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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Kräne, die eines oder mehrere
Lastenhebezugseile zum Anheben von Lasten verwenden. Bei Kränen dieser
Art, ist jedes Lastenhebezugseil auf eine separate Lastenhebezugseil-Trommel
gewickelt oder eingeschert. Die Trommel wird gedreht, um das Lastenhebezugseil
entweder auszugeben oder einzuholen. Ein Trommel-Antriebsaufbau
wird verwendet, um die Trommel während
normaler Hebevorgänge
des Krans zu drehen.
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Unter
bestimmten Umständen
ist es erwünscht,
die Trommel vom Trommel-Antriebsmotor derart
zu trennen, dass sie frei gedreht werden kann. Wenn ein Kran beispielsweise
verwendet wird, um wiederholt Gegenstände entlang einer vertikalen
Distanz zu heben, kann es schneller und/oder wirtschaftlicher sein,
den Einfluß der
Schwerkraft auf den Hakenblock zuzulassen, um das Lastenhebezugseil zwischen
den Hebevorgängen
auszugeben. Sobald der Hakenblock auf die Erde abgesenkt ist, wird
die Lastenhebezugseil-Trommel wieder mit dem Trommel-Antriebsmotor
verbunden, so dass das Lastenhebezugseil verwendet werden kann,
um den nächsten
Gegenstand zu heben.
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US
4.328.954 beschreibt einen Windenmechanismus, der einen Freifalldrehung
einer Trommel gestattet. Ein hydraulischer Motor ist über eine
Klauenkupplung mit einem Untersetzungsgetriebe gekoppelt. Das Untersetzungsgetriebe
besteht aus zwei Planetenradgetrieben. Eine Scheibenbremse, die
mit der Trommel verbunden ist, kann verwendet werden, um die Trommel
während
der Freifalldrehung der Trommel zu bremsen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Kran angegeben, mit einem oberen Aufbau, der
drehbar an einem unteren Aufbau angebracht ist, einem Lastenhebezugseil
zum Anheben von Lasten, einer Lastenhebezugseil-Trommel, auf die
das Lastenhebezugseil aufgewickelt wird, und einer Trommelantriebsanordnung,
wobei die Trommelantriebsanordnung enthält:
- a)
einen hydraulisch angetriebenen Motor, der die Lastenhebezugseil-Trommel dreht, um
das Lastenhebezugseil entweder auszugeben oder einzuholen;
- b) eine erste Bremse, die eine Drehung des Motors blockiert;
- c) eine zweite Bremse, die mit der Lastenhebezugseil-Trommel
verbunden ist, um die Drehung der Lastenhebezugseil-Trommel zu blockieren; und
- d) eine Klauenkupplung, die eine Drehachse hat und den Motor
mit der Lastenhebezugseil-Trommel verbindet, wobei diese Klauenkupplung
lösbar
ist, um zuzulassen, dass sich die Lastenhebezugseil-Trommel unabhängig vom
Motor und unter dem Einfluss der Schwerkraft dreht, die auf eine
Last einwirkt, die vom Lastenhebezugseil gehalten wird, wobei die
Klauenkupplung eine Antriebskupplungsplatte, die mehrere in gleichem Abstand
angeordnete Zähne
aufweist, und eine angetriebene Kupplungsplatte umfasst, die mehrere
in gleichem Abstand angeordnete Zähne aufweist, wobei die Zähne der
Antriebskupplungsplatte und die Zähne der angetriebenen Kupplungsplatte
in einer Richtung parallel zur Drehachse ausgerichtet sind, weiterhin
die Zähne
der Antriebskupplungsplatte mit den Zähnen der angetriebenen Kupplungsplatte
verriegelt werden können,
um mit der Klauenkupplung in Eingriff zu gelangen, wobei weiterhin
eine Feder verwendet wird, um die Zähne der Antriebskupplungsplatte mit
den Zähnen
der angetriebenen Kupplungsplatte in Eingriff zu bringen, und diese
Feder eine Kraft auf die angetriebene Kupplungsplatte derart ausübt, dass
sie die Antriebskupplungsplatte und die angetriebene Kupplungsplatte
zusammen vorspannt.
