DE4201012C2 - Deichselgelenktes Flurförderzeug, insbesondere Gabelhubwagen - Google Patents

Deichselgelenktes Flurförderzeug, insbesondere Gabelhubwagen

Info

Publication number
DE4201012C2
DE4201012C2 DE19924201012 DE4201012A DE4201012C2 DE 4201012 C2 DE4201012 C2 DE 4201012C2 DE 19924201012 DE19924201012 DE 19924201012 DE 4201012 A DE4201012 A DE 4201012A DE 4201012 C2 DE4201012 C2 DE 4201012C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drawbar
brake
industrial truck
truck according
controlled industrial
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Revoked
Application number
DE19924201012
Other languages
English (en)
Other versions
DE4201012A1 (de
Inventor
Albert Mittermeier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Steinbock Boss Foerdertec GmbH
Original Assignee
Steinbock Boss Foerdertec GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Steinbock Boss Foerdertec GmbH filed Critical Steinbock Boss Foerdertec GmbH
Priority to DE19924201012 priority Critical patent/DE4201012C2/de
Priority to DE9218681U priority patent/DE9218681U1/de
Publication of DE4201012A1 publication Critical patent/DE4201012A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4201012C2 publication Critical patent/DE4201012C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Revoked legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T1/00Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles
    • B60T1/005Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles by locking of wheel or transmission rotation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62BHAND-PROPELLED VEHICLES, e.g. HAND CARTS OR PERAMBULATORS; SLEDGES
    • B62B5/00Accessories or details specially adapted for hand carts
    • B62B5/04Braking mechanisms; Locking devices against movement

Description

Die Erfindung betrifft ein deichselgelenktes Flurförder­ zeug, insbesondere Gabelhubwagen, mit einer in Abhängigkeit von der Schwenklage der Deichsel um eine horizontale Schwenkachse betätigbaren Bremse, welche auf mindestens ein Laufrad und insbesondere auf eine durch die Deichsel lenk­ bewegliche Laufradeinheit wirkt, wobei die Deichsel zwi­ schen einem der Horizontalen angenäherten Betriebsstel­ lungsbereich und einem der Vertikalen angenäherten Außer­ betriebsstellungsbereich verschwenkbar ist, und wobei die Bremse in dem Betriebsstellungsbereich gelöst und in dem Außerbetriebsstellungsbereich angezogen ist.
Ein solches Flurförderzeug ist aus der DE 23 36 691 A1 bekannt. Es wird dort insbesondere auf die Fig. 1 ver­ wiesen sowie auf Seite 6, letzter Absatz, und Seite 7.
Bei dem bekannten Flurförderzeug ist ein Bremsbacken als Bremselement starr mit der Deichsel gekoppelt und derart angeordnet, daß er einerseits bei extrem herabgeschwenkter Deichsel auf das Laufrad einwirken kann, um eine Betriebs­ bremsung durchzuführen, und andererseits bei vertikal aufgestellter Deichsel auf das Laufrad einwirkt, um als Feststellbremse wirksam zu werden, wobei jedoch von der Bedienungsperson ein Arretiermechanismus zu betätigen ist, der die Deichsel in der vertikalen Stellung arretiert. Bei der bekannten Anordnung nach der DE 23 36 691 A1 kann die Bremse als Feststellbremse nur dadurch wirksam gemacht werden, daß die Deichsel absichtlich durch eine besondere Handhabungsmaßnahme in eine vertikale Außerbetriebsstellung gebracht - und dann durch eine weitere besondere Handha­ bungsmaßnahme in der Außerbetriebsstellung arretiert wird. Mit Außerbetriebsstellung in bezug auf die Deichsel ist dabei gemeint, daß die Deichsel eine raumsparende in der Regel vertikale Stellung einnimmt, in der sie zum Lenken des Flurförderzeugs nicht oder kaum geeignet und deshalb außer Betrieb ist.
