DE593596C - Ein- und Ausrueckvorrichtung fuer Reibungskupplungen von Pressen, Scheren u. dgl. - Google Patents
Ein- und Ausrueckvorrichtung fuer Reibungskupplungen von Pressen, Scheren u. dgl.Info
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- DE593596C DE593596C DEST48550D DEST048550D DE593596C DE 593596 C DE593596 C DE 593596C DE ST48550 D DEST48550 D DE ST48550D DE ST048550 D DEST048550 D DE ST048550D DE 593596 C DE593596 C DE 593596C
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D13/00—Friction clutches
- F16D13/02—Friction clutches disengaged by the contact of a part mounted on the clutch with a stationarily-mounted member
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanical Operated Clutches (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
6. MÄRZ 1934
6. MÄRZ 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 58 b GRUPPE
Ignaz Storek Stahlhütte, Eisen- und Weicheisengießerei in Brunn, Tschechoslowakische Republik
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. November 1931 ab
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Ein- und Ausrückvorrichtung für
Reibungskupplungen an sich bekannter Art, bei denen eine Kupplungshälfte mittels Gewinde
an dem zugehörigen Transmissionsteil geführt ist und durch Fortschrauben an demselben
zum Eingriff in die andere Kupplungshälfte gebracht werden kann. Solche Kupplungen
finden besonders bei Kurbel- und Exzenterpressen, Scheren u. dgl. häufig Verwendung.
Die bekannten Ein- und Ausrückvorrichtungen dieser Kupplungen haben jedoch den
Nachteil, daß durch äußere Einflüsse leicht ein zufälliges, unbeabsichtigtes Einkuppeln
erfolgen kann, welches Anlaß zu Unfällen oder Beschädigungen der Maschine gibt. Das
Auskuppeln findet bei ihnen dadurch statt, daß sich einer der mit Gewinde versehenen
Teile durch Trägheitswirkung an dem andern, beim Auskuppeln festgehaltenen, fortschraubt
und hierbei den Reibungsschluß der Kupplungshälften aufhebt. Im ausgekuppelten Zustand
ist jedoch die gegenseitige Lage der beiden Teile keineswegs gesichert, und es kann
geschehen, daß dieselben durch ungewollte Bewegung beim Einsetzen der Gesenke, Erschütterungen
o. dgl. plötzlich zum Eingriff gelangen.
Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß die Kupplung mit
einem vom Ausrücker gesteuerten Glied versehen wird, welches bei ausgerücktem Zustand
der Kupplung in die beiden mittels Gewinde anernanderzuführenden Teile derart
eingreift, daß deren gegenseitige Lage unverrückbar gesichert ist.
Die Erfindung soll nachstehend in ihrer beispielsweisen Anwendung bei einer Exzenterpresse
erläutert werden, wobei
Abb. ι einen Schnitt der Kupplung nebst Ausrückvorrichtung gemäß X-X in Abb. 2
und
Abb. 2 eine Ansicht von links zu Abb. 1 darstellen.
ι ist die mit einem steilen Schraubengewinde 2 versehene Exzenterwelle, auf welcher
lose, jedoch gegen Verschiebung gesichert, die Antriebsscheibe 3 aufgesetzt ist.
Dieselbe ist bei 4 mit einem Reibungsbelag go versehen, an den sich eine Kupplungsmuffe 5
anzulegen vermag, die als Mutter das Gewinde 2 umgreift. 6 ist ein Bund der Exzenterwelle.
Die Kupplungsmuffe 5 trägt, drehbar auf dem Zapfen 7 gelagert, einen Winkelhebel
8, dessen kürzerer Arm 9 in eine Ausnehmung des Wellenbündes 6 eingreift, während
sein längerer Arm 10 durch eine Feder 11 ständig nach außen gedrückt wird. Auf
einer Steuerwelle 14 sitzt der Hebel 13, der an seinem freien Ende eine Rolle 12 trägt, die
nach Wunsch in die Bahn des Hebelarmes 10 gebracht oder aus ihr entfernt werden kann.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Sobald der Winkelhebel 8 sich in der Stellung gemäß
Abb. 2 befindet, in welcher sein Arm 10 sich
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unter der Wirkung seiner Feder n frei nach außen bewegen konnte, steht durch die hierdurch
bewirkte relative A^erdrehung zwischen Welle ι und Kupplungsmuffe 5 die letztgenannte
in Eingriff mit dem Reibungsbelag 4 der Antriebsscheibe 3. Sie wird von der Antriebsscheibe mitgenommen, preßt sich
um so fester gegen den Reibungsbelag, je größeren Widerstand die Welle 1 ihrer Verdrehung
entgegensetzt, und kuppelt so die Antriebsscheibe mit der Welle. Dieser Zustand dauert so lange an, als sich die Rolle
12 des Steuerhebels 13 außerhalb der Bahn des mitumlaufenden Hebelarmes 10 befindet.
Wird sie durch Verdrehung der Welle 14 in seine Bahn gebracht (Abb. 2), so wird der
W^inkelhebel 8 durch Auflaufen seines Armes 10 auf die Rolle. 12 in der Richtung des Uhrzeigers
verdreht, und der Arm 9 bewirkt eine relative Verdrehung zwischen Welle 1 und
Kupplungsmuffe 5 von solcher Art, daß sich diese zufolge Bewegung auf dem steilen Gewinde
2 ein wenig von der Reibfläche 4 entfernt. Hierdurch wird die kraftschlüssige Verbindung zwischen Welle r und Antriebsscheibe
3 sofort aufgehoben.
