DE90503C - - Google Patents

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DE90503C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62CVEHICLES DRAWN BY ANIMALS
    • B62C11/00Safeguarding appliances not otherwise provided for, e.g. for readily releasing unmanageable draught animals
    • B62C11/02Providing for disengaging thills

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAM
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Absträngen der Zugthiere während des Ziehens. Bei dieser Vorrichtung werden die Stränge der Zugthiere an einer besonders angebrachten Schnur augenblicklich ausgelöst, wenn eine Störung irgend welcher Art eingetreten ist.
Auf beiliegender Zeichnung zeigt Fig. 1 die Vorderansicht eines Ortscheits, welches mit dieser Vorrichtung versehen ist,
Fig. 2 die untere Ansicht eines solchen Ortscheits,
Fig. 3 die Anordnung der Vorrichtung an einem Göpelbaum in Oberansicht,
Fig. 4 ein Stück dieses Göpelbaumes in Seitenansicht.
Das eigentliche Ortscheit α (Fig. 1) ist an jedem der beiden Enden b und bl nach der Form eines umgekehrten U gebogen.
In der Nähe dieser Biegungen befinden sich an der Unterseite des Ortscheits zwei Bolzen c, welche als Drehpunkte für zwei Hebel d dienen und mit Schraubenmuttern e versehen sind, um die Hebel gegen Abgleiten zu sichern. Von diesen Hebeln dienen die kürzeren Enden dazu, ein Kettenglied f mit Haken aufzunehmen, an welchen die Stränge befestigt werden, und sind, damit diese Haken keiner besonderen Befestigung bedürfen, so lang, dafs sie die U-förmige Oeffnung verschliefsen, also nur dann abrutschen können, wenn die Hebel stark seitlich gedreht werden, wie in Fig. 2 punktirt gezeichnet ist. Um nun die Hebel nach Bedarf in der Anfangsstellung festhalten oder auslösen zu können, ist an dem Mittelstück des Ortscheits folgende Einrichtung angebracht:
Auf der Oberseite liegt ein Metallstreifen g, welcher an einem Ende mit einer Oese versehen ist und zwei Stifte h und /21 an seiner Unterseite besitzt. Letztere gehen durch zwei längliche Oerfhungen i und z1 bis unter die Unterseite des Ortscheits und dienen hier als Anschlag für die langen Enden der Hebel d. Zwei Winkeleisen k und k1 bilden ebenfalls Anschläge. Eine Feder Z, welche mit einem Ende auf der Oberseite des Ortscheits befestigt ist und mit dem anderen Ende auf dem Metallstreifen g ruht, hält den letzteren nieder, wenn er nicht vermittelst einer an der Oese befestigten Schnur g1, welche bis zum Kutschersitz reicht, hochgehoben wird. Sobald das letztere geschieht, gehen die Stifte h und hl so weit hoch, dafs die langen Hebelenden ihren Halt an denselben verlieren, und da nun an den kurzen Enden die Zugkraft der Thiere wirkt, so werden die Hebel so weit gedreht, bis die Ringe f von den kurzen Enden abrutschen, wodurch ein Aufhören der Vorwärtsbewegung des Fuhrwerkes bewirkt wird.
Beim Einstellen der Vorrichtung verfährt man folgendermafsen:
Zunächst werden die Ringe auf die kurzen Enden der Hebel d gesteckt, dann werden die letzteren, indem man zugleich an der Schnur zieht, so weit gedreht, dafs die langen Enden an die Anschläge k und k1 stofsen. Hierauf läfst man durch Loslassen des Seiles die Stifte h und hl unter die Unterseite des Ort-
scheites treten und verhindert dadurch ein selbsttätiges Zurückgehen der Hebel.
Bei der Anbringung dieser Vorrichtung an Göpeln benutzt man für jeden Göpelbaum (Z/1, Fig. 3 und 4) je einen Hebel d.
Derselbe ist mittelst Bolzen und Schraubenmutter genau so befestigt wie in Fig. 1,. er ruht aber mit dem langen Ende frei auf dem Göpelbaum, während das kurze Ende über denselben hinaussteht. Um den Hebel nun in dieser Stellung bequem festhalten und auslösen zu können, ist an der der Zugrichtung entgegengesetzten Seite ein Arm η drehbar befestigt, welcher an seinem unteren Ende mit einer Schnur n1 und an seinem oberen Ende mit einem als Anschlag für das lange Hebelende dienenden Daumen 0 versehen ist. So lange die Schnur in der Ruhelage sich befindet, bleibt der Hebel durch die Schwere des unteren Theiles in der gezeichneten Stellung; beim Anziehen der Schnur seitens des Führers dagegen geht der Hebel in die in Fig. 4 punktirt gezeichnete Stellung, bei welcher der Zapfen so tief steht, dafs das lange Hebelende seinen Halt an demselben verliert, und durch Wirkung der Zugkraft des Thieres an dem kurzen Ende so weit herumgeht, dafs der Strang abrutscht:
Beim Einstellen kann man das Seil loslassen ,und den Hebel vollständig um sich selbst drehen.
In Verbindung mit der beschriebenen Lösung der Zugslränge kann eine beliebige Vorrichtung zur Lösung der Zugthiere von der Deichselspitze angeordnet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zum Ausspannen von Zugthieren während der Fahrt, gekennzeichnet durch zwei ungleicharmige Hebel (d), in deren kürzeren Enden die Zugstränge befestigt sind, während die längeren Enden durch schwingende Arme (n) mittelst der Zapfen (h h1) so lange in ihrer normalen Lage gehalten werden, bis nach Anziehen der mit den Armen verbundenen Leinen eine Auslösung der Zapfen stattfindet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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