DE971641C - Stirnraederwechselgetriebe, insbesondere fuer Motorraeder - Google Patents

Stirnraederwechselgetriebe, insbesondere fuer Motorraeder

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DE971641C DEP30086A DEP0030086A DE971641C DE 971641 C DE971641 C DE 971641C DE P30086 A DEP30086 A DE P30086A DE P0030086 A DEP0030086 A DE P0030086A DE 971641 C DE971641 C DE 971641C
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H3/00Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion
    • F16H3/02Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion without gears having orbital motion
    • F16H3/08Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion without gears having orbital motion exclusively or essentially with continuously meshing gears, that can be disengaged from their shafts
    • F16H3/083Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion without gears having orbital motion exclusively or essentially with continuously meshing gears, that can be disengaged from their shafts with radially acting and axially controlled clutching members, e.g. sliding keys
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M25/00Actuators for gearing speed-change mechanisms specially adapted for cycles

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Description

  • Stirnräderwechselgetriebe, insbesondere für Motorräder Bei Kraftfahrzeug-Stufengetrieben hat sich im wesentlichen die Klauenschaltung durchgesetzt. Daneben sind auch Getriebe bekanntgeworden, bei denen mittels eines Ziehkeiles und radial in die Taschen der schaltbaren Räder verschiebbarer Kuppelglieder, z. B. Kugeln, die Kupplung der Schaltwelle mit dem schaltbaren Rad hergestellt wird.
  • Die Klauenschaltungen sind gegenüber den Schaltungen mit radial verschiebbaren Kuppelgliedern teuer in der Herstellung und benötigen auch mehr Raum.
  • Die weniger aufwendigen und billigeren bekannten Getriebe, die mit Ziehkeilen und von diesen beeinflußten, radial verschiebbaren Kuppelgliedern geschaltet werden, sind für Kraftfahrzeuge nicht geeignet, da sie die Erfordernisse solcher Getriebe nicht berücksichtigen, mit denen die Drehzahlen des verhältnismäßig schnell laufenden Motors untersetzt werden müssen.
  • An sich ist das Ziehkeilgetriebe mit radial verschiebbaren Kuppelgliedern wegen seines geringen Raumbedarfs für Kraftfahrzeuge, insbesondere für Motorräder, besonders geeignet. Diese Eignung ist besonders dadurch noch gesteigert, daß dieser Getriebeschaltart ein Synchronisierungsvermögen eigen ist, das durch keines der bekanntgewordenen Ziehkeilgetriebe mit radial beweglichen Kugeln als Kuppelglied offenbart ist. Diese vorteilhaften Eigenschaften der Getriebeschaltung mit radial verschiebbaren Kuppelgliedern, die, z. B. durch Ziehkeile beeinflußt, in die Kuppelstellung und aus dieser heraus bewegt werden, kann für Kraftfahrzeuggetriebe nur dadurch nutzbar gemacht werden, daß Masse und Drehgeschwindigkeit der sich drehenden Getriebeteile durch zweckmäßige Anordnung dieser Teile auf ein so niedriges Maß gebracht werden, daß das gegenüber der Klaue empfindlichere, radial verschiebbare Kuppelelement, z. B. die Kugel, den Beanspruchungen standhält. ohne daß dafür Größen gewählt werden müssen; die die erwähnten Vorteile gegenüber der Klauenschaltung zum Teil gegenstandslos machen.
  • Die Realisierung der daraus sich ergebenden Aufgabe kennzeichnet sich durch folgende Merkmale: I. Ein Teil der zwischen Antrieb, also dem Motor, und dem Abtrieb liegenden: Untersetzung wird durch eine vor dem Getriebe liegende Untersetzung übernommen, d. h.. der Motor ist nicht direkt an die Getriebeantriebswelle angeschlossen, um im eigentlichen Getriebe zweckdienlich niedrige Drehzahlen zu erzielen; 2. die Kupplung ist im Abtrieb der Voruntersetzung vorgesehen und auf der Antriebswelle des Stirnräderwechselgetriebes angeordnet, wobei die geringen Massen der Innenlamellen an der Getriebeantriebswelle und die übrigen, größeren Massen der Kupplung am abtreibenden Teil, z. B. Zahnrad, der Voruntersetzung zugeordnet sind, um die von der Kupplung gegebenen Massenkräfte zu verringern.
  • Dadurch können die beim Schalten auftretenden Massenkräfte und die auf die Kuppelglieder wirkenden Fliehkräfte in den Grenzen gehalten werden, in denen sich die Vorteile der Schaltvorrichtung mit radial in Taschen der schaltbaren Räder bewegbaren Kuppelgliedern voll auswirken können.
