DE515155C - Bremseinrichtung fuer Riementriebe - Google Patents

Bremseinrichtung fuer Riementriebe

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DE515155C
DE515155C DEF66550D DEF0066550D DE515155C DE 515155 C DE515155 C DE 515155C DE F66550 D DEF66550 D DE F66550D DE F0066550 D DEF0066550 D DE F0066550D DE 515155 C DE515155 C DE 515155C
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DE
Germany
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belt
brake
pulley
brake disks
hand
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BIELEFELDER NAEHMASCHINENFABRI
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BIELEFELDER NAEHMASCHINENFABRI
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D59/00Self-acting brakes, e.g. coming into operation at a predetermined speed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Bremseinrichtung für Riementriebe, bei der die Bremswirkung durch Festklemmen des Riemens mittels Bremsscheiben oder -backen erzielt wird, die im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, daß die den Riemen einklemmenden Bremsscheiben beim Anlassen der Antriebsmaschine durch die Wechselwirkung des Drehmomentes der Antriebsachse und der entgegengesetzt wirkenden Zugkraft des Riemens bei Drehung der zwischen den Bremsscheiben befindlichen Riemenscheibe auf ihrer Lagerbüchse entgegen Federwirkung auseinander bewegt werden und den Riemen freigeben, während die Bremsscheiben beim Stillsetzen der Antriebsmaschine selbsttätig durch den Federdruck in Bremsstellung gebracht werden und den Riemen mittels der die Riemenscheiben von beiden Seiten übergreifenden Ränder festhalten.
Die Erfindung besteht weiter darin, daß die Bremseinrichtung in beiden Drehrichtungen durch von der Riemenscheibe ausgelöste Bremsscheiben wirkt. Gemäß der Erfindung ist die Riemenscheibe auf einer mit der Antriebsachse festverbundenen Büchse gelagert und gegen seitliche Verschiebung gesichert. Die Büchse ist mit winkligen oder kurvenförmigen Aussparungen versehen, die mit entsprechenden Vorsprüngen der Bremsscheibennaben derart zusammenarbeiten, daß sich die Bremsscheiben bei relativer Drehbewegung der Büchse gegenüber den Bremsscheiben axial verschieben, wobei eine Verdrehung der Bremsscheiben gegenüber der Riemenscheibe, z. B. durch in axiale Bohrungen der Riemenscheibe greifende Stifte o. dgl., der Bremsscheiben verhindert wird.
Es sind bereits selbsttätig wirkende, am Treibriemen angreifende Bremsen vorgeschlagen worden, doch wirken diese nur als Sicherung gegen Rückwärtslauf, Man hat ferner an Riemen angreifende, mit Spannrolleneinrichtungen kombinierte Bremsen vorgeschlagen, die in beiden Bewegungsrichtungen wirken, doch arbeiten diese Bremsen nicht selbsttätig. Es ist aber vielfach erwünscht, den Riemen in beiden Bewegungsrichtungen beim Abstellen des Motors selbsttätig zu bremsen. Diesem Bedürfnis ist gemäß der Erfindung abgeholfen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:
Abb. ι die Bremse in Offenstellung, in Seitenansicht,
Abb. 2 dieselbe in Vorderansicht,
Abb. 3 die Bremse in Bremsstellung, in Seitenansicht,
Abb. 4 dieselbe im Längsschnitt,
Abb. 5 die Bremsscheibe mit Lagerbüchsen, im Schnitt, Abb. 6 dieselbe in Vorderansicht,
Abb. 7 die Riemenscheibe mit Buchse und Achse, z. T. im Schnitt, z. T. in Ansicht,
Abb. 8 die Riemenscheibe in anderer Lage, im Schnitt, Abb. 9 die Riemenscheibe im Längsschnitt, Abb. 10 dieselbe in Vorderansicht.
In den Abbildungen bezeichnet 1 den Motor und 2 die Motorachse, 3 ist die Riemenscheibe, und 4, 5 sind die Bremsscheiben, 6 ist der Treib-
riemen, der in vorliegendem Fall zweckmäßig als Rundriemen gewählt wird. Wie Abb. 4 zeigt, ist die Riemenscheibe 3 auf einer Buchse 7 (Abb. 7 und 9) gelagert, die mittels einer Schraube 8 (Abb. 9, 10) mit der Achse 2 fest verbunden ist. Diese Buchse 7 ist beiderseits mit einer stümpfwinkligen oder kurvenförmigen Aussparung 9 versehen, in die entsprechende Vorsprünge 10 der Nabenteile 11 der Bremsscheiben 4, 5 eingreifen, derart, daß bei Verdrehung der Teile gegeneinander eine Verschiebung der Nabenteile 11 sowie der Bremsscheiben 4, 5 in axialer Richtung stattfindet. Die Bremsscheiben 4, 5 sind also auf der Achse 2 sowohl axial