DE19959999C2 - Hebezeug - Google Patents
HebezeugInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D5/00—Braking or detent devices characterised by application to lifting or hoisting gear, e.g. for controlling the lowering of loads
- B66D5/02—Crane, lift hoist, or winch brakes operating on drums, barrels, or ropes
- B66D5/12—Crane, lift hoist, or winch brakes operating on drums, barrels, or ropes with axial effect
- B66D5/14—Crane, lift hoist, or winch brakes operating on drums, barrels, or ropes with axial effect embodying discs
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- B66D3/00—Portable or mobile lifting or hauling appliances
- B66D3/12—Chain or like hand-operated tackles with or without power transmission gearing between operating member and lifting rope, chain or cable
- B66D3/16—Chain or like hand-operated tackles with or without power transmission gearing between operating member and lifting rope, chain or cable operated by an endless chain passing over a pulley or a sprocket
Description
Die Erfindung betrifft ein Hebezeug gemäß den Merkmalen
im Oberbegriff des Anspruchs 1.
Hebezeuge der in Rede stehenden Art dienen insbesondere
der vertikalen Verlagerung von Lasten. Sie umfassen ein
Antriebsrad, das häufig als Kettenrad ausgebildet ist und
mittels einer manuell handhabbaren Rundgliederkette in
beide Richtungen gedreht werden kann. An die Stelle eines
Kettenrads kann aber auch ein Zahnrad treten. Des Weite
ren kann das Antriebsrad als Kupplungsrad zu einer Motor
welle ausgebildet sein.
Das meistens ebenfalls als Kettenrad gestaltete Lastrad
ist über eine Rundgliederkette mit einem Lastaufnahmemit
tel, wie beispielsweise einem Kranhaken, gekuppelt.
Das Gehäuse des Hebezeugs ist in der Regel mit einem
Haken versehen, über den es an geeigneten Widerlagern
aufgehängt werden kann.
In dem Gehäuse sind in axialer Hintereinanderanordnung
das Antriebsrad, eine Lastdruckbremse, das Lastrad und
ein Getriebe angeordnet, wobei das Getriebe häufig als
Planetengetriebe ausgebildet ist. Das Antriebsrad sitzt
an einem Ende einer Antriebswelle, welche die Lastdruck
bremse und das Lastrad durchsetzt. Am anderen Ende der
Antriebswelle befindet sich das Getriebe, welches dann
mit dem Lastrad drehmomentübertragend verbunden ist.
Bei einer bekannten Bauart eines wie vorstehend beschrie
benen Hebezeugs (Prospekt der Yale Industrial Products
GmbH, 5620 Velbert 1 "Yale Flaschenzug/Hand Hoist/Palan à
bras Mod. VS") setzt sich die Lastdruckbremse aus einer
Klinkenscheibe, zwei beidseits der Klinkenscheibe liegen
den Friktionsscheiben sowie zwei an das Gehäuse angelenk
ten Sperrklinken zusammen, die unter dem Einfluss von
Schenkelfedern an die Klinkenscheibe gedrückt werden. Die
beiden Friktionsscheiben treten einmal mit der Klin
kenscheibe und zum anderen mit einer an der Welle festge
legten Druckscheibe bzw. dem Antriebsrad in eine reib
schlüssige Verbindung. Das Antriebsrad ist auf einem Ge
winde an einem Ende der Antriebswelle axial verlagerbar.
Das andere Ende der Antriebswelle ist mit zwei Zahnrädern
gekoppelt, die ihrerseits über im Durchmesser kleinere
verzahnte Ritzel mit einem Zahnrad in Verbindung stehen,
das eine innere Zahnung aufweist, in das ein Ritzel ein
fasst, welches mit dem Lastrad verbunden ist.
Die Lastdruckbremse hat die Aufgabe, die von dem Hebezeug
getragene Last in der jeweiligen Höhe zu halten, wenn das
Antriebsrad stillsteht. Dann ist das Antriebsrad über die
Friktionsscheiben und die Klinkenscheibe an die Druckscheibe
gedrückt. Die Sperrklinken liegen in den umfangs
seitigen Aussparungen der Klinkenscheibe.
