DE1167504B - Winde fuer Bauaufzuege - Google Patents
Winde fuer BauaufzuegeInfo
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- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
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- A62B1/10—Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rope-lowering devices with brake mechanisms for the winches or pulleys mechanically operated
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- B66D5/02—Crane, lift hoist, or winch brakes operating on drums, barrels, or ropes
- B66D5/12—Crane, lift hoist, or winch brakes operating on drums, barrels, or ropes with axial effect
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Description
- Winde für Bauaufzüge Bei Winden für Bauaufzüge ist es allgemein üblich, für die durch eine Kurbel über ein Getriebe angetriebene Seiltrommel, auf die das Lastseil aufgewunden werden kann, eine durch Federdruck betätigte Haltebremse vorzusehen, die beim Drehen der Kurbel im Hubsinn gelüftet wird. Sobald die an der Kurbel eingeleitete Kraft aufhört, fällt die Bremse ein und verhindert ein ungewolltes Absinken der Last. Eine bekannte Winde dieser Art arbeitet mit einer federbelasteten Innenbackenbremse. Es sind ferner axial wirkende Senksperrbremsen bekannt, die unter der Wirkung der Last betätigt und beim Drehen des Antriebsrades durch axiale Verschiebung der Antriebswelle oder des Antriebsrades gelüftet werden. Schwierig ist es bei derartigen Bremsen, die Senkgeschwindigkeit durch verschieden starkes Abbremsen zu beeinflussen. Das ist -aber wichtig, insbesondere dann, wenn die Winde des Aufzuges zur Personenbeförderang benutzt werden soll.
- Um die Senkgeschwindigkeit leicht und vor allem sicher beherrschen zu können, ist gemäß der Erfindung zusätzlich zu der Haltebremse eine Betriebsbremse versehen, derart, daß beim Anziehen der Betriebsbremse über deren Betätigungshebel die Haltebremse gelüftet wird. An Stelle der Haltebremse übernimmt also die zusätzliche Betriebsbremse das Abbremsen des Absenkvorganges. Die Haltebremse und die Betriebsbremse können gemäß einer Weiterbildung der Erfindung durch eine an sich bekannte Sicherheitssperre ergänzt werden, die aus Sperrad und Sperrklinke besteht und die beim überschreiten einer bestimmten Senkgeschwindigkeit automatisch einfällt.
- Eine besonders zweckmäßige Ausführung der Erfindung ergibt sich, wenn als Haltehremse eine federbelastete Scheibenbremse dient, die auf der in bekannter Weise axial verschiebbaren Antriebswelle der Winde zwischen dem Windengehäuse und einer mit der Antriebswelle verbundenen, federbelasteten Scheibe angeordnet ist, wobei das Anziehen der Betriebsbremse über deren Betätigungshebel oder das Drehen der Kurbel im Hubsinne, eine Axialverschiebung der Antriebswelle im Sinne einer Entlastung der Scheibenbremse bewirkt.
- Die Betriebsbremse ist dabei zweckmäßigerweise eine hebelbetätigte Trommelbreinse.
- Die Erfindung ist im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispieles beschrieben. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt der Winde, F i g. 2 einen Seitenaufriß mit der Trommelbrernse, F! g. 3 einen Seitenaufriß von der anderen Seite mit der Sicherheitssperre. Das Windengehäuse besteht aus den beiden Teilen 1 und 2, die durch Schrauben 3 miteinander verbunden sind. 4 ist die Windentrommel, die auf der feststehenden Achse 5 gelagert ist. Mit der einen Wange der Seiltromme14 verbunden ist ein Zahnrad 6 mit einer Innenbrenistrommel 7, innerhalb deren die Bremsbacken 8 angeordnet sind. Die Bremsbacken 8 sind um einen Zapfen 9 schwenkbar und können durch einen drehbaren Nocken 10 auseinandergespreizt werden. Zapfen 9 und Nocken 10 sind an der linken Gehäusewand 1 befestigt. Zur Betätigung der Trommelachse dient der Hebel 11, der mit dem Nocken 10 verbunden ist.
