DE703812C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Einschalten der Bremsen von gezogenen Fahrzeugen beimNachlassen des Zuges im Zugglied - Google Patents
Vorrichtung zum selbsttaetigen Einschalten der Bremsen von gezogenen Fahrzeugen beimNachlassen des Zuges im ZuggliedInfo
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- DE703812C DE703812C DE1938W0104696 DEW0104696D DE703812C DE 703812 C DE703812 C DE 703812C DE 1938W0104696 DE1938W0104696 DE 1938W0104696 DE W0104696 D DEW0104696 D DE W0104696D DE 703812 C DE703812 C DE 703812C
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T7/00—Brake-action initiating means
- B60T7/12—Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger
- B60T7/20—Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger specially for trailers, e.g. in case of uncoupling of or overrunning by trailer
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum selbsttätigen Einschalten der
Bremsen von gezogenen Fahrzeugen beim Nachlassen des Zuges im Zugglied mit einem
Stellhebel zum Verriegeln der Bremsen in der Brems- oder in der Lösestellung.
' Bei Bremsvorrichtungen dieser Art, die als selbsttätige Anhänger- oder als Fuhrwerksbremsen
in verschiedenen Ausführungsformen
ίο bekannt sind, sind schon früher Einrichtungen
zur Feststellung der Bremsen im dauernd gelösten oder im dauernd angezogenen Zustande angebracht worden. In
einem Falle dient beiden Aufgaben ein und derselbe Stellhebel, der an einem Sperrtastenzahnbogen
so feststellbar ist, daß beim Rückwärtsfahren des Fahrzeuges die Bremsen gelöst und beim Abstellen des Fahrzeuges die
Bremsen zwecks Verhinderung eines ungewollten Abrollens des Fahrzeuges angezogen
bleiben. Erreicht wird dies bei der vorbekannten Vorrichtung dadurch, daß durch Verstellen des Stellhebels die Spannung der
die Bremsen beeinflussenden Federn verändert, und zwar entweder ganz aufgehoben
oder noch vergrößert wird.
Die Wirkungsweise eines so ausgebildeten Stellhebels ist aber nicht restlos befriedigend.
Denn es ist beispielsweise nicht möglich, eine Zugmaschine mit Anhänger auf abschüssiger
Bahn so abzustellen, daß ein Lösen der Bremsen des Anhängers unter allen Umständen
verhindert ist. Wenn sich die Zugmaschine aus irgendeinem Grunde von selbst in Bewegung, setzt, so wird dabei mit zunehmender,
Zugkraft auch die Wirkung der die Bremsen in die Bremsstellung drückenden Federn nach und nach bis zum völligen Lösen
der Bremsen aufgehoben. Ebenso können bei Fahrzeugen mit Zugtiervorspann die Zugtiere,
wenn sie sehr kräftig anziehen, .die Bremsen ungewollterweise lösen. Anderer-
seits kann man auch nach dem Feststellen
des Stellhebels im gelösten Zustande dei Bremsen nicht am Zugglied Kräfte wirksam
werden lassen, die das Fahrzeug bzw. den Fahrzeuganhänger rückwärts schieben
weil dann durch Zurückschwenken des hebeis die. Federn wieder angespannt
damit die Bremsen angezogen \vürden.
Bei der die Erfindung1 bildenden Yorrichtung
ist der Stellhebel so angeordnet, daß er sowohl in der Brems- als auch in der Loseste!
lung der Bremsen völlig wirkungssicher
und unbeweglich festgestellt bleibt, auch wenn noch so große ziehende oder rückwärts
schiebende Kräfte am Zugglied des Fahrzeuges
angreifen. Dieses Ziel wird eriindungsgemäß dadurch erreicht, dal.i der Stellhebel
einen Rasteuhebel mit zwei Raston steuert, die in einem Zwischenhebel des
Bremsgestänges so einrastbar sind, daß in Jen Raststellungen die vom Zugglied ausgehenden
Kräfte auf den Fahrzeugrahmen abgeleitet werden.
