DE47808C - Durch einen Geschwindigkeitsregler bethätigte Bremsvorrichtung an Fahrstühlen mit selbsttätiger Ausrückung - Google Patents
Durch einen Geschwindigkeitsregler bethätigte Bremsvorrichtung an Fahrstühlen mit selbsttätiger AusrückungInfo
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- DE47808C DE47808C DENDAT47808D DE47808DA DE47808C DE 47808 C DE47808 C DE 47808C DE NDAT47808 D DENDAT47808 D DE NDAT47808D DE 47808D A DE47808D A DE 47808DA DE 47808 C DE47808 C DE 47808C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B5/00—Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
- B66B5/02—Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions
- B66B5/16—Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well
- B66B5/18—Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well and applying frictional retarding forces
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Maintenance And Inspection Apparatuses For Elevators (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 3§: Hebezeuge.
CHARLES ROLLIN OTIS in YONKERS
(Grafschaft Westchester, New-York, V. St. A.).
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. September 1888 ab.
Diese Erfindung behandelt Neuerungen an Bremsvorrichtungen für Aufzüge, welche mit
grofser Geschwindigkeit betrieben werden, und bezweckt, die dadurch entstehende Gefahr von
Unfällen zu vermeiden.
Die Vorrichtungen bewirken ein sofortiges Abstellen der Bewegung des Fahrstuhles, wenn
derselbe eine Ubermäfsig grofse und unerwünscht schnelle Bewegung erlangt; dieselben geben den
Fahrstuhl selbstthätig frei, wenn er seine Bewegung wieder aufnehmen soll.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnungen zeigt die Vorderansicht eines mit diesen Vorrichtungen
versehenen Aufzuges.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht in theilweisem Schnitt des unteren Theiles des Fahrstuhles mit
der Klemmvorrichtung zum Bremsen der Bewegung desselben.
Fig. 3 ist ein Grundrifs von Fig. 2 in theilweisem Schnitt.
Die Fig. 4 bis 6 sind Einzeldarstellungen der Bremsvorrichtung des Fahrstuhles.
Der Fahrstuhl A ist mit biegsamen Aufhängungen verbunden, um sich zwischen
Schienen oder Führungen α α zu bewegen, welche senkrecht in dem Fahrschacht angebracht
sind. An der Fahrstuhlplattform sind zwei Paar Hebel B B drehbar angebracht,
welche die Klemmenträger bilden; jeder Hebel trägt eine Klemmbacke b. Zur Bewegung der
Klemmbacken können Vorrichtungen verschiedenster Art in Anwendung kommen, die den
Zweck erfüllen, das Andrücken der Klemmen an die Schienen zu bewirken, wenn die Geschwindigkeit
des Fahrstuhles das festgesetzte Mafs überschreiten sollte.
Bei der dargestellten Einrichtung besteht die in Rede stehende Vorrichtung aus einer
Schraubenspindel πι mit Rechts- und Linksgewinde, Fig. 3, zur Bethätigung der Hebel,
einem Geschwindigkeitsregler C und einem endlosen Seil D, welches die Bewegungen des
Fahrstuhles mitmacht. Bei Üeberschreitung der gröfsten Fördergeschwindigkeit wird letzteres
dujch den Regler festgeklemmt. Das Seil D läuft zu diesem Zwecke bei χ zwischen zwei
excentrischen Klemmen, welche mit dem-Regler derart verbunden sind, dafs sie beim Ausschlagen
der Kugeln gedreht werden, das Seil fassen und festhalten, wenn die Geschwindigkeit
über das Mafs zunimmt. Das Seil läuft um ein Rad h, welches an dem Fahrstuhl gelagert
ist. Wenn der Umlauf des Seiles abgestellt ist, während der Fahrstuhl in Bewegung ist,
wird das Rad veranlafst, sich zu drehen. Die Drehung des Triebrades h wird auf ein Trieb K
auf der Schraubenspindel m übertragen, Fig. 2. Die Schraubenspindel geht durch Muttern η η1,
welche von den Hebeln getragen werden, und ist mit Gewinde entgegengesetzter Steigung
versehen, dem die Schraubenmuttern angepafst sind, so dafs die Drehung der Welle, wenn
der Fahrstuhl nach Festhalten des Seiles nach unten geht, ein Entfernen der Muttern und
dadurch ein Nähern der Bremsbacken an die Schienen bewirkt, während die entgegengesetzte
Drehung der Schraubenspindel die Schraubenmuttern gegen einander führt ,· die inneren
Enden der Hebel zusammenbringt und die Bremsbacken, von den Schienen abhebt.
Die beiden- Gewindetheile von verschiedener Richtung des Gewindes werden zweckmäfsig
auf verschieden starken Theilen der Welle m vorgesehen, so dafs die eine Schraubenmutter m.