Wird das Antriebsrad in Heberichtung gedreht, so gleiten
die Sperrklinken über die Zähne der Klinkenscheibe bis
das Antriebsrad zum Stillstand kommt. Dann rasten die
Sperrklinken wieder in die Ausnehmungen der Klinken
scheibe ein. Beim Absenken der Last wird das Antriebsrad
in die Gegenrichtung gedreht, wodurch es auf dem Bewe
gungsgewinde der Antriebswelle axial gleitet und der
reibschlüssige Kontakt mit den Friktionsscheiben, der
Klinkenscheibe und der Druckscheibe aufgehoben wird. Die
Last kann sich solange absenken bis die nachdrehende
Welle das Axialspiel wieder kompensiert.
Als verbesserungswürdig hat sich bei der bekannten Bauart
herausgestellt, dass die Lastdruckbremse beim Eindringen
von Fremdkörpern oder bei dem Bruch der Schraubenfedern
versagen kann. Auch sind die Sperrklinkengeräusche in
vielen Anwendungsfällen unerwünscht, und zwar insbeson
dere dort, wo diese Geräusche zu einer Lärmbelästigung
führen. Des Weiteren ist die Fertigung der Last
druckbremse aufwendig, wobei insbesondere der Fertigungs
aufwand für die Klinkenscheibe anzuführen ist.
Im Umfang der US-A-3,090,601 zählt ein Hebezeug zum Stand der Technik,
bei der das Antriebsrad auf einer Antriebswelle axial unverschieblich, jedoch
begrenzt relativ drehbar gelagert ist. Eine gegenüber der Antriebswelle rela
tiv drehbare Bremsscheibe ist unter Eingliederung einer Friktionsscheibe
gegen eine am Gehäuse festlegbare Druckscheibe anpressbar. Der axiale
Druck auf die Bremse wird direkt über eine Nasenscheibe erzeugt. Diese
verfügt über drei wendelförmige Gleitflächen, die mit entsprechenden Ge
genflächen der Druckscheibe zusammenarbeiten. Da diese Flächen nur
gusstechnisch ausgeführt werden können, ist mit einem erhöhten Verschleiß
sowie Maßungenauigkeiten zu rechnen, die zur Beeinträchtigung der Brems
funktion führen können. Unvorteilhaft ist ferner, dass die axiale Kraft über
eine Druckscheibe und eine Mutter auf die Antriebswelle und die Torsions
momente über eine Keilverbindung der Nasenscheibe auf die Antriebswelle
übertragen werden. Ein Verlust der Mutter oder ein Abscheren der Keilver
bindung würde damit direkt zum vollständigen Ausfall der Bremse führen.
Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, ein Hebezeug zu schaffen, das einfacher
aufgebaut, störungsunempfindlicher und geräuschärmer ge
staltet ist.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in
den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten
Merkmalen.
Danach ist das Antriebsrad gegenüber der Antriebswelle
zwar begrenzt relativ verdrehbar, jedoch axial unverschieblich
angeordnet. Außerdem ist das Antriebsrad mit
einer Bremsscheibe begrenzt relativ verdrehbar gekuppelt,
die ihrerseits auf einem Gewindeabschnitt der Antriebs
welle axial verschiebbar ist. Zwischen der Bremsscheibe
und einer am Gehäuse des Hebezeugs festgelegten Druck
scheibe liegt eine Friktionsscheibe.
Soll eine Last angehoben werden, so wird das Antriebsrad
im Uhrzeigersinn gedreht. Nach einem vorbestimmten Dreh
winkel, über den sich das Antriebsrad gegenüber der An
triebswelle frei drehen kann, wird die freie Drehbewegung
aufgehoben und die Antriebswelle direkt über das Handrad
angetrieben, ohne dass die Bremse belastet ist. Aufgrund
des rechtsgängig gestalteten Gewindeabschnitts wird beim
Drehen im Uhrzeigersinn die Bremsscheibe von der Frik
tionsscheibe gelöst, so dass die Bremswirkung aufgehoben
wird.
Wird die Drehbewegung des Antriebsrads gestoppt, zieht
die sich unter dem Einfluss der Last drehende Antriebs
welle die Bremsscheibe gegen die Friktionsscheibe und da
mit gegen die Druckscheibe. Die Last wird blockiert.