- Zum Antrieb der Seiltrommel dient das Zahnrad 14, das über ein loses Zwischenritzel 12 auf der Achse 13 das Zahnrad 6 der Seiltrornmel antreibt. Das Zahnrad 14 sitzt auf der in den Kugellagern 16 gelagerten Antriebswelle 15 für Motor- oder Handantrieb. Die Welle 15 ist durch die Platte 27 und die am Gehäuseteil 1 befestigte Platte 17 hindurchgeführt. Die Platten 17 und 27 sind durch Bolzen 28 gegeneinander verspannt. Mit den beiden Enden ragt die Welle 15 aus den Gehäuseteilen 1 und 2 heraus. Auf die beiden herausragenden Enden der Welle 15 sind Ringe 18 mit schraubenförmigen Nuten 19 aufgesetzt, in welche Stifte 20 eingreifen. Die Ringe 18 liegen innerhalb von kappenartigen Lagern, welche auch die Kurbelhalter 21 tragen. 22 sind Sicherungsscheiben.
- Auf der Seite des Gehäuseteils 1 trägt die Antriebswelle 15 eine Scheibenbremse 23, die zwischen der Gehäusewand und einer auf der Welle 15 befestigten Scheibe 24 eingespannt ist. Die Scheibenbremse steht mit ihrem Reibbelag dauernd im Eingriff, und zwar infolge des Druckes einer Feder 25, die sich einerseits gegen eine mit der Welle 15 verbundene Scheibe 26 und andererseits gegen die bereits erwähnte feste Platte 27 abstützt.
- In die Kurbelhalter 21 sind Kurbeln 29 mit Handgriffen 30 eingesteckt, über welche die Welle 15 und darnit über die Zahnräder 14, 12 und 6 die Seiltrommel 4 gedreht werden kann.
- Der zur Betätigung der Trommelbremse 7 dienende Hebel 11 trägt die um einen Zapfen 32 schwenkbare Gabel 33, die zwischen zwei Ringen 34 geführt ist. Die Stärke der Gabel nimmt von ihrem Schwenkzapfen nach außen hin zu, so daß ihre Schwenkbewegung eine Axialverschiebung der Welle 15 im Sinne des Eingriffs der Scheibenbremse 23 oder deren Lösung zur Folge hat.
- Auf der der Gehäusewand 2 zugekehrten Seite ist auf der Wange der Seiltrommel 4 ein Zahnrad 35 mit einer Nockenscheibe 36 mit Nocken 37 befestigt (F i g. 3), gegen die eine Federscheibe 38 anliegt. Die zum Zahnrad 35 gehörende, mit einer Rolle 40 versehene Sperrklinke 39, die mit ihrer Achse 43 in einem Kugellager 44 gelagert ist, steht unter der Wirkung einer Feder 41 dauernd in Berührung mit dem Profil der Nockenscheibe 36, wodurch das Einrücken der Sperrklinke in die Ausnehmungen des Sperrades 35 bei kleiner Umdrehungsgeschwindigkeit der Seiltrommel 4 verhindert wird.
- Weiter ist ein Handgriff 42 vorgesehen, durch den die Sperrklinke 39 willkürlich eingerückt werden kann, um die Seiltrommel 4 stillzusetzen.
- Das Seil 31 ist oben am Gehäuse durch ein Rohr 45 mit einer Führung 46 herausgeführt, und zwar über eine Umlenkrolle 47. Unten am Gehäuse ist ein Sitz 48 angebracht.
- Beim Senken der Last wird die Antriebswelle mit einer konstanten Kraft abgebremst, die sich aus der Bremskraft der Scheibenbremse 23 und ihrer Feder 25 ergibt.
- Beim Anheben der Last, bei dem durch Drehen der Seiltrommel 4 über die Antriebswelle 15 das Seil 31 aufgerollt wird, sind zwei Schritte zu unterscheiden. Im ersten Schritt wird die Scheibenbremse 23 gelöst, und zwar dadurch, daß der Benutzer zuerst die rechte Kurbel 29 dreht. Wie bereits erläutert, greift ein Stift 20 an der Welle 15 in die Nut 19 des Ringes 18 ein. Wird die Kurbel gedreht, so wird die Welle 15 axial nach rechts verschoben. Die Feder 15 wird zusammengedrückt und damit der Federdruck von der Scheibenbremse weggenommen.
