DE3630458A1 - Seilwinde, insbesondere fuer eine betaetigung mittels handkurbel - Google Patents
Seilwinde, insbesondere fuer eine betaetigung mittels handkurbelInfo
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- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D1/00—Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
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- B66D1/14—Power transmissions between power sources and drums or barrels
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- Transmission Devices (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Seilwinde, insbesondere
für eine Betätigung mittels Handkurbel, mit einem
Rädergetriebe zum Antrieb der Seiltrommel, welches ein
Antriebsritzel auf einer Antriebswelle aufweist, die ein
Außengewinde trägt, in welches das Antriebsritzel mit
einem entsprechenden Innengewinde eingreift, um eine axiale
Bewegung des Antriebsritzels auf der drehenden Antriebswelle
zu bewirken, welche durch zwei Anschläge auf der
Antriebswelle begrenzt ist, wobei das Antriebsritzel in
Eingriff mit dem einen Anschlag mit dem Rädergetriebe in
Verbindung steht und in Eingriff mit dem anderen Anschlag
von dem Rädergetriebe getrennt ist und in der axialen
Bewegungsbahn des Antriebsritzels ein radial zu diesem
stehender, federbelasteter Bolzen angeordnet ist, der beim
Drehen der Antriebswelle entgegen der Aufwickelrichtung in
die Verzahnung des Antriebsritzels eingreift und bei in
Eingriff mit dem anderen Anschlag stehenden Antriebsritzel
über dessen Zähne ratscht sowie beim anschließenden Drehen
der Antriebswelle in Aufwickelrichtung das Antriebsritzel
gegen eine Drehung sperrt, um eine Bewegung des
Antriebsritzels zurück in die Eingriffstellung mit dem
Rädergetriebe zu bewirken, in der das Antriebsritzel
von dem Bolzen getrennt ist, und wobei ferner die Welle,
welche das vom Antriebsritzel getriebene Zahnrad trägt,
gegen den Druck einer Feder axial verstellbar im
Windengehäuse gelagert und der Verstellweg dieser Welle
bzw. des getriebenen Zahnrads mindestens so goß wie die
Breite dieses Zahnrades ist nach Patent...(Patentanmeldung
P 36 12 247.5).
In dem Hauptpatent (Patentanmeldung P 36 12 247.5) ist
eine Seilwinde beschrieben, die von nur einer Person
bereits relativ einfach und sicher betätigt werden kann.
Wenn nämlich beispielsweise die Handkurbel entgegen der
Aufwickelrichtung gedreht wird, ohne daß gleichzeitig
das Seil von der Seiltrommel abgezogen wird, gelangt
schon nach etwa einer halben Umdrehung der Handkurbel das
seitlich auswandernde Antriebsritzel in Eingriff mit dem
federbelasteten Bolzen, der bei weiterem Drehen der
Handkurbel in der gleichen Drehrichtung über die Zähne
des Antriebsritzels ratscht und dadurch der betreffenden
Person signalisiert, das Seil nunmehr von der Trommel
abzuziehen. Dabei ist es nicht erforderlich, zugleich die
Handkurbel weiter "rückwärts" zu drehen, da in diesem
Zustand das getriebene Zahnrad und damit die Seiltrommel
frei sind. Ist die erforderliche Seillänge von der Trommel
abgezogen und die betreffende Last mit dem Seil verbunden,
kann die Handkurbel wieder in Aufwickelrichtung gedreht
werden. Dabei wandert das Antriebsritzel selbsttätig in
seine Eingriffsstellung mit dem getriebenen Zahnrad des
Windengetriebes zurück. Damit die Zähne des Antriebsritzels
hierbei wieder einwandfrei in die Zahnlücken des getriebenen
Zahnrades eingreifen können, ist das getriebene Zahnrad
auf einer im Windengehäuse axial verschieblich gelagerten
Welle angeordnet, die gegen den Druck einer Feder
seitlich auswandert, wenn bei der oben erwähnten
Rückbewegung des Antriebsritzels in seine
Eingriffsstellung dessen Zähne an den Zähnen des
getriebenen Zahnrades hängenbleiben. In einem solchen
Fall erfolgt dann nach dieser axialen Verschiebung des
getriebenen Zahnrades und einer geringfügigen Weiterdrehung
des Antriebsritzels der Eingriff der beiden Räder.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Seilwinde
der eingangs bezeichneten Bauart derart weiterzubilden, daß
ihre Bedienung noch weiter vereinfacht wird und das Seil im
unbelasteten Zustand der Winde noch schneller abgezogen
werden kann, ohne daß man die Kurbel überhaupt in die
Hand nehmen muß.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
- a) die das vom Antriebsritzel getriebene Zahnrad tragende und im Windengehäuse axial verschieblich gelagerte Welle bei unbelasteter Winde durch ein von Hand betätigbares Schaltglied über eine weitere Druckfeder axial entgegen der Kraft der ersten Druckfeder verstellbar ist, um das getriebene Zahnrad vom Antriebsritzel zu trennen und
- b) die beiden Druckfedern so aufeinander abgestimmt sind, daß bei unter Last stehender Seilwinde der Federwiderstand der ersten Druckfeder und die Reibung zwischen den in Eingriff befindlichen Antriebsritzel und getriebenen Zahnrad größer sind als das Kraftübertragungsvermögen der weiteren Druckfeder.
