DE4004244C2 - Angelrolle mit Spule und einstellbarer Bremse - Google Patents

Angelrolle mit Spule und einstellbarer Bremse

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Description

Die Erfindung betrifft eine Angelrolle mit Spule zur Aufnah­ me der Angelschnur, mit einer einstellbaren Heckbremse und mit Mitteln, um unter Aufhebung der Wirkung der Heckbremse die Spule frei laufen zu lassen, wobei sich die Heckbremse am zur Spule entgegengesetzt liegenden Ende des Angelrollen­ gehäuses befindet und dort auf die Spulenachse einwirkt, sowie mit einer Überlaufbremse (Oberbegriff des Anspruches 1).
Angelrollen dieser Art sind aus der US-PS 4,830,307 bekannt. Hierbei wird der Freilauf der Spule dadurch er­ zielt, daß man die die Spule tragende Achse über eine Kupp­ lung von der Heckbremse freikoppelt. Dies ist konstruktiv aufwendig und damit in der Herstellung teuer, sowie in der Bedienung umständlich. Insbesondere ist es von Nachteil, daß hierzu bereits vorhandene, bewährte Konstruktionen solcher Heckbremsen umgeändert werden müssen. Aus der US-PS 4,834,307 ist eine ähnliche Angelrolle bekannt, jedoch ohne Überlaufbremse. Dieser Stand der Technik erfüllt also nicht den Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus US-PS 3,946,963 ist eine Anordnung bekannt, bei der im Bereich der Spulen eine Bremse vorgesehen ist, deren Funk­ tion der eingangs erläuterten Heckbremse entspricht, also gegen die Zugkraft des angebissenen und wegschwimmenden Fisches bremsen soll. Eine Überlaufbremse ist aber dieser Literaturstelle nicht zu entnehmen. Auch fehlen die übrigen Merkmale der vorliegenden Erfindung. Hiermit sind mit der Anordnung nach der vorgenannten Literaturstelle auch nicht die nachstehend angegebenen Vorteile der Erfindung erreich­ bar. DE-OS 3,024,854 befaßt sich zwar mit einer ausschaltba­ ren Rücklaufsperre an einer Angelwinde und einer Koppelung von Angelrollenteilen, die durch Drehen an der Antriebskur­ bel ein- (und aus-)gekoppelt werden. Im übrigen bestehen aber keine Gemeinsamkeiten mit dem Gegenstand der vorliegen­ den Erfindung.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Angelrolle gemäß dem vorgenannten Oberbegriff des Anspruches 1 dahinge­ hend auszugestalten, daß unter Beibehaltung einer konventio­ nellen Heckbremse und bei Vermeidung wesentlicher und auf­ wendiger konstruktiver Maßnahmen eine leicht zu bedienende Freigabe der Spule für Freilaufbetrieb möglich ist.
Die Lösung dieser Aufgabe wird, ausgehend vom genannten Oberbegriff des Anspruches 1, darin gesehen, daß zwischen Spule und Spulenachse eine lösbare Verbindung besteht, daß eine diese Verbindung entkoppelnde und damit den Freilauf der Spule ermöglichende Auslösung im Spulenbereich vorgese­ hen ist, daß sich im Spulenbereich eine Koppelung der Ver­ bindung zwischen Spule und Spulenachse befindet, die durch Drehen an der Antriebskurbel eingekoppelt wird und daß im Spulenbereich ferner die Überlaufbremse der Spule zwischen dieser Spule und der Spulenachse vorgesehen ist, wobei diese Überlaufbremse nur bei Relativdrehung (Freilauf) der Spule zur Spulenachse wirksam ist (Kennzeichen des Anspruches 1).