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Die
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung umfasst darüber
hinaus, zusätzlich
zu den oben beschriebenen, weitere Merkmale. Darüber hinaus sind die Vorteile,
die über
den momentanen Stand der Technik hinausgehen und oben beschrieben
wurden, direkt auf die bevorzugten Ausführungsformen anwendbar, stellen
jedoch keine Einschränkung
dar. Die anderen Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden in Verbindung mit der detaillierten Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform weiter
verständlich
und deutlich.
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1 ist
eine Ansicht eines vollständigen Raupenkrans
von rechts mit einer Freifall-Trennvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist
eine Teilansicht des Raupenkrans von rechts, die einen Teil der
inneren Komponenten des oberen Aufbaus des Krans darstellt.
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3 ist
eine Teilschnittansicht entlang der Linie 3-3 aus 2,
die den Lastenhebezugseil-Trommelantriebsaufbau darstellt, der die
Freifall-Trennvorrichtung
enthält.
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4 ist
eine Teilschnittansicht der Freifall-Trennvorrichtung, die die Klauenkupplung
in der gelösten
Stellung zeigt.
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5 ist
eine Schnittansicht der Freifall-Trennvorrichtung, die die Klauenkupplung
in der Eingriffsstellung zeigt.
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6 ist
eine Schnittansicht der Klauenkupplung.
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7 ist
eine Schnittansicht der angetriebenen Klauenkupplung entlang der
Linie 7-7 in 6.
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Wenngleich
die vorliegende Erfindung bei allen Typen von Raupenfahrzeugen Anwendung
finden kann, wird die bevorzugte Ausführungsform in Verbindung mit
dem Hebezylinder-Auslegerraupenkran 10 von 1 und 2 beschrieben.
Der Hebezylinder-Auslegerkran 10 enthält einen oberen Aufbau 12 mit
einem sich drehenden Bett 14, das drehbar mit einem unteren
Aufbau 16 durch ein Gelenklager 18 verbunden ist.
Der untere Aufbau 16 enthält eine Karosserie 20,
Karosserie-Gegengewichte 22 sowie zwei
unabhängig
angetriebene Raupenketten 24.
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Der
obere Aufbau enthält
einen Ausleger 26, der schwenkbar mit dem oberen Aufbau 12 verbunden
ist. Der Ausleger 26 verfügt über einen Auslegeroberteil 28 und
einen sich verjüngenden
Auslegerunterteil 30. Der Ausleger 26 kann zudem
einen oder mehrere Ausleger-Zwischenstücke 32 beinhalten, die
zwischen den Auslegeroberteil 28 und den Auslegerunterteil 30 eingefügt werden,
um die Gesamtlänge
des Auslegers 26 zu vergrößern. Der Winkel des Auslegers 26 wird
durch zwei hydraulische Ausleger-Hebezylinder 34 gesteuert,
die schwenkbar mit dem oberen Aufbau 12 verbunden sind.
Ein Mast 36 ist schwenkbar zwischen den Kolbenstangen 38 der hydraulischen
Ausleger-Hebezylinder 34 und dem oberen Aufbau 12 angebracht.
Die Ausleger-Hebezylinder 34 sind mit dem oberen Aufbau 12 an
einem Punkt vorzugsweise in der Nähe des unteren Endes der Ausleger- Hebezylinder 34 verbunden,
können
jedoch mit dem oberen Aufbau 12 an einem beliebigen Punkt
entlang der Bohrung 40 der Ausleger-Hebezylinder 34 verbunden
sein. Der Ausleger 26 ist mit den Kolbenstangen 38 der
hydraulischen Ausleger-Hebezylinder 34 und dem Mast 36 durch
eines oder mehrere Ausleger-Spannseile 42 verbunden. Die
Ausleger-Spannseile 42 können entweder mit dem Mast 36 oder
den Kolbenstangen 38 der hydraulischen Ausleger-Hebezylinder 34 verbunden
sein, sind jedoch vorzugsweise an einem Punkt in der Nähe der Verbindung
von Mast 36 und Kolbenstangen 38 der hydraulischen
Ausleger-Hebezylinder 34 angeschlossen.
Eine Ausleger-Anschlagstrebe 44 verhindert, dass der Ausleger 26 den
Winkel eines sicheren Betriebs überschreitet.