Um dabei die Handhabung des Stellhebels möglichst bequem zu gestalten und trotzdem
die Sicherheit seiner Wirkungsweise nicht zu beeinträchtigen, ist es zweckmäßig', den Stellhebel
im Ende des Zwischenhebels schwergängig zu lagern und als Winkelhebel auszubilden,
dessen Griltschenkel schwerer ist als der mit dem Rastenhebel zusammenarbeitende
Schenkel.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen
3S Fig. ι und 2 das Fahrgestell eines mit der
neuen Bremseinschaltvorriclitung ausgerüsteten Anhängerwagens in Draufsicht bzw. im
mittleren Längsschnitt,
Fig. 3 und 4 je eine Seitenansicht der Zug-4 <> einrichtung und des Hebelgestänges der
Bremseinschaltvorriclitung in größerem Maßstabe in der Xormalstellung, in welcher die
Bremse wirksam ist bzw. in angezogener Stellung, in welcher die Bremse gelöst ist,
*5 Fig. 5 das Hebelgestänge in einer Einstellung, in welcher die Einwirkung der Zugeinrichtung
auf die Bremse ausgeschaltet ist, Fig. 6 das Hebel gestänge in einer Einstellung,
in welcher die Bremse dauernd ge-1Jo
löst ist,
Fig. 7 die Verstelleinrichtung des Hebelgestänges für sieh allein in schaubildlieher
Darstellung und
Fig. S schließlich als zweites Atisführuugsbeispiel das mit der neuen Rremseinschaltvor
richtung ausgerüstete Yorderradgestell eines Ackerwagens in Draufsicht.
Am Scheitel des winklig nach vorn zusammenlaufenden vorderen Rahmeuteiles 1 ist in
fio einer Führungsbüchse 2 eine Zugstange 3 liings verschiebbar gelagert. Das außerhalb
der Führungsbüchse 2 liegende vordere Ende der Zugstange 3 ist zu einer Öse 4 oder einem
anderen geeigneten Kupplungsglied ausgebildet, und um den hinten aus der Führungs-.büchse
2 herausragenden hinteren Abschnitt fer Stange 3 ist eine Schraubenfeder 5 herumewickelt,
die beim Anziehen der Zugstange zwischen einem festen Anschlag f>
der Stange 3 und dem hülsenfönnig gestalteten rückwärtigen
Teil der Führungsbüchse 2 zusammengedrückt wird und einen federnden Anschlag
der Zugstange gewährleistet.
!Die Vorwärtsbewegung der Zugstange 3
wird durch eine Stange oder durch ein Sei! 7, welches bei der weiter unten beschriebenen
Verstellung des Hebelgestänges keine Mitverscbiebung
der Zugstange bewirkt, auf einen Hebel 8 übertragen, dar an einer am
vorderen Rahmenteil 1 drehbar gelagerten, ({lter zur Zugstange 3 angeordneten Welle 9
befestigt ist. Die Stange bzw. das Zugseil 7 ist so angeordnet, daß es in der Normalstellung
des Hebelgestänges etwa parallel zur Zugstange 3 verläuft. Am hinteren Ende der Zugstange 3 ist ein Hebel 10 starr befestigt,
der gleichzeitig den bereits erwähnten Anschlag 6 bildet. Wenn die Welle 9 hoch genug
über den Rahmen 1 verlegt werden kann, fällt der Hebel 10 weg, und das Seil 7 bzw.
ein Gestänge wird unmittelbar mit der Zugstange 3 verbunden. Am freien Ende des
Hebels 10 sind mehrere Löcher 11 vorgesehen,
von denen wahlweise das eine oder andere zur Verbindung mit dem Gabelkopf 12 9^
des Seiles 7 durch einen Bolzen 13 benutzt wird. Am anderen Ende ist das Seil'7 am
unteren Ende des aus zwei starr miteinander \-erbundenen Laschen gebildeten Hebels 8
durch einen Bolzen 14 gelenkig befestigt. Io°
Beiderseits neben dem Hebel 8 sind auf der Welle 9 zwei kleinere Hebel 15, 15 angeordnet,
welche die Drehbewegung der Welle 9 über Staugen oder Seile 16 auf doppelarmige
Hebel 17 übertragen und über diese auf die Bremsen einwirken. Zur Einstellung der
Bremsen sind in die Seile \(\ Spannschlösser j8 eingeschaltet (s. Fig. 7).
