DE356057C - Ausrueckvorrichtung fuer flache Kettenwirkmaschinen - Google Patents

Ausrueckvorrichtung fuer flache Kettenwirkmaschinen

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DE356057C
DE356057C DEB100613D DEB0100613D DE356057C DE 356057 C DE356057 C DE 356057C DE B100613 D DEB100613 D DE B100613D DE B0100613 D DEB0100613 D DE B0100613D DE 356057 C DE356057 C DE 356057C
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shaft
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DEB100613D
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WILHELM BARFUSS
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WILHELM BARFUSS
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B27/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, warp knitting machines, restricted to machines of this kind

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Ausrückvorrichtung für flache Kettenwirkmaschinen. Die bei vielen der bekannten flachen Kettenwirkmaschinen unbedingt nötigen H andrad-bzw. Handkurbelwellen müssen sich, obzwar sie zur Vermeidung von Fallmaschenbildung (Abspringern) nur zum Bremsen der Maschine bzw. bei Stillstand derselben benutzt werden, während des Betriebes mitbewegen, weil sie als Organe für sich nicht ausschaltbar sind.
  • Dies hat nicht nur des öfteren Unfälle zur Folge, obschon aus diesem Grunde bei Aufstellung mehrerer Maschinen aneinander ein größerer Zwischenraum und daher eine Raumverschwendung notwendig wird, vielmehr wird auch durch die sich ständig mitbewegenden Handkurbeln, weil der Arbeiter nicht in deren Bereich gelangen darf, das Beobachten der Maschenbildung erschwert, und außerdem ist bei schweren, hochgelagerten Garnbäumen, wenn deren Lager mit dem Mauerwerk nicht besonders verankert oder das Gestell der Maschine nicht genügend schwer ausgeführt ist, ein ständiges Schwanken der letzteren während des Betriebes unvermeidlich.
  • Bei vorkommender Fallmaschenbildung (Abs:pringern), die bekanntlich ,zur Folge hat, daß durch zu frühes Abschlagen von Maschen lange Löcher in der Ware entstehen, wodurch diese minderwertig wird, kann die Maschine, auch wenn sie augenblicklich ausgerückt und genügend wirksam mit den Handkurbeln gebremst wird, naturgemäß doch nicht genügend schnell zum Stillstand gebracht werden, um solche Schäden möglichst zu verringern oder gänzlich zu vermeiden. Man hat deshalb zur weiteren Behebung dieses Übelstandes bei flachen Kettenwirkmasohinen eine von Hand zu betätigende Klinke angeordnet, die, mit einer auf die Handkurbelwelle aufgekeilten und an ihrem Umfang mit Einschnitten versehenen Scheibe in Eingriff gebracht, die Handkurbelwelle und damit die Exzenterwelle feststellt. Die wirksame Bedienung dieser heute noch gebräuchlichen Vorrichtung erfordert jedoch angelernte Kenntnisse und Geistesgegenwart, wenn nicht noch größerer Schaden entstehen soll.
  • Bei einer anderen, heute infolge ihrer unvollkommenen Wirkung und ihres vorzeitigen Verschleißes wegen nicht mehr verwendeten Einrichtung war auf die Exzentervelle eine runde Scheibe aufgtkeilt, die von einem größeren, festen und exzentrisch zu ihr angeordneten Gehäuse umschlossen war. Zwischen Gehäuse und Scheibe befand sich einelastischer Ball. Während des Betriebes der Maschine tanzte der Ball an dem Umfang der Scheibe; beim Stillstand der Maschine jedoch legte sich der Ball unter Einfluß seiner eigenen Schwere keilarti g zwischen den Umfang der Scheibe und das Gehäuse. Das Zurückdrehen der Exzenterwelle war somit nur gering, genügte aber nicht, selbst wenn es vom Winker erstrebt wurde. Außerdem nutzte sich der Ball rasch ab und versagte.
  • Die genannten Mißstände werden durch die gegenwärtige Ausrückvorrichtung dadurch gründlich und wirksam beseitigt, daß das Stillsetzer der Maschine unter Abbremsen aller sich drehenden Maschinenteile, insbesondere auch der Exzenterwelle bei Fallmaschenbildung (Albspringern), unter Vermittlung einer mit der Welle einer Ausrückkupplung lose drehbar verbundenen Bremsscheibe erfolgt, die ihrerseits in selbsthemmender Verbindung mit der freilaufend gelagerten Kurbelwelle in Verbindung steht, deren Drehung bei Fallmaschenbildung durch die angezogene Bremse sich in beiden Drehrichtungen auf den Stuhlantrieb übertragen läßt.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Ausrückvorrichtung in Abb. I bei eingerückter Stellung der Wirkmaschine in Seitenansicht, teilweise geschnitten, veranschaulicht.