Dadurch ist es möglich, das Seil bei unbelasteter Winde
schnell von der Seiltrommel abzuziehen, ohne daß es einer
anfänglichen Betätigung (Rückwärtsdrehung) der Winde durch
die Handkurbel bedarf, denn man braucht zu diesem Zweck
lediglich das Schaltglied einzudrücken, um das getriebene
Zahnrad vom Antriebsritzel zu trennen. Durch das
Erfindungsmerkmal b) ist sichergestellt, daß diese Trennung
von getriebenem Zahnrad und Antriebsritzel nicht
versehentlich durchgeführt werden kann, wenn die Seilwinde
unter Last steht. In diesem Fall wird nämlich beim
Eindrücken des Schaltgliedes lediglich seine zugeordnete
Druckfeder zusätzlich vorgespannt, ohne daß es zu der
axialen Verschiebung der das getriebene Zahnrad tragenden
Welle kommt. Wenn nach Beendigung des Seilabzugs das
Schaltglied wieder freigegeben wird, kehrt die das
getriebene Zahnrad tragende Welle unter der Wirkung der
ersten Druckfeder selbsttätig in ihre Ausgangsstellung
zurück, in der das getriebene Zahnrad in Eingriff mit dem
Antriebsritzel steht. Gleichwohl bleibt die akustische
Warnung des Bedieners durch das Ratschgeräusch erhalten,
wenn bei unbelasteter Winde die Handkurbel irrtümlich
länger "rückwärts" gedreht wird, wodurch eine Verwicklung
des Seils im Windengehäuse verursacht werden könnte.
Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
hervor. So ist es aus Gründen einer kompakten bzw.
platzsparenden Ausbildung der Winde vorteilhaft, wenn die
weitere Druckfeder in einer Bohrung der axial verschieblichen
Welle achsgleich zur ersten Druckfeder angeordnet ist.
Zweckmäßig weist das Schaltglied einen Stößel mit einem
Betätigungsknopf an seinem äußeren Ende und einer
kolbenförmigen Erweiterung an seinem inneren Ende auf, die
in Anlage mit der weiteren Druckfeder steht. Der Stößel
des Schaltgliedes kann im Windengehäuse und in der axial
verschieblichen Welle gelagert sein.
Noch eine weitere Ausbildung der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die kolbenförmige Erweiterung am
inneren Ende des Stößels in der Aufnahmebohrung für die
weitere Druckfeder geführt ist. Diese Maßnahme begünstigt
die erwünschte Leichtgängigkeit des Schaltglieds.
Die Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnung
eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Schnittansicht einer durch eine
Handkurbel betätigbaren Seilwinde mit
einer Einrichtung zum Trennen des
getriebenen Zahnrads vom Antriebsritzel
von Hand, wobei jedoch in Fig. 1 das
Antriebsritzel in Eingriff mit dem
getriebenen Zahnrad des Rädergetriebes
der Winde steht und
Fig. 2 ein Ausschnitt aus Fig. 1 der die
Einrichtung zum Trennen des getriebenen
Zahnrads vom Antriebsritzel in Funktion
zeigt.
Die in Fig. 1 als Ausführungsbeispiel gezeigte Seilwinde 10
wird durch eine nicht gezeigte Handkurbel betätigt. Ihr
Antrieb könnte jedoch auch motorisch erfolgen. Die
Seilwinde 10 hat ein mehrteiliges Gehäuse 11, in dem in
Lagerbuchsen 12, 13 eine Antriebswelle 14 gelagert ist.