Im Gegensatz zu dem Stand der Technik gemäß US-PS 4,830,307 ist hiermit die Einschaltung des Freilaufes der Spule durch Mittel möglich, die sich sämtlich im Spulenbereich befinden. Dies entlastet die Heckbremse und auch die zwischen Heck­ bremse und Spule befindlichen Bereiche der Angelrolle, insbesondere des Angelrollengehäuses von nachteiligen und aufwendigen konstruktiven Änderungen und Maßnahmen. Insbe­ sondere ist der Vorteil gegeben, daß man vorhandene Angel­ rollengehäuse und vorhandene Heckbremsen unverändert über­ nehmen kann. Hierdurch wird erheblich an Werkzeugkosten gespart. Gegenüber dem Stand der Technik kann das Rollenge­ häuse kleiner gebaut werden weil man demgegenüber wesentlich weniger an konstruktiven Maßnahmen vornehmen muß. Außerdem führt bei US-PS 4,830,307 die Anordnung zweier Bremsen im gleichen Bereich, nämlich dem Heckbereich der Angelrolle zu einer komplizierten, teueren und platzaufwendigen Konstruk­ tion. Der Vollständigkeit halber wird erwähnt, daß eine ähnliche Konstruktion aus US-PS 4,746,077 bekannt ist. Diese Angelrolle ist ebenfalls mit zwei Bremsen versehen. Dabei ist die Bremse, die nach Anbiß des Fisches und Ziehen des Fisches an der Angelschnur dem eine Bremskraft entgegen­ setzt, in der Spule vorgesehen. Dagegen befindet sich die weitere Bremse, die ein Überlaufen der Spule beim Freilauf und damit das unerwünschte Abwickeln der Angelschnur von der Spule abstoppen soll, im Heck der Angelrolle. Eine solche Anordnung entspricht nicht dem Oberbegriff des Anspruches 1. Sie ist also gattungsfremd. Sie hat den wesentlichen Nach­ teil, daß die gesamten Mittel für die Erzeugung des Freilau­ fes im Gehäuse der Angelrolle vorhanden sein müssen. Hiermit sind ähnliche Nachteile verbunden wie vorstehend bereits geschildert. Demgegenüber erlaubt es der Patentgegenstand, daß man bei unterschiedlich aufgebauten Angelrollen, sofern sie nur eine Heckbremse haben und diese Heckbremse mit der Spule koppelbar ist, diese unterschiedlichen Angelrollen mit der gleichen, mit dem Freilauf versehenen Spule ausrüsten kann. Dabei ist vorausgesetzt, daß die Spule der Baugröße der Angelrolle entspricht.
Die Anordnung der Überlaufbremse zwischen der Spule und der Spulenachse, wobei diese Überlaufbremse nur bei Relativdre­ hung (Freilauf) der Spule zur Spulenachse wirksam ist, ist wesentlich einfacher als die komplizierten Konstruktionen des erläuterten Standes der Technik. Insbesondere ist es trotz des Vorhandenseins einer solchen Überlaufbremse möglich, alle zugehörigen Bauteile vorn im Spulenbereich zu haben, so daß unterschiedlich aufgebaute Rollengehäuse (siehe oben) ebenfalls mit derartigen Spulen mit Freilaufsystem und -abbremsung versehen werden können. Das ungewollte und in der Regel auch unkontrollierbare Abwickeln der Schnur von der Spule, das bei Freilauf der Spule und deren Weiterdrehen aufgrund ihrer umlaufenden Schwungmasse eintritt, ist mit einfachen Mitteln vermieden. Dies ist wichtig, da derartige ungewollte Schnurabwicklungen zum Verheddern und Verwirren der Schnur führen und wenn überhaupt nur mit großem Zeitaufwand und viel Mühe wieder entwirrt werden können. Es ist ein besonderer Vorteil des Patentgegenstandes, wenn einerseits diese Nachteile mittels der Überlaufbremse verhindert werden und zum anderen die kon­ struktiven Aufwendungen für diese Überlaufbremse gegenüber dem Stand der Technik wesentlich geringer sind. Die Über­ laufbremse nimmt aber gemäß letzten Satzteil des Anspruches 1 ihre Funktion nur dann wahr, wenn die Heckbremse (Haupt­ bremse) abgekoppelt ist, d. h. die Spule sich im Freilauf befindet. Ist dagegen die Heckbremse (Hauptbremse) einge­ schaltet, so daß sie die Spule bremst, ist die Überlaufbrem­ se nicht wirksam.
Ferner hat die Überlaufbremse auch die weitere, vorteilhafte Funktion, beim Angeln mit Pose zu verhindern, daß die Pose, z. B. durch eine Strömung des Gewässers, vom Angler weg­ treibt. Hierzu wird die Überlaufbremse nur so weit angezo­ gen, daß ein solches Abdriften gestoppt ist, andererseits aber der Fisch nicht beim Anbiß "mißtrauisch" wird. Analog wird die Überlaufbremse eingesetzt beim Grundangeln mit Laufblei.
