halter als auch gegenüber der Befestigungsstelle des Deforma
tionselementes an dem Mantelrohr axial entgegen der Verschie
bungsrichtung des Mantelrohres versetzt angeordnet. Mit Hilfe
des keilförmigen Halters lässt sich das Deformationselement bei
einer Verschiebung des Mantelrohres unter plastischer Verfor
mung aus seiner Ausgangslage auslenken. Der Gegenhalter dient
dabei als zusätzliche Führung. Je nach Ausrichtung und Dimensi
onierung des Führungsspaltes können mehr oder weniger große
Reibungskräfte zwischen Halter und Gegenhalter einerseits sowie
dem Deformationselement andererseits erzeugt werden.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen. Nachfolgend ist ein bevorzugtes Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung anhand der Fig. 2, 5 und 6 sowie
ein nicht zur Erfindung gehöriges Ausführungsbeispiel einer
Lenksäule gemäß den Fig. 1 und 3, 4 dargestellt.
Fig. 1 zeigt ein nicht zur Erfindung gehörendes Ausführungs
beispiel einer Lenksäule in einer perspektivischen Dar
stellung,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lenksäule
in einer perspektivischen Darstellung,
Fig. 3 eine Schnittansicht der nicht zur Erfindung gehörenden
Lenksäule nach Fig. 1, wobei das Mantelrohr in seiner
normalen Ruheposition dargestellt ist,
Fig. 4 einen Schnitt durch die nicht zur Erfindung gehörende
Lenksäule nach Fig. 1, wobei das Mantelrohr in einer
axial verschobenen Position dargestellt ist,
Fig. 5 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Lenksäule nach
Fig. 2, wobei das Mantelrohr der Lenksäule in seiner
normalen Ruheposition dargestellt ist, und
Fig. 6 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Lenksäule nach
Fig. 2, wobei das Mantelrohr in einer axial verschobe
nen Position dargestellt ist.
Die Fig. 1, 3 und 4 veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel
einer Lenksäule 1 für ein Kraftfahrzeug, die nicht von der er
findungsgemäßen Lösung erfasst ist. Die Lenksäule 1 umfasst ein
Mantelrohr 2, in dem eine Lenkwelle 3 drehbar gelagert ist. Die
Lenkwelle 3 ist über ein Lenkrad 4 vom Fahrer des Kraftfahrzeu
ges betätigbar.
Das Mantelrohr 2 ist über eine obere Halterung 5 und eine unte
re Halterung 6 an der nicht dargestellten Kraftfahrzeugkarosse
rie fixiert. Dazu ist der oberen Halterung 5 auf Seite des
Mantelrohres 2 ein Anschlussstück 2a zugeordnet, wobei das An
schlussstück 2a mit Hilfe einer oder mehrerer Nietverbindungen
7 an der oberen Halterung 5 festgelegt ist. Die untere Halte
rung 6 weist karosserieseitig Umlenkmittel in Form von vier Um
lenkelementen 8, 9 und 11, 12 auf, die paarweise angeordnet
sind. Dabei sind die Umlenkelemente 9 und 12 als Rohrabschnitte
gestaltet, deren Achsen quer zur die Hauptachse der Lenksäule 1
bildenden Achse des Mantelrohres 2 ausgerichtet sind. Die Rohr
abschnitte 9, 12 dienen jeweils als Halter für ein zugeordnetes
Deformationselement 10 bzw. 13, während die Umlenkelemente 8
und 11 als steife Blechteile ausgeführt sind und als Gegenhal
ter für das jeweilige Deformationselement 10 bzw. 13 dienen.
Die Deformationselemente 10, 13 sind als längliche Flächenele
mente in Form von Metallstreifen gestaltet, die eine rechtecki
ge oder trapezförmige Grundform aufweisen, und sind in den Be
reichen 10a bzw. 13a fest mit dem Mantelrohr 2 verbunden. Ein
erfindungsgemäßes Deformationselement kann aus jedem beliebigen
plastisch verformbaren Werkstoff mit einer gleichbleibenden
oder sich ändernden Querschnittsfläche ausgestaltet sein.
