DE13583C - Neuerungen an Sicherheitsvorrichtungen gegen das Durchgehen der Pferde - Google Patents

Neuerungen an Sicherheitsvorrichtungen gegen das Durchgehen der Pferde

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DE13583C
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DENDAT13583D
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Original Assignee
PH. ERKELENZ in Homberg a. Rhein
Publication of DE13583C publication Critical patent/DE13583C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62CVEHICLES DRAWN BY ANIMALS
    • B62C11/00Safeguarding appliances not otherwise provided for, e.g. for readily releasing unmanageable draught animals
    • B62C11/02Providing for disengaging thills

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Seats For Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die auf beiliegender Zeichnung dargestellte Vorrichtung, Fig. 1 und 2, hat den Zweck, beim Scheuen oder Durchgehen der Pferde mittelst Aufzuges eines auf dem Fufsbrett des Kutschersitzes angebrachten Hebels die Pferde vom Wagen zu trennen. Durch die Lage des Hebels im Kutschersitz zur directen Handhabung ohne Vermittelung eines Riemens und die Verbindungen des Hebels mit einer in der Deichsel liegenden Stange zur Bewegung des ganzen Apparates unterscheidet sich diese Einrichtung von den ersten Patenten.
Fig. ι zeigt den vorderen Theil eines Wagens. Hier ist d die Deichsel, / die n-förmige Traverse mit einem von unten in diese eingelassenen Schubriegel r, an welchem nach oben vier gekröpfte Zapfen sitzen.
Diese schieben sich durch die Löcher der vier Zapfen z, die in die Durchbohrung der Traverse eingeschoben sind. Der äufsere, ovalringförmige Theil der Zapfen bildet die Zugstrangringe Z zum Befestigen der Zugstränge. Fig. 2 ist der senkrechte Längenschnitt D-L der Fig. 1. In Fig. 2 ist k der Kutschersitz, d die Deichsel, t die Traverse.
Der Hebel h hat am vorderen Ende einen Handgriff/, am anderen äufsersten Ende den festen Drehpunkt; etwas davon entfernt nach vorn ist derselbe scharnierförmig mit dem nach unten sitzenden Gelenkstück g verbunden. In der Durchbohrung des unteren Endes g geht drehbar und weiter in der Richtung nach unten die dünne Verbindungsstange ν, die durch den Drehnagel des Wagens reicht. Das obere Ende der dünnen Stange ν ist mit aufgeschraubter Mutter und durchbohrtem Stift versehen, um ein Losgehen der Mutter beim Drehen des vorderen Wagens zu verhindern. Das untere Ende liegt im Scharnier mit seitlich länglichem Loche in dem Winkelhebel w. Das untere Ende des Winkelhebels w geht mit rundem Kopfende durch ein Schlitzloch der unten in der Deichsel liegenden Stange s; in deren Verbreiterung unter der Traverse geht hier in länglichem Loche der runde Zapfen eines kurzen Hebelarmes k. Die Stange s zeigt bei i eine Andeutung zum bequemeren Abnehmen der Deichsel. Die seitlich und senkrecht bei der Traverse durch die Deichsel gehende kleine Axe α trägt fest verbunden den unteren und oberen kleinen Hebelarm k und e. Auf der oberen Seite am Ende vorn hat der Hebelarm e ebenfalls einen runden Zapfen, der in einem länglichen Loche des in der Traverse liegenden Riegels r geht. An der Spitze der Deichsel ist die durchlaufende Stange j hakenförmig gearbeitet. Der obere zurückstehende Theil bildet hier einen Durchsteckzapfen n. Dieser Zapfen η geht durch den in die Deichsel nach unten eingelassenen viereckigen Ansatz des hier die Deichsel ringförmig in zwei Hälften umfassenden Aufhalters u. Das vordere Ende der Deichsel ist mit einer Messingbüchse m bekleidet, welche in der Mitte und am hinteren
Ende ringförmige Bunde hat. Zwischen diesen Bunden sitzt das getheilte Band des Aufhalters u, an dem die Pferde mit den Kummetriemen in den Augen o, Fig. ia, befestigt sind. Schiebt nun durch Aufziehen des Hebels h im Kutschersitz der Winkelhebel w die in der Deichsel liegende Stange ί nach vorn, so wird der vorn an dieser sitzende Zapfen η aus dem Ansatz des Aufhalters u heraustreten, somit ist letzterer frei und die vordere Befestigung der Pferde gelöst. Der Hebelarm k wurde durch die Stange ί mit nach vorn geschoben. Durch die feste Verbindung mit der Axe mufste der obere Hebelarm e sich seitlich bewegen und den in der Traverse liegenden Riegel r mitnehmen, die vier Zapfen ebenfalls ausschieben, wodurch die Ringe Z mit den Zugsträngen lose wurden; somit ist auch die hintere Befestigung der Pferde gelöst.
Fig. 3 zeigt die vor der Traverse auf der Deichsel liegende Hebeleinrichtung zum Auslösen der Befestigungen durch Aufzug vom Wagen an einem Riemen, falls die Bauart des Wagens die Anbringung des Hebels im Kutschersitz nicht gestattet. Die in der Deichsel liegende Stange s geht hier von der Deichselspitze ab nur bis zur Traverse.
Fig. 4 stellt eine bequeme Form eines Zugstrangringes mit dem in der Traverse gehenden Zapfen dar. Ersterer gestattet das Befestigen der Zugstränge mit deren gebräuchlichen Schlingen.

Claims (3)

Paten t-An spruch: Die beschriebene und dargestellte Einrichtung zur plötzlichen Abspannung der Pferde an Wagen durch directe und indirecte Handhabung eines Hebels vom Wagen aus, und zwar:
1. die Hebel mit ihren Verbindungen;
2. die in der Deichsel liegende, deren Länge nach durchlaufende Stange, durch deren Einrichtung und Verbindung die Befestigungszapfen der Zugstränge und des Aufhalters ausgelöst werden;
3. die bei der Traverse senkrecht durch die Deichsel gehende Axe mit den kleinen Hebelarmen, zur Auslösung der Befestigungszapfen dienend.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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