DE460583C - Bremsfangvorrichtung fuer Aufzuege - Google Patents
Bremsfangvorrichtung fuer AufzuegeInfo
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- DE460583C DE460583C DET32886D DET0032886D DE460583C DE 460583 C DE460583 C DE 460583C DE T32886 D DET32886 D DE T32886D DE T0032886 D DET0032886 D DE T0032886D DE 460583 C DE460583 C DE 460583C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B5/00—Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
- B66B5/02—Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions
- B66B5/16—Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well
- B66B5/18—Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well and applying frictional retarding forces
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Maintenance And Inspection Apparatuses For Elevators (AREA)
Description
- Bremsfangvorrichtung für Aufzüge. Die Erfindung betrifft eine Verbesserung und weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptpatents. Dieses betrifft eine Bremsfangvorrichtung für Aufzüge mit mindestens zwei Tragseilen, bei denen die Befestigung der Tragseile an Winkelhebeln erfolgt, deren freie Arme durch ein gemeinsames endloses Ausgleichseil verbunden sind, wobei unterhalb der Befestigungspunkte der Tragseile eine an einer verschiebbaren Stange befestigte Platte angeordnet ist, deren beim Bruch eines Seiles eintretende Verschiebung einerseits die Bremsvorrichtung, anderseits eine Auslösevorrichtung in Tätigkeit setzt. Die Auslösevorrichtung ihrerseits gibt die Seiltrominel für das Reglerseil frei.
- Bei dem Hauptpatent ist nun die Einrichtung so getroffen, daß durch den Zug des Reglerseils die Seiltrommel in Umdrehung versetzt wird, wodurch ein Hebel ausgeschwungen wird, der eine Welle verdreht, an deren einem Ende an einem entsprechenden Hebelarm ein Bremsklotz angeordnet ist, der gegen die Bremsschiene gepreßt wird. Dadurch wird an dieser Seite des Fahrkorbes bewirkt, (-laß auch der dem angepreßten Bremsklotz gegenüberliegende Brenisklotz an die Bremsschiene gepreßt wird. Hierbei ruft dieDruckkraft auf die parallel zu der ersten angeordnete zweite Welle, an deren einem Ende der zweite Bremsklotz sitzt, ebenfalls eine Drehung hervor, welche, auf den am anderen Ende der zweiten Welle angeordneten, auf der anderen Seite des Fahrkorbes liegenden Bremsklotz übertragen, auch an dieser Seite ein Anpressen der Bremsklötze hervorruft.
- In der Praxis hat sich nun herausgestellt, daß auf diese Weise ein gleichmäßiges Anziehen der Bremsklötze nicht zu erreichen ist. Da die Dremswellen zum über-tragen der Drehmomente eine verschiedene Länge besitzen, ist selbstverständlich auch die Torsionsfederung verschieden, und schon aus diesem Grunde können die von dem einen Ende auf das andere übertragenen Drehmomente nicht gleich groß sein. Es komm aber hinzu, daß, um überhaupt ein Bremsen bei dieser Anordnung zu erreichen, die Bremshebel, welche die Bremsklötze tragen, nach entgegengesetzten Seiten, d. h. um i8o' zueinander versetzt, an der langen Bremswelle angeordnet sein müssen. Beim Bremsen wird dabei notgedrungen die Erscheinung auftreten, daß das Torsionsmoment, welches durch das Anpressen der Brernsklötze an den Schienen und die dadurch bedingte Reibung hervorgerufen wird, auf der einen Seite der Bremswelle das von der Seiltrommel hervorgerufene Bremsnioment unterstützt, da es im gleichen Sinne wirkt, während es an der anderen Seite das Bremsmoment vermindert, da es im entgegengesetzten Sinne wirkt.
