DE2704372A1 - Ueberlast-schutzvorrichtung fuer hebemaschinen - Google Patents
Ueberlast-schutzvorrichtung fuer hebemaschinenInfo
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- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D1/00—Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
- B66D1/54—Safety gear
- B66D1/58—Safety gear responsive to excess of load
Description
PATENTANWAL-E 2 / U 4 O IZ
SCHIFF ν. FÜNER STRc-HL SCHÜBEL-HOPF EBBINGHAUS
MÜNCHEN 9O, MARIAHILFPLATZ 2 4 3
POSTADRESSE: D-8 MÜNCHEN 95. POSTFACH 95 OI βθ
HITACHI, LTD. ^ 2. Februar 1977
DA-5408
Die Erfindung betrifft eine Uberlast-Schutzvorrichtung für
Hebemaschinen mit einem einen Elektromotor umfassenden Antriebsteil
und einen mit dem Antriebsteil in Verbindung stehenden Untersetzungsteil, das eine Eingangswelle und eine parallel
dazu angeordnete Kraftabgabewelle aufweist. Die vorliegende
Erfindung betrifft also Hebemaschinen, beispielsweise Seiloder Kettenflaschenzug und insbesondere Hebemaschinen, die
mit einer Uberlast-Schutzvorrichtung ausgerüstet sind.
Bei Hebemaschinen für schwere Lasten ist üblicherweise ein Höchstgewicht, das ohne Gefahr von der Hebemaschine angehoben
oder abgesenkt werden kann, vorgegeben. Da die Bedienungsperson jedoch nicht immer das genaue Gewicht eines zu transportierenden
oder anzuhebenden Gegenstandes kennt, so hängen an den Hebemaschinen oft Gewichte, die über den zulässigen Gewicht
liegen, so dass die Hebemaschinen überlastet sind. Um
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Gefahren, die im Zusammenhang mit einer Überlast auftreten,
su vermeiden, ist es erforderlich, die Hebemaschinen mit ei geeigneten Uberlast-Schutzvorrichtung zu versehen.
einer
Es wurden bereits zahlreiche Einrichtungen, die eine Oberlast
verhindern sollen vorgeschlagen. Eine dieser Einrichtungen weist eine mechanische Waage oder eine das Gewicht feststellende
Einrichtung auf, die ein Warnsignal bereitstellt oder das Hebewerk vom Antriebsmotor trennt. Bei einer anderen überlastschutz
vorrichtung wird die Last durch den Antriebsmotor während
des Betriebes fliessenden Strom festgestellt. Wenn ein zu grosser Strom festgestellt wird, wird dann ein Warnsignal erzeugt
und der Motor ausgeschaltet. Eine andere Überlast-Schutzvorrichtung
besitzt einen mechanischen Drehmoment-Begrenzer, beispielsweise Gleit- oder Schlupfräder, die bei einem Drehmoment,
das ein vorgegebenes Drehmoment übersteigt, gleiten, so dass der Hebevorgang gestoppt wird. Die erstgenannte Vorrichtung
ist deshalb nachteilig, weil mehrere Teile-und eine teuere Ausrüstung für das genaue Wiegen der Last erforderlich sind.
Darüberhinaus muss bei dieser Uberlast-Schutzvorrichtung die Last zum Wiegen derselben angehoben werden.
Bei dem zweiten Typ einer Überlast-Schutzvorrichtung ist es
nachteilig, dass komplizierte Uberwachungs- und Steuereinheiten sowie zusätzliche Arbeitsvorgänge im Hinblick auf die Einstellung
und die Überwachung erforderlich sind, obgleich diese Überlast-Schutzeinrichtung eine recht genaue Überlast-Schutzbetriebsweise
ermöglicht.
Die dritte Art von Überlast-Schutzvorrichtungen kann die erforderliche
Aufgabe relativ leicht mit geringem Aufwand bzw. zimelich einfachem Aufbau durchführen. Jedoch tritt dabei der
Nachteil und die Gefahr auf, dass die einmal angehobene Last unbeabsichtigt und unkontrolliert abgesenkt werden kann. Die
dritte Art von Überlast-Schutzvorrichtungen wäre an sich die geeignetste, wenn bei ihr nicht die Gefahr auftreten würde, dass
sich die Last unbeabsichtigt und unkontrolliert absenken könnte.