  • Abb. 2 ist hierzu eine Oberansicht, und Abb.3 zeigt die Vorrichtung in Seitenansieht, teilweise geschnitten, bei ausgerückter Stellung der Maschine.
  • I ist die Ausrückstange mit gegen- und voneinander verstellbaren Anschlägen bzw. Mitnehmern 2 und 3 für einen bei 4 drehbar gelagerten Winkelhebel 5, der durch einen nach unten führenden Lenker 6 bei 7 mit einer bei 8 am Maschinengestell drehbar gelagerten Klinke 9 verbunden ist. Io ist die Riemengabel und II der auf der Festscheibe I2 der mit Schwungrad I3 versehenen Welle I4 sich befindende Treibriemen. I5 ist die Leerscheibe und I8 ein auf die Welle I4 aufgekeiltes Stirnrad, das mit einem auf die Welle I6 aufgekeilten Stirnrad I7 in Eingriff steht. Die Nabe dieses Stirnrades I7 ist zur Zahnkupplung ausgebildet, in welche ständig die formgleichen Zähne der Nabe I9 der auf der Welle I6 verschiebbar sitzenden Scbeibe 2o eingreifen. Die Nabe I9 der Seheibe 2o trägt unter gleichen Abständen mehrere um radiale Zapfen drehbare Rollen 2I, die beim Drehen der Welle I6 gegen die schräge Stirnfläche 22 der Klinke 9 stoßen, wenn diese in ihren Bereich herabgesenkt ist. Dadurch wird die Scheibe 2o, die unter dem Druck der mit Vorspannung eingesetzten Federn 23 mit der Zahnkupplung des Stirnrades I7 ständig in Eingriff gehalten wird, nach rechts verschoben und in dieser Lage durch die bei 24 am Gestell drehbar befestigte Klinke 25 so lange gehalten, als sich die mit ihr durch die Feder s6 und ihre Spannschraube 27 verbundene Klinke 9 in herabgesenkter Lage (Abt. 3), also in dem Bereich dler Rollen --i befindet.
  • :Die :Federn 23 wirken gegen einen auf der Welle 1,6 achsial verschiebbaren, mit dieser aber drehbaren Muff 28, dessen ihrer Länge nach iverstellbare Gelenkarme 29 an ihren freien Enden :Bremsschuhe 30 tragen, die mit den Innenflächen der Bremsscheibe 31 zusammenwirken. Die zum Schneckenrad 32 ausgebildete :Bremsscheibe 31 sitzt lose, achsial aber nicht verschiebbar auf der Welle 16, und an ihrer linksseitigen Stirnfläche findet eine auf die letztere lose aufgesteckte Schraubenfeder 33 Anschlag, welche den Muff 28 ständig von , der Bremsscheibe 3 i fortzudrücken sucht. Das Schneckenrad 32 greift- in die auf der senkrechten Welle 34 festsitzende Schnekkenspindel 35, welche mittels der beiden konischen Räder 36 und 37 von der getrennt von der Welle 14 .bei 38 gelagerten Handkurbelwelle 39 nach :beiden Drehrichtungen antetrieben werden kann. Auf der Welle 14 sitzt das bekannte Stirnrad 40, welches die nicht finit dargestellte Exzenterwelle .der Maschine antreibt.
  • Handhabung und Wirkungsweise der Vorrichtung sind folgende: Nach A#bb. i' ist die Maschine, also auch ihre Exzenterwelle, auf Kraftbetrieb eingerückt, die Bremse 28, 29, 30, 3I gelöst, und die beiden Klinken 9 und 25 befinden sich außer Eingriff. Die Handkurbelwelle 39 steht somit während des Betriebes der Maschine still, weil das Schneckenrad 32, auch wenn es seitens der sich drehenden Welle I6 mitgenommen würde, von der Schneckenspindel 35 gehemmt wird. Die Handkurbelwelle 39 kann jedoch, wenn erforderlich, nach beiden Richtungen gedreht werden, beispielsweise aus dem Grunde, um ihre Kurbeln in eine Lage zu bringen, in der sie bei der Beobachtung der Maschenbildung usw. nicht hinderlich sind.
  • Beim Ausrücken der Maschine mittels der Ausrückstange i drückt deren stehbarer Anschlag 3 gegen den Winkelhebel 5, und dieser bewegt, ehe der Riemen i i die Festscheibe I2 (Abb. i) verläßt, mittels des Lenkers 6 die Klinke 9 nach unten (Abb. 3).