Das aus dem Windengehäuse 11 herausragende Ende der
Antriebswelle 14 ist als Vierkantansatz 15 ausgebildet und
zur drehfesten Kupplung mit der oben erwähnten Handkurbel
bestimmt. Auf der Antriebswelle 14 ist eine bekannte
Sicherheits- bzw. Lastdrucksperre 16 angeordnet, die mit
einer Sperrklinke 53 zusammenarbeitet, um ein plötzliches,
ungewolltes Abfallen einer angehobenen Last zu verhindern.
Die Sicherheits- bzw. Lastdrucksperre 16 weist ein als
Druckstück dienendes, hülsenförmiges Teil 17 auf, welches
mit einem Innengewinde auf einem Gewindeabschnitt 18 der
Antriebswelle 14 aufgeschraubt ist. Das hülsenförmige Teil
17 weist ferner ein Außengewinde 19 auf, auf welches ein
Antriebsritzel 20 mit einem entsprechenden Innengewinde
aufgeschraubt ist. Das Antriebsritzel 20 kämmt mit einem
Zahnrad 21, welches zusammen mit einem weiteren Zahnrad 22
auf einer Welle 23 befestigt ist, die auch die
Sperrklinke 53 trägt. Die Welle 23 ist in Lagerbuchsen 24
und 25 am Windengehäuse 11 drehbeweglich und axial
verschieblich gelagert. Zwischen der Lagerbuchse 25 und
der Welle 23 ist eine Druckfeder 26 eingespannt, welche
die Welle 23 in ihrer in Fig. 1 gezeigten Normalstellung
hält. Die Druckfeder 26 ist mit einem größeren Teil ihrer
Länge in eine axiale Bohrung 9 in der Welle 23 eingesetzt.
Um die Reibung zwischen der Druckfeder 26 und der
Lagerbuchse 25 niedrig zu halten, ist die Druckfeder 26
über eine Kugel 27 am Boden der Lagerbuchse 25 abgestützt.
Das Zahnrad 22 auf der Welle 23 kämmt mit einem Zahnrad 28,
welches drehbeweglich auf einer Achse 29 gelagert ist.
Die Achse 29 ist mit ihrem gemäß Fig. 1 rechten Ende am
Gehäuse 11 befestigt und stützt sich mit ihrem linken Ende
in einer Buchse 30 ab, die am Windengehäuse 11 befestigt
ist. Das Zahnrad 28 trägt zusammen mit einer kreisförmigen
Platte 31 einen Hohlzylinder 32, der zusammen mit dem
Zahnrad 28 und der Platte 31 die Seiltrommel 33 bildet.
Die Platte 31 ist gleichfalls auf der Achse 29
drehbeweglich gelagert. Mit 34 ist ein auf der Seiltrommel
33 aufgewickeltes Seil bezeichnet, das sich durch eine
nicht gezeigte Öffnung im Gehäuse 11 nach außen erstreckt
und mit der jeweils anzuhebenden bzw. abzusenkenden Last
verbunden wird. An dem der Antriebswelle 14 der Seilwinde
10 gegenüberliegenden Ende des Windengehäuses 11 ist eine
Platte 35 angeschraubt, die eine in das Windengehäuse 11
ragende Bremseinrichtung 37 trägt, welche mit ihrem
federbelasteten Bremsschuh 38 einer Bremskraft auf das
aufgewickelte Seil 34 bzw. die Seiltrommel 33 ausübt.
Zwischen der Lagerbuchse 12 und dem gemäß Fig. 1 linken
Ende des hülsenförmigen Teils 17 ist ein Anschlag 39 für
das Antriebsritzel 20 auf der Welle 14 verstiftet. Das
Teil 17 sitzt auf der Antriebswelle 14 praktisch drehfest
und bildet mit seinem Flansch 42 einen weiteren Anschlag
für das Antriebsritzel 20.
Wenn in dem in Fig. 1 gezeigten Zustand der Seilwinde 10
die Antriebswelle 14 über die Handkurbel in
Aufwickelrichtung gedreht wird, kommt das Antriebsritzel
20 in Anlage mit dem Flansch 42 am hülsenförmigen Teil 17
und es gelangen nicht näher bezeichnete Mitnehmer an
diesen zwei Teilen in Eingriff, wodurch das Drehmoment
über das Teil 17 auf das Antriebsritzel 20 übertragen
wird. Das Antriebsritzel 20 dreht über die Zahnräder 21,
22 und 28 die Seiltrommel 33 in Aufwickelrichtung, um
eine am freien Ende des Seils 34 befestigte Last anzuheben.