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Wenn ein Zahnrad oder ein Rad, das Teil des Vorgeleges oder des Untersetzungsgetriebes ist, so ausgebildet ist, dass man
sich auf die Reibungskraft derart verlassen kann, dass das Rad ein Drehmoment, welches kleiner als ein vorgegebenes Drehmoment
ist, übertragen kann, jedoch bei einem grösseren Drehmoment rutscht, so wirkt das Untersetzungsgetriebe oder die
Untersetzungs-Zahnräder selbst als Uberlast-Schutzvorrichtung, die das Anheben einer zu grossen Last verhindern. Jedoch tritt
die Schwierigkeit auf, wenn eine Last, die etwas kleiner als die Last ist, die ein Gleiten des Rades verursacht, angehoben
wird. Bei den Hebemaschinen tritt nämlich ein grösseres Drehmoment
auf, wenn sie die Höhe oder die Lage der einmal angehobenen Last verändern, wenn sie also im sogenannten " Anfahroder
Tipjf-Betrieb ("inching operation") arbeiten, als wenn
die Last zu Anfang vom Boden abgehoben wird. Wenn daher der sogenannte "Anfahr- oder Tipp"-Betrieb für eine Last durchgeführt
wird, die gerade noch vom Gleit- oder Rutschrad getragen wird, kann das dadurch auftretende vergrösserte Drehmoment die
Haftung des Gleitrades überschreiten, so dass das Gleitrad gleiten kann und die angehobene Last unbeabsichtigt und unkontrolliert
abgesenkt wird.
Wenn einmal ein solches unkontrolliertes Absenken auftritt, ändert sich der am Gleitrad auftretende Reibungswiderstand,
um die kinetische Reibungskraft, die natürlich kleiner als die statische Reibungskraft ist, mit der die Last angehoben worden
ist, so dass der Absenkvorgang nicht mehr angehalten werden kann.
Das bedeutet, dass die Uberlast-Schutzvorrichtung, die als Sicherheitseinrichtung vorgesehen ist, zu unerwünschten Gefahren
führen kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Hebemaschine mit einer Uberlast-Schutzvorrichtung zu schaffen,
die das unbeabsichtigte und unkontrollierte Absenken der einmal angehobenen Last verhindert.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die im Anspruch 1
angegebene Oberlast-Schutzvorrichtung gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemässen Vorrichtung sind in den UnteranSprüchen angegeben.
Eine Überlast-Schutzvorrichtung für Hebezeuge weist erfindungsgemäss
eine Gleitgetriebeeinheit und eine Ratschengetriebeeinheit
bzw. eine Gleitradeinheit und eine Ratschenradeinheit
auf, die auf einer Welle in einem Vorgetriebe bzw. einem Untersetzungsgetriebe einander gegenüberliegend angeordnet sind.
Das Antriebsdrehmoment wird der Ratschengetriebeeinheit nur dann übertragen, wenn sich die Hebemaschine in der Richtung
dreht, in der die Last abgesenkt wird, so dass dem Gleitrad eine zusätzliche Reibungskraft angelegt werden kann, wenn ein
Bremsvorgang auftritt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen beispielsweise
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den Gesamtaufbau eines Kettenflaschenzuges, bei dem die
erfindungsgemässe Uberlast-Schutzvorrichtung angewandt wird, wobei in dieser Figur der Untersetzungsgetriebeteil
teilweise im Querschnitt dargestellt ist,
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen wesentlichen Teil einer erfindungsgemässen Ausführungsform,
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Gleitradeinheit, die ein wesentlicher Teil der erfindungsgemässen Uberlast-Schutzvorrichtung
ist,
Fig. M- eine perspektivische Ansicht von Teilen, die die Gleitradeinheit
gemäss Fig. 3 bilden, in Explosionsdarstellung, und
Fig. 5 einen Querschnitt entlang der in Fig. 2 eingezeichneten
Schnittlinie V-V, der den Aufbau einer Ratschen- bzw. Klauenradeinheit darstellt, die ebenfalls ein wichtiger
Teil der erfindungsgemässen Uberlast-Schutzvorrichtung ist.