Aus einem Werbebeitrag in der Zeitschrift "Deutsche Hebe- und Fördertechnik" H11/1973, S. 121, 122, ist ein deichsel­ gelenkter Gabelhubwagen bekannt, bei dem die Lenkdeichsel als Betätigungsorgan einer Pumpe der Hubhydraulik ausgebil­ det ist. Die Deichsel ist durch eine Feder belastet, so daß sie unter der Wirkung der Feder stets automatisch in die Vertikallage zurückgeführt wird, nachdem sie von der Bedie­ nungsperson losgelassen worden ist. Der letztgenannte Gabel­ hubwagen weist eine Bremse auf, die mittels eines Handhe­ bels in Nähe des Deichselgriffs von der Bedienungsperson betätigbar ist. Die Funktion der Bremse ist nicht von der Stellung der Deichsel abhängig und erfordert die Betätigung des Handhebels durch die Bedienungsperson.
Ein weiterer deichselgelenkter Gabelhubwagen mit Brems­ einrichtung ist aus der DE-OS 21 27 723 bekannt. Die Brems­ einrichtung weist Bremsbacken auf, die über ein Gelenkhe­ belgetriebe mit der Lenkdeichsel gekoppelt sind. In der vertikalen Stellung der Lenkdeichsel ist die Bremseinrich­ tung normalerweise unwirksam, wobei die Bremsbacken von einer Feder in ihre nichtbremsende Position gedrückt sind. Beim Schwenken der Deichsel von der vertikalen Position in eine abgesenkte Position überträgt das Gelenkhebelgetriebe die Schwenkbewegung auf die Bremsbacken, so daß diese bremsend auf die ihnen zugeordneten Laufräder einwirken. Damit die Bremse auch bei vertikal gestellter Deichsel betätigbar ist und als Feststellbremse wirken kann, ist ein Fußbetätigungshebel vorgesehen, der über ein Exzenterge­ triebe mit den Bremsbacken gekoppelt ist und von einer Bedienungsperson niedergedrückt werden kann, um die Brems­ backen in ihrer bremsenden Stellung zu arretieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Flur­ förderzeug der eingangs genannten Art dafür zu sorgen, daß mit einfachen Mitteln zwangsläufig und wirksam ein Anziehen der Bremse bewirkt wird, wenn die Bedienungsperson die Deichsel absichtlich oder unabsichtlich losläßt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschla­ gen, daß die Deichsel durch eine Vorspanneinrichtung zu dem Außerbetriebsstellungsbereich hin vorgespannt ist, derart, daß bei Freigabe der vorher durch eine Bedienungsperson in den Betriebsstellungsbereich geschwenkten Deichsel diese zwangsläufig in den Außerbetriebsstellungsbereich schwenkt und dadurch die Bremse angezogen wird, wobei die Deichsel über eine Kurvenhebelsteuerung auf die Bremse einwirkt, um letztere in den angezogenen Zustand einrücken zu lassen.
Die Bedienungsperson ist somit davon befreit, gesonderte Handhabungsmaßnahmen vornehmen zu müssen, um die Bremse in den angezogenen Zutand einrücken zu lassen. Im Hinblick auf den Sicherheitsaspekt ist zu betonen, daß der Bremsvorgang bei versehentlichem Loslassen der Deichsel automatisch eingeleitet wird. Die Kurvenhebelsteuerung ermöglicht einen optimalen Funktionszusammenhang zwischen der Schwenkstel­ lung der Deichsel und der Bremswirkung der Bremse.
Insbesondere lassen sich beliebige Funktionszusammenhänge zwischen Deichselstellung und Zustand der Feststellbremse herstellen, ohne grundsätzliche Konstruktionsänderungen vorzunehmen. Es braucht dann jeweils nur eine Kurve der Kurvenhebelsteuerung verändert oder ein Kurventrägerteil mit anderer Kurvengestalt eingesetzt werden.
