DE3612247A1 - Seilwinde, insbesondere fuer eine betaetigung mittels handkurbel - Google Patents
Seilwinde, insbesondere fuer eine betaetigung mittels handkurbelInfo
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- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Seilwinde, insbesondere
für eine Betätigung mittels Handkurbel, mit einem
Rädergetriebe zum Antrieb der Seiltrommel welches ein
Antriebsritzel auf einer Antriebswelle aufweist.
Seilwinden der obigen Bauart sind für verschiedendste
Zwecke bekannt und werden z.B. auch für
Ersatzradhebeeinrichtungen in Kraftfahrzeugen oder als
Bootswinden eingesetzt. In der Regel müssen diese
Einfachwinden von nur einer Person bedient werden können.
Dabei ist es erforderlich, um das Seilende mit dem
jeweils zu hebenden Gegenstand verbinden zu können, eine
gewisse Länge des Seils von der Seiltrommel von Hand
abzuziehen, wobei gleichzeitig die Antriebswelle über die
Handkurbel entgegen der Aufwickelrichtung gedreht werden
muß. Wenn andererseits die Handkurbel entgegen der
Aufwickelrichtung gedreht wird, ohne daß gleichzeitig das
Seil von der Trommel abgezogen wird, besteht die Gefahr,
daß sich das Seil in der Winde verwickelt, was bei den
üblicherweise geschlossen ausgeführten Windengehäusen zu
entsprechend großen Problemen bzw. Störungen führt. In
jedem Fall ist die Bedienung dieser bekannten Seilwinden
zeitaufwendig und unpraktisch, und zwar vor allem dann,
wenn die Zugstelle am Seil und die Handkurbel an der Winde
mehr oder weniger weit voneinander entfernt sind.
Die obigen Probleme treten zwar bei den gleichfalls
bekannten Seilwinden mit eingebauter Klauenkupplung nicht
auf, da hier beim "Seilabziehen" der Antriebszug zwischen
Handkurbel und Seiltrommel unterbrochen werden kann.
Derartige Seilwinden mit eingebauter Klauenkupplung sind
jedoch baulich aufwendiger und somit entsprechend teuer
und außerdem kann das Ausrücken der Klauenkupplung auch
vergessen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Seilwinde
zu schaffen, welche die obigen Mängel bekannter
Ausführungen vermeidet und einfach sowie sicher von nur
einer Person bedient werden kann.
Gemäß der Erfindung wird obige Aufgabe dadurch gelöst,
daß
- a) die Antriebswelle ein Außengewinde trägt, in welches das Antriebsritzel mit einem entsprechenden Innengewinde eingreift, um eine axiale Bewegung des Antriebsritzels auf der drehenden Antriebswelle zu bewirken, welche durch zwei Anschläge auf der Antriebswelle begrenzt ist, wobei das Antriebsritzel in Eingriff mit dem einen Anschlag mit dem Rädergetriebe in Verbindung steht und in Eingriff mit dem anderen Anschlag von dem Rädergetriebe getrennt ist und
- b) in der axialen Bewegungsbahn des Antriebsritzels ein radial zu diesem stehender, federbelasteter Bolzen angeordnet ist, der beim Drehen der Antriebswelle entgegen der Aufwickelrichtung in die Verzahnung des Antriebsritzels eingreift und bei in Eingriff mit dem anderen Anschlag stehenden Antriebsritzel über dessen Zähne ratscht sowie beim anschließenden Drehen der Antriebswelle in Aufwickelrichtung das Antriebsritzel gegen eine Drehung sperrt, um eine Bewegung des Antriebsritzels zurück in die Eingriffsstellung mit dem Rädergetriebe zu bewirken, in der das Antriebsritzel von dem Bolzen getrennt ist.
