DE312828C - - Google Patents

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DE312828C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B5/00Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
    • B66B5/02Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions
    • B66B5/16Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well
    • B66B5/18Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well and applying frictional retarding forces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 14. JUNI 1919
Gegenstand der Erfindung ist eine Aufzugsbremsfangvorrichtung, bei der, im Gegensatz zu den bisher bekannten Einrichtungen, das Stillsetzen des Korbes bei Seilbruch usw.
durch Abbremsen der nach unten wirkenden Kräfte auf einem Bremsweg geschieht, dessen Länge durch eine dem Menschen noch ungefährliche Verzögerung gegeben ist. Der Bremsdruck wind dabei durch Federn- hervorgerufen. Dieser Druck muß in einem bestimmten Verhältnis zur abbremsenden Last stehen. Um den Anpressungsdruck von den Schienen aufnehmen zu können, ohne über die zulässige Beanspruchung zu gehen, müssen die
!5 Bremsbacken entsprechend lang lind breit sein. Sie dienen außerdem gleichzeitig -zur Führung des Korbes und werden während der ungestörten Fahrt durch Federn mit loser Reibung an die Führungsschienen angedrückt, dagegen bei Störung der Fahrt (z. B. beim Reißen eines Seiles oder beider Seiler beim Überfahren nach. oben oder nach unten, bei Überschreitung der Fahrgeschwindigkeit), zum Zweck des Bremsens durch besondere Fedem fest angedrückt, die dadurch entspannt werden, daß ein unter dem Einfluß der Seilspannung stehender Ausrückhebel eine Kupplung auf einer Federspännwelle löst.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt: ·
Fig. ι zeigt eine Ansicht der Fangvorrich-1 tting im Betriebszustand, .'
Fig. 2 einen Grundriß davon,
Fig. 3 eine Seitenansicht,
Fig. 4 einen senkrechten Schnitt nach Linie a-b der Fig. 2, ' . . .
Fig. 5 einen senkrechten Schnitt: nach Linie c-d der Fig. 2.
In den Fangkästen 1 sind die Bremswellen mit den Bremshebeln 2 gelagert. Nach den Führungsschienen zu sind die Bremswellen zur Aufnahme der Bremsschuhe. 3 exzentrisch abgesetzt. Durch die Zugfedern 4, welche an den Bremshebeln 2 ein Drehmoment ausüben und dadurch den exzentrischen Zapfen der 4^ Führungsschiene nähern, werden die Bremsschuhe leicht gegen die letzteren gedruckt, wobei größere Differenzen in der Schienenbreite durch Nachstellen der den Bremsschuhen gegenüberliegenden, starr oder beweglich angeordneten Führungsbacken 5 ausgeglichen werden-können. ' .
Die Federn 6, welche unter ■ Vermittlung der Hebel 2 die Bremswellen beeinflussen und dadurch das Abbremsen des Korbes beim FaI- ^5 len desselben bewirken, sind in Bremstöpfen 7 < untergebracht, deren Deckel auf die Federn drücken. Bei hängendem Korb sind diie: Feder η 6 "gespannt durch die auf der Federspannwelle 8 befestigten, auf den Rand der Federtopf deckel drückenden Gabelhebel 9, weil das Gewicht des Korbes an dieser Feder-' spannwelle 8 hängt. Zu diesem Zweck ist ein mit der Welle 8 verbundener Arm 10 durch eine Kette 11 mit dem Aufhängebolzen 12 verbun den, der ein Querstück 13 mit einer Gabel verbindet, an deren Schaft 14 der Korb verschiebbar geführt ist. Am Querstück 13 sind die Seile befestigt. Die Federspannwelle 8 ist mit einer Kupplung ausgerüstet, indem auf ihr ein undrehbarer, aber verschiebbarer Kupplungsteil 15 sitzt, der durch die Span-
nung einer auf der Welle 8 sitzenden, Feder j 6 gegen den anderen, festen und undrehbaren Teil 17 der Kupplung gedrückt wird, der mit dem Hebel ι ο aus einem Stück besteht. Die Kupplung wird durch einen Ausrückhebel 18, i8ffi, ΐ8δ beeinflußt, der so angeordnet ist, daß er den durch Seilbruch, durch Überfahren des Korbes nach oben oder nach unten oder durch Überschreitung der Geschwindigkeit veranlaßten Bewegungen folgen kann. Zu diesem Zweck ist er dreiarmig ausgebildet. Der eine Arm 18 liegt im Bereich von Nasen 13° und 19s, von denen die Nase I3a am Querstück 13, die Nase 19° an einem
um den Aufhängebolzen 12 drehbaren Hebel 19 angebracht ist. Die beiden anderen Arme ΐ8α, ί8* sind so lang, daß sie im Bereich von Anschlägen 20 und 21 liegen, die .das Ende der Aufwärts- und Abwärtsfahrt begrenzen; außerdem ist der Arm i86 mit dem Reglerseil 22 verbunden. ' ' ■ Die Wirkungsweise ist folgende:
Reißt oder längt sich das linke Seil, so wird die am Querstück 13 befindliche Nase 13" durch den Hebel 18 die Klauenkupplung 15," 17 entgegen der Spannung der Feder 16 lösen. Dadurch wird die Welle 8 freigegeben, die nun auf die Federn 6 unter Vermittlung des Hebels'9 keinen Druck mehr auszuüben. vermag. Diese Federn werden jetzt entspann^, die Deckel der Bremstöpfe werden angehoben und dadurch die Bremshebel 2 im Sinne der Anzugsfedern 4 weiter gedreht. Der exzentrische Zapfen wird infolgedessen der Führungsschiene noch mehr genähert und auf den als Führungsschuh 3 dienenden Bremsschuh ein kräftiger Bremsdruck ausgeübt, der den Korb zum Fangen bringt. Dasselbe geschieht durch den Zwischenheber 19 beim Reißen oder Längen des rechten Seiles.
Die Klauenkupplung wird ferner ausgelöst durch'Hinunterdrücken des linken Armes i8e des Hebels 18 beim Überfahren nach oben . oder durch Heben des rechten Armes ΐ8δ des Ausrückhebels, wie es beim Durchfahren nach unten geschieht oder durch den Regler veranlaßt wird. .:.
Reißen beide Seile gleichzeitig, so gelangen die Bremsfedern 6 ohne Auslösen der Klauenkupplung zur Wirkung. Denn in diesem Falle können die Federn sich ohne weiteres entspannen, da nach Aufhören des Seilzuges das Querstück 13 nebst Schaft 14 in der Führung" des letzteren abwärts gleitet. Hierdurch wird der Hebel iO freigegeben, der bis dahin die Drehung der Welle 8 verhindert hatte.
Ist infolge des Reißens oder Längens eines der beiden Seile das Fangen des Korbes nach Lösung der Kupplung 15, 17, wie oben beschrieben, bewirkt worden, so wird auch in diesem Falle durch das Schlaffwerden der Seile der' Hebel 10 herunterfallen, und zwar so weit, wie es durch die Teilung der Kupplung 15, 17 bedingt ist. Denn sobald die mit dem Hebel 10 verbundene Kupplungshälfte 17 der Hälfte ι S in der kuppelbereiten Lage gegenübersteht, wird durch die Feder 16 die Kupplung bewirkt und dadurch unter Vermittlung des Teiles ' 15 auch die Zurückführung des Ausrüokhebels i8, i8a, i86 in die Mittellage veranlaßt, so daß also beim Straffwerden der Seile die Bremsfedern wieder gespannt und dadurch die' Fangvorrichtung betriebsfertig wird.

