DE859665C - Elektromotorisch angetriebene Winde mit einseitiger Lastwirkung - Google Patents

Elektromotorisch angetriebene Winde mit einseitiger Lastwirkung

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DE859665C
DE859665C DEM4844D DEM0004844D DE859665C DE 859665 C DE859665 C DE 859665C DE M4844 D DEM4844 D DE M4844D DE M0004844 D DEM0004844 D DE M0004844D DE 859665 C DE859665 C DE 859665C
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DE
Germany
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winch
motor
locking
clutch
load
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DEM4844D
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Mitteldeutsche Stahlwerke G M
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Mitteldeutsche Stahlwerke G M
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D1/00Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
    • B66D1/02Driving gear
    • B66D1/14Power transmissions between power sources and drums or barrels
    • B66D1/16Power transmissions between power sources and drums or barrels the drums or barrels being freely rotatable, e.g. having a clutch activated independently of a brake

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • One-Way And Automatic Clutches, And Combinations Of Different Clutches (AREA)

Description

  • Elektromotorisch angetriebene Winde mit einseitiger Lastwirkung Bei durch Elektromotoren unter einseitiger Lastwirkung stehenden Winden ist der Motor meist fest reit dem Getriebe verbunden und f'ü'hrt sowohl die Hubbewegung als auch die Senkbewegung der Last bei entsprechender Schaltung durch. Die Bremsvorrichtung muß am Ende der Bewegung sowohl die Last bzw. das Getriebe als auch den. Motor abstoppen, wozu besonders beim Abbremsen der Senkbewegung größere Bremskräfte notwendig sind. Je größer die Lasten und damit die Antriebsmotoren werden, desto mehr steigt der Anteil an Bremskraft, der zur Verzögerung oder zum Stoppen der in schneller Drehung befindlichen Massen des Motors und seiner Kupplung erforderlich ist. Er kann den Bremsanteil für die Last übersteigen. Tritt dazu noch durch eine elektrische Störung eine Beschleunigung ein, wodurch die Senkgeschwindigkeit über das festgelegte Mali steigt, so kann bei plötzlichem Abbremsen durch das Schwungmoment des Motors eine unerwartet hohe, zusätzliche Belastung in den Getriebeteilen eintreten, die zwischen Bremse und Motor liegen. Es kann aber auch der Bremsdruck für diese Belastung nicht ausreichend sein, so daß die Last zu spät zum Stillstand kommt und Schaden anrichtet.
  • Dieser Übelstand wird erfindungsgemäß dadurch behoben, daß der Antriebsmotor mittels einer an sich bekannten Sperrkupplung mit der Winde in, Verbindung steht, die kraftschlüssig ist, wenn das von der Last herrührende Drehmoment vom Motor gehalten wird und Freilauf bat, wenn: der Motor im Senksinn schneller läuft als die mit ihm gekuppelte teilweise oder ganz gebremste Getriebewelle. Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß das Schwungmoment des Motors nicht stoßartig auf die Bremseinrichtung des Getriebes wirken kann. Der Motor kann vielmehr seine Drehbewegung zunächst fortsetzen. Die Bremsvorrichtung hat also im wesentlichen nur das auf der Schneekenwelle sitzende Lastmoment abzubremsen:: Das wirkt sich besonders vorteilhaft aus, wenn mehrere Getriebeteile zwischen Motorwelle und Bremsvorrichtung liegen, wie es bei Lastwindwerken vorkommt. Die zusätzliche Belastung, :die dieser Teil des Antriebes bei den bekannten Anordnungen beim Bremsen auszuhalten hatte, ist damit vermieden.
  • Während bei den bekannten Sperrkupplungen die auf die Sperrbacken einwirkenden Federn 16 nur so weit gespannt sind, daß sie die Sperrbacken 14 gut in ihrer Lage halten, weil beim Arbeiten der Kupplung im Freilauf eine möglichst geringe Hemmung entstehen soll, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Sperrbacken der Kupplung unter starkem Druck stehen; um den Nachlauf des Motors zu verzögern und um den Motor schneller zum Stillstand zu bringen.
  • Nach einem anderen Erfindungsgedanken-ist der Druck auf die Sperrbacken so einstellbar angeordnet, daß unter normalen Betriebsbedingungen keine Relativbewegung in der Sperrkupplung auftritt. Dadurch wird erreicht, düß an der Sperrkupplung keine Abnutzung und keine Erwärmung entsteht und daher die einmal eingestellten Übertragungsverhältnisse unverändert bleiben,.