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In Fig. 1 ist ein Kettenzug bzw. ein Kettenflaschenzug dargestellt,
der mit der erfindungsgemassen, eine Überlast verhindernde Einrichtung versehen ist. Dieser Kettenflaschenzug besitzt
einen Antriebsteil 1, einen Untersetzungs- bzw. Vorgelegeteil
2, einen Bremsteil 3, ein Kettenzahnrad 12 und eine Kette 13, an der eine Last 14 hängt.
Im Antriebsteil 1 ist ein Elektromotor M untergebracht, der
dem Untersetzungsteil 2 ein Antriebs-Drehmoment über eine Kupplung 5 überträgt. Das Untersetzungsteil 2 besteht aus drei
Zahntrieben 6, 8 und 10 und drei Zahnkränzen oder Getriebekränzen 71 9 und 11. Der Motor M, die Kupplung 5» die Zahntriebe
und Zahnräder oder Zahnkränze des Untersetzungsteils 2, sowie das Kettenzahnrad 12 werden in geeigneter Weise von
den Rahmen 4a, 4b und 4c getragen.
Venn der Elektromotor M eingeschaltet wird, wird eine durch eine Bremse im Bremsteil 3 ausgeübte Bremskraft aufgehoben,
so dass der Motor M das Untersetzungsteil 2 über die Kupplung antreiben kann. Die Drehzahl wird dadurch verringert bzw. untersetzt,
dass die Antriebskraft dem Kettenzahnrad 12 über den ersten Zahntrieb 6, das erste Zahnrad 7, den zweiten Zahntrieb
8, das zweite Zahnrad 9» den dritten Zahntrieb 10 und das dritte Zahnrad 11 übertragen wird. Dadurch wird die mit dem
Kettenzahnrad 12 in Eingriff stehende Kette 13 mit verringerter
Drehzahl hochgezogen und abgesenkt, um die Last 14 anzuheben oder abzusenken.
Die zuvor gemachten Erläuterungen dienen der Beschreibung des Gesamtaufbaus eines Kettenzuges bzw. eines Kettenflaschenzuges,
bei dem die erfindungsgemässe Einrichtung für den überlastschutz
verwendet wird, die nachfolgend im einzelnen beschrieben werden soll.
Die erfindungsgemässe Überlast-Schutzeinrichtung ist im Untersetzungsteil
2 und insbesondere kann sie theoretisch im Zusammenhang mit der zweiten oder den folgenden Getriebestufen vor-
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Λ.
gesehen sein. Nachfolgend soll ein spezifisches, dargestelltes Ausführungsbeispiel beschrieben werden, bei dem die Uberlast-Schutzeinrichtung
in der zweiten Getriebestufe des Untersetzungsteils 2 vorgesehen ist.
Wie in Fig. 2 dargestellt ist, weist eine erfindungsgemässe Überlast-Schutzeinrichtung einen eine Überlast verhindernden
Mechanismus auf, der auf der Welle des zweiten Zahntriebes 8 angeordnet ist, eine gleitende Getriebeeinheit A und eine
Ratschen- oder Sperrklinken-Getriebeeinheit B umfasst, wobei die letztgenannte Getriebeeinheit B dazu vorgesehen ist,
während des Absenkvorgangs ein Bremsdrehmoment auszuüben.
Die gleitende Getriebeeinheit A und die Ratschengetriebeeinheit B sind so angeordnet, dass sie dem ersten, die Eingangswelle
bildenden Ritzel oder Zahntrieb 8 und dem zweiten, die Kraftabgabewelle bildenden Ritzel oder Zahntrieb 9 gegenüberliegen,
wobei die Eingangswelle und die Kraftabgabewelle zueinander parallel angeordnet sind.
Zunächst soll die Gleitgetriebeeinheit A beschrieben werden. Ein Zahnkranz 15, der mit dem ersten Zahntrieb 6 in Eingriff
steht, wird vom zweiten Zahntrieb 8 getragen. Wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, ist der Zahnkranz 15 mit einer Mittelbohrung
15a versehen, in der zwei einander gegenüberliegende Vorsprünge
34 und 35 vorgesehen sind.