Es ist möglich, daß die Deichsel als Betätigungsorgan für eine Hydraulikpumpe, insbesondere zur Höhenverstellung eines Last­ aufnahmeteils des Flurförderzeugs, ausgebildet ist,
wobei die Deichsel bei Schwenkbewegung um die Schwenkachse in einer ersten Pumprichtung auf die Hydraulikpumpe einwirkt und die Hydraulikpumpe in einer zweiten Pumprichtung durch eine Pumpfeder verstellbar ist und
wobei die Pumpfeder die Vorspannung der Deichsel in deren Außerbetriebsstellungsbereich bewirkt. Hierdurch wird erreicht, daß zur Rückstellung der Deichsel in die Außerbetriebsstellung und damit zum Anziehen der Bremse auf vorhandene Ein­ richtungen an dem Flurförderzeug, nämlich die Pumpe und deren Pumpfeder, zurückgegriffen werden kann und keine zusätzlichen Mittel eingebaut werden müssen.
Es kann vorkommen, daß man auch bei Einstellung der Deichsel in den Außerbetriebsstellungsbereich Fahrbewegungen des Flurförder­ zeugs herbeiführen will. Eine mögliche Situation ist diese: In einem räumlich beschränkten Bewegungsbereich, der ein Abschwenken der Deichsel in den Betriebsstellungsbereich nicht erlaubt, sollen Rangierbewegungen vorgenommen werden, beispielsweise Rückwärtsfahrbewegungen zum Aufnehmen einer Last. Da nun die Bremse infolge der Einstellung der Deichsel in den Außerbetriebsstellungsbereich angezogen ist, sind grundsätzlich solche Rangierbewegungen nicht möglich. Um sie dennoch möglich zu machen, wird vorgeschlagen, daß zwischen der Deichsel und der Bremse Übertragungsmittel vorgesehen sind, welche einen inneren Totgang dergestalt aufweisen, daß die Bremse bei im Außerbetriebsstellungsbereich befindlicher Deichsel ohne wesentliche Positionsveränderung der Deichsel durch ein Hilfsbe­ tätigungsorgan lösbar ist.
Eine einfache Möglichkeit, um einen solchen Totgang mechanisch zu erzeugen, besteht darin, daß die Übertragungsmittel eine Anschlagverbindung aufweisen, wobei die Anschlagverbindung durch Federkraft aufrecht erhalten wird und entgegen dieser Federkraft durch das Hilfsbetätigungsorgan trennbar ist.
Dabei ist es möglich, daß die Federkraft, welche die Anschlag­ verbindung aufrecht erhält, von einer Bremsfeder abgeleitet ist, welche die Bremse im Bremsanziehsinn vorspannt.
Um einen weitgehenden Schwenkbereich der Deichsel im Fahrbetrieb zuzulassen, beispielsweise im Hinblick auf unterschiedliche Körpergröße des Bedienungspersonals oder auf unterschiedliche Arbeitshaltung dem jeweiligen Bedienungsperson, wird vorge­ schlagen, daß die Kurvenhebelsteuerung derart gestaltet ist, daß der ein Anziehen der Bremse entsprechende Außerbetriebs­ stellungsbereich kleiner ist als der dem Lösen der Bremse entsprechende Betriebsstellungsbereich.
Eine besonders einfache und wirtschaftliche Konstruktion einer Kurvenhebelsteuerung besteht darin, daß an der Deichsel ein Kurven­ folger angebracht ist, welcher auf eine Steuerkurve eines mit der Bremse in Wirkverbindung stehenden deichselnahen Schwenkhebels einwirkt.
