AT80417B - Bremsfangvorrichtung für Aufzüge. - Google Patents

Bremsfangvorrichtung für Aufzüge.

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AT80417B
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Werner Ing Reich
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Werner Ing Reich
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  • Maintenance And Inspection Apparatuses For Elevators (AREA)
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Bremsfangvorrichtung für Aufzüge. 



   Gegenstand der Erfindung ist eine   Bremsfangvorriehtung,   bei der im Gegensatz zu den bisher bekannten Einrichtungen das Stillsetzen des Korbes bei Seilbruch usw. durch Abbremsen der nach unten wirkenden Kräfte aut einem   Bremswege geschieht,   dessen Länge durch eine dem Menschen noch ungefährliche Verzögerung gegeben ist. Der Bremsdruck wird dabei von den
Federn hervorgerufen. Dieser Druck muss in einem bestimmten Verhältnis zur abzubremsenden
Last stehen. Um den Anpressungsdruck von den Schienen aufnehmen zu können, ohne über die zulässige Beanspruchung zu gehen, müssen die Bremsbacken entsprechend lang und breit sein. Diese so bemessenen Bremsbacken eignen sich gleichzeitig zur Führung des Korbes.

   Sie werden während der ungestörten Fahrt durch Federn mit loser Reibung an die Führungsschienen angedrückt und bei Störung der Fahrt (z. B. beim Reissen eines Seiles oder beider Seile, beim Überfahren nach oben oder nach unten, bei Überschreitung der Fahrgeschwindigkeit), zum Zwecke des Bremsens durch besondere Federn fest angedrückt, die dadurch entspannt werden, dass ein unter dem Einfluss der Seilspannung stehender Ausrückhehel eine Kupplung auf einer Federspannwelle löst. 



   Die Bremsbacken können in verschiedener Weise angeordnet sein. z. B. so, dass eine Bremsbacke beweglich und die andere, die   Gegendruckhaeke,   starr mit dem Gestellteil des Korbes verbunden ist oder in der Weise, dass beide Backen beweglich angeordnet sind. Die Backen können ferner gleichzeitig als Kästen ausgebildet sein, in welche   Schmierflüssigkeit   (Öl. Fett) gefüllt wird, um von dort durch Dochte in bekannter Weise den Führungsschienen zugeführt zu werden. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes mit einigen von einander abweichenden Einzelheiten in der Bauart dargestellt. Im besonderen zeigt Fig. i eine Ansicht der Fangvorrichtung im   Betriebszustande,   Fig. 2 einen Grundriss dazu, Fig. 3 eine Seitenansicht, Fig. 4 einen senkrechten Schnitt nach Linie   a-b   der Fig. 2, Fig. 5 einen senkrechten Schnitt nach Linie   c-d   der   Fig. a.   Fig. 6 eine Ausführungsform der Fangvorrichtung mit zwei beweglichen Backen, von der Innenseite des Korbes gesehen, Fig. 7 die Ansicht dieser Fangvorrichtung von aussen gesehen, Fig. 8 einen Querschnitt nach Linie A-B der Fig. 7 ; Fig. 9 ist ein Schnitt nach Linie C-D der Fig. 8, Fig. 10 eine Einzelheit. Fig.

   II eine schematische Darstellung der Fangvorrichtung mit starren Gegendruckbacken bei einseitiger Belastung. Fig. 12 desgleichen bei Verwendung von beweglich angeordneten   Gegendruckbacken.   



   In den Fangkästen 1 sind die Bremswelle mit den   Bremshebeln   2 gelagert. Nach den Führungsschienen 22 zu sind die Bremswelle, 20 zur Aufnahme der Bremsschuh 3 mit einem exzentrischen Zapfen 21 versehen. Durch die Zugfedern   4,   welche an den   Bremshebeln   2 ein Drehmoment ausüben und dadurch den exzentrischen Zapfen der Führungsschiene 22 nähern, werden die Bremsschuhe leicht gegen die letzteren gedrückt, wobei grössere Differenzen in der Schienenbreite durch Nachstellen der den Bremsschuhen   gegenüberliegenden,   starr oder beweglich angeordneten   Führungsbacken 5 ausgeglichen   werden können. 



   Die Federn 6, welche unter Vermittlung der Hebel 2 die Bremswelle beeinflussen und dadurch das Abbremsen des Korbes beim Fallen desselben bewirken, sind in Bremstöpfen 7 untergebracht, deren Deckel auf die Federn drücken. Bei hängendem Korb sind die Federn 6 durch die auf der durchgehenden Federspannwelle 8 befestigten, auf den Rand der   Federtopf-   deckel drückenden Gabelhebel 9 gespannt, weil das Gewicht des Korb ? s an dieser Federspannwelle 8 hängt. Zu diesem Zwecke ist ein mit der Welle 8 verbundener Arm 10 durch eine Kette 11 mit dem Aufhängebolzen 12 verbunden, der ein Querstück 13 mit einer Gabel verbindet, an deren Schaft 14 der Korb verschiebbar geführt ist. Am Querstück 13 sind die Seile befestigt.