Die Zugseile i(> greifen an den längeren,
nach innen gerichteten Armen der Über- Mo
ietzungshebel 17 an, welche an winkligen, mittels Klemmbügeln 2^ an der Federung 24
und an der Radachse 25 befestigten Trägern 2(> in waagerechter Ebene schwenkbar geagert
sind. Die kürzeren Hebelarme der lieiden Übersetzungshebel 17 sind gegen die
ui bremsenden Räder gerichtet und je durch einen Haken 2j mit dem Bremshebel 28 einer
Backenbremse 29 bekannter Bauart gelenkig verbunden. tao
In der Normalstellung der Bremse sind an len Bremshebeln 28 angreifende, am Fahr-
zeugrahmen i befestigte Zugfedern 31 zwar
angespannt, das Bremsgestänge aber kann dem Zuge der Federn nicht nachgeben, da die
Öse 4 der Zugstange 3 an der" Führungsbüchse 2 anliegt. Wird dagegen auf die
Stange 3 ein Zug ausgeübt, der in der Lage wäre, den Anhänger fortzubewegen, so wird
die Zugkraft über die Zwischenwelle 9, die Zugseile 16, die Übersetzungshebel 17 und
die Bremshebel 28 auf die Rückzugfedern 31 übertragen, so daß diese so weit nachgeben,
bis der Anschlag 6 der Zugstange 3 sich gegen die Führungsbüchse 2 legt. Dabei werden die Bremsen gelöst. Wenn die an
der Zugstange 3 ziehende Kraft jedoch nicht stark genug ist, die Rückzugfedern 31 so weit
zu spannen, daß die Zugstange 3 in ihre äußerste Stellung gelangen kann, werden je
nach der Größe der ziehenden Kraft die
2" Bremsen mehr oder weniger gelockert, so daß
noch immer eine Bremswirkung vorhanden ist. Um die Vorspannung der Federn 31 regeln
zu können, sind die Federn 31 mittels Spannschrauben
verstellbar angebracht, die auch den Einbau der Federn 31 in die Bremseinrichtung
erleichtern.
Eine weitgehende Veränderung des Übersetzungsverhältnisses von der Zugstange 3 zu
den Rückzugfedern 31 ist dadurch möglich, daß die beiden Übersetzungshebel 17 mit
mehreren verschieden weit von der Drehachse entfernt liegenden Löchern 35 ausgerüstet
sind. Zweckmäßig wird dabei -das Kraftübersetzungsverhältnis von der Zwi-
schen-welie 9 zu den Bremshebeln 28 groß
gewählt, damit auch schon bei leichtem Anziehen der Zugeinrichtung 3 die Bremsen mit
Sicherheit gelöst werden. Es ist dann nicht mehr erforderlich, die Rückzugfedern 31
nachzuspannen, wenn der Wagen beladen wird, bzw. die Spannung der Rückzugfedern
zu vermindern, wenn der Wagen unbeladen ist, vielmehr kann die Spannung der Federn
stets unverändert bleiben.
Die vorstehend beschriebene, im wesentlichen bereits bekannte Bremsvorrichtung ist
erfindungsgemäß durch eine einfache Verstelleinrichtung so vervollkommnet, daß einerseits
die Einwirkung der Zugeinrichtung 3 auf die Bremsen 29 ausgeschaltet und andererseits
die Bremswirkung dauernd aufgehoben werden kann. Diese Verstelleinrichtung besteht
aus einem am unteren Ende des Hebels 8 um den Bolzen 14 schwergängig drehbaren,
winkelförmigen Stellhebel 36, 37 und einem um eine Achse 38 des Fahrzeugrahmens 1
schwenkbaren Rastenhebel 39. Der Stellhebel 36, 37 ist aus zwei den Hebel 8 der Zwischenwelle
9 einschließenden Winkelstücken
fio zusammengesetzt, deren nach rückwärts gerichtete
Schenkel 37 einen Ouerbolzen 40 tragen und deren nach vorwärts gerichtete Schenkel 36 auseinandergebogen und durch
einen Handgriff 41 starr miteinander verbunden sind. Dieser Griffschenkel 36 ist langer
als der rückwärtige Schenkel ^, so daß er infolge seines Übergewichtes ständig nach
unten geneigt ist. Das Übergewicht ist so groß, daß der an einem Lagerböckchen 42
des Fahrzeugrahmens schwenkbar gelagerte Rastenhebel 39, welcher sich auf den Ouerbolzen
40 des Stellhebels 36, 2,7 stützt, durch
den Ouerbolzen 40 nach oben gegen einen Anschlag des Hebels 8 gedruckt wird (s.
^1S- ?)■ Dadurch wird der mit den Rasten
43 und 44 versehene Hebel 39 von einem Bolzen 45 des Zwischenhebels 8 so weit abgehoben,
daß die Rasten 43, 44 mit dem Rastenbolzen 45 nicht in Eingriff kommen können. Der Bolzen 40 ist so· dick, gegebenenfalls
durch Anordnung einer Rolle, daß er über die Rast 44 hinwegrutscht, wenn beim
Anziehen der Zugstange 3 der Zwischenhebel 8 nach vorn geschwenkt wird (s. Fig.4).
Der Griff schenkel 36 muß selbstverständlich so lang sein, daß der Handgriff 41 in keiner
Lage mit dem Rastenhebel 39 in Berührung kommt.
