DE54032C - Vorrichtung zum Loskuppeln durchgehender oder gestürzter Zugthiere - Google Patents

Vorrichtung zum Loskuppeln durchgehender oder gestürzter Zugthiere

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DE54032C
DE54032C DENDAT54032D DE54032DA DE54032C DE 54032 C DE54032 C DE 54032C DE NDAT54032 D DENDAT54032 D DE NDAT54032D DE 54032D A DE54032D A DE 54032DA DE 54032 C DE54032 C DE 54032C
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DE
Germany
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drawbar
uncoupling
fallen
continuous
front frame
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT54032D
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English (en)
Original Assignee
N. A. LARDONNOIS in Paris, 52 Rue Breda
Publication of DE54032C publication Critical patent/DE54032C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62CVEHICLES DRAWN BY ANIMALS
    • B62C7/00Braking mechanisms and brake control devices specially adapted for animal-drawn vehicles
    • B62C7/04Automatic brake control devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62BHAND-PROPELLED VEHICLES, e.g. HAND CARTS OR PERAMBULATORS; SLEDGES
    • B62B5/00Accessories or details specially adapted for hand carts
    • B62B5/04Braking mechanisms; Locking devices against movement
    • B62B5/0404Braking mechanisms; Locking devices against movement automatic

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Agricultural Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Erfin dungs -Gegenstand soll ein leichtes und schnelles Ein- und Ausspannen der Wagenpferde ermöglichen; gleichzeitig ist an dem Gegenstande eine Einrichtung getroffen, mittelst welcher der Kutscher von seinem Bocke aus das sofortige Ausspannen durch eine einfache Hebelbewegung veranlassen kann, wodurch Unfälle beim Durchgehen der Pferde und Verletzungen der letzteren beim Hinfallen vermieden werden können.
Die vorliegende Art der Bespannung der Pferde kann sowohl bei ein-, zwei-, als auch bei dreispännigen Wagen ohne Weiteres angewendet werden;
Auf der beiliegenden Zeichnung ist diese Bespannung für einen einspa'nnigen Luxuswagen dargestellt.
Es zeigt:
• Fig. ι die Seitenansicht des_ Wagens nebst angespanntem Pferde,
Fig. 2 den Grundrifs des vorderen Wagengestelles mit den wesentlichsten Theilen der Anspannungsvorrichtung.
Fig. 3, 4, 5 und 6 sind Einzelheiten der letzteren, zum Theil in vergröfsertem . Mafsstabe.
Die beiden aus biegsamem Holz oder Stahlrohr hergestellten Arme A A der Gabeldeichsel vereinigen sich auf dem Rücken des Pferdes in einem einzigen, mit einem Schlitz B1 versehenen Stück B. Dasselbe kann vermittelst dieses Schlitzes an dem Führungsbolzen C, Fig. 5, welcher auf dem Kammdeckel D befestigt ist, hin- und hergleiten. Um etwaige Stöfse in sanfter Weise auf den Rücken des Pferdes zu übertragen, ist auf den Bolzen ein Gummibuffer a1 aufgesteckt, welcher durch eine Schleife α von dem metallenen vierkantigen Gleitstücke des Deichselendes B getrennt ist. Um ferner ein unbeabsichtigtes Selbstausheben des Deichs'elendes zu verhindern,, ist der Führungsbolzen C von zwei lyraförmig gebogenen Blattfedern R und J?1 umgeben, welche an einem entsprechend geformten, oben offenen Bügel b befestigt sind.
Die Arme A A der Gabeldeichsel sind mit ihren offenen Enden mittelst Bolzen EE mit den hölzernen Stangen A1A1, also mit dem Vordergestell des Wagens drehbar verbunden. Die Zapfen E1E1, auf welchen die hinteren Enden der Stangen 41^l1 gesteckt sind, stehen mit dem Drehkreis desselben in Verbindung. Die Stangen A1 A1 sind unter einander durch das halbkreisförmig gebogene U-Eisen F verbunden. In der Mitte dieses Bogens F ist die' nach oben gehende, den Boden des Kutschersitzes · durchdringende Stange G durch ein kurzes Gelenkstück befestigt. Die am Kutschersitzboden festgeschraubte Muffe g sorgt für die senkrechte Führung bei der Auf- und Niederbewegung der Stange G. . Diese Bewegung kann von einem zu Füfsen des Kutschers befindlichen Hebel H vermittelst der' Kurbel h1 ■ und des Gelenkstückes h auf die Stange übertragen werden. Der Hebel H soll in'verschiedenen Lagen festgestellt werden können, und er besitzt zu diesem Zwecke zwei federnde. Sperrklinken η und n1, welche mit dem inneren bezw. äufseren Zahnkranze des Bogens H1 in Eingriff stehen.