In der aus Fig. 3 entnehmbaren Ruheposition des Mantelrohres 2
befinden sich die Befestigungsbereiche 10a, 13a in axialer
Richtung des Mantelrohres in etwa auf gleicher Höhe mit den Ge
genhaltern 8, 11, wobei die rohrförmigen Halter 9, 12 entgegen
der aus Fig. 4 entnehmbaren Verschiebungsrichtung des Mantel
rohres 2 (Pfeil V) dazu versetzt angeordnet sind. Damit lassen
sich die Deformationselemente 10, 13 ausgehend von den Befesti
gungsbereichen 10a, 13a am Mantelrohr 2 zunächst über die rohr
förmigen Halter 9, 12 führen und anschließend an die Gegenhal
ter 8, 11 anlegen. Die Halter 9, 12 sowie die Gegenhalter 8, 11
sind vorzugsweise an einem Befestigungsgehäuse 14 angeordnet,
das mit den Gegenhaltern 8 und 11 jeweils einen Führungsspalt
für das zugeordnete Deformationselement 10 bzw. 13 bildet. Die
Deformationselemente 10, 13 befinden sich somit in flächigem
Kontakt zum Befestigungsgehäuse 14, zu den Haltern 9, 12 und zu
den Gegenhaltern 8, 11.
Im Fall einer Fahrzeugkollision, bei der Lenkrad 4, Lenkwelle 3
und Mantelrohr 2 einer axialen Stoßbelastung, beispielsweise
durch einen Aufprall des Fahrzeugführers auf das Lenkrad 4,
(oder entgegengesetzt durch eine aufprallbedingte Axialver
schiebung des Vorbaubereiches des Kraftfahrzeugs) ausgesetzt
sind, verlässt das Mantelrohr 2 seine in Fig. 3 dargestellte
Ruheposition und bewegt sich in Richtung des Pfeiles V (bzw.
entgegengesetzt) in eine in Fig. 4 dargestellte ausgelenkte
Position. Dabei ist vorgesehen, dass zunächst die Nietver
bindung 7 abschert, womit ein gewisser Losreißwiderstand über
wunden wird, der ein unbeabsichtigtes Verschieben des Mantel
rohres 2 verhindert. Im Rahmen der Verschiebung des Mantelroh
res 2 werden die Deformationselemente 10, 13 über die Befesti
gungsbereiche 10a, 13a mitbewegt. Die Deformationselemente 10,
13 werden dabei ausgehend von ihrer weitgehend spannungsfreien
Positionierung gemäß Fig. 3 zwischen den Umlenkelementen 8, 9
bzw. 11, 12 hindurchgezogen und somit fortlaufend plastisch
verformt. Die Verformung schreitet aus der Sicht des Deforma
tionselementes 10, 13 in der Art einer Wellenbewegung durch
dieses hindurch. Gleichzeitig wird an den Berührflächen zu den
Umlenkelementen je nach Oberflächengestaltung eine mehr oder
weniger große Menge Reibungsarbeit verrichtet. Umform- und Rei
bungsarbeit ermöglichen eine wirkungsvolle Absorption der über
das Mantelrohr eingeleiteten Bewegungsenergie innerhalb der un
teren Halterung 6.
In einem modifizierten, ebenfalls nicht zur Erfindung gehören
den Ausführungsbeispiel sind die Halter 9, 12 um ihre Zylinder
achsen drehbar angeordnet oder mit besonders glatten und damit
reibungsarmen Oberflächen versehen, so dass die Deformations
elemente 10, 13 einer sogenannten rollenden Biegung unterzogen
werden, bei der die Deformationselemente auf den Haltern 9, 12
sowie auf dem Mantelrohr abgerollt werden. Von der an sich be
kannten rollenden Biegung unterscheidet sich dieses Ausfüh
rungsbeispiel dadurch, dass die Deformationselemente 10, 13 ge
zielt und genau definiert über die Umlenkelemente 9, 12 geführt
werden.