Zum Absenken der Last muss das Antriebsrad gegen den Uhr
zeigersinn gedreht werden. Nach einem vorbestimmten Dreh
winkel erfolgt eine Kopplung des Antriebsrads mit der
Bremsscheibe. Diese wird aufgrund des rechtsgängigen Ge
windeabschnitts auf diesem in Richtung auf das Antriebs
rad axial verlagert und der Kontakt mit der Druckscheibe
über die Friktionsscheibe aufgehoben. Danach kann die
Last entsprechend dem vorgegebenen Drehwinkel zwischen
dem Antriebsrad und der Bremsscheibe nachlaufen und wird
danach wieder dadurch gebremst, dass die sich unter der
Last drehende Antriebswelle die Bremsscheibe gegen die
Friktionsscheibe und diese gegen die Druckscheibe zieht.
Der besondere Vorteil der Erfindung liegt darin, dass sie
im Vergleich zur bekannten Bauart wesentlich präziser und
leiser funktioniert. Auch von der Anzahl der Bauteile her
ist das Hebezeug gemäß der Erfindung einfacher gestaltet.
Ferner ist herauszustellen, dass die Antriebswelle und
damit das Lastrad direkt über das Antriebsrad angetrieben
wird, ohne dass die Lastdruckbremse belastet ist.
Wie beim Stand der Technik kann das Antriebsrad mit einer
Kette, einem Seil, einer Kurbel oder auch mittels eines
Motors angetrieben sein.
Die Drehbarkeit des Antriebsrads auf der Antriebswelle
wird gemäß den Merkmalen des Anspruchs 2 bevorzugt mit
Hilfe einer auf der Antriebswelle festgelegten Buchse re
alisiert. Die Buchse kann auf die Antriebswelle gepresst
sein.
Gemäß den Merkmalen im Anspruch 3 wirkt das Antriebsrad
mit einer auf der Antriebswelle drehfest verbundenen Flü
gelscheibe drehmomentübertragend zusammen. Hierzu weist
das Antriebsrad einen stirnseitigen Vorsprung auf, der
mit seinem entsprechenden Anschlag an der Flügelscheibe
nach einem vorbestimmten Drehwinkel des Antriebsrads in
Kontakt gelangt und so die Flügelscheibe und damit die
Antriebswelle rotierend mitnimmt.
Durch die auf die Antriebswelle drehfest aufgeschobene
Flügelscheibe ist auch die Buchse auf der Antriebswelle
lagefixiert.
Die Flügelscheibe wird bevorzugt auf eine Kerbverzahnung
am Ende der Antriebswelle geschoben und mit Hilfe einer
Mutter gegen die Buchse gepresst, die ihrerseits mit
einem radialen Kragen gegen eine Schulter der Antriebswelle
gedrückt wird. Das Antriebsrad ist dann zwischen
diesem Radialkragen und der diesem zugewandten Stirnseite
der Flügelscheibe exakt geführt. Die Flügelscheibe be
sitzt mindestens einen radial abstehenden Flügel, der mit
wenigstens einem stirnseitigen Vorsprung am Antriebsrad
zusammenwirkt. Durch das Zusammenwirken des Vorsprungs
mit dem Flügel wird die freie Drehbarkeit des An
triebsrads auf der Antriebswelle begrenzt. Sodann kann
die Last über das Antriebsrad angehoben werden. Bevorzugt
weist die Flügelscheibe zwei um 180° zueinander versetzte
radiale Flügel auf. Dementsprechend sind dann auch an der
Stirnseite des Antriebsrads bevorzugt zwei Vorsprünge
vorgesehen, insbesondere einteilig angegossen, die mit
den Flügeln zusammenwirken.
Die begrenzt drehbewegliche Kopplung des Antriebsrads mit
der Bremsscheibe wird bevorzugt mit den Merkmalen des An
spruchs 4 realisiert. Danach ist an der Bremsscheibe ein
axial ausgerichteter Mitnahmestift im radialen Abstand
zur Antriebswelle vorgesehen. Der Mitnahmestift fasst in
eine, vorzugsweise bogenförmig gekrümmte, segmentartige
Aussparung in der dem Lastrad zugewandten Seite des An
triebsrads. Die Enden der Aussparung, in die der Mitnah
mestift eingreift, werden dann durch radial ausgerichtete
Stege gebildet. Die Mitnahme der Bremsscheibe durch das
Antriebsrad dient dazu, beim Senken der Last die Brems
scheibe von der Druckscheibe abzuheben und dadurch die
Lastdruckbremse zu lösen.