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Die
Stellung des Auslegers 26 wird durch die hydraulischen
Ausleger-Hebezylinder 34 gesteuert. Der
Mast 36 unterstützt
die Verbindung zwischen den hydraulischen Ausleger-Hebezylindern 34 und
den Auslager-Spannseilen 42 an einer Stelle, die von der Achse
des Auslegers 26 beabstandet ist, um die Kräfte in den
Ausleger-Abspannseilen 42 und den hydraulischen Ausleger-Hebezylinders 34 zu
optimieren. Dieser Aufbau gestattet es den hydraulischen Ausleger-Hebezylindern 34 zudem,
eine Kraft auszuüben,
die eine Komponente aufweist, die senkrecht zur Achse des Auslegers 26 verläuft. Diese
Kraft wird auf das Ende des Auslegers 26 durch die Ausleger-Abspannseile 42 übertragen.
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Das
Ausfahren der hydraulischen Ausleger-Hebezylinder 34 verringert
den Winkel zwischen der Vorderseite des Auslegers 26 und
dem Boden. Im Gegensatz dazu vergrößert das Zurückziehen
der hydraulischen Ausleger-Hebezylinder 34 den Winkel zwischen
der Vorderseite des Auslegers 26 und dem Boden. Unter normalen
Betriebsbedingungen wirkt auf die hydraulischen Ausleger-Hebezylinder 34 und die
Ausleger-Spannseile 42 eine Zugkraft infolge des Gewichtes
des Auslegers 26 und einer Last, die vom Kran 10 gehoben
wird. Im Gegensatz dazu erfährt der
Mast 36 unter normalen Betriebsbedingungen eine Druckkraft.
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Der
obere Aufbau 12 enthält
weiterhin eines oder mehrere Lastenhebezugseile 46 zum
Anheben von Lasten. Jedes Lastenhebezugseil 46 ist um eine Lastenhebezugseil-Trommel 48 eingeschert,
die auf dem sich drehenden Bett 14 des oberen Aufbaus 12 gehalten
ist. Die Lastenhebezugseil-Trommeln 48 werden ge dreht,
um die Lastenhebezugseile 46 entweder auszugeben oder einzuholen.
Die Lastenhebezugseile 46 durchlaufen eine Drahtseilführung 50, die
an der oberen Innenseite des Auslegerunterteils 30 angebracht
ist, und werden um mehrere obere Auslegerseilscheiben 52,
die sich am oberen Ende des Auslegeroberteils 28 befinden,
eingeschert. Die Drahtseilführung 50 verhindert,
dass sich die Lastenhebezugseile 46 und die Gitterstruktur
des Auslegers 26 stören.
Ein Hakenblock 54 ist in typischer Art und Weise an jedem
Lastenhebezugseil 46 angebracht.
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Wie
es am besten in 2 zu sehen ist, enthält der obere
Aufbau 12 weiterhin ein Aggregat 56, das von einem
Aggregatsgehäuse 58 umschlossen ist
und auf einer Aggregatbasis 60 ruht. Das Aggregat 60 ist
mit dem hinteren Teil des sich drehenden Bettes 14 verbunden.
Mit dem Aggregat 60 ist eine obere Gegengewichtsanordnung 62 verbunden,
die mehrere Gegengewichte enthält 64,
die auf einer Gegengewichtsablage 66 ruhen. Das Aggregat 56 liefert die
Leistung für
unterschiedliche mechanische und hydraulische Funktionen des Krans 10,
wie etwa die Bewegung der Raupenketten 24, die Drehung
des sich drehenden Bettes 14, die Drehung der Lastenhebezugseil-Trommeln 48 und
den Betrieb der hydraulischen Ausleger-Hebezylinder 34.
Die mechanischen und hydraulischen Verbindungen zwischen dem Aggregat 56 und
der oben aufgeführten
Komponenten sind aus Gründen
der Übersichtlichkeit
in den Zeichnungen nicht enthalten. Die unterschiedlichen Funktionen
des Krans 10 werden aus dem Führerhaus 68 gesteuert.
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Wie
es oben erläutert
wurde, werden die Lastenhebezugseile 46 durch Drehen der
Lastenhebezugseil-Trommeln 48 gesteuert. Insbesondere wird
die Lastenhebezugseil-Trommel 48 in einer Richtung (z.