Der Hebelarm 10 ist so bemessen, daß er nach erfolgter Entkupplung und eingetretenem
Stillstand der Welle 1 von der Rolle 12 niedergedrückt
bleibt. Zur Durchführung eines neuerlichen Einkuppeins ist es nur erforderlich,
durch Drehung der Steuerwelle 14 die Rolle 12 aus der Bahn des Hebelarmes 10 zu
• bringen. Dieser schwingt dann sogleich unter der Wirkung seiner Feder 11 nach außen und
führt die eingangs geschilderte relative Verdrehung zwischen der Welle 1 und der Kupplungsmuffe
5 herbei, welche das Andrücken an den Reibungsbelag 4 verursacht.
Da bei der besprochenen Ausführung die gegenseitige Lage von Welle 1 und Kupplungsmuffe 5 zwangsläufig einstellbar und somit in jedem Augenblick eindeutig festgelegt ist, kann ein unbeabsichtigtes Einkuppeln, verursacht durch Erschütterungen der Maschine, zufällige Zunahme der Reibung zwischen der leer laufenden Antriebsscheibe 3 und der sie tragenden Welle 1 o. dgl., nicht eintreten. Das Einrücken erfolgt nach Lüftung der Rolle 12 selbsttätig durch die Feder 11, ohne daß es erforderlich wäre, eine ständig in Eingriff stehende Schleifbremse zu diesem Behufe vorzusehen, die dauernd Reibungsverluste verursacht. Ferner erfolgt die Einrückung und Ausrückung weich und geräuschlos, was die Lebensdauer der Maschine erhöht.
Da bei der besprochenen Ausführung die gegenseitige Lage von Welle 1 und Kupplungsmuffe 5 zwangsläufig einstellbar und somit in jedem Augenblick eindeutig festgelegt ist, kann ein unbeabsichtigtes Einkuppeln, verursacht durch Erschütterungen der Maschine, zufällige Zunahme der Reibung zwischen der leer laufenden Antriebsscheibe 3 und der sie tragenden Welle 1 o. dgl., nicht eintreten. Das Einrücken erfolgt nach Lüftung der Rolle 12 selbsttätig durch die Feder 11, ohne daß es erforderlich wäre, eine ständig in Eingriff stehende Schleifbremse zu diesem Behufe vorzusehen, die dauernd Reibungsverluste verursacht. Ferner erfolgt die Einrückung und Ausrückung weich und geräuschlos, was die Lebensdauer der Maschine erhöht.
Wenn auch die dargestellte Ausführung sich als besonders günstig erwiesen hat, so ist doch
die Erfindung hinsichtlich der Mittel, welche die relative Verdrehung zwischen Kupplungsmuffe
und Welle herbeiführen sollen, keineswegs auf das dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt. Vielmehr kann hierzu jedes an sich bekannte Mittel Verwendung finden, welches
eine zwangsläufige Verstellung der angeführten Teile in bezug aufeinander ermöglicht.
Desgleichen ist auch das Anwendungsgebiet der Erfindung nicht auf Pressen beschränkt,
sondern erstreckt sich auf alle jene Fälle, wo die Ausrückung der Kupplung in
einer bestimmten Drehlage gefordert wird.
Claims (2)
1. Ein- und Ausrückvorrichtung für Reibungskupplungen von Pressen, Seheren
u. dgl., bei welchen eine Kupplungshälfte mittels Gewinde an dem zugehörigen Transmissionsteil geführt ist und
durch Fortschrauben an demselben zum Eingriff in die andere Kupplungshälfte gebracht werden kann, gekennzeichnet
durch ein vom Ausrücker gesteuertes Glied, welches bei ausgerücktem Zustand der Kupplung in die beiden mittels Gewinde
aneinanderzuführenden Teile derart eingreift, daß deren gegenseitige Lage unverrückbar
gesichert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsglied
von einem federbelasteten Hebel (8) * gebildet wird, der auf einem der mittels Gewinde (2) aneinanderzuführenden Teile
(5 bzw. 1) gelagert ist, und mit einem Arm (9) in den andern dieser beiden Teile
(1 bzw. 5) eingreift, wahrend sein zweiter Arm (10) in die Bahn eines Steuerhebels
(13) reicht, durch welchen der Hebel (8) zwecks Lösung der Kupplung entgegen der
Wirkung seiner Feder (10) verschwenkt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
RERLIN. GEnRUCKT IN DER
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST48550D DE593596C (de) | 1931-11-18 | 1931-11-18 | Ein- und Ausrueckvorrichtung fuer Reibungskupplungen von Pressen, Scheren u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST48550D DE593596C (de) | 1931-11-18 | 1931-11-18 | Ein- und Ausrueckvorrichtung fuer Reibungskupplungen von Pressen, Scheren u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE593596C true DE593596C (de) | 1934-03-06 |
Family
ID=7465658
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST48550D Expired DE593596C (de) | 1931-11-18 | 1931-11-18 | Ein- und Ausrueckvorrichtung fuer Reibungskupplungen von Pressen, Scheren u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE593596C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2881890A (en) * | 1956-03-05 | 1959-04-14 | Borg Warner | Control mechanism |
-
1931
- 1931-11-18 DE DEST48550D patent/DE593596C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2881890A (en) * | 1956-03-05 | 1959-04-14 | Borg Warner | Control mechanism |
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