Aufgrund dieser erfindungsgemäßen Merkmale kann die
Seilwinde einfach und sicher von nur einer Person
betätigt werden. Wenn z.B. nun die Handkurbel entgegen
der Aufwickelrichtung gedreht wird, ohne daß gleichzeitig
das Seil von der Seiltrommel abgezogen wird, kommt schon
nach einer halben Umdrehung der Handkurbel das
Antriebsritzel in Eingriff mit dem federbelasteten Bolzen,
der beim weiteren Drehen der Handkurbel in der gleichen
Drehrichtung über die Zähne des Antriebsritzels ratscht
und dadurch ein für den Bediener unüberhörbares Signal
erzeugt, daß die Seiltrommel für einen Seilabzug frei ist
bzw. das Seil nunmehr von der Trommel abzuziehen ist,
ohne daß zugleich, wie bisher, die Handkurbel "rückwärts"
gedreht werden muß. Wenn dann von der Seiltrommel eine
genügende Seillänge abgezogen und die zu hebende Last mit
dem Seil verbunden ist, braucht der Bediener die
Handkurbel lediglich wieder in Aufwickelrichtung zu drehen,
wobei das Antriebsritzel selbsttätig in seine
Eingriffsstellung mit dem Rädergetriebe zurückkehrt. Es
sei noch bemerkt, daß bei dem oben erwähnten anfänglichen
Drehen der Handkurbel entgegen der Aufwickelrichtung das
Antriebsritzel nicht rotiert, da die innere Reibung im
Rädergetriebe (ggf. unterstützt durch eine
Bremseinrichtung) größer ist als die Reibung zwischen
dem Innengewinde des Antriebsritzels und dem
Außengewinde der Antriebswelle, so daß das Ritzel seitlich
auswandern kann, bis seine Verzahnung in Eingriff mit dem
federbelasteten Bolzen kommt, der dann die Drehsicherung
des Antriebsritzels übernimmt, bis letzteres gegen seinen
zugeordneten Anschlag auf der Antriebswelle trifft. Dann
beginnt der o.e. Ratschenvorgang, bei dem der
federbelastete Bolzen über die Zähne des dann rotierenden
Antriebsritzels springt. Aufgrund der erfindungsgemäßen
Maßnahmen sind Seil-Verwicklungen im Windengehäuse aufgrund
einer Fehlbedienung der Winde praktisch ausgeschlossen und
außerdem kann nach erfolgter Trennung des Antriebsritzels
vom Rädergetriebe das Seil im Gegensatz zu den bekannten
eingangs erläuterten Windenausführungen merklich schneller
von der Trommel abgezogen werden.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den
Unteransprüchen hervor. Wenn z.B. die Welle, welche das vom
Antriebsritzel getriebene Zahnrad trägt, gegen Federdruck
axial verstellbar im Windengehäuse gelagert und der
Verstellweg dieser Welle bzw. des getriebenen Zahnrades
mindestens so groß wie die Breite dieses Zahnrades ist,
wird sichergestellt, daß bei der Bewegung des
Antriebsritzels zurück in die Eingriffsstellung mit dem
Rädergetriebe die Zähne des Antriebsritzels einwandfrei
in die Zähne des getriebenen Zahnrads eingreifen können.
Wenn nämlich bei der Rückbewegung des Antriebsritzels
dessen Zähne an den Zähnen des getriebenen Zahnrades
hängen bleiben, kann letzteres ausweichen und letztendlich
kann nach erfolgter Verstellung oder Verschiebung des
getriebenen Zahnrads und nach geringfügiger Weiterdrehung
das Antriebsritzel in das getriebene Zahnrad eingreifen.
Auf diese Weise wird eine Beschädigung der Zähne von
Antriebsritzel und getriebenem Zahnrad zuverlässig
vermieden.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß der eine Anschlag mit einem Mitnehmer
versehen ist, der mit einem entsprechenden Mitnehmer am
Antriebsritzel in Eingriff bringbar ist, um bei Drehung
der Antriebswelle in Aufwickelrichtung eine formschlüssige
Verbindung zwischen Antriebswelle und Antriebsritzel
herzustellen. Dadurch wird eine zuverlässige Übertragung
des Drehmoments von der Handkurbel oder von einem
motorischen Antrieb auf das Rädergetriebe der Seilwinde
gewährleistet.