B. im Uhrzeigersinn) gedreht, um das Lastenhebezugseil 46 auszugeben.
In ähnlicher
Weise wird die Lastenhebezugseil-Trommel in entgegengesetzter Richtung
(z. B. gegen den Uhrzeigersinn) gedreht, um das Lastenhebezugseil 46 einzuholen. Die
Drehung jeder Lastenhebezugseil-Trommel 48 wird durch eine
oder mehrere Trommel-Antriebsanordnungen 80 gesteuert.
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Wie
es am besten in 3 zu erkennen ist, enthält jede
Trommelantriebsanordnung 80 der bevorzugten Ausführungsform
einen oder mehrere Trommelantriebsmotoren 82, ein Antriebsplanetengetriebe 84,
ein Abtriebsplanetengetriebe 86, einen Klauenkupplungsanordnung 88 sowie
eine Trommel-Bremsenanordnung 90.
Obwohl bei der dargestellten Ausführungsform eine einzige Trommelantriebsanordnung 80 Verwendung
findet, die mit einem Ende jeder Lastenhebezugseil-Trommel 48 verbunden
ist, kann eine zweite Trommelantriebsanordnung 80 mit dem
anderen Ende jeder Lastenhebezugseil-Trommel 48 verbunden
sein, um die Hebekapazität
und/oder die Drehzahl zu erhöhen.
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Der
Trommelantriebsmotor 82, auch als Stellantrieb bekannt,
ist hydraulisch angetrieben und mit dem Aggregat 56 durch
mehrere Hydraulikschläuche (nicht
gezeigt) verbunden. Der Trommelantriebsmotor 82 ist in
der Lage, die Lastenhebezugseil-Trommel 48 in jeder Richtung
und mit unterschiedlichen Drehzahlen zu drehen, um eine optimale
Steuerung des Lastenhebezugseils 46 (das aus Gründen der Übersichtlichkeit
nicht dargestellt ist) zu gewährleisten.
Der Trommelantriebsmotor 82 ist mit einem Winkelgetriebekasten 92 verbunden,
der die Richtung der Antriebswelle um 90 Grad ändert, damit diese mit der
Drehachse 94 der Lastenhebezugseil-Trommel 48 übereinstimmt.
Der Trommelantriebsmotor 82 enthält eine hydraulisch betätigte Motorbremse 96,
um die Drehung des Trommelantriebsmotors zu verhindern oder zu stoppen.
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Ein
Antriebsplanetengetriebe 84 ist mit dem Winkelgetriebekasten 92 verbunden,
um die Drehzahl (U/min) zu verringern, die vom Trommelantriebsmotor 82 erzeugt
wird. Diese Drehzahlverringerung wird durch eine Abfolge von Untersetzungsgetrieben erzeugt
und führt
zu einem entsprechenden Anstieg des Drehmomentes, oder der Drehkraft,
die durch den Trommelantriebsmotor 82 erzeugt wird, wodurch die
Größe und die
Kapazität
des Motors verringert werden, der erforderlich ist, um die Lastenhebezugseil-Trommel 48 zu
drehen.
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Ein
zweites Planetengetriebe, auch als Abtriebsplanetengetriebe 86 bekannt,
erhöht
weiter das Drehmoment, das an die Lastenhebezugseil-Trommel 48 durch
den Trommelantriebsmotor 82 abgegeben wird, durch eine
weitere Abfolge von Untersetzungsgetrieben. Das Abtriebsplanetengetriebe 86 befindet
sich in der Nähe
der Lastenhebezugseil-Trommel 48.
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Die
Klauenkupplungsanordnung 88 ist lösbar, um die Lastenhebezugseil-Trommel 48 vom Trommelantriebsmotor 82 zu
trennen. Dadurch kann sich die Lastenhebezugseil-Trommel frei (d.
h. unabhängig
vom Trommelantriebsmotor 28) unter dem Einfluß der Schwerkraft
drehen. Während
bestimmter, sich wiederholender Hebevorgänge kann es beispielsweise
schneller und effizienter sein, dass das Lastenhebezugseil 46 ausgegeben
wird oder "frei fällt", indem die Lastenhebezugseil-Trommel 48 vom Trommelantriebsmotor 82 getrennt
wird. Wenn die Lastenhebezugseil-Trommel 48 gelöst wird,
neigt das Gewicht des Hakenblocks 54 dazu, das Lastenhebezugseil 46 von
der Lastenhebezugseil-Trommel 48"zu ziehen".