über den schwächeren Theil der Welle gestreift und auf den stärkeren Theil aufgezogen
werden kann, während die andere Mutter n1
auf den schwächeren Theil geschraubt werden kann. Jede Mutter tritt in einen Schlitz jr,
Fig. 2, in einem der Hebel und hat einen Flantsch, welcher gegen eine gekrümmte Anlage
des Hebels anliegt; dabei greifen die Enden der Hebel über einander und sind gegabelt,
und einer ist geschlitzt, um einen Kupplungsstift aufzunehmen, der von dem anderen Hebel
vorsteht. Die Anlegung der Bremsklötze an die Schiene, Fig. 2, bringt den Fahrstuhl zum
Stillstand; soll die Bewegung jedoch wieder aufgenommen werden, so müssen die Klötze
wieder ausgelöst werden. Dies mufs am besten sehr schnell und selbstthätig ohne Hülfe von
Arbeitskräften erfolgen, besonders in Fällen, wo die Bremsklötze infolge der Zunahme der
Geschwindigkeit über das zulässige Mafs angelegt wurden, ohne dafs jedoch ein Bruch oder
eine Verschiebung der Theile der Vorrichtung eingetreten ist. Da der Fahrstuhl nach Anlegung
der Bremsklötze nicht gehoben werden oder nach unten fahren könnte, wenn die Bremsbacken mit dem Fahrstuhl unbeweglich
verbunden wären, so sind die Backen derart gelagert, dafs der Fahrstuhl unabhängig von
den Bremsbacken ein wenig hochgehen kann.
Dieses Lockern der Verbindungsglieder wird durch eine entsprechende Lagerung der die
Bremsklötze tragenden Hebel auf kegelförmigen Drehzapfen c c bewirkt, deren oberes starkes
Ende mit dem Fahrstuhl fest verbunden ist
und auf welche die Hebel B aufgesteckt und durch eine Mutter oder eine Anlage d gehalten
werden. Die Hebel werden durch eine Feder e stets auf den starken Theil des Kegelzapfens
geschoben.
Ferner -wird eine Drehungsfeder t auf die Spindel m geschoben und mit dem einen Ende
an der Spindel m, Fig. 3, und mit' dem anderen
Ende an dem Spindellager oder der Plattform befestigt, so dafs sie durch Drehung
der Welle zwecks Anziehens' der Bremsklötze gespannt wird. Wenn. das Seil D durch entsprechende
Bewegung der Excenter χ freigegeben oder die, Reibung von den Gewindetheilen
der Welle m durch die selbstthätige Abhebung der Bremsklötze von den Schienen,
was durch Anheben des Fahrstuhles bewirkt wird, wobei die Hebel B unter Ueberwindung
der Federkraft e von dem starken auf den schwachen Theil des Zapfens c gleiten, freigegeben
wird, so spannt sich die Feder t durch Drehung der Spindel m ab und bringt diese
und die Hebel wieder in ihre ursprüngliche Lage zurück, während die Federn e die Hebel
in ihre obere Lage schieben, sobald der Druck gegen die Schienen abgestellt ist.
Claims (2)
1. Eine Bremsvorrichtung an Fahrstühlen, bestehend aus zwei Paar Bremshebeln, welche
durch eine Schraubenspindel mit Rechtsund Linksgewinde bethätigt werden, die bei'
Ueberschreitung der gröfsten Fördergeschwindigkeit durch ein endloses, von einem
Geschwindigkeitsregler festgehaltenes Seil Drehung erhält.
2. Zum selbstthätigen Abheben der Bremshebel beim Aufsteigen des Fahrstuhles die
Anordnung einer Drehungsfeder auf der Schraubenspindel, welche dadurch in Thätigkeit
tritt, dafs die auf einem kegelförmigen Zapfen gelagerten Bremshebel, eine Federkraft
überwindend, von dem starken Theil des Zapfens auf den schwachen Theil
gleiten, wodurch dieselben gelockert werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE47808C true DE47808C (de) |
Family
ID=322824
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT47808D Expired - Lifetime DE47808C (de) | Durch einen Geschwindigkeitsregler bethätigte Bremsvorrichtung an Fahrstühlen mit selbsttätiger Ausrückung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE47808C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4465431A (en) * | 1981-07-03 | 1984-08-14 | J. M. Voith Gmbh | Overload protection apparatus for variable pitch propellers |
US4902184A (en) * | 1987-07-01 | 1990-02-20 | Fritz Guenther | Apparatus for grouping of packages |
-
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- DE DENDAT47808D patent/DE47808C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4465431A (en) * | 1981-07-03 | 1984-08-14 | J. M. Voith Gmbh | Overload protection apparatus for variable pitch propellers |
US4902184A (en) * | 1987-07-01 | 1990-02-20 | Fritz Guenther | Apparatus for grouping of packages |
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