In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Grundgedankens ist
nach Anspruch 5 die Bremsscheibe durch eine sich an dem
Antriebsrad abstützende Feder gegen die Druckscheibe ge
presst. Diese Feder hat die hauptsächliche Aufgabe, ein
anfängliches Bremsmoment zu erzeugen. Hierdurch kann die
Ansprechzeit der Lastdruckbremse verkürzt werden.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeich
nungen veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher er
läutert.
Es zeigen:
Fig. 1 in der Draufsicht ein Hebezeug;
Fig. 2 einen vertikalen Längsschnitt durch die Dar
stellung der Fig. 1 entlang der Linie II-II;
Fig. 3 einen vertikalen Querschnitt durch die Dar
stellung der Fig. 1 entlang der Linie III-
III und
Fig. 4 eine Stirnansicht auf die Darstellung der
Fig. 1 in Richtung des Pfeils IV ohne Deckel.
In den Fig. 1 bis 4 ist mit 1 ein Hebezeug bezeichnet,
wie es zum Heben und Senken von Lasten L zum Einsatz ge
langt.
Das Hebezeug 1 weist innerhalb eines nicht näher be
schriebenen Gehäuses G in axialer Hintereinanderanordnung
ein Antriebsrad 2, eine Lastdruckbremse 3, ein Lastrad 4
und ein Getriebe 5 auf. Das Antriebsrad 2 ist an einem
Ende 6 einer Antriebswelle 7 vorgesehen und ist über
diese die Lastdruckbremse 3 und das Lastrad 4 durchset
zende Antriebswelle 7 mit dem am anderen Ende 8 der An
triebswelle 7 befindlichen, auf das Lastrad 4 abtreiben
den Getriebe 5 drehmomentübertragend koppelbar.
An dem das Antriebsrad 2 in Form eines Kettenrads für
eine nicht näher veranschaulichte Rundgliederkette tra
genden Ende 6 ist die Antriebswelle 7 mit einem zylindri
schen Längenabschnitt 9 versehen (Fig. 2), der in eine
stirnseitige Kerbverzahnung 10 und von der Kerbverzahnung
10 in einem endseitigen Gewindeabschnitt 11 übergeht. Auf
den zylindrischen Längenabschnitt 9 ist eine mit einem
radialen Kragen 12 versehene Buchse 13 aufgesetzt und bis
an eine Schulter 14 der Antriebswelle 7 herangedrückt.
Die Buchse 13 wird mit Hilfe einer Flügelscheibe 15 gegen
die Schulter 14 gedrückt, und zwar dadurch, dass auf den
Gewindeabschnitt 11 eine Mutter 16 gedreht wird, über
welche die Flügelscheibe 15 gegen die Buchse 13 und diese
gegen die Schulter 14 anpressbar sind (Fig. 1, 2 und 4).
Die Flügelscheibe 15 ist insbesondere aus der Fig. 4 er
kennbar. Sie besitzt einen zentralen Ringkörper 17, an
dem in 180°-Versetzung zwei radial abstehende Flügel 18
angesetzt sind. Die Flügel 18 besitzen jeweils einen bo
genförmig gekrümmten Rückenbereich 19 und eine sich in
einer radialen Ebene erstreckende Anschlagfläche 20. Die
Anschlagflächen 20 der Flügel 18 gelangen mit Vorsprüngen
21 in Kontakt, welche an die freie Seite 22 des Antriebs
rads 2 einstückig angeformt sind.
Das Antriebsrad 2 besitzt eine innere Nabe 23, mit dem es
zwischen dem radialen Kragen 12 der Buchse 13 und der ge
genüberliegenden Stirnseite 24 der Flügelscheibe 15 glei
tend geführt ist (Fig. 2).
Auf der den Vorsprüngen 21 abgewandten Seite 25 besitzt
das Antriebsrad 2 drei bogenförmig gekrümmte segmentar
tige Aussparungen 26 (Fig. 2 und 3), die von drei radia
len Stegen 27 begrenzt sind. In eine dieser Aussparungen
26 fasst ein Mitnahmestift 28, der im radialen Abstand
zur Antriebswelle 7 in einer Bremsscheibe 29 festgelegt
ist. Die Bremsscheibe 29 ist über ein Innengewinde 30 auf
einem Außengewinde 31 der Antriebswelle 7 angrenzend an
dem zylindrischen Längenabschnitt 9 axial verlagerbar.