Eine bei herkömmlichen Bauformen von Flurförderzeugen und Gabel­ hubwagen leicht unterzubringende Ausgestaltung weiterer Teile der Übertragungsmittel besteht darin, daß der deichselnahe Schwenk­ hebel über eine Übertragungsstange auf einen bremsnahen Schwenk­ hebel einwirkt, der seinerseits ein Bremselement, insbesondere einen Bremsschuh, zur Einwirkung auf eine Bremsfläche der Lauf­ radeinheit trägt. Sämtliche Teile können dabei ggf. an einer um eine vertikale Achse schwenkbaren Baugruppe des Flurförderzeugs angebracht sein, an welcher einerseits die Deichsel um eine horizontale Schwenkachse schwenkbar gelagert und andererseits eine Starrachse für ein oder zwei Laufräder angebracht sind.
Um den Funktionszusammenhang zwischen Deichselstellung und Zustand der Bremse betriebsmäßig leicht verändern zu können, ist vorgesehen, daß die Übertragungsstange längen­ einstellbar ist. Die Bremsfeder, welche die Bremse in Anziehstellung bringen will, läßt sich leicht im Bereich der Übertragungsmittel zwischen der Deichsel und dem eigentlichen Bremselement unterbringen, etwa in der Weise, daß an der Über­ tragungsstange eine Bremsfeder angreift, welche das Bremselement im Sinne eines Anziehens der Bremse vorspannt. Dabei kann die Bremsfeder zwischen einem Stützlager und einer An­ griffsstelle der Übertragungsstange angeordnet sein und die Angriffsstelle in Längsrichtung der Übertragungsstange verstell­ bar sein.
Um den Totgang bei einer solchen mechanischen Konstruktion zum Zwecke der Bremslösung nutzbar zu machen, ist vorgesehen, daß ein etwaiges Hilfsbetätigungsorgan für die Bremse an einem zwischen dem deichselnahen Schwenkhebel und der Bremse liegenden Übertragungsglied an einer Stelle außerhalb des Über­ tragungswegbereichs zwischen Deichsel und Totgangposition an­ greift. Insbesondere ist es möglich, daß das Hilfsbetätigungsor­ gan an einem ein Bremselement tragenden bremsnahen Schwenkhebel angreift. Es wird empfohlen, daß das Hilfsbetätigungsorgan an der Deichsel, insbesondere in der Nähe des Deichselgriffs, angeordnet ist.
Um zu verhindern, daß eine Bedienungsperson mit Hilfe des Hilfs­ betätigungsorgans die Bremse löst und daß die Bremse dann beim Weggehen der Bedienungsperson von dem Flurförderzeug in dem gelösten Zustand bleibt, wird vorge­ schlagen, daß das Hilfsbetätigungsorgan derart ausgebildet ist, daß es eine Lösung der Bremse nur während der Dauer einer von der Bedienungsperson ausgeübten Betätigungskraft gestattet.
Eine besonders bedienungsfreundliche Lösung besteht darin, daß das Hilfsbetätigungsorgan von einem Betätigungsgriff gebildet ist, welcher von einer den Deichselgriff erfassenden Hand der Bedienungsperson gleichzeitig beaufschlagbar ist.
Das Hilfsbetätigungsorgan ist dann durch die Nähe zum Deichsel­ griff auch gegen unbeabsichtigte Brems-Löse-Einwirkung geschützt, insbesondere wenn es in dem Innenraum eines ringähnlich gestal­ teten Deichselgriffs untergebracht ist.
Da die Einwirkung auf das Hilfsbetätigungsorgan relativ selten notwendig wird, ist es möglich, daß das Hilfsbetätigungsorgan über einen Bowdenzug auf die Bremse einwirkt.
Ein Bowdenzug ist zwar ein Maschinenelement, das man an einem langlebigen Gerät des Transportwesens grundsätzlich mit Skepsis betrachtet. Wenn es aber hier für kurzfristigen und seltenen Einsatz bestimmt ist, so wird die Langlebigkeit und Reparatur­ unanfälligkeit des Flurförderzeugs durch die Existenz eines Bowdenzugs an dieser Stelle nicht negativ beeinflußt, wobei andererseits aber die Übertragungskette zwischen Hilfsbetäti­ gungsorgan und Feststellbremse auf sehr wirtschaftliche Weise erhalten wird.
Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels; es stellen dar:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines deichselgeführten Gabel­ hubwagens mit erfindungsgemäß betätigter Bremse;
Fig. 2 eine Darstellung der Bremseinrichtung mit dem von der Deichsel betätigten Hebelmechanismus und
Fig. 3 ein Detail der Deichsel.
Fig. 1 zeigt einen bekannten Gabelhubwagen, der im wesentlichen aus einem gehäuseförmigen Grundkörper 2 besteht, der die deichselbetätigte Hubhydraulik 29 enthält und auf einem Laufrad 3 ruht. Die schwenkbar angebrachte Deichsel 10 dient sowohl dem Fahren und Lenken des Fahrzeugs, als auch als Hebel für die Pumpe 30 der Hubhydraulik 29. Auf einem Lenkzapfen des im Grundkörper 2 senkrecht über der Achse A des Laufrades 3 bewegbaren Hubkolbens 29 ist ein Hubrahmen 1 gelagert, der sich andererseits an den Gabelenden auf Stützrollen abstützt, die über einen Schwenkhebel­ mechanismus beim Hub relativ zu den Gabeln so bewegt werden, daß die Gabeln in jeder Hubhöhe annähernd parallel zum Fahrboden bleiben.
In Fig. 2 ist in seinen Einzelheiten eine Bremse 4 und die erfindungsgemäße Betätigungseinrichtung für diese darge­ stellt. Ein mit dem Hebel 6 verbundener Bremsbacken 4a wirkt auf das Laufrad 3. Der Hebel 6 ist im Drehpunkt 21 am Grundkörper 2 gelagert. Über den Bolzen 7 greift die Stange 8 auf den Hebel 6. Auf der Stange 8 sitzt die Feder 12, die sich an der Platte 9 abstützt und den Bremsbacken 4a an das Laufrad 3 drückt. Mittels der Mutternkombination 13 und 13.1 kann die Federkraft und damit die Bremswirkung eingestellt werden. Mit der Stange 8 verbunden ist die Gabel 15, die über den Bolzen 15.1 mit dem Hebel 5 verbunden ist. Mit den Muttern 14 und 16 besteht eine Verstell­ möglichkeit der Länge der Stange 8 und 15. Der Hebel 5 ist im Drehpunkt 17 der Platte 9 gelagert und besitzt am freien Schenkel eine kurvenförmige Angriffsfläche 5a, an der eine Rolle 11 der Deichsel 10 gleitet. Beim Bewegen der Deichsel 10 in Fahrstellung (annähernd horizontal) wird der Hebel 5 so bewegt, daß dieser über die Stange 8 und 15 bei Überwindung der Federkraft der Feder 12 den Hebel 6 nach oben zieht und den Bremsbacken oder Bremsschuh 4a vom Laufrad 3 löst. Wird die Deichsel 10 wieder in die senkrechte Stellung geschwenkt, gleitet die Rolle auf der Kurvenfläche 5a des Hebels 5 an die Stelle 5b, so daß die Hebelkombination 5 und 6 durch die Feder 12 zurück in die Bremsstellung kommt. Die Bremsstellung wird auch selbsttätig erreicht, wenn die Deichsel 10 von der Bedienungsperson aus irgend einem Grunde losgelassen wird, da die Deichsel dann durch die Pumpenfeder 23 über den Pumpenstößel 24a in die senkrechte Stellung gedrückt wird (sogenannter Totmanns­ effekt).