  • Bei einem bekannten, in einem Motorrad angeordneten Ziehkeilgetriebe wird die Schaltwelle unmittelbar von der Motorwelle angetrieben. Daraus ergeben sich Drehzahlen der Schaltwelle, welche die auf die Schaltkugeln wirkenden Fliehkräfte in solcher Höhe in Erscheinung treten lassen, daß unerträgliche Geräusche nicht nur beim Schalten, sondern auch durch den Vorbeilauf der Kugeln der nicht geschalteten Räder an deren Taschen entstehen. Außerdem werden durch die Fliehkräfte in Verbindung mit .den zu übertragenden Drehmomenten die Kugeln so stark beansprucht, daß sie nach kurzer Zeit zerstört werden. Die gleichen zerstörenden Folgen machen sich auch an der Lauffläche der schaltbaren Räder und an den darin befindlichen Taschen für 'die Schaltkugeln bemerkbar.
  • Eine- Verkleinerung der Kugeln bis zu dem Maße, daß die daran auftretenden Fliehkräfte nicht schädlich wirken, ist deshalb nicht möglich, weil dadurch die Kugeln einen Durchmesser erhalten, der für die Übertragung der vorhandenen Drehmomente nicht ausreicht.
  • Wird die Drehzahl ohne Voruntersetzung innerhalb des Getriebes reduziert, z. B. dadurch, daß der höchste Gang im Getriebe eine starke Untersetzung aufweist und die niedrigen Gänge entsprechend der notwendigen Getriebeabstufung noch stärker untersetzt sind, dann wird das Getriebe infolge der großen Zahnräderdurchmesser nicht nur sehr teuer und großbauend, sondern die Massen der sich drehenden Teile sind derart groß, daß die beim Schalten entstehenden Massenschläge die Schaltelemente zerstören. Bei derartigen Getrieben können auch die synchronisierenden Eigenschaften der radial bewegbaren Kuppelelemente, z. B. Kugeln, nicht wirksam werden.
  • Es ist an sich bekannt, zwischen der Schaltwelle des Getriebes und dem Motor sowohl eine Voruntersetzung als auch eine Kupplung anzuordnen. Diese bekannte Maßnahme dient aber nicht dazu, bei einem an sich bekannten Ziehkeilgetriebe mit Kugeln als Kuppelgliedern in Verbindung mit der Anordnung der Kupplung zwischen Voruntersetzung und eigentlichem Getriebe Masse und Drehzahl derart herabzusetzen, daß die in Rede stehenden Schaltvorrichtungen für Kraftfahrzeuge, insbesondere für Motorräder geeignet sind.
  • Bei diesen bekannten Getrieben mit Voruntersetzung zwischen Motor und Getriebeschaltwelle können die Schaltelemente auch nicht der Synchronisierung mit dienstbar gemacht werden.
  • Je geringer die Massen und die Drehzahlen sind, um so mehr eignet sich die Schaltung durch radial bewegbare Kuppelelemente gleichzeitig zum Synchronisieren. Es ist deshalb notwendig, auch die von der Kupplung .erzeugten Massenkräfte auf ein erträgliches Maß zu reduzieren.
  • Die Anordnung der Kupplung am Abtrieb der Voruntersetzung erfolgt daher so, daß die Innenlamellen mit der Schaltantriebswelle des Stirnräderwechselgetri.ebes in Verbindung stehen und die größeren Massen der Kupplung dem Abtriebsrad der Voruntersetzung zugeordnet sind. Dadurch werden die im eigentlichen Getriebe bewegten Massen weiter reduziert und die vorteilhaften Eigenschaften des Ziehkeilgetriebes mit radial bewegbaren Kuppelgliedern weiter gesteigert.
  • Das erfindungsgemäß gestaltete Getriebe läßt,die Verwendung kleinerer Durchmesser der Getrieberäder zu als bei Getrieben, die de vollständige Untersetzung innerhalb der Getriebestufen vom Motor bis zum Getriebeabtrieb zu übernehmen haben.
  • Um Vergrößerungen .dieser Durchmesser, bedingt durch die in die schaltbaren Räder eingearbeiteten Kugeltaschen, zu vermeiden, wird vorgeschlagen, jeweils das größere Rad eines Radpaares als schaltbares Rad vorzusehen.