Soll das Lösen der Bremsen über die Zugstange 3 verhindert werden, damit b/eispielsweise
bei Pferdefuhrwerken die Zugtiere den Wagen nicht ungewollterweise wegziehen können, so braucht man nur den Stellhebel
36, 37 am Griff 41 leicht anzuziehen, damit
in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise die hintere Rast 44 des Rastenhebels 39 mit dem
Rastenbolzen 45 des Zwischenhebels 8 in Eingriff kommen kann. Damit wird der Zwischenhebel
8 in seiner- Normallage festgestellt, und es ist nicht mehr möglich, die Zugstange
3 vorwärts zu bewegen und dadurch die Bremsen zu lösen. LTm die Wirkungsverbindung zwischen der Zugstange 3 und
der Bremse wiederherzustellen, braucht man nur den Stellhebel 36, 2,7 mit seinem Griff 41
entgegen der Klemmwirkung wieder abwärts zu drücken, so daß der Bolzen 40 den Rastenhebel
39 wieder hochdrückt und die Rast 44 außer Eingriff mit dem Rastenbolzen 45
kommt.
Die Dauerlösestellung der Bremsen beispielsweise zum Verschieben oder Rückwärtsfahren
des Wagens ergibt sich dadurch, daß der Stellhebel 36, 2,7 mit dem Griffschenkel 36
zunächst nach vorn gezogen und dann "hochgekippt wird fs. Fig. 6"), in welcher Lage er
ebenfalls infolge der Klemmung an den Lagerstellen selbsttätig stehenbleibt. Der
Rastenhebel 39 fällt dann durch Eigengewichtswirkung nieder und klinkt mit seiner
vorderen Rast 43 den Rastenbolzen 45 des ebenfalls vorwärts geschwenkten Zwischen-
hebeis S ein. Dabei werden über die Zugseile 16 und die Übersetzungshebel 17 die
Bremsen gelöst. Erleichtert wird das Vorziehen des Stellhebels 3<>, 37 dadurch, daß die
Zugstani
und der Zwischenhebel 8 durc
ein Seil verbunden sind, die Zugstange beim
Vorziehen des Stellhebels $6, ^y und Vorwärtsschwenken
des Zwischenhebels 8 also nicht mit \'erschoben zu werden braucht. Ein
am freien Ende des Rastenhebels 39 angebrachter Ouerbolzen 40 dient als Anschla
für den Zwischenhebel 8 in der äußersten Stellung des Stellhebels 3<>, S7· Auch hier erfolgt
die Wiedereinschaltung der Bremse durch einfaches Niederdrücken des Griffes 41. Dadurch wird die Verrastung des Rastenhebels
59 wiederai'.fgehoben und der Hebel 8 in seine Xormalstellung zurückgezogen.
In Fig. 8 der Zeichnung ist eine errindungsgemäß ausgebildete Bremseinschaltvorrichtuug
in Anwendung bei einem Pferdefuhrwerk dargestellt. Dabei ist die Zugwaage 47 mittels eines senkrechten Bolzens. 48 in
einem Längsschlitz 49 der Deichsel 50 dreh- und verschiebbar angeordnet, und am Führungsbolzen
48 ist das Zugseil 7 befestigt, das ähnlich wie beim ersten Ausführungsbeispiel mit dem au einer Zwischenwelle <■)
sitzenden Hebel 8 verbunden ist. Von den seitlichen Hebeln 15, 15 der Zwischenwelle 9
führen Zugseile iO, χ6 zu den Übersetzungshebeln 17, welche an den Schenkeln des gabelartig
nach hinten führenden Teiles 51 des Deichselhalters in waagerechten Ebenen
schwenkbar gelagert sind. Der die beiden Bremsklötze 5-', 52 tragende und in Führungen
53 des gabelartigen Teiles 51 des Deichselhalters in der Deichsellängsrichtung
verschiebbare Bremsbalken 54 steht unter Einwirkung zweier Zugfedern 31, 31,
welche einerseits an der Vorderradachse 55 gelenkig befestigt und andererseits zu Gewindebolzen
ausgebildet und damit durch Bohrungen des Bremsbalkens 54 hindurchgesteckt und mit Flügelmuttern 56 verschraubt
sind. Die Federn 31 werden durch Anziehen der Flügelmuttern 56 so stramm gespannt,
daß der Bremsbalken 54 mit den Bremsklötzen 52 fest an die Vorderräder 57 des
Wagens angedrückt wird und der Wagen somit für gewöhnlich, d. h. solange keine ziehende Kraft auf die Zugwaage 47 ausgeübt
wird, abgebremst ist. Die kürzeren Arme der Übersetzungshebel 17 sind durch Zugorgane
58 mit dem Bremsbalken 54 verbunden, durch welche der Balken 54 von den Rädern 57 zurückgezogen wird, wenn eine an
der Zugwaage ziehende Kraft die Spannung der Federn 3-1 zu überwinden vermag. Die
Wirkungsweise der Bremse ist dabei sinngemäß die gleiche wie beim vorbeschriebenen
ersten Ausführungsbeispiel.