   Die Federspannwelle 8 ist mit einer Kupplung ausgerüstet, indem auf ihr ein undrehbarer, aber verschiebbarer Kupplungsteil 15 sitzt, der durch die Spannung einer auf der Welle 8 sitzenden Feder 16 gegen den anderen, auf der Welle lose, seitlich nicht verschiebbar angeordneten Teil   17   der Kupplung gedrückt wird, der mit dem Hebel 10 aus einem Stück besteht. Die Kupplung wird durch einen   Ausrückhebel18, 18   a, 18 b beeinflusst, der so angeordnet ist, dass er den durch Seilbruch, durch Überfahren des Korbes nach oben oder unten oder durch Überschreitung der Geschwindigkeit veranlassten Bewegungen folgen kann. Zu diesem Zwecke ist er dreiarmig ausgebildet.

   Der eine Arm 18 liegt im Bereiche von Nasen 13 a und 19 a, von denen die Nasen 13 a am Querstück   13,   die Nasen 19 a an einem um den   Aufhängebolzen 7. 8   drehbaren Hebel 19 angebracht sind. Die beiden anderen Arme 18 a, 18 b sind so lang, dass sie in dem Bereich von Anschlägen 43 und   44 liegen,   die das Ende der   Aufwärts-und Ahwärtsfahrt begrenzen   ; ausserdem 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Die Wirkungsweise ist folgende : Reisst   oder längt sich das   linke Seil, so wird die am Quer-   stück befindliche Nase 13 a L, durch   den   Hebel 18'die Klauenkupplung 1,J, 17   entgegen der 
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 jetzt entspannt, die Deckel der Bremstöpfe werden angehoben und dadurch die Bremshebel 2 im Sinne der Anzugsfedern 4 weiter gedreht.

   Der exzentrische Zapfen wird infolgedessen der Führungsschiene noch mehr genähert und auf den als   Führungsschuh   3 dienenden Bremsschuh ein kräftiger Bremsdruck ausgeübt, der den Korb zum Halten bringt. Dasselbe geschieht durch den Zwischenhebel 19 beim Reissen oder Längen des rechten Seiles. Die Klauenkupplung wird ferner ausgelöst durch Hinunterdrücken des linken Armes 18 a des Hebels 18 beim Überfahren nach oben oder durch Heben des rechten Armes 18 b des   Ausrückhebels,   wie es beim Durchfahren nach unten geschieht oder durch den Regler veranlasst wird. 



   Reissen beide Seile gleichzeitig, so gelangen die Bremsfedern 6 ohne Auslösen der Klauenkupplung zur Wirkung. Denn in diesem Falle können sich die Federn ohne weiteres entspannen. da nach Aufhören des Seilzuges das Querstück 13 nebst Schaft 14 in der Führung des letzteren 
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 der bis dahin die Drehung der Welle 8 verhindert hatte. Ist infolge des Reissens oder Längens eines der beiden Seile das Fangen des Korbes nach Lösung der Kupplung 15, 17, wie oben heschieben, bewirkt worden, so wird auch in diesem Falle durch das Schlaffwerden der Seile der Hebel 10 herunterfallen, und zwar soweit, wie es durch die Teilung der Kupplung   1J, 17   bedingt ist.

   Denn sobald die mit dem Hebel 10 verbundene Kupplungshälfte 17 der Hälfte 15 in der kuppelbereiten Lage gegenübersteht, wird durch die Feder 16 die Kupplung bewirkt und dadurch unter Vermittlung des Teiles 15 auch die Zurückführung des Ausrückhebels   18, 18   a, 18 b in die Mittellage veranlasst, so dass also beim Straffwerden der Seile die Bremsfedern wieder gespannt und dadurch die Fangvorrichtung betriebsfertig wird. 



   Dieser in den Fig. i bis 5 dargestellten Ausführungsform ist die Ausführungsform nach Fig. 6 bis 12 ähnlich. Sie unterscheidet sich dadurch, dass beide Backen beweglich angeordnet sind. Ihre Verschiedenheit gegenüber der ersten ergibt sich aus einem Vergleich der Fig.   II     und 12.   



  In Fig.   11   ist nur eine Bremsbacke 3 beweglich und die Gegendruckbacke 5 starr mit ihrem Gestellteil verbunden, gemäss Fig. i bis 5. Bei einseitiger Belastung des Korbes, wie sie in Fig.   il   gedacht ist, kommt indessen die starr angeordnete Backe nicht auf ihrer ganzen Länge zur Anlage, weil die Führungsdruckfedern durch ihre praktisch bedingte schwache Spannung nur den beweglichen Backen gegen die Schienen drücken. Wird nun in diesem Zustande die Fangvorrichtung in Tätigkeit gesetzt, so muss der auf den beweglichen Backen durch die Bremsfedern wirkende Bremsdruck vorerst den Korb soweit seitwärts drücken, bis der starr befestigte Backen 5 mit seiner ganzen Fläche an der Schiene anliegt. Erst von diesem Zeitpunkt an kann die Bremswirkung eintreten.