Für die Möglichkeit des Lösens der Bremse bei senk­ rechter Stellung der Deichsel 10 (z. B. erforderliches Rückwärts­ fahren in dieser Stellung) ist an der Deichsel 10 der Handgriff 22 angebracht, der ein Seil 20 bewegt, das in einer Hülse 18 geführt wird und am Bolzen 24 an dem Hebel 6 so wirkt, daß bei Überwindung der Feder 12 die Bremse 4 gelüftet wird. Bei Los­ lassen des Handhebels 22 durch die Bedienungsperson tritt die Wirkung der Bremse sofort wieder ein. Die effektive Länge des Seils 20 kann durch eine Bowdenzugjustierschraube 19 eingestellt werden.
Es ist denkbar, die Kurve 5a so zu gestalten, daß nach einer vorbestimmten Absenkung der Deichsel 10 die Bremse 4 als Be­ triebsbremse wirksam wird. Die Bedienungsperson hat dann die Mög­ lichkeit, durch Absenken der Deichsel 10 unter einer vorbestimm­ ten Zugstellung jederzeit eine Betriebsbremsung vorzunehmen.
In Fig. 1 erkennt man, daß der Bremsbereich "Bremsen" sich über einen kleineren Winkelbereich erstreckt als der Fahrbereich "Fahren". Erst wenn die Deichsel in eine Stellung "Betriebsbrem­ sung" abgesenkt ist, tritt wieder eine Bremswirkung ein. Der Fahrbereich ist so breit bemessen, daß die Bremse unabhängig von Größe und Körperhaltung der jeweiligen Bedienungsperson freigegeben ist.
In Fig. 3 erkennt man, daß der Handgriff 22 als Hilfsbetäti­ gungsorgan dient, in der Nähe des Deichselgriffs 32 liegt und durch die an den Deichselgriff 32 angelegte Hand der Bedienungs­ person erfaßt und solange gehalten werden kann, bis die Brems­ lösung nicht mehr notwendig ist. Dann kehrt die Bremse 4 zwangs­ läufig in den angezogenen Zustand zurück. Das Hilfsbetätigungs­ organ 22 ist innerhalb des Handgriffs 32 geschützt angeordnet, so daß es nicht unbeabsichtigterweise im Sinne einer Bremslösung beaufschlagt werden kann.

Claims (13)

1. Deichselgelenktes Flurförderzeug, insbesondere Ga­ belhubwagen, mit einer in Abhängigkeit von der Schwenklage der Deichsel (10) um eine horizontale Schwenkachse betätigbaren Bremse (4), welche auf mindestens ein Laufrad (3) und insbesondere auf eine durch die Deichsel (10) lenkbewegliche Laufradein­ heit (3) wirkt,
wobei die Deichsel (10) zwischen einem der Horizon­ talen angenäherten Betriebsstellungsbereich (Fahren) und einem der Vertikalen angenäherten Außerbetriebs­ stellungsbereich (Bremsen) verschwenkbar ist und wobei die Bremse (4) in dem Betriebsstellungs­ bereich (Fahren) gelöst und in dem Außerbetriebs­ stellungsbereich (Bremsen) angezogen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Deichsel (10) durch eine Vorspanneinrichtung (23) zu dem Außerbetriebsstellungsbereich (Bremsen) hin vorgespannt ist, derart, daß bei Freigabe der vorher durch eine Bedienungsperson in den Betriebs­ stellungsbereich (Fahren) geschwenkten Deichsel (10) diese zwangsläufig in den Außerbetriebsstellungsbe­ reich (Bremsen) schwenkt und dadurch die Bremse (4) angezogen wird, wobei die Deichsel (10) über eine Kurvenhebelsteuerung (5, 6, 8, 11, 15) auf die Bremse (4) einwirkt, um letztere in den angezogenen Zustand einrücken zu lassen.
2. Deichselgelenktes Flurförderzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspanneinrichtung (23) eine Pumpfeder ei­ ner von der Deichsel (10) betätigten Hydraulikpumpe (30) ist.