Claims (6)

75 Patent-Ansprüche:
1. Bremsfangvorrichtung für Aufzüge, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsbacken (3) während der ungestörten Fahrt mit loser Reibung an den Führungs-
.. schienen durch Federn (4) angedrückt werden und sqmit als Führung dienen, .· dagegen bei Störung der Fahrt (z. B. beim ·"'' Reißen eines Seiles oder beider Seile, beim Überfahren nach oben oder nach unten," bei Überschreitung der Fahrgeschwindigkeit) zum Zwecke des Bremsens durch Federn (6) fest angedrückt wer·- den, die dadurch entspannt werden, daß ■ ein unter dem Einfluß der Seilspannung stehender Ausrückhebel (18) eine.Kupplung (15) auf einer Federspanhwelle (8)
löst. ... ■■.·:■..■■■
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seile an ein drehbares Quers'tück (13) greifen, auf dessen Tragzapfen (12) ein Zwischerthebel (19) drehbar ist, und daß sowohl das Querstück als auch, der Zwischenhebel je mit einer Nase (130 bzw. 19s) zum Be-. wegen des Ausrückhebels (18) versehen sind. . . . ,
^3. Vorrichtung, nach Anspruch 1,. dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ausrückhebel (18) zwei wagerechte Arme (ΐ8β, ΐ8δ) angeordnet sind, die in dem Bereich von Anschlägen (20, 21) zur Begrenzung, der. Fahrt nach oben bzw. unten liegen.
4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der eine wagerechte Arm (ΐ8δ) des Ausrückhebels mit
- dem Reglerseil (22) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch i,J. dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden der Federspannwelle (8) Hebel (9) sitzen, durch welche die Bremsfedern (6) gespannt werden, wobei die Hebel (9) auf j e einen Deckel drücken, der auf der zugehörigen, in einem Topf (7) befindlichen Feder aufliegt. ' ■
6. Vorrichtung nach Anspruch! 1, da-
durch gekennzeichnet, daß der Fahrkorb an dern Schaft der Aufhängegabel (14) verschiebbar ist, jährend der an dem Querstück (13) angreifende Seilzug unter Vermittlung einer Kette (11) und eines Traghebels (10) auf die Federspannwelle (8) einwirkt, ■ die sich zusammen mit dem Traghebel beim Schlaffwerden der Seile so weit dreht, daß die Kupplungsteile (15, 17), sich wieder einkuppeln, so daß beim Strafifwerden der Seile die Bremsfedern (6) wieder gespannt werden und dadurch-die Fangvorrichtung betriebsfertig wird. . ■ '
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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