DE519273C - Selbsttaetige Bremse fuer Riementrieb - Google Patents
Selbsttaetige Bremse fuer RiementriebInfo
- Publication number
- DE519273C DE519273C DE1930519273D DE519273DD DE519273C DE 519273 C DE519273 C DE 519273C DE 1930519273 D DE1930519273 D DE 1930519273D DE 519273D D DE519273D D DE 519273DD DE 519273 C DE519273 C DE 519273C
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- brake
- spring
- shaft
- pulley
- belt drive
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- Expired
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D59/00—Self-acting brakes, e.g. coming into operation at a predetermined speed
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf selbsttätige Bremsen für Riementrieb, bei denen eine
lose auf der Welle sitzende Riemenscheibe durch eine Feder in axialer Richtung gegen
einen feststehenden Bremsflansch o. dgl. gedrückt wird.
Es sind bereits Bremseinrichtungen bekannt, bei denen eine Schraubenfeder, welche
zur Übertragung des Antriebsdrehmomentes dient, sich in einer zylindrischen Bohrung befindet,
deren Durchmesser etwas kleiner ist als der äußere Durchmesser der Schraubenfeder
in entspanntem Zustand. Bei diesem nutzt sich aber die Schraubenfeder beim Bremsen schnell ab, so daß sie häufig erneuert
werden muß. Außerdem bedingt das Hohlstück, welches die Kupplungs- und Bremsfeder
aufnimmt und das mit den feststehenden Teilen verbunden ist, eine Vergrößerung der Baulänge, die häufig unerwünscht ist.
Bei einer weiteren bereits bekannten Bremseinrichtung wird die Riemenscheibe,
die einen Bremsflansch trägt, durch Federwirkung gegen einen feststehenden Bremsflansch
in axialer Richtung angedrückt. Beim Anlaufen des Motors wird bei dieser Einrichtung
die Riemenscheibe dadurch vom Bremsflansch abgehoben, daß eine eng gewickelte Schraubenfeder aufgewunden wird, so daß
sich ihre Gangzahl vermehrt. Auch diese Bauart erfordert eine sehr große Baulänge
und ist, ebenso wie die vorher erwähnte, nur für eine Drehrichtung verwendbar, so daß sie
z. B. für Antriebe von Spitzendrehbänken, bei denen eine selbsttätige Bremsung in
hohem Maße erwünscht ist, nicht in Frage kommt.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß das Drehmoment von der treibenden
Welle über Kurvenführungen auf die Riemenscheibe übertagen wird. Dadurch wird eine Kraft in axialer Richtung ausgeübt,
die zur Überwindung des Bremsfederdruckes genügt. Die Führungen können doppelkeilartig
ausgebildet werden. In diesem Falle ist die Bremseinrichtung für beide Drehrichtungen gleich gut verwendbar. Da
die Kurvenführungen nur eine sehr geringe Baulänge benötigen und da auch die Bremsfeder
nicht lang zu sein braucht, läßt sich die nach der Erfindung ausgebildete Bremseinrichtung
in vielen Fällen so in die Riemenscheibe einbauen, daß die Baulänge normaler
Riemenscheiben nicht überschritten wird.
Die Anwendung von Kurvenführungen ähnlicher Art wie die gemäß der Erfindung
benutzten, ist bei Reibungskupplungen, bei denen die reibenden Teile mittels einer Feder
aneinandergedrückt werden, bereits bekannt. Dort wird die Kurvenführung zwar ebenfalls
zum Zusammendrücken einer Feder benutzt, aber sie ist nicht, wie das gemäß der Erfindung
der Fall ist, zwischen dem treibenden und dem getriebenen Teile eingeschaltet, sondern
auf sie wirkt nur der Trägerwiderstand einer Schwungmasse. Auch dient sie nicht zum Lösen einer Bremse während des Betriebes,
sondern die Kurvenführung dient
dort nur dazu, bei starken Beschleunigungen
oder Verzögerungen der treibenden Welle die Kupplung zeitweilig zu lösen.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Bremse gemäß der Erfindung dargestellt.
α bezeichnet die Achse des Motors b. Auf
der Achse α ist mittels des Stiftes c eine Büchse d befestigt, welche mit winkligen
ίο oder kurvenförmigen Vorsprüngen f versehen
ist. -Diese Vorsprünge/ arbeiten mit entsprechenden Aussparungen g einer lose auf
der Achse α angeordneten Büchse h zusammen. Die Büchse h ist auf der Achse α· ein
kurzes Stück längsverschiebbar. Diese Längsverschiebung ist durch eine mittels der
Schraube i mit der x\ehse α verbundene
Scheibe k begrenzt. Die lose Büchse h trägt eine Riemenscheibe Z und einen Bremsflansch
in, die zweckmäßig aus einem Stück bestehen, η ist der auf die Riemenscheibe
aufgebrachte Riemen bzw. die Schnur. Der Bremsscheibe in gegenüberliegend ist ein
Bremsring ο aus Leder, Vulkanfiber o. dgl. angeordnet, der in geeigneter Weise, z. B. _
mittels des mit dem Motor b verschraubten Ringes p, befestigt ist. In der Bremsscheibe I
ist eine Ausnehmung q angebracht, in die eine Feder r eingesetzt ist, welche durch die
Scheibe o. dgl. k in ihrer Lage gehalten wird und die die Feder spannt. Die Feder r drückt
den Bremsflansch m in der Ruhelage gegen den Bremsring o. Hierbei liegen die Aussparungen
und Vorsprünge f, g eng gegeneinander.