3. Deichselgelenktes Flurförderzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenhebelsteuerung (5, 6, 8, 11, 15) Über­ tragungsmittel (5, 6, 8, 11, 15) umfaßt, welche einen inneren Totgang (zwischen 11 und 5) dergestalt aufweisen, daß die Bremse (4) bei in Außerbetriebs­ stellungsbereich (Bremsen) befindlicher Deichsel (10) ohne wesentliche Positionsveränderung der Deichsel (10) durch ein Hilfsbetätigungsorgan (22) lösbar ist.
4. Deichselgelenktes Flurförderzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsmittel (5, 6, 8, 11, 15) eine Anschlagverbindung (11, 5) aufweisen, wobei die An­ schlagverbindung (11, 5) durch Federkraft (12) auf­ recht erhalten wird und entgegen dieser Federkraft (12) durch das Hilfsbetätigungsorgan (22) trennbar ist.
5. Deichselgelenktes Flurförderzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkraft (12), welche die Anschlagverbin­ dung (11, 5) aufrecht erhält, von einer Bremsfeder (12) abgeleitet ist, welche die Bremse (4) im Brems­ anziehsinn vorspannt.
6. Deichselgelenktes Flurförderzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenhebelsteuerung (5, 6, 8, 11, 15) derart gestaltet ist, daß der einem Anziehen der Bremse (4) entsprechende Außerbetriebsstellungsbe­ reich (Bremsen) kleiner ist als der dem Lösen der Bremse (4) entsprechende Betriebsstellungsbereich (Fahren).
7. Deichselgelenktes Flurförderzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Deichsel (10) ein Kurvenfolger (11) ange­ bracht ist, welcher auf eine Steuerkurve (5a, 5b) eines mit der Bremse (4) in Wirkverbindung stehenden deichselnahen Schwenkhebels (5) einwirkt.
8. Deichselgelenktes Flurförderzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der deichselnahe Schwenkhebel (5) über eine Übertragungsstange (15, 8) auf einen bremsnahen Schwenkhebel (6) einwirkt, der seinerseits ein Bremselement (4a), insbesondere einen Bremsschuh (4a), zur Einwirkung auf eine Bremsfläche der Lauf­ radeinheit (3) trägt.
9. Deichselgelenktes Flurförderzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsstange (15, 8) längeneinstellbar ist (bei 14, 16).
10. Deichselgelenktes Flurförderzeug nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der Übertragungsstange (15, 8) eine Brems­ feder angreift, welche das Bremselement (4a) im Sinne eines Anziehens der Bremse (4) vorspannt.
11. Deichselgelenktes Flurförderzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsfeder (12) zwischen einem Stützlager (9) und einer Angriffsstelle (13, 13.1) der Übertra­ gungsstange (15, 8) angeordnet ist und daß die An­ griffsstelle (13, 13.1) in Längsrichtung der Übertragungsstange (15, 8) verstellbar ist.
12. Deichselgelenktes Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hilfsbetätigungsorgan (22) für die Bremse (4) an einem zwischen dem deichselnahen Schwenkhebel (5) und der Bremse (4) liegenden Übertragungsglied (6) angreift.
13. Deichselgelenktes Flurförderzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsbetätigungsorgan (22) derart ausgebil­ det ist, daß es eine Lösung der Bremse (4) nur wäh­ rend der Dauer einer von der Bedienungsperson ausge­ übten Betätigungskraft gestattet.