Umgekehrt kann diese Last durch entgegengesetzte Drehung
der Handkurbel bzw. der Antriebswelle 14 abgelassen
werden.
Wenn die Seilwinde 10 bei vollständig aufgewickeltem Seil
34 in Betrieb genommen werden soll, ist zunächst eine
mehr oder weniger große Länge des Seils 34 von der Trommel
33 abzuziehen, was auf zweifache Weise möglich ist.
Zuerst wird die Methode beschrieben, bei der zunächst
die Antriebswelle 14 über die Handkurbel geringfügig
entgegengesetzt zur Aufwickelrichtung gedreht werden muß,
um das Antriebsritzel 20 über das Außengewinde 19 des
Teils 17 in seine linke Randstellung zu bewegen, in der
das Antriebsritzel 20 am Anschlag 39 anliegt. Diese
seitliche Bewegung bzw. Wanderung des Antriebsritzels 20
auf der Welle 14 nach links setzt voraus, daß das Ritzel
20 zunächst durch das Zahnrad 21 an einer Drehung gehindert
wird. Wenn das Antriebsritzel 20 sich von dem Zahnrad 21
getrennt hat, wird es durch einen federbelasteten Bolzen
45 an einer Drehung gehindert. Wenn das Antriebsritzel 20
schließlich seine (nicht gezeigte) linke Randstellung
erreicht hat, in der es am Anschlag 39 anliegt, ist es
vom Zahnrad 21 und damit vom Rädergetriebe der Seilwinde
10 getrennt. Bei weiterer Drehung der Antriebswelle 14
entgegen der Aufwickelrichtung ratscht nun der
federbelastete Bolzen 45 über die Zähne des nunmehr
rotierenden Antriebsritzels 20, wodurch ein für den
Bediener hörbares Signal (Ratschgeräusch) erzeugt wird,
welches anzeigt, daß jetzt das Seil 34 von der Trommel 33
ungehindert abgezogen werden kann. Die Bremseinrichtung 37
verhindert beim Seilabziehen von der Trommel 33 eine sog.
Perückenbildung und erzeugt andererseits zusammen mit
der inneren Reibung des Rädergetriebes das erforderliche
Gegenmoment am Zahnrad 21, damit sich das Antriebsritzel
20 bei der oben erwähnten anfänglichen Drehung der
Antriebswelle 14 entgegen der Aufwickelrichtung in seine
linke Randstellung gegen den Anschlag 39 bewegen kann.
Wenn eine ausreichende Seillänge von der Trommel 33
abgezogen ist, die anzuhebende Last mit dem Seil 34
verbunden ist und der Anhebevorgang eingeleitet werden soll,
wird die Antriebswelle 14 über die Handkurbel in
Aufwickelrichtung gedreht. Das dabei durch den Bolzen 45
gegen ein Mitdrehen gesicherte Antriebsritzel 20 wandert
nun gemäß Fig. 1 nach rechts und gelangt schließlich wieder
in Eingriff mit dem getriebenen Zahnrad 21. Wenn bei dieser
Wanderung des Antriebsritzels 20 gemäß Fig. 1 nach rechts
die entsprechenden Zähne am Antriebsritzel 20 nicht gleich
in entsprechende Zahnlücken am Zahnrad 21 eingreifen
können, wird letzteres mit seiner Welle 23 entgegen der
Kraft der Feder 26 gemäß Fig. 1 nach rechts bewegt. Der
axiale Verstellweg der Welle 23 ist mindestens so groß
wie die Breite des Zahnrades 21. Bei weiterer Drehung der
Antriebswelle 14 in Aufwickelrichtung nimmt das
Antriebsritzel 20 seine rechte Randstellung ein und in
diesem Zustand genügt schon eine geringfügige
Weiterdrehung der Antriebswelle 14 in Aufwickelrichtung,
damit die Feder 26 über die Welle 23 das Zahnrad 21 gemäß
Fig. 1 nach links in Eingriff mit dem Antriebsritzel 20
verschieben kann. In diesem Zustand kann dann bei
weiterer Drehung der Handkurbel in Aufwickelrichtung die
betreffende Last angehoben werden. Die vorstehend
beschriebene Arbeitsweise setzt, wie schon erwähnt, die
Verwendung der Handkurbel zur anfänglichen Drehung der
Antriebswelle 14 entgegen der Aufwickelrichtung für den
Seilabzug voraus.