Die Wirkungsweise der Bremse gemäß der Erfindung ist folgende:
Wenn beim Anlassen des Motors in der Welle α ein Drehmoment erzeugt wird, sucht
die feste Büchse d die lose Büchse h infolge
der Vorsprünge und Aussparungen f, g axial zu verschieben. Diese Verschiebung erfolgt
entgegen dem Druck der Feder r, und zwar so weit, bis sich das eine Ende der losen
Büchse h gegen die Scheibe k anlegt. Durch
diese Axialverschiebung der Büchse h sind die auf dieser fest angeordnete Riemenscheibe
/ und der Bremsflansch m ebenfalls
axial verschoben worden, wodurch sich der Bremsflansch vom Bremsring ο gelöst hat,
wie das auf der Zeichnung dargestellt ist. Diese Axialverschiebung der losen BüchseÄ
mit den darauf sitzenden Teilen /, m wird
dadurch hervorgerufen, daß die Riemenscheibe / beim Anlassen des Motors durch den
Riemen« bzw. dessen Widerstand festgehalten wird.
Nachdem sich der Bremsflansch m von dem Bremsring ο angehoben hat, kann sich die
Riemenscheibe Z ungehindert mit der Ankerwelle α drehen, so daß die anzutreibende Maschine
durch den Riemen η in Bewegung gesetzt
werden kann.
Sobald das Drehmoment des Motors aufhört, d. h. sobald der Motor ausgeschaltet
wird, wird der Bremsflansch m sogleich unter der Wirkung der Feder r gegen den Bremsring
0 gepreßt, wodurch ein sofortiger Stillstand der Riemenscheibe I und damit der angetriebenen
Maschine erfolgt.
Das beschriebene und dargestellte Ausführungsbeispiel kann natürlich in Einzelheiten
abweichend ausgeführt werden, ohne aus dem Rahmen der Erfindung herauszufallen. So
kann beispielsweise die Aussparung q anstatt in der Riemenscheibe I in der losen Büchse./»
angeordnet sein. Auch kann die Befestigung des Bremsringes 0 eine andere als die dargestellte
sein. An Stelle eines Bremsringes 0 könnten auch einzelne Bremssegmente treten.
Die Riemenscheibe I und der Bremsflansch m
können, anstatt aus einem Stück zu bestehen, auch als getrennte Einzelteile ausgeführt
sein. Die lose Büchse h und das aus der Riemenscheibe I und dem Bremsflansch in bestehende
Stück brauchen nicht getrennte Teile sein, sondern können auch aus einem
einzigen Stück bestehen.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Selbsttätige Bremse für Riementrieb, bei der eine lose auf der Welle sitzende Bremsscheibe durch eine Feder in axialer Richtung gegen einen feststehenden Bremsflansch o. dgl. gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehmoment von der Welle (c) auf die Riemenscheibe (m) durch Vermittlung von Kurvenstücken (/, g) übertragen wird, deren eines (f) auf der Welle (α) befestigt ist, während das andere (g) mit der Riemenscheibe (in) starr verbunden ist, so daß beim Verdrehen der Riemenscheibe gegen die Welle die Bremsfeder (V) zusammengedrückt und die Bremswirkung aufgehoben wird.
- 2. Selbsttätige Bremse für Riementrieb nach Anspruch 1, dadurch gekenn,- no zeichnet, daß die Kurvenstücke (/, g) doppelt wirkend ausgebildet sind, so daß die Lösung der Bremse unabhängig von der Drehrichtung erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE519273T | 1930-03-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE519273C true DE519273C (de) | 1931-02-26 |
Family
ID=6550423
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930519273D Expired DE519273C (de) | 1930-03-05 | 1930-03-05 | Selbsttaetige Bremse fuer Riementrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE519273C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1037782B (de) * | 1954-06-09 | 1958-08-28 | Monforts Maschinenfabrik A | Vorrichtung zum Abbremsen einer Welle, insbesondere einer Fuehrungswalze fuer textiles, bahnartiges Gut |
DE1113426B (de) * | 1957-05-29 | 1961-08-31 | Joseph Antoine Noeel Rousselet | Automatische Bremse fuer Zentrifugen od. dgl. |
US3108669A (en) * | 1962-01-12 | 1963-10-29 | Emerson Electric Mfg Co | Automatic braking mechanism |
-
1930
- 1930-03-05 DE DE1930519273D patent/DE519273C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1037782B (de) * | 1954-06-09 | 1958-08-28 | Monforts Maschinenfabrik A | Vorrichtung zum Abbremsen einer Welle, insbesondere einer Fuehrungswalze fuer textiles, bahnartiges Gut |
DE1113426B (de) * | 1957-05-29 | 1961-08-31 | Joseph Antoine Noeel Rousselet | Automatische Bremse fuer Zentrifugen od. dgl. |
US3108669A (en) * | 1962-01-12 | 1963-10-29 | Emerson Electric Mfg Co | Automatic braking mechanism |
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