verschiebbar als auch auf der Achse drehbar angeordnet. Anstatt besondere Nabenteile 11 anzuwenden, können diese Nabenteile mit den Bremsscheiben 4, 5 auch aus einem Stück bestehen. Die Riemenscheibe 3 ist auf der Buchse 7 drehbar gelagert und gegen seitliche Verschiebung durch eine Ringnut 12 der Buchse 7 gesichert, in die eine Schraube 13 der Riemenscheibe 3 eingreift. Die Bremsscheiben 4, 5 sind gegenüber der Riemenscheibe 3 gegen Verdrehung gesichert, und zwar dadurch, daß an den Bremsscheiben 4, 5 befestigte Stifte 14 in entsprechende Bohrungen 15 der Riemenscheibe 3 eingreifen. Über die Nabenteile der Bremsscheiben 4, 5 sind je eine Feder 16 geschoben, die einen Gegendruck an auf der Achse2 befestigten Scheiben 17 finden und die Bremsscheiben 4, 5 ständig gegeneinander drücken. Die Bremsscheiben 4, 5 sind mit Aussparungen 18 versehen, derart, daß die Außenränder der Bremsscheiben die Riemenscheibe 3 übergreifen, so daß sich die Ränder der Bremsscheiben 4, 5 bei geschlossener Stellung der Bremse gegen den Riemen 6 pressen können. .
Die Wirkungsweise der Bremse gemäß der Erfindung ist folgende:
Die Bremseinrichtung beruht auf der Eigenkraft des Antriebsmotors und dem Widerstand der angetriebenen Maschine. Wenn der Motor belastet wird, wird der Motoranker infolge des ihm auferlegten Widerstandes mittels der mit der Achse 2 festverbundenen Buchse 7 auf Grund der stumpfwinkligen oder kurvenförmigen Aussparungen 9 und entsprechenden Ansätzen 10 der Bremsscheibennaben 11, die beiden Bremsscheiben 4, 5 auseinanderdrücken und den Riemen wieder frei machen, der vorher infolge des auf den Bremsscheiben ruhenden Federdruckes von den Bremsscheiben 4, 5 selbst festgehalten wurde. Sobald nun die Kraft des Motors nachläßt oder ganz aufhört, werden die Bremsscheiben 4, 5 infolge des Federdruckes sofort wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückgedrückt, so daß sie den Riemen festhalten und dadurch bremsen. Es ist bei der Bremse gemäß der Erfindung unerheblich, welche Drehrichtung der Motor aufweist.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung kann natürlich in Einzelheiten von dem dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel abweichen, ohne dabei aus dem Rahmen der Erfindung herauszufallen.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Bremsung für Riementriebe mittels Festklemmens des Riemens durch Bremsscheiben oder Bremsbacken, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsscheiben (4, 5) beim_ Anlassen der Antriebsmaschine (1) durch die Wechselwirkung zwischen dem Drehmoment einerseits und der entgegengesetzt wirkenden Zugkraft des Riemens (6) andererseits unter Kurvenführung (9, 10) axial gegen Federdruck (16) selbsttätig bewegt werden und hierdurch den Riemen (6) freigeben, dagegen beim Stillsetzen der Antriebsmaschine (1) durch die Federn (16) zusammengedrückt werden und hierbei den Riemen (6) durch ihre Ränder festklemmen.
2. Bremsung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (9, 10) 8g doppelt wirkend ausgebildet ist (Doppelkeilführung), so daß die Freigabe des Riemens beim Anlassen des Motors unabhängig von der Drehrichtung erfolgt.
3. Bremsung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Riemenscheibe (3) auf einer mit der Antriebsachse (2) festverbundenen Buchse (7) axial unverschiebbar sitzt und durch axiale Führungsstifte (14) mit den Bremsscheiben (4, 5) gegen Verdrehung gesichert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEF66550D 1928-08-02 1928-08-02 Bremseinrichtung fuer Riementriebe Expired DE515155C (de)

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DE515155C true DE515155C (de) 1930-12-31

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DE (1) DE515155C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1037782B (de) * 1954-06-09 1958-08-28 Monforts Maschinenfabrik A Vorrichtung zum Abbremsen einer Welle, insbesondere einer Fuehrungswalze fuer textiles, bahnartiges Gut

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1037782B (de) * 1954-06-09 1958-08-28 Monforts Maschinenfabrik A Vorrichtung zum Abbremsen einer Welle, insbesondere einer Fuehrungswalze fuer textiles, bahnartiges Gut

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