Bei der nachstehend beschriebenen zweiten Methode kann das
Seil 34 noch einfacher und schneller von der Trommel 33
abgezogen werden als bei der ersten Methode, ohne daß man
die Handkurbel einsetzen muß. Zu diesem Zweck ist eine
weitere Druckfeder 60 in einer Bohrung 61 der axial
verschieblichen Welle 23 achsgleich zur ersten Druckfeder
26 angeordnet. Die Druckfeder 60 ist im einzelnen zwischen
einer Kugel 62 und einer kolbenförmigen Erweiterung 63 am
inneren Ende eines Stößels 64 eingespannt, der an seinem
äußeren Ende einen Betätigungsknopf 65 trägt. Die
Druckfeder 60 ist stärker vorgespannt als die Druckfeder
26. Die Kugel 62 stützt sich am Grund der Bohrung 61 ab
und reduziert die Reibung zwischen der Druckfeder 60 und
der sich drehenden Welle 23. Die Teile 63, 64 und 65
bilden zusammen ein von Hand betätigbares Schaltglied 66,
welches mit seinem Stößel 64 in einer Bohrung in der
Lagerbuchse 24 sowie in einer Buchse 67 geführt ist, welche
in das äußere Ende der Bohrung 61 fest eingebaut ist. Die
kolbenförmige Erweiterung 63 am Stößel 64 ist in der
Bohrung 61 geführt.
Um das Seil 34 schnell von der Trommel 33 (bei unbelasteter
Winde) abzuziehen, ohne, wie schon erwähnt, die
Handkurbel überhaupt in die Hand nehmen zu müssen, braucht
man lediglich das Schaltglied 66 von Hand gegen das
Windengehäuse 11 in die in Fig. 2 gezeigte Stellung zu
drücken, wodurch die Druckfeder 60 zusätzlich vorgespannt
wird und die Welle 23 gemäß den Fig. 1 und 2 nach
rechts mitnimmt, und zwar entgegen der Kraft der
Druckfeder 26. Dabei wird das Zahnrad 21 vom Antriebsritzel
20 getrennt, wie in Fig. 2 gezeigt ist, so daß die
erwünschte Länge des Seils 34 bei nunmehr freidrehender
Seiltrommel 33 ausgezogen werden kann. Dabei muß jedoch
das Schaltglied 66 in seiner in Fig. 2 gezeigten
"eingedrückten" Stellung gehalten werden. Ist die erwünschte
Seillänge ausgezogen, braucht man lediglich das
Schaltglied 66 freizugeben, so daß unter dem Druck der
Feder 26 die Welle 23 wieder nach links in die in Fig. 1
gezeigte Ausgangsstellung verschoben werden kann, in der
das Zahnrad 21 und das Antriebsritzel 20 in Eingriff
miteinander stehen. Die Druckfeder 60 führt das
Schaltglied 66 in seine in Fig. 1 gezeigte Ausgangsstellung
zurück. Über die aufgesteckte Handkurbel kann die
Antriebswelle 14 dann in Aufwickelrichtung gedreht werden,
um die inzwischen mit dem freien Seilende verbundene Last
anzuheben.
Wenn die Seilwinde 10 unter Last steht, bleibt eine
versehentliche Betätigung des Schaltgliedes 66 wirkungslos.
Der Federwiderstand der Druckfeder 26 und die Reibung
zwischen den in Eingriff befindlichen, gegenläufig schräg
verzahnten Antriebsritzel 20 und Zahnrad 21 sind nämlich
größer als das Kraftübertragungsvermögen der Feder 60.
Auf diese Weise wird ein Absacken der Last durch eine
versehentliche Betätigung des Schaltgliedes 66 zuverlässig
verhindert.