Die beiden Halter 9, 12, die beiden Gegenhalter 8, 11 sowie die
beiden Deformationselemente 10, 13 sind vorzugsweise jeweils
identisch ausgeführt und symmetrisch bezüglich der Achse des
Mantelrohres 2 angeordnet. In modifizierten, nicht zur Erfin
dung gehörenden Ausführungsbeispielen lässt sich eine beliebige
Anzahl an Deformationselementen 10 einschließlich zugehöriger
Umlenkelemente 8, 9 um das Mantelrohr 2 anordnen.
In den Fig. 2, 5 und 6 ist eine Lenksäule 20 für ein Kraftfahr
zeug veranschaulicht, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Lenksäule bildet. Gleichartige Bauteile
sind mit gleichen Bezugszeichen wie bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 versehen. Die Lenksäule 20 weist wie die Lenksäule
1 ein Mantelrohr 2 auf, in dem eine Lenkwelle 3 drehbar gela
gert ist. Das Mantelrohr 2 ist wiederum über eine obere Halte
rung 5 sowie eine untere Halterung 6 an der Kraftfahrzeugkaros
serie gelagert, wobei eine oder mehrere Nietverbindungen 7 eine
ergänzende, formschlüssige Festlegung des Mantelrohres 2 über
ein Anschlussstück 2a an der oberen Halterung 5 bewirken.
Im Bereich der unteren Halterung 6 sind zwei identische Defor
mationselemente 21 mit Hilfe jeweils einer Befestigungslasche
24 einander gegenüberliegend an dem Mantelrohr 2 befestigt. Die
Deformationselemente 21 sind jeweils als zu einem Profil ge
formtes Flächenelement gestaltet und an den Kontaktstellen mit
dem Mantelrohr 2 bzw. einer an dem Mantelrohr fixierten Halte
lasche 24 fest mit diesen verbunden. Beiden Deformationselemen
ten 21 ist jeweils ein erstes Umlenkelement in Form eines in
Verschiebungsrichtung des Mantelrohres (Pfeil V) keilförmig
gestalteten Halters 22 und ein zweites Umlenkelement in Form
eines Gegenhalters 23 zugeordnet. Halter 22 und Gegenhalter 23
sind aus formstabilem Metallblech gefertigt und umgreifen das
zugeordnete Deformationselement 21, wobei der Gegenhalter 23 in
den Hohlraum zwischen Deformationselement 21 und Mantelrohr 2
eingreift. Zwischen dem Halter 22 und dem entsprechenden Gegen
halter 23 ist jeweils ein Führungsspalt gebildet, der in spit
zem Winkel zur Achse des Mantelrohres 2 bzw. zur Verschiebungs
richtung des Mantelrohres ausgerichtet ist. Die Deformations
elemente 21 sind jeweils mit geringem Spiel in dem Führungs
spalt zwischen Halter 22 und Gegenhalter 23 zwangsgeführt.
Durch eine Änderung der Winkelausrichtung des Führungsspaltes
lässt sich das Energieaufnahmevermögen der Halterung beeinflus
sen.