  • Weiterhin wird vorgeschlagen, das Gerät mit zwei Bremsvorrichtungen auszurüsten, deren eine nur den Motor stillsetzt. Die am Motor wirkende Bremsvorrichtung dient dabei vorteilhafterweise als zusätzliche Sicherung für die Lastbremsvorrichtung und als Entlastung für die Sperrkupplung.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig. i schematisch eine von einem Elektromotor angetriebene Winde mit einseitiger Lastwirkung im Aufriß, Fig. 2 eine Ansicht gegen die Sperrkupplung in der Pfeilrichtung gemäß Fig. i.
  • Die Winde besteht beispielsweise aus einer Trommel i, an der der Zug des Seils 2 wirkt, der von der Last 3 (herrührt. Zahnräder 4 und 5 und ein Schneckentrieb 6, ; sind als Übertragungsglieder bis zur Welle 8 des -Motors g angenommen. Die Bremsscheibe io ist fest mit der Schneckenivelle i i verbunden. Statt der Bremsscheibe kann jede andere mechanische oder hydraulische Bremsvorrichtung vorgesehen sein, die auch an anderer Stelle, z. B. auf der Trommelwelle, sitzen kann. Der eine Sperrkupplungsteil 12 sitzt mit seinem Flansch 13, an dem Sperrbolzen 14 drehbar angelenkt sind, fest auf der Schneckenwelle i i, während der kappenförmig ausgebildete andere Kupplungsteil 15 fest auf der Motortvelle 8 sitzt. Zwischen dem Flansch 13 und den Sperrbacken 14 sitzen Druckfedern 16, die auch durch andere geeignete Druck mittel ersetzt «-erden können.
  • Der Motor soll in üblicher Weise so geschaltet sein, daß er auch beim Senken die Last trägt. Dann pressen sich bei der Senkbewegung die Sperrbacken r4 genau wie bei der Hubbewegung fest gegen; den Kupplungsteil 15. Wird die Last beim Senken plötzlich an der Bremsvorrichtung io gebremst, so kann: der Motor seine Drehbewegung zunächst fortsetzen, da jetzt die Sperrbacken 14 unter der Scheibe 15 durchgleiten. Die Bremsvorrichtung io bat also nur das auf der Schneckenwelle i i sitzend.-. Las.tmomeilt einschließlich des Reibungsmomentes, das beim Gleiten der Sperrbacken 14 auf der Scheibe 15 entsteht, abzubremsen. Die Federn 14 sind hierbei stark angedrückt, damit der Motor schnell zum Stehen kommt und die Relativbewegung zwischen Motor und: Getriebe gering wird.
  • Die Federspannung ist vorteilhaft so einstellbar vorgesehen, daß bei den normalen Betriebsgeschwindigkeiten, beim Bremsen keine Relativbewegung auftritt, sondern erst dann, wenn, unbeabsichtigt hohe Geschwindigkeiten auftreten. Die Kupplung wirkt dann als Sicherheitskupplung, indem sie das überschüssige Schwungmoment des Motors von der Bremsvorrichtung fernhält.
  • Ist der Kupplungsteil 15 als Bremsscheibe ausgebildet, so kann er als zusätzliche Bremsvorrichtung benutzt werden. Diese Bremsvorrichtung dient dann unter normalen Bedingungen als zusätzliche Lastbremse, während bei starker Verzögerung der Bewegung durch die Bremsvorrichtung io an der Bremsvorrichtung 15 nur das überschüssige Schwungmoment des Motors aufgefangen wird. Die Relativbewegung zwischen den Sperrbacken und, der Scheibe 15 läßt sich dadurch so klein wie möglich halten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektromotorisch angetriebene Winde mit einseitiger Lastwirkung, dadurch gekennzeichnet, daß .der Antriebsmotor mittels einer an sich bekannten. Sperrkupplung mit der Winde in Verbindung steht, die kraftschlüssig ist, wenn das von der Last herrührende Sperrmoment vom Motor gehalten wird, und die Windentrommel vom Motor entkuppelt, wenn diese im Senksinn schneller läuft als die mit ihm gekuppelte teilweise oder ganz gebremste Getriebewelle.
  2. 2. Winde nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .die Sperrbacken der Kupplung unter starkem Druck stehen, um den Nachlauf des Motors zu verzögern.
  3. 3. Winde nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck auf die Sperrbacken so einstellbar angeordnet ist, daß unter normalen Betriebsbedingungen keine Relativbewegung an der Sperrkupplung auftritt. q. Winde nach Anspruch i bzw. 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe mit zwei Bremsvorrichtungen ausgerüstet ist, deren eine nur den Motor stillsetzt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 141 q.62.
DEM4844D 1942-01-20 1942-01-20 Elektromotorisch angetriebene Winde mit einseitiger Lastwirkung Expired DE859665C (de)

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DE859665C true DE859665C (de) 1952-12-15

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1143987B (de) * 1957-08-09 1963-02-21 Atlas Werke Ag Antriebsvorrichtung fuer eine Winde
FR2960867A1 (fr) * 2010-06-04 2011-12-09 Siguren Ingenierie Dispositif de freinage

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE141462C (de) *

Patent Citations (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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