Claims (4)
1. Seilwinde, insbesondere für eine Betätigung mittels
Handkurbel, mit einem Rädergetriebe zum Antrieb der
Seiltrommel, welches ein Antriebsritzel auf einer
Antriebswelle aufweist, die ein Außengewinde trägt, in
welches das Antriebsritzel mit einem entsprechenden
Innengewinde eingreift, um eine axiale Bewegung des
Antriebsritzels auf der drehenden Antriebswelle zu
bewirken, welche durch zwei Anschläge auf der
Antriebswelle begrenzt ist, wobei das Antriebsritzel in
Eingriff mit dem einen Anschlag mit dem Rädergetriebe in
Verbindung steht und in Eingriff mit dem anderen Anschlag
von dem Rädergetriebe getrennt ist und in der axialen
Bewegungsbahn des Antriebsritzels ein radial zu diesem
stehender, federbelasteter Bolzen angeordnet ist, der beim
Drehen der Antriebswelle entgegen der Aufwickelrichtung
in die Verzahnung des Antriebsritzels eingreift und bei in
Eingriff mit dem anderen Anschlag stehenden Antriebsritzel
über dessen Zähne ratscht sowie beim anschließenden Drehen
der Antriebswelle in Aufwickelrichtung das Antriebsritzel
gegen eine Drehung sperrt, um eine Bewegung des
Antriebsritzels zurück in die Eingriffstellung mit dem
Rädergetriebe zu bewirken, in der das Antriebsritzel von
dem Bolzen getrennt ist, und wobei ferner die Welle, welche
das vom Antriebsritzel getriebene Zahnrad trägt, gegen den
Druck einer Feder axial verstellbar im Windengehäuse
gelagert und der Verstellweg dieser Welle bzw. des
getriebenen Zahnrads mindestens so groß wie die Breite
dieses Zahnrades ist nach Patent ... (Patentanmeldung
P 36 12 247.5), dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die das vom Antriebsritzel (20) getriebene Zahnrad (21) tragende und im Windengehäuse (11) axial verschieblich gelagerte Welle (23) bei unbelasteter Winde (10) durch ein von Hand betätigbares Schaltglied (66) über eine weitere Druckfeder (60) axial entgegen der Kraft der ersten Druckfeder (26) verstellbar ist, um das getriebene Zahnrad (21) vom Antriebsritzel (20) zu trennen und
- b) die beiden Druckfedern (26, 60) so aufeinander abgestimmt sind, daß bei unter Last stehender Seilwinde (10) der Federwiderstand der ersten Druckfeder (26) und die Reibung zwischen den in Eingriff befindlichen Antriebsritzel (20) und getriebenen Zahnrad (21) größer sind als das Kraftübertragungsvermögen der weiteren Druckfeder (60).
2. Seilwinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die weitere Druckfeder (60) in einer Bohrung (61) der
axial verschieblichen Welle (23) achsgleich zur ersten
Druckfeder (26) angeordnet ist.
3. Seilwinde nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schaltglied (66) einen Stößel (64)
mit einem Betätigungsknopf (65) an seinem äußeren Ende und
einer kolbenförmigen Erweiterung (63) an seinem inneren
Ende aufweist, die in Anlage mit der weiteren Druckfeder
(60) steht.
4. Seilwinde nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die kolbenförmige Erweiterung (63) am inneren Ende des
Stößels (64) in der Aufnahmebohrung (61) für die weitere
Druckfeder (60) geführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863630458 DE3630458A1 (de) | 1986-04-11 | 1986-09-06 | Seilwinde, insbesondere fuer eine betaetigung mittels handkurbel |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863612247 DE3612247A1 (de) | 1986-04-11 | 1986-04-11 | Seilwinde, insbesondere fuer eine betaetigung mittels handkurbel |
DE19863630458 DE3630458A1 (de) | 1986-04-11 | 1986-09-06 | Seilwinde, insbesondere fuer eine betaetigung mittels handkurbel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3630458A1 true DE3630458A1 (de) | 1988-03-17 |
Family
ID=25842822
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863630458 Withdrawn DE3630458A1 (de) | 1986-04-11 | 1986-09-06 | Seilwinde, insbesondere fuer eine betaetigung mittels handkurbel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3630458A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012013331A1 (de) * | 2012-07-06 | 2014-01-09 | Christoph Fuchs | Anhängervorrichtung mit einer Lastwinde |
CN106828282A (zh) * | 2017-03-17 | 2017-06-13 | 王立辉 | 运输过程中收紧固定板房与搬运车辆的紧绳器 |
CN112320653A (zh) * | 2019-08-05 | 2021-02-05 | 古德里奇公司 | 辅助制动组件 |
-
1986
- 1986-09-06 DE DE19863630458 patent/DE3630458A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012013331A1 (de) * | 2012-07-06 | 2014-01-09 | Christoph Fuchs | Anhängervorrichtung mit einer Lastwinde |
CN106828282A (zh) * | 2017-03-17 | 2017-06-13 | 王立辉 | 运输过程中收紧固定板房与搬运车辆的紧绳器 |
CN112320653A (zh) * | 2019-08-05 | 2021-02-05 | 古德里奇公司 | 辅助制动组件 |
CN112320653B (zh) * | 2019-08-05 | 2023-06-16 | 古德里奇公司 | 辅助制动组件 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
AF | Is addition to no. |
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