Wenn die Seilwinde mit einer Sicherheitssperre auf der
Antriebswelle versehen ist, wird eine bauliche
Vereinfachung dadurch erreicht, daß das in Eingriff mit
dem Antriebsritzel stehende Außengewinde auf einem
hülsenförmigen Teil der Sicherheitssperre angeordnet ist,
welches auch den einen Anschlag und Mitnehmer für das
Antriebsritzel trägt.
Die Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnungen
eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer durch eine
Handkurbel betätigbare Seilwinde gemäß
der Erfindung in einem Zustand, in dem
das Antriebsritzel in Eingriff mit dem
getriebenen Zahnrad des Rädergetriebes der
Winde steht;
Fig. 2 eine Teil-Schnittansicht der Seilwinde
nach Fig. 1, jedoch in einem Zustand, in
dem das Antriebsritzel von dem
getriebenen Zahnrad des Rädergetriebes
der Winde getrennt ist und in Eingriff
mit einem federbelasteten Bolzen steht;
Fig. 3 eine weitere Teil-Schnittansicht der
Seilwinde nach Fig. 1, bei dem die das
getriebene Zahnrad tragende Welle durch
das Antriebsritzel über das getriebene
Zahnrad gemäß Fig. 3 nach rechts
verschoben ist und
Fig. 4 eine Teil-Schnittansicht entlang der
Linie IV-IV in Fig. 1 mit Einzelheiten
der Sicherheits- bzw. Lastdrucksperre.
Die als Ausführungsbeispiel gewählte Seilwinde 10 wird
durch eine nicht gezeigte Handkurbel betätigt, ihr Antrieb
könnte jedoch auch motorisch erfolgen. Die Seilwinde 10
umfaßt ein mehrteiliges Gehäuse 11, in dem in
entsprechenden Lagerbuchsen 12, 13 die Antriebswelle 14
gelagert ist. Das aus dem Windengehäuse 11 herausragende
und als Vierkantansatz 15 ausgebildete Ende der
Antriebswelle 14 ist zur Kupplung mit der oben erwähnten,
nicht gezeigten Handkurbel bestimmt. Auf der Antriebswelle
14 ist eine bekannte Sicherheits- bzw. Lastdrucksperre 16
angeordnet, die den Zweck hat, ein plötzliches
ungewolltes Abfallen einer angehobenen Last zu verhindern.
Die Sicherheits- bzw. Lastdrucksperre 16 weist ein als sog.
Druckstück dienendes, hülsenförmiges Teil 17 auf, welches
mit einem Innengewinde auf einem Gewindeabschnitt 18 der
Antriebswelle 14 aufgeschraubt ist. Das Teil 17 der
Sicherheits- bzw. Lastdrucksperre 16 weist ferner ein
Außengewinde 19 auf, auf welches ein Antriebsritzel 20
mit einem entsprechenden Innengewinde aufgeschraubt ist.
Das Antriebsritzel 20 kämmt mit einem Zahnrad 21, welches
zusammen mit einem weiteren Zahnrad 22 auf einer Welle 23
befestigt ist. Die Welle 23 ist in Lagerbuchsen 24 und 25
drehbeweglich und axial verschieblich gelagert, die am
Windengehäuse 11 befestigt sind. Zwischen dem gemäß Fig.1
rechten Ende der Welle 23 und der Lagerbuchse 25 ist eine
Druckfeder 26 eingespannt, welche die Welle 23 in der
in Fig. 1 gezeigten Normalstellung hält. Um die
Reibung zwischen der Druckfeder 26 und der Lagerbuchse 25
zu verringern, ist die Druckfeder 26 über eine Kugel 27
am Boden der Lagerbuchse 25 abgestützt.