Ferner wird die Überlaufbremse beim sog. Schleppangeln benötigt, um nach dem Einbringen des Köders in das Wasser und Fahrt des Bootes die Angelschnur so lange gestrafft zu halten, bis sich der Köder in der gewünschten Entfernung vom Boot befindet. Während dieses Zeitraumes ist die Spule auf Freilauf geschaltet und, wie erwähnt, die Überlaufbremse wirksam. Ist dagegen die notwendige Entfernung zwischen Köder und Boot erreicht, so wird der Freilauf abgeschaltet, die Spule ist mit der Spulenachse verbunden, und die Heck­ bremse ist wirksam.
Eine ebenfalls vorteilhafte Ausführungsform des Patentgegenstandes ist Gegenstand des Anspruches 2, indem mit der erläuterten Verschiebung eines Stößels sowohl die Spule von der Spulen­ achse entkoppelt als auch eine Sperre wirksam wird, welche diese Entkoppelungsposition der Spule so lange arretiert, bis dies gewollt wieder aufgehoben wird.
Die bevorzugte Entkoppelung des Freilaufes und Ankoppelung der Spule an die Spulenachse gemäß Anspruch 10 ist wesent­ lich einfacher und vorteilhafter als beim o.g. Stand der Technik.
Zu weiteren Vorteilen und Merkmalen des Patentgegenstandes wird auf alle weiteren Unteransprüche, sowie die nachfolgende Beschreibung und die zugehörige Zeichnung von Ausführungsmöglichkeiten verwiesen. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Angelrolle in der Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, gem. der Linie I-I in Fig. 3, wobei der Spulenfreilauf ausgeschaltet, d. h. die Spule mit dem Antrieb gekop­ pelt ist,
Fig. 2 den in Fig. 1 rechten Teil der Angelrolle mit Spule, Spulenbetätigung und spulenseitigem Ende der Spulenachse, ebenfalls bei ausgeschaltetem Spulen­ freilauf in der Seitenansicht und z. T. im Schnitt, wobei der Schnitt gemäß der Linie II-II der Fig. 3 durch die Längsmittellinie der Spulenachse geführt ist,
Fig. 3 in einer Teilansicht-gemäß den Pfeilen III-III in Fig. 1 den nachstehend näher zu erläuternten Ring,
Fig. 4 eine Darstellung analog Fig. 2, jedoch bei eingeschaltetem Spulenfreilauf,
Fig. 5 eine Darstellung der Angelrolle analog Fig. 1, jedoch bei eingeschaltetem Freilauf,
Fig. 6 in Einzeldarstellung in einem Schnitt gemäß der Linie VI-VI in Fig. 4 eine Zwischenlag­ scheibe und das Knarrad.
Fig. 1 und 5 zeigen die Angelrolle komplett mit Rotor 15, Gehäuse 23, Antriebskurbel 25, Antriebsrad 26 mit Exzenter 31, zugehörigem Führungsbügel 27, rückwärtiger Heckbremse 30 und dem rechts dargestellten Spulenbereich 32, der nachfol­ gend in seinem Aufbau und seiner Funktion näher erläutert wird.
Die Spule 12 umgibt das Knarrad 10 und ist dazu verdrehbar. In der Darstellung gemäß Fig. 1 ist sie aber mit dem Knarrad 10 auf Drehmitnahme verbunden und zwar mittels Mitnehmer 8, die stiftähnlich ausgebildet sind und sich in Längsrichtung der Spulenachse erstrecken. Diese Mitnehmer sind in einem Ring 2 befestigt, der mittels Stößel 3 aus der Position a gemäß Fig. 1 und 2 in die Position a′ gemäß Fig. 4 und 5 verschiebbar ist. Dies erfolgt durch Drücken auf den ring­ förmigen Auslöseknopf 1 in Richtung der Pfeile 33 und zwar unter Zusammendrücken von Federn 4. Sobald hierdurch die Mitnehmer 8 aus den Sacklöchern 34 des Knarrades herausge­ zogen wurden, ist die Spule 12 auf Freilauf geschaltet.