Darüber hinaus sind auch zwischen den Haltern 22 und dem Man
telrohr 2 jeweils Führungsspalte für das zugehörige Deforma
tionselement 21 gebildet.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Lenksäule 20 lässt sich wie
folgt darstellen. Bei einer Fahrzeugkollision prallt der Fahrer
des Fahrzeuges möglicherweise auf das Lenkrad 4, über das die
Lenksäule 3 einschließlich des Mantelrohres 2 gegenüber den ka
rosseriefesten Halterungen 5, 6 in Richtung des Pfeiles V ver
schoben wird. Bei einer derartigen Axialverschiebung des Man
telrohres 2 werden die mit ihm verbundenen Deformationselemente
21 gegen die keilförmigen Halter 22 gedrückt, durch den jeweils
zugeordneten Führungsspalt zwischen Halter 22 und Gegenhalter
23 geführt und gegenüber den Haltern 22, 23 verschoben. Die De
formationselemente werden dabei von den Haltelaschen 24 ge
stützt und einer sie durchlaufenden plastischen Deformation un
terzogen, durch die sie sukzessive in radialer Richtung gegen
das Mantelrohr 2 gedrückt werden. Auf diese Weise wird Bewe
gungsenergie des Mantelrohrs in Umformarbeit an den Deforma
tionselementen umgewandelt, wobei ferner je nach Oberflächen
gestaltung in den Führungsspalten zwischen den Haltern 22 ei
nerseits und den Gegenhaltern 23 bzw. dem Mantelrohr 2 anderer
seits mehr oder weniger Reibungsarbeit verrichtet wird.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Deformationsele
mente 21 als längliche Flächenelemente in Form von rechteckigen
Metallstreifen ausgeführt, die zu einem wannenförmigen Profil
geformt sind.
Es versteht sich von selbst, dass eine erfindungsgemäße Lenk
säule auch über mehrere axial gegeneinander versetzte Halterun
gen 6 an einer Kraftfahrzeugkarosserie gelagert sein kann, wo
bei eine Halterung 6 eine oder mehrere um das Mantelrohr 2 an
geordnete Baueinheiten bestehend aus wenigstens einem Deforma
tionselement 10, 13, 21, einem Halter 9, 12, 22 und einem Ge
genhalter 8, 11, 23 bestehen kann. Die Form der Deformations
elemente kann von Halterung zu Halterung oder auch von Deforma
tionselement zu Deformationselement unterschiedlich sein.
Claims (3)
1. Lenksäule (20) für ein Kraftfahrzeug mit einer in einem
Mantelrohr (2) drehbar gelagerten Lenkwelle (3), wobei dem
Mantelrohr (2) wenigstens ein Deformationselement (10, 21) zuge
ordnet ist, das bei Axialverschiebung des Mantelrohres (2) un
ter Energieaufnahme plastisch deformierbar ist, wobei das we
nigstens eine Deformationselement (21) wenigstens einseitig am
Mantelrohr (2) festgelegt ist und an karosseriefest angeordne
ten Umlenkmitteln (22, 23) anliegt, die derart axial zu dem
Deformationselement (10, 21) positioniert sind, dass das De
formationselement (10, 21) bei einer Axialverschiebung des
Mantelrohres (2) mit Hilfe der Umlenkmittel (22, 23) deformiert wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
das wenigstens eine Deformationselement (21) am Mantelrohr (2)
- in Längsrichtung des Mantelrohres (2) gesehen - sowohl mit
seinem vorderen als auch mit seinem hinteren Endbereich fest
gelegt ist, und dass das Deformationselement (21) zwischen ei
nem ersten Umlenkelement in Form eines keilförmig gestalteten
Halters (22) und einem zweiten Umlenkelement in Form eines Ge
genhalters (23) zwangsgeführt ist, wobei der keilförmige Hal
ter (22) und der Gegenhalter (23) einen Führungsspalt für das
Deformationselement (21) bilden, der - in Verschieberichtung
gesehen - in einem spitzen Winkel zur Längsachse des Mantel
rohres (2) ausgerichtet ist.
2. Lenksäule nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Deformationselement als zu einem Profil geformtes Flächen
element (21) gestaltet ist, das mit dem Mantelrohr (2) einen
Hohlraum begrenzt, in den der Gegenhalter (23) eingreift.
3. Lenksäule nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Deformationselement (21) mit seinem hinteren Endbereich an
wenigstens einer Haltelasche (24) des Mantelrohres (2) festge
legt ist, die rechtwinklig von einem Außenmantel des Mantel
rohres (2) abragt.
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