Das Zahnrad 22 kämmt mit einem Zahnrad 28, welches
drehbeweglich auf einer Achse 29 gelagert ist. Die Achse
29 ist mit ihrem gemäß Fig. 1 rechten Ende am Gehäuse
11 befestigt, z.B. angeschweißt und stützt sich mit ihrem
linken Ende in einer Buchse 30 ab, die ihrerseits am
Windengehäuse 11 starr befestigt ist. Das Zahnrad 28
trägt zusammen mit einer kreisförmigen Platte 31 einen
Hohlzylinder 32, der zusammen mit dem Zahnrad 28 und der
Platte 31 die Seiltrommel 33 bildet. Die kreisförmige
Platte 31 ist gleichfalls auf der Achse 29 drehbeweglich
gelagert. Mit 34 ist ein auf der Seiltrommel 33
aufgewickeltes Seil bezeichnet, das mit der jeweils
anzuhebenden bzw. abzusenkenden Last verbunden wird. An
dem der Antriebswelle 14 der Seilwinde 10 gegenüberliegenden
Ende des Windengehäuses 11 ist eine Platte 35 angeschraubt,
an der eine in das Windengehäuse 11 ragende, nach innen
offene Hülse 36 befestigt ist. In der Hülse 36 sitzt
axial verschieblich eine weitere Hülse 37, die an einem
Bremsschuh 38 befestigt ist, der durch eine Feder 39
gegen das aufgewickelte Seil 34 gedrückt wird. Der
Bremsschuh 38 hat eine dem Hohlzylinder 32 angepasste
Krümmung. Die Aufgabe der vorstehend beschriebenen
Bremseinrichtung wird noch erläutert.
Zwischen der Lagerbuchse 12 und dem gemäß Fig. 1 linken
Ende des hülsenförmigen Teils 17 ist ein Anschlag 39 für
das Antriebsritzel 20 auf der Welle 14 verstiftet. Der
Anschlag 39 setzt sich zusammen aus einem buchsenförmigen
Teil 40 mit einem Flansch 41 am linken Ende. Das Teil 17
sitzt auf der Antriebswelle 14 praktisch drehfest und
bildet mit seinem Flansch 42 einen weiteren Anschlag
für das Antriebsritzel 20. An diesem Flansch 42 ist
ferner ein Mitnehmer 43 angeordnet, der in Eingriff mit
einem Mitnehmer 44 am Antriebsritzel 20 bringbar ist.
Die einander gegenüberliegenden Stirnflächen des
hülsenförmigen Teils 17 und des Antriebsritzels 20 sind
zwischen den Mitnehmern 43 bzw. 44 schraubenförmig
ausgebildet.
Wenn in dem in Fig. 1 gezeigten Zustand der Seilwinde 10
die Antriebswelle 14 über die Handkurbel in
Aufwickelrichtung gedreht wird, kommt das Antriebsritzel
20 in Anlage mit dem Flansch 42 am hülsenförmigen Teil 17
und die Mitnehmer 43 und 44 gelangen in Eingriff, wodurch
das Drehmoment über das Teil 17 auf das Antriebsritzel 20
übertragen wird. Das Antriebsritzel 20 dreht über die
Zahnräder 21, 22 und 28 die Seiltrommel 33 in
Aufwickelrichtung, so daß eine am freien Ende des Seils 34
befestigte Last angehoben werden kann. Umgekehrt kann
diese Last durch entgegengesetzte Drehung der Handkurbel
bzw. der Antriebswelle 14 abgesenkt werden.