- Die Verbesserung und weitere Ausbildung der Erfindung besteht nun darin, daß die Bremswellen, von der Mitte ausgehend, gleich lang gewählt werden und die Seiltrommel des ,Regle.rseüs gleichzeitig an beiden, in der Mitte liegenden Enden der Bremswellen angreift. jede der beiden Wellen ist nur mit einem Bremsklotz ausgerüstet, wobei der Bremsklotz und der Hebelarm an den Enden der Drernswellen so angeordnet sind, daß beim Anziehen der Bremsen das durch die Reibung entstehende Drehmornent im gleichen Sinne wie das von der Seiltrommel ausgeübte Monient wirkt, d. h. daß die Befestigung der Brernsklötze an den Bremswellen unterhalb der - Bremswellenachse liegt. Demgemäß werden auch bei dieser Ausführung gegenüber jedem an der Breniswelle befestigten Bremsklotz einstellbare Bremsklötze vorgesehen. Zweckmäßig greift die Seiltrommel unmittelbar an der Stange an, die die Platte trägt, welche beim Bruch eines Seiles durch die Winkelhebel der Seilbefestigungen verschoben werden soll. Um nun ein gleichmäßiges Drehmoment nach beiden Bremswellen zu bekommen, sind an der Zugstange schwingbar T-förmige Laschen angeordnet, welche durch Glieder und Hebel mit den Bremswellen gelenkig verbunden sind. Dadurch ist auch bei nicht gleichmäßiger Einstellung der Brernsklötze an der linken und rechten Führungsschiene doch ein Ausglei#Ii des Bremsdruckes gewährleistet.
- Die weitere Ausbildung und Verbesserung nach der Erfindung besteht darin, daß das Reglerseil nicht als endlos-es Seil ausgebildet ist,- in dem ein Spanngewicht mit loser Rolle hängt, sondern daß das Reglerseil, welches von der Seiltrommel ausgeht, frei endet und daß das Spanngewicht an dem freien Ende des Reglerseiles hängt, wobei es der Korbbewegung entgegengesetzte Bewegungen ausführt.
- Bei der Anordnung gemäß dem Hauptpatent hat sich herausgestellt, daß infolge der eigenartigen BewegungsverhiHtnisse des endlosen Seiles, wobei das Spanngewicht annähernd immer in derselben Höhenlage verbleibt, beim Fallen des Fahrkorbes nicht die genügende Kraft durch das Spanngewicht ausgeübt wird, um das Seil in einem Sinne iu bewegen, der der durch den fallenden Fahrkorb erzwungenen Bewegung entgegengesetzt ist. Denn nur bei der dem Fallen entgegengesetzten Bewegung des Reglerseiles wird eine Abwicklung der Seiltrommel, an der das Reglerseil befestigt ist, in der richtigen Weise `erzielt und eine ri#Iitige Bremsung erfolgen können. Wenn das Reglerseil mit einem freien Ende ausgeführt ist und dieses Ende mit einem Spanngewicht ausgerüstet wird, das genau wie das Gegengewicht des Korbes sich bewegt, ist unter allen Umständen beim Fallen des Korbes die nötige Kraft vorhanden, um die Seiltrommel in Umdrehung zu versetzen, da ja der fallende Korb gezwungenermaßen das Spanngewicht entgegen seiner Fallrichtung beschleunigen muß.
- Eine weitere Ausbildung und Verbesserung besteht in der besonderen Ausbildung der Brenisbacken. Die eine Bremsbacke wird an ihren Enden mit gekröpften Fortsätzen versehen, die auf der entgegengesetzten Seite der Führungsschiene liegen und beim gewöhnlichen Betriebe zur Füh#rung dienen. Die festen, pendelnd aufgehängten Gegendruckbacken werden durch federnde oder einstellbare Anschläge gegen die gekröpften Fortsätze der Bremsbacken abgestützt. Dadurch wird erreicht, daß während des gewöhnlichen Betriebes die eigentlichen Bremsbacken nicht in Berührung mit den Bremsschienen kommen. Bei der Ausführung nach dem Hauptpatent hat sich nämlich herausgestellt, daß die dort vorgesehenen Hilfsgleitflächen oder -gleitrollen, namentlich bei schweren Aufzugen, nicht zur Wirkung kommen.
- Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform dargestellt.
- Abb. i zeigt die Bremsfang-vorrichtung im W ge. öhnlichen Betriebe, Abb. ?- bei einem Seilbruch; Abb. 3 zeigt die neue Ausbildung der Bremsbacken.