DE19924201012 1992-01-16 1992-01-16 Deichselgelenktes Flurförderzeug, insbesondere Gabelhubwagen Revoked DE4201012C2 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19924201012 DE4201012C2 (de) 1992-01-16 1992-01-16 Deichselgelenktes Flurförderzeug, insbesondere Gabelhubwagen
DE9218681U DE9218681U1 (de) 1992-01-16 1992-01-16 Deichselgelenktes Flurförderzeug, insbesondere Gabelhubwagen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19924201012 DE4201012C2 (de) 1992-01-16 1992-01-16 Deichselgelenktes Flurförderzeug, insbesondere Gabelhubwagen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4201012A1 DE4201012A1 (de) 1993-07-22
DE4201012C2 true DE4201012C2 (de) 1995-11-23

Family

ID=6449632

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19924201012 Revoked DE4201012C2 (de) 1992-01-16 1992-01-16 Deichselgelenktes Flurförderzeug, insbesondere Gabelhubwagen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4201012C2 (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19840406A1 (de) * 1998-09-04 2000-03-09 Still & Saxby Sarl Deichselgeführtes Flurförderzeug mit einer Speicherbremse
DE102004045699B4 (de) * 2004-09-21 2019-09-19 Linde Material Handling Gmbh Flurförderzeug mit einer selbstaufrichtenden Deichsel
US20110061979A1 (en) * 2009-09-17 2011-03-17 Tai Nien-Min Brake mechanism of a hydraulic pallet truck
CN105339234B (zh) * 2013-06-28 2018-01-26 株式会社南星 台车构造
CN105151094A (zh) * 2015-10-22 2015-12-16 安徽江淮汽车股份有限公司 一种小车定置装置

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE856719C (de) * 1951-05-11 1952-11-24 Peter Rau Transportwagen mit Feststellvorrichtung
DE2127723A1 (de) * 1971-06-04 1972-12-07 FA-GE Rubner Fahrzeug- u. Gerätewerk KG, 8744 Mellrichstadt Gabelhubwagen
DE2336691A1 (de) * 1973-07-19 1975-01-30 Rubner Kg G E Handbewegtes flurfoerderzeug
DE7520605U (de) * 1974-07-01 1975-10-23 Marco Materialhantering Ab Vorrichtung an Gabelhubwagen

Also Published As

Publication number Publication date
DE4201012A1 (de) 1993-07-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0466065B1 (de) Lastförderfahrzeug
EP0449029A1 (de) Deichselgeführtes elektrisches Flurförderzeug
DE3225770C2 (de) Höhenverstellbares Querjoch zur einstellbaren Verbindung mit dem Gestänge des Lastenträgers eines Fahrgeräts
EP1590224B1 (de) Von hand bewegbarer transportwagen
DE2121962A1 (de) Im Gehen zu betätigender Hubkarren
EP1445165A1 (de) Deichsel für einen Handgabelhubwagen
EP0001112B1 (de) Verschlussvorrichtung für Bordwände von Lastfahrzeugen
DE4201012C2 (de) Deichselgelenktes Flurförderzeug, insbesondere Gabelhubwagen
DE4401653C1 (de) Sicherungsvorrichtung zum Blockieren eines an einer Ladestation abgestellten Lastkraftwagens
DE102008015505B4 (de) Deichselgeführtes Flurförderzeug
CH449436A (de) Zweiradanhänger
DE19524075C1 (de) Bremseinrichtung für ein Flurförderfahrzeug
DE4221541C2 (de) Gebremste Lenkrolle
DE4303007C1 (de) Hubstapler mit Stützelementen
DE4008855A1 (de) Fahrwerk fuer transportbehaelter, apparate o. dgl.
DE2736222B2 (de) Hubfangverschluß
DE2921834C2 (de) Arretiervorrichtung
EP0332876B1 (de) Wagen
DE4231098A1 (de) Vorrichtung zum Anheben einer Schlepp- oder Nachlaufachse von Doppelachs-Aggregaten bei Nutzfahrzeugen
DE2028080C3 (de) Vorrichtung an einer Zuggabel für Anhänger, vorzugsweise für Lastkraftwagenanhänger
DE3942682C2 (de) Kettenbahnwagen
DE19754414A1 (de) Fahrzeuganhänger
DE703812C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Einschalten der Bremsen von gezogenen Fahrzeugen beimNachlassen des Zuges im Zugglied
DE2336691A1 (de) Handbewegtes flurfoerderzeug
DE1920157A1 (de) Gabelstapler

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8331 Complete revocation