Wenn die Seilwinde 10 bei vollständig aufgewickeltem Seil
34 in Betrieb genommen werden soll, ist zunächst eine mehr
oder weniger große Länge des Seils 34 von der Trommel 33
abzuziehen. Zu diesem Zweck wird zunächst die
Antriebswelle 14 über die Handkurbel entgegengesetzt zur
Aufwickelrichtung gedreht, wodurch das Antriebsritzel 20
über das Außengewinde 19 des Teils 17 in die in Fig.2
gezeigte Stellung bewegt wird, in der es am Anschlag 39
anliegt. Diese seitliche Bewegung des Antriebsritzels 20
nach links setzt voraus, daß das Ritzel 20 zunächst
durch das Zahnrad 21 an einer Drehung gehindert wird,
wobei das Antriebsritzel 20 nach Verlassen des Zahnrads 21
durch einen Bolzen 45 gegen eine Drehung zusammen mit dem
Teil 17 bzw. der Antriebswelle 14 gesperrt ist. Der
Bolzen 45 ist axial verschieblich in einer Hülse 46
gelagert und wird durch eine Feder 47 in die in den
Fig. 1-3 gezeigte Wirkstellung vorgespannt. Die
Hülse 46 ist an einem Teil 48 des Windengehäuses 11
befestigt.
Wenn das Antriebsritzel 20 seine in Fig. 2 gezeigte linke
Randstellung erreicht hat, in der es am Anschlag 39
anliegt, ist es vom Zahnrad 21 und damit vom Rädergetriebe
der Seilwinde 10 getrennt. Bei weiterer Drehung der
Antriebswelle 14 entgegen der Aufwickelrichtung ratscht
nun der federbelastete Bolzen 45 über die Zähne des
nunmehr rotierenden Antriebsritzels 20, wodurch ein
für den Bediener hörbares Signal (Ratschengeräusch)
erzeugt wird, welches anzeigt, daß jetzt das Seil 34
von der Trommel 33 ungehindert abgezogen werden kann.
Der auf den Windungen des Seils 34 aufliegende
Bremsschuh 38 berhindert auch bei einem schnellen
Abziehen des Seils von der Trommel 33 eine sog.
Perückenbildung und andererseits erzeugt der Bremsschuh
38 zusammen mit der inneren Reibung des Rädergetriebes das
erforderliche Gegenmoment am Zahnrad 21, welches größer
sein muß als die Reibung zwischen dem Innengewinde
des Antriebsritzels 20 und dem Außengewinde 19 am Teil
17, denn nur dann kann sich das Antriebsritzel 20
bei der oben erläuterten anfänglichen Drehung der
Antriebswelle 14 entgegen der Aufwickelrichtung nach
links in die in Fig. 2 gezeigte Randstellung bewegen.
Wenn eine ausreichende Seillänge von der Trommel 33
abgezogen und die anzuhebende Last mit dem Seil 34
verbunden ist und schließlich der Anhebevorgang
eingeleitet werden soll, wird die Antriebswelle 14 über
die Handkurbel in Aufwickelrichtung gedreht, wobei das
durch den Bolzen 45 gegen ein Mitdrehen gesicherte
Antriebsritzel 20 gemäß Fig. 2 und 3 nach rechts wandert.