Im Ring 2 sind radial gerichtete Sperrhebel 5 vorgesehen, die aus schmalen Blechen bestehen können (siehe die Ansicht der Fig. 3) und innenseitig in eine sich konisch verjüngende Spitze 5′ auslaufen. In der Position der Fig. 1 und 2, d. h. Abschaltung des Freilaufes, sind die Sperrhebel 5 durch Verriegelungsstifte 7 gehalten, welche mit ihrer Spitze Ausnehmungen 5′′ der Sperrhebel durchdringen. Hierbei ist eine Ringfeder 6, welche abgewickelte äußere Enden 5′′′ der Sperrhebel 5 umgreift, gespannt. Das Verschieben des Ringes 2 in Richtung 33 durch Betätigen des Auslöseknopfes 1 be­ wirkt ferner, daß die Ausnehmungen 5′′ aus den Verriegelungs­ stiften 7 heraus gleiten (siehe Fig. 4) und somit die Sperr­ hebel 5 entriegeln. Dies wiederum hat zur Folge, daß die Federn 6 die Sperrhebel mit ihren sich verjüngenden Spitzen 5′ in entsprechend geformte Außenverzahnungen 35 eindringen lassen. Hiermit ist der Ring über die Sperrelemente 5 in seiner Position gemäß Fig. 4 und 5 gehalten, d. h. die Spule 12 kann freilaufen. Um zu sichern, daß zumindest einer der Sperrhebel 5 in eine Lücke der Außenverzahnung 35 der Buchse eingreift, ist zumindest einer der Sperrhebel gegenüber einem anderen Sperrhebel um eine halbe Zahnteilung t/2 in Axialrichtung der Spulenachse versetzt (siehe Fig. 4). Die Verzahnung 35 kann Teil einer Buchse 16 sein, die am Rotor 15 angebracht ist. Dies kann z. B. durch Verschraubung mit einem Gewinde am Rotor geschehen. Verschiebbar zu Rotor und Buchse ist die Spulenachse 20, wobei die Verschiebung in deren Längsrichtung möglich ist (siehe auch spätere Erläute­ rung des Überganges von der Freilaufposition der Spule auf die Drehmitnahme der angekoppelten Spule). Ein Zurückbewegen des Ringes 2 aus der Position gemäß Fig. 4, 5 in die Stel­ lung gemäß Fig. 1, 2 durch die Rückholfedern 4 ist erst dann möglich, wenn die Sperrhebel 5 sich radial wieder nach außen bewegt haben, so daß ihre Spitzen 5′ sich nicht mehr in der Verzahnung 35 befinden, so daß die bisherige Blockierung des Ringes 2 freigegeben ist. Hinsichtlich Einzelheiten dieses Vorganges wird auf die späteren Ausführungen verwiesen.
Es ist ersichtlich, daß in der Freilaufstellung die Spule 12 mit Ring 2, ringförmigem Auslöseknopf 1 und Teilen der nachfolgend zu erläuternden weiteren Bremse um das Knarrad 10 und damit um die Spulenachse 20 sich freilaufend drehen kann (Fig. 4 und 5). Um diese Drehbewegung abzubremsen, ist als Überlaufbremse eine Stellmutter 13 vorgesehen, die mit ihrem Gewinde 36 in ein dazu passendes Gegengewinde des Knarrades eingreift und durch Verdrehen entsprechend in Längsrichtung der Spulenachse verstellbar ist. Dies bewirkt eine mehr oder weniger starke Andruckkraft auf zwei Brems­ scheiben 37, 38, die sich zwischen den beiden Stirnwänden der Spule 12 und einer Gegenwand des Knarrades 10 bzw. einer mit dem Knarrad formschlüssig verbundenen Zwischenlagscheibe 17 befinden. Hierzu liegt die Zwischenlagscheibe 17 mit den Kanten 17′ ihrer Innenbohrung an entsprechenden Gegenflächen 10′ des Knarrades an. Aus Vorstehendem ergibt sich, daß die Stellmutter 13 mit Gegendruckfeder 16 die Freilauf-Drehbewe­ gung der Spule 12 nicht mitmacht. Falls erwünscht, kann die Mutter 13 auch so weit gelockert werden, daß keine Brems­ kraft an den Bremsbelägen 37, 38 auftritt.