- Mt i sind in den Zeichnungen die Trag - seile bezeichnet, voll denen jedes all je einem Arme eines Winkelhebels ?- befestigt ist. jeder Winkelhebel ist an seinem Knie bzw. seinem Winkel. bei 3 schwenkbar &,elagert. Die Lagerpunkte sind an einer gemeinsamen Grundplatte bzw. einem gemeinsamen Grundrahmen 3" befestigt. Der zweite Arm jedes Winkelhebels 2 ist all seinem Ende mit einer Öse 4 ausgerüstet, durch welche ein gemeinsames, alle Winkelhebel verbindendes endloses Seil 5 gezogen ist, das einen selbsttätigen Ausgleich der Kräfte auch beim Längen einzelner Seile bewirkt. Unterhalb der Endpunkte der Winkelarme, an denen die Tragseile befestigt sind, liegt eine Platte oder Scheibe 6, die an einer Stange 7 sitzt. Diese Stange 7 ist am Fahrkorb in Richtung ihrer Längsachse verschiebbar gelagert. An der Stange 7 sind T-f örmige Laschen 8 uni den Bolzen % schwingbar angeordnet, an deren Enden auf beiden Seiten Glieder 9 mit ihrem einen Ende gelenkig verbunden sind, während das andere Ende ebenfalls gelenkig init Hebelarmen io verbunden ist, von denen jeder an je einem Ende einer Welle i i befestigt ist.
m iii ' - - An den Wellen ii sind zum Ausgleich des Eigengewichtes von Stange 7 und Scheibe 17 Federn ii" angeordnet, welche die Bremsbacken 12 gegen einen Anschlag zurückziehen. Die Bremsbacke 12- besitzt an ihren Enden Verliingerungen 26, welche Führungsschuhe27 tragen, die, um die Führungsschiene fassend, auf der gegenüberliegenden Fläche derselben aufliegen. Diese Verlängerungen 27 Sind mit den Enden der festen Bremsklötze 13 durch federnde oder nachstellbare Anschläge 29 verbunden.
- Die Wirk-ungsweise ist kurz folgende: Wenn die Bremsvorrichtung ausgelöst wird, wirkt das Spanngewicht 21 mit seiner vollen Kraft auf die Bremsscheibe 17 und dreht diese so, daß die Stalige7 nach unten gezogen wird. Dadurch werden unter Vermittlung der Glieder 8 und 9 und des Hebels io die Bremswellen ii verdreht und d.ie
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Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i.
- Bremsfangvorrichtung für Aufzüge mit mindestens zwei Tragseilen gemäß Patent 459 784, dadurch gekennzeichnet, daß die Tellerstange (7 mit beiden Bremswellen (ii) so verbunden ist, daß gleichzeitig auf diese Bremswellen ein gleich großes Drehmoment ausgeübt wird und die Bremsklötze an diesen W-ellen so angeordnet sind, daß das bei der Bremsung entstehende Drehmoment das durch die Stange 7 erzeugte Drehmoment unterstützt, wobei nach Auslösen der Fangvorrichtung die auf die Seilscheibe (17) wirkende Kraft durch ein Reglerseil (18) erzeugt wird, dessen freies Ende mit einem Spanngewicht verbunden ist, das eine gleichgerichtete Bewegung wie das Gegengewicht des Fahrkorbes ausführt. 2..
- Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Bremsbacken an ihren Enden Fortsätze besitzen, die gekröpft sind und auf die entgegengesetzten Seiten der Führungsschienen reichen und dadurch Führungen bilden, die beim Anpressen der Bremsklötze sich abheben, beim gewöhnlichen Betrieb aber das Schleifen der Bremsklötze an den Führungsschienen verhindern. 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gekröpften Enden der losen Bremsklötze durch federnde oder einstellbare Anschläge mit den festen Bremsklötzen verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET32886D DE460583C (de) | 1927-01-14 | 1927-01-14 | Bremsfangvorrichtung fuer Aufzuege |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET32886D DE460583C (de) | 1927-01-14 | 1927-01-14 | Bremsfangvorrichtung fuer Aufzuege |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE460583C true DE460583C (de) | 1928-06-04 |
Family
ID=7557356
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET32886D Expired DE460583C (de) | 1927-01-14 | 1927-01-14 | Bremsfangvorrichtung fuer Aufzuege |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE460583C (de) |
-
1927
- 1927-01-14 DE DET32886D patent/DE460583C/de not_active Expired
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