Dabei gelangt das Antriebsritzel 20 nach Verlassen des
Bolzens 45 wieder in Eingriff mit dem getriebenen
Antriebsritzel 20 in entsprechende Zahnlücken am
Zahnrad 21 eingreifen können. Wenn letzteres nicht der
Fall ist und die entsprechenden Zähne am Antriebsritzel
20 auf entsprechende Zähne am Zahnrad 21 treffen,
verschiebt das Antriebsritzel 20 bei der weiteren
Drehung der Antriebswelle 14 die Welle 23 über das
Zahnrad 21 entgegen dem Druck der Feder 26 nach rechts
in die in Fig. 3 gezeigte Stellung. In diesem
Zusammenhang ist von Bedeutung, daß der axiale
Verstellweg der Welle 23 mindestens so groß wie die
Breite des Zahnrades 21 ist. Dann kann nämlich bei
weiterer Drehung der Antriebswelle 14 in
Aufwickelrichtung das Antriebsritzel 20 seine rechte
in den Fig. 1 und 3 gezeigte Randstellung erreichen,
in der es am Flansch 42 des Teils 17 anliegt und die
Mitnehmer 43 und 44 in Eingriff miteinander kommen. In
diesem Zustand genügt dann schon eine geringfügige
weitere Drehung der Antriebswelle 14 in Aufwickelrichtung,
um entsprechende Zähne am Antriebsritzel 20
entsprechenden Zahnlücken am Zahnrad 21 gegenüberzustellen
so daß letzteres unter dem Druck der an der Welle 23
angreifenden Feder 26 nach links verschoben werden kann
und in Eingriff mit dem Antriebsritzel 20 kommt. Auf
diese Weise wird eine Beschädigung der Zähne am
Antriebsritzel 20 bzw. Zahnrad 21 während dieser
Betriebsphase der Seilwinde 10 zuverlässig vermieden. Bei
der weiteren Drehung der Antriebswelle 14 über die
Handkurbel in Aufwickelrichtung wird dann über die
Zahnräder 21, 22 und 28 die Seiltrommel 33 in
Aufwickelrichtung gedreht, um die betreffende Last
anzuheben.
Wenn in Abweichung vom Ausführungsbeispiel die Welle 23
mit den Zwischen-Zahnrädern 21 und 22 fehlt und das
Antriebsritzel 20 direkt mit dem Zahnrad 28 kämmt, kann
die Seiltrommel 33 gegen entsprechenden Federdruck axial
verschieblich auf der Achse 29 gelagert sein, um die
vorstehend erläuterte Sicherung gegen eine Beschädigung
der Verzahnungen zu erhalten.
Die Sicherheits- bzw. Lastdrucksperre 16 weist einen
an der Antriebswelle 14 ausgebildeten Ringbund 50 (Fig. 3)
auf und zwischen diesem Ringbund 50 und dem Flansch 42
am hülsenförmigen Teil 17 ist zwischen zwei Reibscheiben
51 ein Sperrrad 52 drehbeweglich auf der Antriebswelle
14 angeordnet. Dieses Sperrad 52 arbeitet mit einer
Sperrklinke 53 (Fig. 4) zusammen, die über ein
buchsenförmiges Teil 54 auf der Welle 23 angeordnet ist.
Wenn eine angehobene Last unbeabsichtigt absinkt, d.h.
also, ohne daß die Antriebswelle 14 über die Handkurbel
in Ablaß-Richtung gedreht wird, wird die Sperrklinke 53
über eine federbelastete Mitnehmereinrichtung 55 in
Eingriff mit dem Sperrad 52 gebracht, das in diesem
Zustand fest zwischen den Reibscheiben 51 auf der
blockierten Antriebswelle 14 eingeklemmt ist. Dadurch wird
das unbeabsichtigte plötzliche Absinken der Last blockiert.
Diese Sicherheits- bzw. Lastdrucksperre 16 ist bekannt
und sie bedarf deshalb keiner weiteren Erläuterung.
Claims (4)
1. Seilwinde, insbesondere für eine Betätigung mittels
Handkurbel, mit einem Rädergetriebe zum Antrieb der
Seiltrommel, welches ein Antriebsritzel auf einer
Antriebswelle aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Antriebswelle (14) ein Außengewinde (19) trägt, in welches das Antriebsritzel (20) mit einem entsprechenden Innengewinde eingreift, um eine axiale Bewegung des Antriebsritzels (20) auf der drehenden Antriebswelle (14) zu bewirken, welche durch zwei Anschläge (39, 42) auf der Antriebswelle (14) begrenzt ist, wobei das Antriebsritzel (20) in Eingriff mit dem einen Anschlag (42) mit dem Rädergetriebe (21, 22, 28) in Verbindung steht und in Eingriff mit dem anderen Anschlag (39) von dem Rädergetriebe (21, 22, 28) getrennt ist und
- b) in der axialen Bewegungsbahn des Antriebsritzels (20) ein radial zu diesem stehender, federbelasteter Bolzen (45) angeordnet ist, der beim Drehen der Antriebswelle (14) entgegen der Aufwickelrichtung in die Verzahnung des Antriebsritzels (20) eingreift und bei in Eingriff mit dem anderen Anschlag (39) stehenden Antriebsritzel (20) über dessen Zähne ratscht sowie beim anschließenden Drehen der Antriebswelle (14) in Aufwickelrichtung das Antriebsritzel (20) gegen eine Drehung sperrt, um eine Bewegung des Antriebsritzels (20) zurück in die Eingriffstellung (Fig.1) mit dem Rädergetriebe (21, 22, 28) zu bewirken, in der das Antriebsritzel (20) von dem Bolzen (45) getrennt ist.
2. Seilwinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle (23) welche das vom Antriebsritzel (20)
getriebene Zahnrad (21) trägt, gegen Federdruck (26) axial
verstellbar im Windengehäuse (11) gelagert und der
Verstellweg dieser Welle (23) bzw. des getriebenen
Zahnrads (21) mindestens so groß wie die Breite dieses
Zahnrades (21) ist.
3. Seilwinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der eine Anschlag (42) mit einem Mitnehmer (43)
versehen ist, der mit einem entsprechenden Mitnehmer
(44) am Antriebsritzel (20) in Eingriff bringbar ist,
um bei Drehung der Antriebswelle (14) in Aufwickelrichtung
eine formschlüssige Verbindung zwischen Antriebswelle
(14) und Antriebsritzel (20) herzustellen.
4. Seilwinde nach Anspruch 1, 2 oder 3 mit einer
Sicherheitssperre auf der Antriebswelle, dadurch
gekennzeichnet, daß das in Eingriff mit dem Antriebsritzel
(20) stehende Außengewinde (19) auf einem
hülsenförmigen Teil (17) der Sicherheitssperre (16)
angeordnet ist, welches auch den einen Anschlag (42)
und Mitnehmer (43) für das Antriebsritzel (20) trägt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863612247 DE3612247A1 (de) | 1986-04-11 | 1986-04-11 | Seilwinde, insbesondere fuer eine betaetigung mittels handkurbel |
DE19863630458 DE3630458A1 (de) | 1986-04-11 | 1986-09-06 | Seilwinde, insbesondere fuer eine betaetigung mittels handkurbel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863612247 DE3612247A1 (de) | 1986-04-11 | 1986-04-11 | Seilwinde, insbesondere fuer eine betaetigung mittels handkurbel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3612247A1 true DE3612247A1 (de) | 1987-10-15 |
Family
ID=6298487
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863612247 Withdrawn DE3612247A1 (de) | 1986-04-11 | 1986-04-11 | Seilwinde, insbesondere fuer eine betaetigung mittels handkurbel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3612247A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2928638A1 (fr) * | 2008-03-11 | 2009-09-18 | Huchez Treuils | Treuil a fonctionnement securise |
CN112249942A (zh) * | 2020-10-10 | 2021-01-22 | 宁波市普力电机有限公司 | 一种绞盘绳索收卷辅助装置 |
CN113023612A (zh) * | 2021-04-01 | 2021-06-25 | 中联重科股份有限公司 | 设备停车方法、装置、起重机、电子设备及可读介质 |
-
1986
- 1986-04-11 DE DE19863612247 patent/DE3612247A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2928638A1 (fr) * | 2008-03-11 | 2009-09-18 | Huchez Treuils | Treuil a fonctionnement securise |
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CN113023612A (zh) * | 2021-04-01 | 2021-06-25 | 中联重科股份有限公司 | 设备停车方法、装置、起重机、电子设备及可读介质 |
CN113023612B (zh) * | 2021-04-01 | 2022-03-01 | 中联重科股份有限公司 | 设备停车方法、装置、起重机、电子设备及可读介质 |
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