Innengewinde 30 und Außengewinde 31 sind als rechtsgän
gige Bewegungsgewinde ausgebildet.
Die Bremsscheibe 29 ist auf der dem Antriebsrad 2 abge
wandten Seite kreisringförmig ausgebildet und kontaktiert
eine Friktionsscheibe 32, welche ihrerseits an eine
Druckscheibe 33 gedrückt ist, die an einer Bestandteil
des Gehäuses bildenden Querplatte 34 festgelegt ist
(Fig. 2). Die Anlage der Bremsscheibe 29 an der
Friktionsscheibe 32 und dieser an der Druckscheibe 33
wird durch eine Schraubendruckfeder 35 unterstützt, die
einen axialen Stutzen 36 der Bremsscheibe 29 übergreift
und in eine Ringausnehmung 37 des Antriebsrads 2 greift.
Die die Druckscheibe 33 tragende Querplatte 34 des Gehäu
ses G dient zusammen mit einer im parallelen Abstand
angeordneten weiteren Querplatte 38 der drehbaren Lage
rung des ebenfalls als Kettenrad für eine Rundglieder
kette ausgebildeten Lastrads 4 (Fig. 1 und 2). Die Lager
für das Lastrad 4 in den Querplatten 34 und 38 sind mit
39 bezeichnet. Das Lastrad 4 ist auf zwei im axialen Ab
stand zueinander liegenden zylindrischen Gleitflächen 40
der Antriebswelle 7 relativ drehbar gelagert. Es fasst
mit einem axialen Stutzen 41 in ein Zahnrad 42, das neben
der Querplatte 38 auf diesem Stutzen 41 drehfest sitzt.
Wie bei gemeinsamer Betrachtung der Fig. 1 und 2 er
sichtlich, kämmt das Zahnrad 42 mit zwei Zahnritzeln 43
als Bestandteil von zwei Zahnrädern 44, die wiederum mit
einem Zahnradendabschnitt 45 der Antriebswelle 7 kämmen.
Unter der Annahme, dass eine Last L angehoben werden
soll, wird das Antriebsrad 2 im Uhrzeigersinn ent
sprechend dem Pfeil PF der Fig. 1, 3 und 4 gedreht. Da
das Antriebsrad 2 sich zunächst frei gegenüber der An
triebswelle 7 auf der Buchse 13 drehen kann, erfolgt eine
Relativverdrehung des Antriebsrads 2 zur Antriebswelle 7,
bis die Vorsprünge 21 an den Flügeln 18 der Flügelscheibe
15 zur Anlage gelangen. Da die Flügelscheibe 15 über die
Kerbverzahnung 10 drehfest auf der Antriebswelle 7 fi
xiert ist, wird nunmehr auch die Antriebswelle 7 im Uhr
zeigersinn gemäß dem Pfeil PF gedreht. Es erfolgt somit
eine direkte Drehmomentübertragung vom Antriebsrad 2 über
die Antriebswelle 7 und das Getriebe 5 auf das Lastrad 4.
Aufgrund der rechtsgängigen Bewegungsgewinde 30, 31 der
Bremsscheibe 29 und der Antriebswelle 7 hebt sich bei der
Drehung des Antriebsrads 2 im Uhrzeigersinn gemäß den
Pfeilen PF die Bremsscheibe 29 entsprechend dem Pfeil PF
1 der Fig. 2 von der Friktionsscheibe 32 und damit diese
auch von der Druckscheibe 33 ab. Die Last L kann ohne
Bremswirkung angehoben werden.
Wird das Antriebsrad 2 zum Stillstand gebracht, bewirkt
die anhängende Last L eine Drehung des Lastrads 4 in
Richtung des Pfeils PF3, also gegen den Uhrzeigersinn,
und damit auch eine Drehung der Antriebswelle 7. Auf
grunddessen wird die Bremsscheibe 29 in Richtung des
Pfeils PF2 gegen die Friktionsscheibe 32 und diese gegen
die Druckscheibe 33 gezogen. Die Last L wird in dieser
Höhe lagefixiert (Fig. 1-4).