Die Fig. 1 und 5 zeigen ferner die Heckbremse 30, bestehend aus mehreren Bremslamellen 39, einer weiteren Stellmutter 40 und einer Feder 41. Solche Bremsen sind bekannt. Sie erzeu­ gen je nach Stellage der Mutter 40 eine mehr oder weniger starke Reibungskraft an einer umlaufenden Bremshülse 42 der Spulenachse 20. Sofern die Spule nicht auf Freilauf geschal­ tet ist (siehe Fig. 1) wird diese Bremskraft über die Spu­ lenachse 20 auf die Spule 12 übertragen.
Um aus der Freilaufposition gemäß Fig. 4, 5 die Position mit an die Spulenachse auf Drehmitnahme angekoppelter Spule zu bekommen (Fig. 1 und 2) wird die Drehbewegung der Kurbel 25 ausgenutzt, welche über den Exzenter 31 und den Führungs­ bügel 27 die Spulenachse 20 um ihren Hub in Längsrichtung nach rechts oder links verschiebt. Die vorstehenden Ausfüh­ rungen zeigen, daß dieses Freilaufsystem mit Überlaufbremse ohne wesentlichen Raum in Anspruch nehmen zu müssen im Spulenbereich eingebaut wurde. Das o.g. pulsierende Hin- und Herschieben der Spulenachse ist sowieso notwendig, um beim Aufwickeln der Schnur diese gleichmäßig in entsprechenden Lagen auf die Spule bringen zu können. Der o.g. Hub der Spulenachse 20 bewirkt die Entkoppelung der Spule, die mit ihren Freilaufmitteln usw. im o.g. Bereich 32 vorgesehen ist. Der vorgenannte Verschiebeweg (Hub) der Spulenachse soll so groß sein, daß er die Sperrhebel 5 aus der Position b′ in die Position b bringt. Im vorliegenden Ausführungsbei­ spiel ist der Betrag dieser Längsverschiebung der Spulenach­ se gleich oder etwas größer als t/2, wobei t die Teilung der Verzahnung 35 ist. Dabei werden die Teile 10, 12, 7, 2, 5 in gleicher Weise verschoben, da sie mit der Spulenachse 20 verbunden oder verrastet sind. Durch die konische Verjüngung der Spitzen 5′ der Sperrhebel 5 und die entsprechende Schrä­ gung der Zähne 35 werden die Sperrhebel 5 radial nach außen gedrückt und ihre Ausnehmungen 5′′ liegen konzentrisch zu den Verriegelungsstiften 7, welche durch die Kraft der Rückhol­ federn 4 in sie eindringen können. Die oben bereits erwähnte Vorspannung der Rückholfedern 4 bringt ferner den Ring 2 von der Position a′ in die Position a, die Mitnehmer 8 treten in die Sacklöcher 34 des Knarrades 10 ein und die Spule 12 ist über die Teile 7, 2, 8, 10 und 18 wieder formschlüssig auf Drehmitnahme mit der Spulenachse 20 verbunden. Die vorste­ hend mit der Ziffer 18 angedeutete formschlüssige Verbindung befindet sich zwischen der Spulenachse 20 und dem Knarrad (in an sich bekannter Weise kann die Spule durch Drücken in Pfeilrichtung 43 auf den mittleren Druckknopf 44 bei 18 entkoppelt und von der Achse 20 abgezogen werden). Sobald die Spule 12 wie erläutert formschlüssig auf Drehmitnahme mit der Spulenachse 20 verbunden ist, kann die Heckbremse 30 somit wieder auf die Spule 12 wirken, wie bereits erläu­ tert.

Claims (10)

1. Angelrolle mit Spule zur Aufnahme der Angelschnur, mit einer einstellbaren Heckbremse und mit Mitteln, um unter Aufhebung der Wirkung der Heckbremse die Spule frei laufen zu lassen, wobei sich die Heckbremse am zur Spule entgegengesetzt liegenden Ende des Angelrollengehäuses befindet und dort auf die Spulenachse einwirkt, sowie mit einer Überlaufbremse, dadurch gekennzeichnet, daß zwi­ schen Spule (12) und Spulenachse (20) eine lösbare Ver­ bindung besteht, daß eine diese Verbindung entkoppelnde und damit den Freilauf der Spule ermöglichende Auslösung (1) im Spulenbereich vorgesehen ist, daß sich im Spulen­ bereich (32) eine Koppelung der Verbindung zwischen Spule und Spulenachse befindet, die durch Drehen an der An­ triebskurbel (25) eingekoppelt wird und daß im Spulenbe­ reich ferner die Überlaufbremse (13, 37, 38) der Spule (12) zwischen dieser Spule und der Spulenachse (20) vorgesehen ist, wobei diese Überlaufbremse nur bei Rela­ tivdrehung der Spule zur Spulenachse (Freilauf) wirksam ist.
2. Angelrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (12) in Längsrichtung ihrer Antriebsachse (20) durch Niederdrücken eines Auslöseteiles (1) verschiebbare Stößel (3) aufweist, wobei sich das Auslöseteil an der außen gelegenen Stirnseite der Spule befindet und die Stößel von dieser Stirnseite hinweg verschoben werden, und daß diese Stößelverschiebung sowohl die Entkoppelung der Spule von der Spulenachse bewirkt, als auch eine Sperre (5, 35) betätigt, welche diese Entkoppelungsposi­ tion der Spule arretiert.
3. Angelrolle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der äußeren Stirnseite der Spule abgewandten Enden der Stößel (3) an einem Ring (2) angreifen, der die Spulenachse (20) umgibt und in deren Längsrichtung ver­ schiebbar ist, daß der Ring Mitnehmer (8) trägt, welche bei nicht verschobenen Stößeln in Sacklöcher eines fest mit der Spulenachse verbundenen Teiles, z. B. eines Knar­ rades (10), eingreifen.
4. Angelrolle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (8) und die Sacklöcher (34) in Längsrich­ tung der Spulenachse (20) und somit in Verschieberichtung der Stößel (3) und des Ringes (2) verlaufen.
5. Angelrolle nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (2) Sperrhebel (5) trägt, die in ihm in Radialrichtung verschiebbar gelagert sind, daß, z. B. an der Außenseite einer mit dem Rotor (15) der Angelrolle fest verbundenen Buchse (16), Ausnehmungen, z. B. eine Verzahnung (35), vorgesehen sind und daß die Sperrhebel wahlweise in die oder aus der Verzahnung verschiebbar sind.
6. Angelrolle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrhebel (5) unter der Wirkung einer in Radialrich­ tung nach innen auf sie drückenden Federung stehen, bevorzugt eines sie umgebenden Federringes (6), und daß in der Spule Verriegelungsstifte (7) angebracht sind, die in der Verschieberichtung der Stößel (3) verlaufen und in den Ring (2) und in Ausnehmungen (5′′) der Sperrhebel bei nicht verschobenen Stößeln (3) eingreifen, und daß die Verriegelungsstifte (7) so lang bemessen sind, daß bei verschobenen Stößeln (3) und Ring die Verriegelungsstifte (7) sich nicht mehr in Eingriff mit den Ausnehmungen (5′′) der Sperrhebel befinden.
7. Angelrolle nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die radial nach innen gerichteten Enden (5′) der Sperrhebel (5) sich in dieser Richtung konisch verjüngen und daß die Flanken der Zahnung (35) der Buchse (16) dieser Konizität angepaßt sind.
8. Angelrolle nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der Sperrhebel (5) zu den anderen Sperrhebeln in Längsrichtung der Spulenachse um die Hälfte der Teilung (t) der Verzahnung (35) ver­ setzt ist.
9. Angelrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenstirnseite der Spule eine Stellmutter (13) vorgesehen ist, die mit ihrem Gewinde (36) in ein Gegengewinde der Spulenachse oder des Knar­ rades (10) eingreift und daß die Stellmutter (13) je nach Schraubstellung die Andruckkraft auf Bremsbeläge (37, 38) zwischen Spule und Spulenachse oder einem drehfest mit der Spulenachse verbundenen Teil, z. B. dem Knarrad, einstellt.
10. Angelrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der mittels Drehung der Antriebskur­ bel (25) erzeugte, hin- und herpulsierende Hub der Spu­ lenachse (20) in ihrer Längsrichtung zur Verschiebung der Verzahnung (35) in Spulenlängsrichtung um zumindest einen solchen Betrag ausgenutzt wird, daß mit Hilfe der Verzah­ nung (35) die Sperrhebel (5) radial nach außen verschoben und damit in die Stellung für Ankoppelung der Spule an die Spulenachse gebracht werden.
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