   Der Zeitverlust bei der Bewegung über den toten Raum gibt dem herabfallenden Korbe ein grosses   Arbeitsvermögen,   so dass der Bremsweg zu lang wird. Diesem Übelstand wird nach Fig. 6 bis 10 dadurch abgeholfen, dass die früher starr befestigte Gegendruckbacke in ähnlicher Weise wie die andere beweglich angeordnet ist. Die der Backe. 3 gegen- überliegende Backe 5'ist in gleicher Weise wie die Backe 3 auf einem exzentrischen Zapfen   41   einer   Welle 40   gelagert. Um grössere Unterschiede in den Breiten der Führungsschienen sowohl beim Einbau als auch gelegentlich der Betriebsdauer wegen der auftretenden Abnutzung ausgleichen zu können, ist auf der Welle 40 ein Hebel 25 befestigt, der durch einen Bolzen   26   eingestellt werden kann. 



   Die Wirkungsweise ist folgende : Stellt sich der Korb durch einseitige Belastung, wie in Fig. 12 angenommen, schief, so legt sich die Backe   J'mit   ihrer ganzen Fläche an die Führungsschiene 22 an, weil die Backe um den exzentrischen Zapfen 41 pendeln kann. 



   Die Führungsbacken sind gleichzeitig als Kästen zur Aufnahme eines Schmiermittels ausgebildet. Das Schmiermittel wird in bekannter Weise durch Dochte an die Seitenflächen der   Führungsschienen   geleitet. 
 EMI2.3 
 Kasten 27 ist an einem Zapfen 29 pendelnd aufgehängt, der in zwei um Zapfen   3   drehbaren Flacheisen 31 ruht. Die Flacheisen sind oberhalb des Kastens durch ein Querstück 32 miteinander verbunden, an dem ein nachstellbarer Bolzen 33 (oder nach Fig. 10 eine Feder) an- 
 EMI2.4 
 
PATEN-T-ANSPRÜCHE : i. Bremsfangvorrichtung für Aufzüge, dadurch gekennzeichnet, dass die   Führungsschuhe   gleichzeitig als Bremsbacken dienen.

Claims (1)

  1. 2. Fangvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsbacken während der ungestörten Fahrt mit loser Reibung an die Führungsschienen durch Federn (1) <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 der Seilspannung stehender Ausrückhebel (18) eine Kupplung (IG) auf einer Federspannwelle (8) löst, wogegen beim Reissen beider Seile die Federn (6) infolge Freiwerdens eines die Kupplung mit dem Gehänge verbindenden Hebels (10) auf die Bremsbacken wirken.
    3. Fangvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die Seile mit einem l-förmigen drehbaren Querstück (13) verbunden sind, auf dessen Drehzapfen ein Zwischenhebel (19) angebracht ist, wobei sowohl der senkrecht stehende Arm des Querstückes als auch der Zwischenhebel je mit einer Nase (13 a bzw. 19 a) zum Bewegen des Ausrückhebels (18) versehen sind. EMI3.2 5. Fangvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Arm des Ausrückhebels (18 b) mit dem Reglerseil (42) verbunden ist.
    6. Fangvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass an beiden Enden der Federspannwelle (8) die Gabelhebel (9) sitzen, die durch das Gewicht des Fahrkorbes die Federn (6) spannen, wobei die Gabelhebel (9) je auf einen Deckel drücken, der auf der in einem Topf (7) befindlichen Feder aufliegt. EMI3.3 Schlaffwerden der Seile die Federspannwelle (8) und der mit der Kupplung verbundene Hebel (10) soweit drehen, dass sich die Kupplungsteile wieder einkuppeln, wodurch beim Straffwerden der Seile die Bremsfedern ) wieder gespannt werden und mithin die Fangvorrichtung betriebsfertig wird.
    8. Fangvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass von den gleichzeitig als Bremsbacken dienenden Führungsschuhen nicht nur die Andruckbacke (3) sondern auch die Gegendruckplatte (51) auf einem exzentrischen Zapfen (41) einer Welle (40) angeordnet ist, um den die Backe pendeln. kann.
    9. Fangvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Welle (40) der Gegendruckplatte ein Hebel (25) angeordnet ist, der durch einen Bolzen (26) nachstellbar ist.
    10. Fangvorrichtung nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Backen als Kasten ausgebildet sind, aus denen das Schmiermittel in bekannter Weise durch Dochte an die Schmierstellen gefördert wird.
AT80417D 1917-07-28 1918-06-17 Bremsfangvorrichtung für Aufzüge. AT80417B (de)

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