Die Stelleinrichtung zur dauernden Lösung bzw. zur dauernden Feststellung der Bremsen
ist im wesentlichen die gleiche wie beim ersten Beispiel. Jedoch ist der Stellhebel
nicht so angeordnet, daß er den Zwischenhebel 8 umschließt, sondern der zur Lagerung
Jes Stellhebels dienende Bolzen 14 des Zwiichenhebels
8 ist nach der linken Seite des Fuhrwerkes so weit verlängert, daß er über den Deichselhalter hinausragt, und an dieser
seitlichen Verlängerung des Lagerbolzens 14 ist der Griffschenkel 3d, 41 des Stellhebels
angebracht, während der mit dem Rastenhebel 3y zusammenarbeitende Teil 37 des
Stellhebels \vie beim ersten Beispiel angeordnet
ist. Der Griffteil 36, 41 wie auch der andere Teil ^y sitzen dabei undrehbar auf
dem gemeinsamen Bolzen 14, welcher schwergängig
in Bohrungen des Zwischenhebels 8 gelagert ist. Die Betätigung der Stelleinrichtung
kann also von der Seite her erfolgen, ohne daß der Kutscher vor die Wagenräder
57 zu treten braucht.
Die neue Bremseinschaltvorrichtung kann selbstverständlich auch bei vierrädrigen Anhängewageii
angewendet und dabei so ausgebildet werden, daß jedes der vier Wagenräder mit einer von der neuen Vorrichtung beein- flußten
Backenbremse ausgerüstet ist. Auch ist es insbesondere bei Pferdefuhrwerken möglich, das Hebelwerk durch eine Verkleidung
vor Verunreinigung zu schützen.
Claims (2)
- 95 Patentansprüche:i. \"orrichtung zum selbsttätigen Einschalten der Bremsen von gezogenen Fahrzeugen beim Nachlassen des Zuges im Zugglied mit einem Stellhebel zum »00 Verriegeln der Bremsen in der Bremsoder in der Lösestellung, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellhebel (36, 37) einen Rastenhebel (39) mit zwei Rasten (43, 44) steuert, die in einem Zwischenhebel (8) des Bremsgestänges so einrastbar sind, daß in den Raststellungen die vom Zugglied ausgehenden Kräfte auf den Fahrzeugrahmen abgeleitet werden.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellhebel (38, 39) im Ende des Zwischenhebels (8) schwergängig gelagert und als Winkelhebcl ausgebildet ist, dessen Griffschenkel (3Ö) schwerer ist als der mit dem Rastenhebel zusammenarbeitende Schenkel (37)·Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938W0104696 DE703812C (de) | 1938-12-08 | 1938-12-08 | Vorrichtung zum selbsttaetigen Einschalten der Bremsen von gezogenen Fahrzeugen beimNachlassen des Zuges im Zugglied |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938W0104696 DE703812C (de) | 1938-12-08 | 1938-12-08 | Vorrichtung zum selbsttaetigen Einschalten der Bremsen von gezogenen Fahrzeugen beimNachlassen des Zuges im Zugglied |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE703812C true DE703812C (de) | 1941-03-17 |
Family
ID=7616240
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1938W0104696 Expired DE703812C (de) | 1938-12-08 | 1938-12-08 | Vorrichtung zum selbsttaetigen Einschalten der Bremsen von gezogenen Fahrzeugen beimNachlassen des Zuges im Zugglied |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE703812C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1012535B (de) * | 1955-03-21 | 1957-07-18 | Und Eisengiesserei Lauingen Ko | Federspeicherbremse fuer Anhaenger, insbesondere landwirtschaftliche Fahrzeuge u. dgl. |
-
1938
- 1938-12-08 DE DE1938W0104696 patent/DE703812C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1012535B (de) * | 1955-03-21 | 1957-07-18 | Und Eisengiesserei Lauingen Ko | Federspeicherbremse fuer Anhaenger, insbesondere landwirtschaftliche Fahrzeuge u. dgl. |
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