Der Zahnkranz 15 wird durch eine Zahnkranz-Halterungsplatte 19»
die um eine ringförmige, am Umfang des zweiten Zahntriebes 8 befestigte Buchse 33 herum befestigt ist, und durch eine ringförmige
Zahnkranz-Halterungsplatte 19 in seiner Lage gehalten. Die Zahnkranz-Halterungsplatte 19 besteht aus einer Scheibe
19a mit einem grösseren Durchmesser und einem axialen Vorsprung oder einer Scheibe 19b mit kleinerem Durchmesser. Beide
Scheiben 19a und 19b sind einstückig und zueinander konzentrisch ausgebildet.
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Eine weitere Zahnkranz-Halterungsplatte 20 ist mit durchgehenden Löchern 17a und 18b versehen. Der Zahnkranz 15 wird
zwischen die Halterungsplatten 19, 20 derart eingeklemmt, dass die beiden Seitenflächen der Vorsprünge 34-, 35 an der grösseren
Scheibe 19a der Platte 19 bzw. an der Platte 20 anliegen, wobei in der Halterungsplatte 19 eingesetzte Stifte 17 und 18
in den durchgehenden Löchern 17a bzw. 18b liegen.
Der Zahnkranz 15 und die Halterungsplatten 19, 20 sind so
dimensioniert, dass die axiale Endfläche der kleineren Scheibe 19b mit der inneren Fläche der Halterungsplatte 20 in Berührung
steht, während die kleinere Scheibe 19b in die innere Fläche der Vorsprünge JA und 35 eingepasst ist.
Infolgedessen werden zwei Zwischenräume, in denen jeweils einer der Stifte 17 und 18 liegen, vom Zahnkranz 15 und von den
Halterungsplatten 19 und 20 gebildet. In dem Zwischenraum, in dem sich der Stift 17 befindet, ist eine Feder 16 vorgesehen,
die zwischen dem Stift 17 und einem Ende des Vorsprunges 34
in Umfangsrichtung liegt.
Zwei ringförmige Bremsplatten 22, 22 mit Belägen 21 sind jeweils für eine der Halterungsplatten 19 und 20 vorgesehen.
Diese Bremsplatten 22, 22 sind auf den zweiten Zahntrieb 8 aufgekeilt. Federscheiben 23 sind an den axialen äusseren
Seiten der Bremsplatten 22, 22 vorgesehen. Eine der Federplatten, nämlich die Federplatte 23, wird von einer Federhaiterung
36 gehaltert.
Nachfolgend soll die Ratschen- oder Sperrklinken-Getriebeeinheit B beschrieben werden. Der zweite Zahntrieb 8 trägt einen Zahnkranz
24-, der mit dem ersten Zahntrieb 6 in Eingriff steht.
Der Zahnkranz 24 besitzt einen inneren Vorsprung oder eine innere Nase 25, der bzw. die auf den zweiten Zahntrieb 8 aufgekeilt
ist. Eine ringförmige Platte 26 ist mit zwei Stiften 27 am Vorsprung 25 befestigt, so dass sich der Zahnkranz 24
in der Richtung einer angreifenden Schiebkraft oder Druck nicht verschieben kann.
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Zwischen dem Vorsprung 25 und der Platte 26 ist eine Klaue 28 angeordnet, die von einer Blattfeder 29 derart mit einem Druck
beaufschlagt wird, dass sie sich bei einer bestimmten Drehzahl auf Grund der Zentrifugalkraft gegen die von der Blattfeder
ausgeübte Vorspannung öffnet.
Die Blattfeder 29 muss nicht genau auf die Drehzahl eingestellt oder nicht genau im Hinblick auf die Drehzahl ausgewählt werden,
bei der die Klaue 28 sich öffnet; sie sollte jedoch auf die Klaue 28 eine Kraft oder einen Druck ausüben, um zu verhindern,
dass die Klaue 28 sich durch ihr eigenes Gewicht öffnet bzw. nach aussen dreht. Daher reicht eine relativ schwache
oder kleine Blattfeder 29 aus. Die Stifte 30 und 32 sind dafür vorgesehen, den Vorsprung 25 und die Platte 26 aneinander zu
befestigen. Um den Stift 30 kann sich die Klaue 28 drehen.