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Wie
es am besten in 4 zu sehen ist, befindet sich
die Klauenkupplungsanordnung 88 zwischen dem Antriebsplanetengetriebe 84 und
dem Abtriebsplanetengetriebe 86. Die Positionierung der Klauenkupplungsanordnung 88 gestattet
eine Trennung des Trommelantriebsmotors 82, des Winkelgetriebekastens 92 und
des Antriebsplanetengetriebes 84 während Freifallvorgängen, wodurch
ein Großteil der
Kräfte
verringert wird, die der durch den freien Fall erzeugten Drehung
der Lastenhebezugseil-Trommel 48 entgegenwirken. Infolge
der Positionierung der Klauenkupplungsanordnung 88, bleibt das
Abtriebsplanetengetriebe 86 mit der Lastenhebezugseil-Trommel 48 verbunden,
wenn die Klauenkupplungsanordnung 88 in Eingriff ist. Das
Abtriebsplanetengetriebe 86 erzeugt einen Drehwiderstand für die Lastenhebezugseil-Trommel 48 für Freifallvorgänge.
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Wie
es am besten in 4 zu sehen ist, enthält die Klauenkupplungsanordnung 88 eine
Antriebskupplungsplatte 98, die mit dem Antriebsplanetengetriebe 84 verbunden
ist, und eine angetriebene Kupplungsplatte 100, die mit
dem Abtriebsplanetengetriebe 86 verbunden ist. Sowohl die
Antriebskupplungsplatte 98 als auch die angetriebene Kupplungsplatte 100 drehen
sich um eine zentrale Achse, die bei der dargestellten bevorzugten
Ausführungsform mit
der Drehachse 94 der Lastenhebezugseil-Trommel 48 übereinstimmt.
Wie in 4 gezeigt, greift die Antriebskupplungsplatte 98 derart
in die angetriebene Kupplungsplatte 100, dass der Trommelantriebsmotor 82 mit
der Lastenhebezugseil-Trommel 48 während normaler Hebevorgänge des
Krans 10 verbunden ist. Wie in 5 dargestellt,
wird die Antriebskupplungsplatte 98 von der angetriebenen
Kupplungsplatte 100 gelöst,
um den Antriebsmotor 82 von der Lastenhebezugseil-Trommel 49 bei
Freifall-Hebevorgängen
zu trennen.
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Wie
es am besten in 6 und 7 zu sehen
ist, enthalten die Antriebskupplungsplatte 98 und die angetrieben
Kupplungsplatte 100 jeweils mehrere Zähne 102. Wenn die
Klauenkupplungsanordnung 88 in Eingriff steht, verriegeln
sich die Zähne 102,
um das Drehmoment von einer Kupplungsplatte zur anderen (d. h. die
Kupplungsplatten 98 und 100) zu übertragen.
Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform enthalten die Antriebskupplungsplatte 98 und
die angetriebene Kupplungsplatte 100 jeweils acht mit gleichem
Abstand zueinander angeordnete Zähne 102,
die in Umfangsrichtung um die Drehachse 94 angeordnet sind.
Jeder Zahn 102 der bevorzugten Ausführungsform hat eine Frontfläche 104 und
eine geneigte hintere Fläche 106.
Die Frontflächen 104 gegenüberliegender
Zähne 102 stehen während normaler
Betriebsvorgänge
des Krans 10 in Eingriff. Die geneigten hinteren Flächen 106 gegenüberliegender
Zähne 102 stehen
nur während
Entschervorgängen
des Lastenhebezugseils in Eingriff.
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Wie
es am besten in 4 und 5 zu sehen
ist, ist die angetriebene Kupplungsplatte 100 durch ein
ringförmiges
Element 108 gehalten. Ein Drucklager 110, das
sich zwischen der angetriebenen Kupplungsplatte 100 und
dem ringförmigen
Element 108 befindet, gestattet es der angetriebenen Kupplungsplatte 100,
sich relativ zum ringförmigen Element 108 zu
drehen. Wie es detaillierter im folgenden beschrieben wird, steuert
das ringförmige
Element 108 die Stellung der angetriebenen Kupplungsplatte 100 relativ
zur Antriebskupplungsplatte 98.