Zwischen den Armen A A der äufseren Gabeldeichsel sind die beiden inneren Deichseln j j
angeordnet und an zwei gebogenen Schienen des Wagenvordergestelles derart verstellbar befestigt, dafs sie in mehr oder weniger geneigter Lage festgestellt werden können. Zu dem Zwecke sind an den hinteren Enden derselben durchlochte Bogen pp, Fig. 6, angebracht, welche um einen Bolzen gedreht und durch einen Einstecknagel in den der Anzahl der Löcher entsprechenden Lagen unverrückbar befestigt werden können. Am vorderen Ende der inneren Deichselstangen sind die um waagrechte Stifte drehbaren sogen. Knopfbolzen M1M1 angebracht. Dieselben dienen zur Befestigung des Rückfahrtriemens M, welcher bei etwaiger Rückwärtsbewegung des Wagens dem Pferde die Kraftübertragung erleichtern soll. Der Bolzen Ai1 ist zu den Deichselstangen ebenso wie diese zu dem Vordergestell in verschiedenen Lagen festzustellen und besitzt ebenfalls eine bogenförmig durchlochte Zunge j2, welche in einem entsprechenden Schlitze der Stange J geführt und durch einen Einstecknagel festgelegt wird.
Durch diese Bogen j1 und f2 und dadurch, dafs der Riemen M mittelst Schnallen verlängert und verkürzt werden kann, ist eine Anpassung desselben an den Bau und die Gröfse der Pferde in. den weitesten Grenzen ermöglicht.
Die. eigentlichen Zugstränge T stehen mit den gebogenen Schienen des Vordergestelles, in fester Verbindung. Dicht oberhalb der vorderen Federenden sind an demselben die beiden Verbindungskammern L L befestigt, und in einer Nuth über letzteren, Fig. 3, 4 und 5, sind die Riemenenden mittelst eines Vorsteckdorns K festgelegt. Der Kopf des letzteren sitzt in einer am Verbindungsstück von A und A1 befestigten Oese und wird demnach ausgehoben, wenn die Stange A1 bez'w. Gabeldeichsel A in die Höhe geht. Bewegt man also im Falle des Durchgehens der Pferde den Hebel H nach oben, so wird der Bogen F heruntergedrückt, der Bolzen K läfst den Riemen los, das vordere Ende B der Gabeldeichsel wird aus seinem Sitz herausgehoben, und so ist die Verbindung zwischen Pferd und Wagen gelöst. Gleichzeitig gehen die durch geignete Verbindungsschienen ani Vordergestell befestigten Bremsklötze gegen die Radreifen des Wagens, so dafs derselbe nach kurzer Zeit zum Stehen gebracht ist.
Auch beim Stürzen des oder der Pferde bietet diese Art der Bespannung den besonderen Vortheil, dafs das Zugthier gewissermafsen selbstthätig von der Deichsel losgekoppelt wird. In einem solchen Falle wird, so weit es die Gelenkstange h gestattet, ein Mitniedergehen des Deichselendes B stattfinden. Allein, sobald diese in eine Linie mit der Kurbel h1 gekommen ist, wird die Stange G nicht weiter in die Höhe gehen können und das Deichselende feststehen und seine Verbindung mit dem Kammdeckel D bezw. dem Zugthiergeschirr gelöst werden müssen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Vorrichtung zum Loskuppeln durchgehender oder gestürzter Zugthiere, derartig angeordnet, dafs das mit einem Schlitz versehene Ende B einer um Zapfen des Wagen-
■ Vordergestelles drehbaren Gabeldeichsel A A sich an einem auf dem Rücken des Kammdeckels D . elastisch befestigten Bolzen C führt und aus letzterem herausgehoben werden kann, sobald die hintere, an dem halbkreisförmigen Eisen F hergestellte feste Verbindung durch eine Hebelübersetzung G h h1 und H vom Kutscherbocke aus niedergedrückt wird, wobei gleichzeitig der die Zugstränge haltende Vorsteckbolzen K sich von diesen löst.
2. An der unter 1. gekennzeichneten Vorrichtung die Anordnung einer inneren, mit dem Vordergestell fest verbundenen und verstellbaren Doppeldeichsel j j, an welche das Zugpferd mittelst des Rückfährtriemens M gespannt ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT54032D Vorrichtung zum Loskuppeln durchgehender oder gestürzter Zugthiere Expired - Lifetime DE54032C (de)

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