Der Stift 31 dient der lagemässigen Festlegung der Blattfeder
29.
Nachfolgend soll die Arbeitsweise der erfindungsgemassen Einrichtung
beschrieben werden. Betrachtet man zunächst die Gleitgetriebeeinheit A, so wird vom ersten Zahntrieb 6 ein
Drehmoment auf dem Zahnkranz 15 zum Anheben der Last übertragen.
Dann dreht sich der Zahnkranz 15» so dass die Feder 16 zum
Stift 17 hin vom inneren Vorsprung 34- des Zahnkranzes 15 zusammengedrückt
wird. Wenn der innere Vorsprung 35 des Zahnkranzes 15 den anderen Stift 18 berührt, wird das Drehmoment
auf die Zahnkranz-Halterungsplatten 19 und 20 übertragen. Das in dieser Weise üba±ragene Drehmoment wird dann über die
Beläge 21 den Bremsplatten 22 und danach dem zweiten Zahntrieb 8 übertragen, an dem die Bremsplatten 22 aufgekeilt sind. Dadurch
wird die Last angehoben.
In diesem Betriebszustand dreht die zusammengedrückte Feder den Stift 17, um die Last anzuheben.
Die Federscheiben 23 sind so eingestellt oder gewählt, dass eine Gleitbewegung zwischen den Belägen 21 und den Zahnkranz-
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Halterungsplatten 19, 20 möglich ist, wenn eine zugcosse Last
anliegt, d. h., wenn ein ein bestimmtes Drehmoment übersteigendes
Drehmoment in der Gleitgetriebeeinheit A auftritt, so dass das Anheben einer zu grossen Last verhindert wird.
Das unbeabsichtigte und unkontrollierte Absenken einer einmal
angehobenen Last, was sich bei einem Anfahren, oder einem "Tipp"-Betrieb
der Hebemaschine einstellen kann, wird, wie nachstehend erläutert wird, sicher verhindert.
Angenommen,ein anliegendes Drehmoment,das grosser als das Drehmoment
ist,wenn die Last vom Boden freikommt, wird durch den "Anfahr"- oder "Tipp"-Betrieb der Hebemaschine erzeugt,nachdem die Last einmal
angehoben worden ist. Dann tritt eine Gleitbewegung zwischen den Belägen 21 und den Zahnkranz-Halterungsplatten 19 und 20
der Gleitgetriebeeinheit A auf, so dass sich der zweite Zahntrieb 8 drehen kann, wogegen der erste Zahntrieb 6 nicht gedreht
wird. Dadurch kann sich der Vorsprung 25 drehen, da er auf den zweiten Zahntrieb 8 aufgesplintet bzw. aufgekeilt ist,
wobei der Zahnkranz 24, der mit dem ersten Zahntrieb 6 in Eingriff steht, sich nicht dreht.
Wenn ein Absenken der Last vorliegt, wird die Klaue 28 immer in der geöffneten, also nach aussen gedrehten Stellung gehalten.
Wenn daher ein Gleitvorgang auftritt, öffnet sich die Klaue und kommt in Berührung mit dem an Zahnkranz 24 befestigten Stift
27, so dass der Stift 27 mit dem Zahnkranz 24 in Verbindung kommt, der mit dem sich nicht drehenden, ersten Zahntrieb 6
in Eingriff steht, so dass der Gleitvorgang gestoppt wird.
Wenn die Last auf dem Boden aufsetzt, nachdem sie allmählich abgesenkt worden ist, wobei die Klaue 28 in Berührung mit dem
Stift 27 bleibt, dreht sich bei nicht mehr angreifender Last der zweite Zahntrieb 8 auf Grund der durch die zusammengedrückte
Feder 16 der Gleitgetriebeeinheit A verursachten Kraft in der entgegengesetzten Drehrichtung und gibt die Klaue 28 vom Stift
27 frei. Aus der vorausgegangenen Beschreibung wird deutlich,
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dass die Klaue 28 richtig vom Stift 27 freikommen muss, wenn keine Last mehr angreift; anderenfalls würde eine zu grosse
Last angehoben, wenn das Hebewerk wieder eingeschaltet wird. Wie zuvor beschrieben, wird das Freisetzen der Klaue 28 jedoch
sicher durchgeführt, wenn die Last nicht mehr an der Vorrichtung hängt.
