DE576345C

DE576345C - Windentrommel fuer Krane, Aufzuege usw

Info

Publication number: DE576345C
Application number: DEL78809D
Authority: DE
Original assignee: PASTOR SANTAMARINA LABORA
Current assignee: PASTOR SANTAMARINA LABORA
Priority date: 1930-07-07
Filing date: 1931-07-08
Publication date: 1933-05-10

Description

Bekanntlich ergeben* sich beim Auflaufen eines Seiles auf Trommeln insofern Schwierigkeiten, weil das Seil insbesondere bei großer Länge schräg auf die Trommel aufläuft. Es ist daher bereits vorgeschlagen worden, eine Axialverschiebung der Hubtrommel, entsprechend dem fortschreitenden Ablaufen des Seiles, eintreten zu lassen. Bei dieser bekannten Ausführung wurde die ganze Hubtrommel auf einem fahrbaren Gestell gelagert, das durch einen geeigneten Antrieb verschoben wurde. Eine derartige Einrichtung ist verhältnismäßig verwickelt in der Bauart; außerdem kann diese Ausführung bei sehr großen Hubtrommeln nicht Anwendung finden.

Es ist ferner bekannt, die gekennzeichnete Aufgabe dadurch zu lösen, daß man die Trommel aus zwei Teilen bildet, die teleskopartig ineinandergeschoben sind. Der äußere Trommelteil ist gegenüber dem inneren verschiebbar und stützt sich auf die als Spindel ausgebildete Achse mit Hilfe eines Querträgers ab. Der innere Teil dient als Antrieb,

as von dem aus die Bewegung auf den äußeren Teil mit Hilfe von Nut und Feder übertragen wird. Diese Ausführung ist insofern nachteilig, als der gesamte Seildruck über die Mutter auf die Spindel übertragen wird. Es ergeben sich also sehr starke Gewindepressungen. Außerdem tritt eine unerwünscht hohe Beanspruchung der Spindel ein, die bei der Endlage der Trommel den ganzen Seildruck in der Mitte aufnehmen muß.

Gemäß der Erfindung sind die Nachteile der bekannten Einrichtungen dadurch vermieden, daß die äußere Trommel auf der inneren Trommel gelagert ist. Die Verschiebung der äußeren Trommel auf der inneren geschieht durch eine mit Gewinde versehene Spindel, die in Lagern der inneren Trommel läuft und durch Muttern in den Seitenwänden der. äußeren Trommel hindurchgeführt ist. Die Spindel ihrerseits wird durch ein an sich bekanntes Planetengetriebe angetrieben.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel im Längsschnitt dargestellt.

Wie aus der Zeichnung hervorgeht, besteht die Trommel aus zwei Teilen, einem inneren Teil i, an dessen einem Ende das Antriebszahnrad 2 befestigt ist, und einem äußeren Teil 4, auf dem das Seil aufgewickelt wird. Der innere Teil 1 dreht sich frei auf der Achse 3, und der zweite Teil 4 ist in der Längsrichtung des Teiles 1 verschiebbar. Die axiale Bewegung der äußeren Trommel wird mit Hilfe der Spindel 7 erhalten, die mit Gewinde versehen ist und durch zwei Muttern 8 hindurchgeht, die in den Seitenwänden der Trommel 4 vorgesehen sind. Die genannte Spindel 7 läuft in zwei Lagern 9, welche an den Enden der inneren Trommel 1 befestigt sind, und besitzt am einen Ende das aufgekeilte Zahnrad 10, welches mit einem Zahn-

rad 11 in Eingriff steht, das auf der Achse 3 sitzt und feststeht.

Wenn das Hubwerk zum Zweck des Hebens oder Senkens der Last in Tätigkeit gesetzt wird, wird die Bewegung der äußeren Trommel 4 in der einen oder anderen Richtung selbsttätig bewirkt, da die Spindel 7, welche sich mit der Trommel 1 um die Achse 3 dreht, infolge des Eingreifens des Rades 10 in das feste Rad 11 eine eigene Drehbewegung um sich selbst erhält. Die Spin-' del 7 dreht sich mithin in den Muttern 8, wodurch die äußere Trommel in der Längsrichtung auf der inneren Trommel verschoben wird. Statt der Anordnung der Spindel 7 kann auch die Achse 3 selbst mit Gewinde versehen sein. Der innere Trommelteil 1 ist dann teilweise geschlitzt, und der äußere Trommelteil 4 ist mit einem Querriegel versehen, der durch den Schlitz hindurchgeht und eine Mutter trägt, die auf der Spindel 3 verschiebbar ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Windentrommel, bestehend aus einer inneren und äußeren Trommel, von denen die äußere senkrecht zur Seilrichtung verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Trommel (4) auf der inneren Trommel (1) gelagert ist.

2. Windentrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine in den Flanschen der inneren Trommel (1) drehbar gelagerte; durch ihr Gewinde mit der äußeren Trommel verbundene Spindel ein Zahnrad (10) trägt, das mit einem auf der feststehenden Trommelachse aufgekeilten Zahnrad (11) in Eingriff steht.

3. Windentrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem Schlitz der inneren Trommel geführte äußere Trommel durch die als Gewindespindel ausgebildete Trommelachse ver- = schoben wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen

GEDRUCKT IN BEI!