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Unter
Bezugnahme auf 4 und 5 wird die
Klauenkupplungsanordnung 88 dadurch in Eingriff gebracht,
dass die angetriebene Kupplungsplatte 100 hin zur Antriebskupplungsplatte 98 bewegt wird,
um so die Zähne 102 einer
Kupplungsplatte mit denen der anderen zu verriegeln. Eine Feder 112 übt eine
Kraft auf die angetriebene Kupplungsplatte aus, die ausreicht, um
die Klauenkupplungsanordnung 88 in der Eingriffstellung
zu halten. Dies ist die Ausgangsstellung der Klauenkupplungsanordnung 88 während des
normalen Betriebs des Krans 10 (siehe 4).
Um die Klauenkupplungsanordnung 88 zu lösen, wird Hydraulikfluid durch
einen Anschluß 114 in einen
Hohlraum 116 gepumpt. Während
sich das Hydraulikfluid im Hohlraum 116 sammelt, drückt es das ringförmige Element 108,
damit sich dieses horizontal bewegt, wodurch die angetriebene Kupplungsplatte 100 von
der Antriebskupplungsplatte 98 wegbewegt wird, bis die
Zähne 102 nicht
mehr verriegelt sind (siehe 5). In dieser
Stellung kann sich die angetriebene Kupplungsplatte 100 mit
der Lastenhebezugseil-Trommel 48 unabhängig von der Antriebskupplungsplatte 98,
dem Antriebsplanetengetriebe 84 und dem Trommelantriebsmotor 82 drehen.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform,
die nicht dargestellt ist, kann pneumatischer Luftdruck anstelle
des Hydraulikfluids verwendet werden, um die Klauenkupplungsanordnung 88 zu
lösen.
Um die Klauenkupplungsanordnung 88 wieder in Eingriff zu bringen,
wird der Anschluß 114 geöffnet, damit
das Hydraulikfluid den Hohlraum 116 unter dem Druck verlassen
kann, der durch die Feder 112 auf die angetriebene Kupplungsplatte 100 ausgeübt wird. Wenn
das Hydraulikfluid den Hohlraum 116 verlässt, bewegt
sich das ringförmige
Element 108 und demzufolge die angetriebene Kupplungsplatte 100 zurück hin zur
Antriebskupplungsplatte 98.
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Die
Klauenkupplungsanordnung 88 enthält zudem eine Positionsanzeigevorrichtung 118,
um anzuzeigen, ob die Klauenkupplungsanordnung 88 im Eingriff
steht oder gelöst
ist. Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform erfasst die Positionsanzeigevorrichtung 118 die
Position der angetriebenen Kupplungsplatte 100 durch einen
kolbenartigen Schalter 120, der mit dem ringförmigen Element 108 verbunden
ist. Die Positionsanzeigevorrichtung 118 stellt zudem eine
Einrichtung bereit, um sicherzustellen, dass die angetriebene Kupplungsplatte 100 mit der
Antriebskupplungsplatte 98 vollständig in Eingriff gebracht worden
ist.
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Wie
es Am besten in 3 zu sehen ist, enthält die Trommelantriebsanordnung 80 zudem
eine Trommelbremsenanordnung 90. Die Trommelbremsenanordnung 90 hat
einen herkömmlichen
Aufbau, wie etwa eine Trommelbremse, die mit der Randkante oder
dem Flansch der Lastenhebezugseil-Trommel 48 verbunden
ist.
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Die
Trommelbremsenanordnung 90 wird zum Verzögern, Stoppen
oder Verhindern der Drehung der Lastenhebezugseil-Trommel 48 während normaler
Hebevorgänge
des Krans 10 verwendet. Die Trommelbremsenanordnung 90 wird
ebenfalls während
Freifall-Hebevorgängen
verwendet, um die Drehung der Lastenhebezugseil-Trommel 48 zu steuern,
wenn die Klauenkupplungsanordnung 88 gelöst ist.
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Wenngleich
hier eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben wurde, werden Fachleute Änderungen,
Modifikationen, Abänderungen
und dergleichen erkennen, die dem Geist des erfinderischen Konzeptes
entsprechen sollen, und von denen als solche beabsichtigt ist, dass
sie im Geltungsbereich der Erfindung liegen, wie er in den folgenden
Ansprüchen
beschrieben ist.