- Im zweiten Abschnitt kann jetzt der Benutzer, der etwa auf dem Sitz 48 sitzt, die Welle 15 über die linke Kurbel 29 drehen, die jetzt über die Zahnräder 14, 12, 6 die Seiltrommel 4 antreibt, wodurch das Seil 31 aufgewickelt wird.
- Zum Anhalten genügt es, die Kurbel 29 zu lockern, wodurch sich die Feder 25 entspannt und die Scheibenbremse 23 wieder in Eingriff bringt. Die Antriebswelle 15 und damit die Seiltrommel 4 werden stillgesetzt.
- Falls erforderlich, kann der Benutzer beim Versagen der Scheibenbremse den Handgriff 42 betätigen, wodurch die Sperrklinke 39 zum Eingriff in das Sperrad 35 gebracht wird. Die Seiltrommel wird hierdurch stillgesetzt.
- Um bei Abwärtsfahrt die Geschwindigkeit beeinflussen zu können, ist der Hebel 11 zu betätigen. Wird er ausgeschwenkt, so wird die Welle 15 über die Gabel 33 entgegen der Kraft der Feder 25 verschoben und dabei die Scheibenbremse 23 gelöst.
- Durch das Ausschwenken des Hebels 11 wird weiter der Nocken 10 gedreht, so daß die Bremsbacken 8 gegen die Bremstrommel 7 gedrückt werden. Die Seiltrommel 4 wird entsprechend abgebremst. Die Größe der Bremsung kann der Benutzer beliebig einstellen.
- Sollte infolge eines Schadens die Senkgeschwindigkeit zu groß werden, so tritt die Sicherheitssperre in Tätigkeit. Durch die schnelle Umdrehung der Nockenscheibe 36, die mit der Seiltrommel 4 verbunden ist, trifft der Nocken 37 mit so großer Geschwindigkeit auf die Rolle 40 der Sperrklinke 39 auf, daß die Belastungsfeder 41 keine hinreichend große Rückstellkraft mehr ausüben kann und die Rolle von der Nockenscheibe abhebt. Die Sperrklinke wird nunmehr in eine Ausnehmung des Sperrades hineingedrückt, wodurch die Seiltrommel 4 abgestoppt wird.
Claims (2)
- Patentansprüche-. 1. Winde für Bauaufzüge, insbesondere zur Personenbeförderung, mit einer mittels einer Kurbel über ein Getriebe angetriebenen Seiltrommel, auf die das Lastseil aufgewunden werden kann, und einer durch Federdruck betätigten Haltebremse, die beim Drehen der Kurbel im Hubsinne gelüftet wird, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß zusätzlich eine Betriebsbremse (7 bis 11) zum Lastsenken vorgesehen ist, derart, daß beim Anziehen der Betriebsbremse über deren Betätigungshebel (11) die Haltebremse (23) gelüftet wird.
- 2. Winde für Bauaufzüge nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine an sich bekannte, ein Sperrad (35) und eine Sperrklinke (39) aufweisende Sicherheitssperre, die beim überschreiten einer bestimmten Senkgeschwindigkeit automatisch einfällt. 3. Winde für Bauaufzüge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltebremse eine Scheibenbremse (23) ist, angeordnet auf der in bekannter Weise axial verschiebbaren Antriebswelle (15) der Winde zwischen dem Windengehäuse (1) und einer mit der Antriebswelle verbundenen, federbelasteten Scheibe (24), wobei das Anziehen der Betriebsbremse über deren Betätigungshebel (11) oder das Drehen der Kurbel (29) im Hubsinne eine Axialverschiebung der Antriebswelle (15) im Sinne einer Entlastung der Scheibenbremse bewirkt. 4. Winde für Bauaufzüge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsbremse (7 bis 11) eine hebelbetätigte Trommelbremse ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 145 767, 339 058, 503 709, 881574.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Family Applications (1)
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1960
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1961
- 1961-07-19 CH CH856661A patent/CH372557A/fr unknown
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Also Published As
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