Soll die Last L abgesenkt werden, so wird das Antriebsrad
2 gegen den Uhrzeigersinn in Richtung des Pfeils PF3 der
Fig. 1-4 gedreht. Nach einem vorbestimmten Drehwinkel
gelangt der Mitnahmestift 28 mit einem Steg 27 des An
triebsrads 2 in Kontakt, so dass nunmehr auch die Brems
scheibe 29 auf dem Bewegungsgewinde 31 der Antriebswelle
7 verlagert und von der Friktionsscheibe 32 bzw. diese
von der Druckscheibe 33 abgehoben wird. Die Last L be
wirkt dann, dass eine Relativverdrehung der Antriebswelle
7 zum Antriebsrad 2 erfolgt, so dass die Bremsscheibe 29
wieder entsprechend dem Pfeil PF2 gegen die Friktionsscheibe
32 und diese damit gegen die Druckscheibe 33 ge
zogen und die Last L gebremst wird.
1
Hebezeug
2
Antriebsrad
3
Lastdruckbremse
4
Lastrad
5
Getriebe
6
Ende von
7
7
Antriebswelle
8
Ende von
7
9
zylindrischer Längenabschnitt von
7
10
Kerbverzahnung in
6
11
Gewindeabschnitt in
6
12
radialer Kragen von
13
13
Buchse
14
Schulter an
7
15
Flügelscheibe
16
Mutter
17
Ringkörper von
15
18
Flügel von
15
19
Rückenbereich von
18
20
Anschlagfläche
21
Vorsprünge an
2
22
Seite von
2
23
Nabe von
2
24
Stirnseite von
15
25
Seite von
2
26
Aussparungen in
25
27
Stege zwischen
26
28
Mitnahmestift an
29
29
Bremsscheibe
30
Innengewinde von
29
31
Außengewinde von
7
32
Friktionsscheibe
33
Druckscheibe
34
Querplatte
35
Schraubendruckfeder
36
Stutzen von
29
37
Ringausnehmung in
2
38
Querplatte
39
Lager für
4
40
Gleitflächen an
7
41
Stutzen an
4
42
Zahnrad
43
Zahnritzel
44
Zahnräder
45
Zahnradendabschnitt von
7
G Gehäuse v.
1
L Last
PF Pfeil
PF1 Pfeil
PF2 Pfeil
PF3 Pfeil
PF Pfeil
PF1 Pfeil
PF2 Pfeil
PF3 Pfeil
Claims (5)
1. Hebezeug, das innerhalb eines Gehäuses in axialer Hintereinanderan
ordnung ein Antriebsrad (2), eine Lastdruckbremse (3), ein Lastrad (4)
und ein Getriebe (5) aufweist, wobei das an einem Ende (6) einer An
triebswelle (7) vorgesehene Antriebsrad (2) über diese die Lastdruck
bremse (3) und das Lastrad (4) durchsetzende Antriebswelle (7) mit dem
am anderen Ende (8) der Antriebswelle (7) befindlichen, auf das Lastrad
(4) abtreibenden Getriebe (5) drehmomentübertragend koppelbar ist und
das Antriebsrad (2) auf der Antriebswelle (7) axial unverschieblich, je
doch begrenzt relativverdrehbar gelagert ist, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Antriebsrad (2) mit einer auf einem Gewinde
abschnitt (31) der Antriebswelle (7) axial verschiebbaren und unter Ein
gliederung einer Friktionsscheibe (32) gegen eine am Gehäuse festge
legte Druckscheibe (33) anpressbaren Bremsscheibe (29) als Bestandteil
der Lastdruckbremse (3) begrenzt relativdrehbar ist.
2. Hebezeug nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Antriebsrad (2) auf
einer auf der Antriebswelle (7) festgelegten Buchse
(13) drehbar gelagert ist.
3. Hebezeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Antriebsrad (2)
einen stirnseitigen Vorsprung (21) aufweist, der mit
einer mit der Antriebswelle (7) drehfest verbundenen
Flügelscheibe (15) drehmomentübertragend zusammen
wirkt.
4. Hebezeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, dass die
Bremsscheibe (29) einen axial ausgerichteten Mitnah
mestift (28) aufweist, der in eine segmentartige Aus
sparung (26) des Antriebsrads (2) in der dem Lastrad
(4) zugewandten Seite (25) relativverschiebbar ein
greift.
5. Hebezeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, dass die
Bremsscheibe (29) durch eine sich an dem Antriebsrad
(2) abstützende Feder (35) gegen die Druckscheibe
(33) gepresst ist.
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