Wie zuvor beschrieben, ist eine Ratschengetriebeeinheit erfindungsgemäss
auf der Welle vorgesehen, die eine Gleitgetriebeeinheit trägt. Die Ratschengetriebeeinheit besitzt eine Klaue,
die sich nur dann öffnet, wenn die Ratschengetriebeeinheit mit einer Drehzahl gedreht wird, die ein solch grosses Drehmoment
auf die Ratschengetriebeeinheit ausübt, dass während des Bremsvorganges»ein zusätzliches Reibungs-Drehmoment auf die
Gleitgetriebeeinheit ausgeübt wird. Darüberhinaus hat die Gleitgetriebeeinheit die Funktion, dass sich die Welle, auf
der die Klaue angebracht ist, um einen bestimmten Winkel in der entgegengesetzten Drehrichtung zu der Drehung dreht, in der
eine Absenkung der Last vorgenommen wird, so dass die Klaue sicher in ihrer Ausgangslage zurückkehren kann, wenn die Last
sicher auf dem Boden aufsetzt.
Die vorausgegangene Beschreibung macht deutlich, dass das Anheben einer Last, die ein bestimmtes Gewicht überschreitet,
durch die Hebemaschine, die die erfindungsgemässe Uberlast-Schutzeinrichtung
aufweist, sicher verhindert werden kann, und dass die Hebemaschinen sehr sicher sind, da ein ungewolltes
und unkontrolliertes Absenken oder Herunterfallen einer einmal angehobenen Last nicht vorkommen kann, ohne dass eine
Welle oder ein Zahnrad, das Teil des Antriebssystems ist, gebremst wird.
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Claims (3)
- PatentansprücheÜberlast-Schutzvorrichtung für Hebemaschinen mit einem einen Elektromotor umfassenden Antriebsteil und einem mit dem Antriebsteil in Verbindung stehenden Untersetzungsteil, das eine Eingangswelle und eine parallel dazu angeordnete Kraftabgabewelle aufweist, gekennzeichnet durch eine Gleitgetriebeeinheit (A) und eine Ratschengetriebeeinheit (B). die der Eingangswelle (6) und der Kraftabgabewelle (8) gegenüber liegen und jeweils ein Zahnrad mit an der Aussenseite angeordneten Zähnen oder einen Zahnkranz (15, 24) aufweisen, die mit der Eingangswelle (6) in Eingriff stehen, wobei die Gleitgetriebeeinheit (A) bei Drehmomenten, die ein vorgegebenes Drehmoment überschreiten, einen Gleitvorgang ausführen und die Ratschengetriebeeinheit (B) eine Ratsche (28) aufweist, die mit dem Zahnkranz (24) der Ratschengetriebeeinheit (B) in Eingriff kommt, wenn die Kraftabgabewelle (8) sich mit einer eine vorgegebene Drehzahl übersteigenden Drehzahl in einer Richtung dreht, in der die von der Hebemaschine getragene Last (14·) abgesenkt wird.
- 2. Überlast-Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitgetriebeeinheit (A) ein Zahnrad (15) mit darin vorgesehenen Vorsprüngen (34, 35) t Zahnrad-Halterungsplatten (19a, 19b, 20), die das Zahnrad (15) von beiden Seiten her einklemmen und eine Feder (16) aufweist, die zwischen den Vorsprüngen (34, 35) liegt.
- 3. Uberlast-Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ratschengetriebeeinheit (B) ein Zahnrad (24), einen innerhalb des Zahnrades (24) vorgesehenen Vorsprung (25)ι eine gegenüber dem Vorsprung (25) angeordnete Platte (26), eine zwischen dem Vorsprung (25) und der Platte (26) liegende Klaue (28) und eine Feder (29) aufweist, die der Klaue (28) eine Vorspannung verleiht.709833/061?
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