  • Weil die Welle I4 und damit die Welle I6 noch in Bewegung ist, läuft eine der auf der Nabe i9 der Scheibe 2o angeordneten Rollen 2I gegen die schräge Stirnfläche 22 der Klinke 9, wodurch die Seheibe 2o unter Spannung der Federn 23 und 33 nach rechts verschoben und in dieser Lage durch die Klinke 25 festgehalten wird (Abb. 3). Gleichzeitig mit dieser Bewegung der Scheibe 20 ist auch der Muff 28 nach rechts verschoben worden, der mit seinen Bremsorganen 30 sämtliche sich drehenden Teile der Maschine und der Vorrichtung an der durch das Schneckengetriebe 32, 35 gehemmten Bremsscheibe 3I bremst und damit auch die Exzenterwelle je nach Einstellung der Teile 2, 3 und 29 mehr oder weniger schnell zum Stillstand bringt (Abb.3). In dieser Stellung der Vorrichtung kann man mittels der Handkurbel 39 unter Vermittlung des Kegelrädergetriebes 36, 37, des Schneckengetriebes 32 und 35 und der Bremse 30, 3I die Welle I6, unter Mitwirkung der Stirnräder I7, I8 die Welle I4 und mit ihr das Stirnrad 40 und damit die Exzenterwelle der Maschine nach beiden Richtungen antreiben.
  • Beim Einrücken der Maschine stößt der Anschlag 2 der Ausrückstange i, nachdem der Riemen i i die Festscheibe I2 gefaßt hat, gegen den Winkelhebel 5 und hebt dadurch die Klinken 9 und 25 aus der Sperrlage nach Abb. 3 in die Ruhelage nach Abb. i. Durch Freiwerden der Klinken 9, 25 hört der Druck auf die Federn 23 und 33 auf, und diese treiben die Teile 2o, 28, 23 und 30 nach links zurück, wodurch die Bremse 30, 3I gelöst und dlie Exzenterwelle bzw. die Maschine, wie bereits beschrieben, angetrieben wird.
  • Um die beschriebene Vorrichtung, z. B. beim Einstellen der Maschine, gänzlich auszuschalten, kann der Winkelhebels mit den Anschlägen 2 und 3 der Ausrückstange i außer Eingriff gebracht und dadurch die Bremse gelöst werden.
  • Das rechtzeitige Fassen oder Verlassen der Festscheibe r2 seitens des Riemens i i kann durch entsprechendes Verstellen der Anschläge 2 und 3 der Ausrückstange I jederzeit geregelt werden.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Ausrückvorrichtung für flache Kettenwirkmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß das Stillsetzen der Maschine unter Abbremsen aller sich drehenden Maschinenteile, insbesondere auch d er Exzenterwelle bei Fallmaschenbildung (Abspringer),unter Vermittlung einer mit der Welle einer Ausrückkupplung (i9) lose drehbar verbundenen Bremsscheibe (3I) erfolgt, die ihrerseits in selbsthemmender Verbindung mit der freilaufend gelagerten Handkurbelwelle (39) in Verbindung steht, deren Drehung bei Fallmaschenibildung durch die angezogene Bremse sich in beiden Drehrichtungen auf den Stuhlantrieb übertragen läßt.
  2. 2. Ausrückvorrichtung nach Anspruch i, dadurch .gekennzeichnet, daß die unter der Wirkung verstellbarer Anschläge (2, 3) der Ausrückstange (i) stehende Bremse mit ihrem zu einem .Schneckenrad (32) ausgebildeten gebremsten Teil (31) lose, aber achsial nicht verschiebbar auf einer von der Treibwelle -(1q.) angetriebenen Nebenwelle (16) angeordnet und die den gebremsten Teil beim Drehen der Nebenwelle (16) am Mitdrehen hindernde Schneckenspindel (35) des Schneckenrades (32) von der unabhängig von allen übrigen Teilen der Maschine gelagerten Handkurbelwelle (39) antreibbar ist.
  3. 3. Ausrüdkvorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das rechtzeitige !Fassen oder Verlassen der Festscheibe (12) der Treibwelle (14) seitens des Treibriemens (i i) durch entsprechendes Verstellen der Anschläge (2, 3) der Ausrückstange (i) jederzeit regelbar ist. .
DEB100613D 1921-07-12 1921-07-12 Ausrueckvorrichtung fuer flache Kettenwirkmaschinen Expired DE356057C (de)

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