  • Es liegt auch im Sinne der Erfindung, die Kupplung eines der schaltbaren Räder mit ,der Schaltwelle, vorzugsweise im i. Gang, mittels selbsttätig kuppelnder und entkuppelnder, radial wirkender Kuppelelemente, z. B. Kugeln oder Rollen, nach der Art des Freilauf-Sperrgetriebes zu versehen.
  • Eine vorteilhafte Anwendung der Erfindung für ein billiges und leicht schaltbares Getriebe, insbesondere für kleine Kraftfahrzeuge, kennzeichnet sich dadurch, daß das Ein- und Ausschalten der höheren Gänge mittels eines an sich bekannten, in der Schaltwelle axial verschiebbar geführten, auf radial verschiebbare Kuppelelemente wirkenden Ziehkeiles und die Schaltung des I. Ganges mittels nach der Art eines Freilauf-Sperrgetriebes wirkender Rollen auf der Nebenwelle erfolgt.
  • Das als Überholfreilauf dienende Freilauf-Sperrgetriebe des I. Ganges ist im größeren Rad des ersten Gangradpaares untergebracht und macht den I. Gang, der nur durch die Kupplung einschaltbar ist, die allein zum Herbeiführen der Leerlaufstellung dient, bei geschalteten höheren Gängen wirkungslos.
  • Bei einem solchen Getriebe mit drei Gängen sitzen fest auf der von der Vorübersetzung angetriebenen Schaltwelle das Rad für den I. Gang und drehbar das schaltbare Rad für den 2. Gang und 3. Gang und fest auf der zweiten Welle die beiden Räder für den 2. und 3. Gang und lose das durch Freilauf-Sperrgetriebe schaltbare Rad für den I. Gang.
  • Die Anwendung eines Überholfreilaufes als Schaltelement in der ersten Getriebestufe ist bei einem solchen Getriebe für kleine Kraftfahrzeuge insofern vorteilhaft, als dadurch der durch das Lösen der Kupplung sich ergebende Leerlauf eine besondere Leerlaufschaltung sowie einen Ziehkeil in der Nebenwelle mit den dazugehörigen Betätigungsmitteln überflüssig macht.
  • Die Anordnung der Kupplung zwischen der Antriebsuntersetzung und dem Stufengetriebe ist insbesondere für Klein- und Kleinstgetriebe deshalb mit vorteilhaft, weil dadurch die übliche Lagerun und die Zwischenwand, die sich zwischen Getriebe und Voruntersetzung mit Kupplung befindet, überflüssig werden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Getriebes nach der Erfindung für Kleinkraftfahrzeuge beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig. I einen Längsschnitt durch das Getriebe bei ausgerückter Kupplung und bei einer der langsamsten Geschwindigkeit entsprechenden Getriebeeinstellung, Fig. 2 ebenfalls einen Längsschnitt bei eingerückter Kupplung und bei einer dem mittleren Übersetzungsverhältnis entsprechenden Getriebeeinstellung, Fig. 3 einen Querschnitt durch die Getriebehauptwelle bei eingeschalteter mittlerer Übersetzung, Fig. 4 einen Querschnitt durch die Getriebehauptwelle bei ausgeschalteter mittlerer Übersetzung und Fig. 5 einen teilweisen Querschnitt durch die Vorgelegewelle und das Abtriebsrad für die kleinste Geschwindigkeit.
  • Beim Ausführungsbeispiel ist die Drehbewegung des Antriebsgliedes I, das an den nicht gezeichneten Motor angeschlossen ist, auf das Abtriebsrad 2 zu übertragen, welches ein Kettenrad sein kann, das mit der angetriebenen Radachse eines Kraftrades über eine Kette verbunden sein mag.
  • Die am Motor angeschlossene Antriebswelle I der Voruntersetzung trägt ein Ritzel, das mit einem Zahnrad 3 kämmt, welches die Kupplung trägt und auf der Schaltwelle 4 frei drehbar ist. Dieses Zahnrad 3 ist mit der Schaltwelle 4 mittels der Kupplung und mit dem Abtriebskettenrad 2 über ein Übersetzungsgetriebe drehkraftschlüssig verbindbar.
  • Beim Ausführungsbeispiel ist eine Scheibenkupplung vorgesehen, welche Scheiben 5 und 6 aufweist, .die an ihrem Umfang mit Nuten 7 versehen sind, in welche die Rippen 8 eines als Gehäuse ausgebildeten Mitnehmers 9 eingreifen, der stirnseitig, also auf der Fläche f des Zahnrades 3, befestigt ist. Die Scheiben Io der Kupplung sind an ihrem Grunde mit Kerben II versehen, welche mit den Stegen oder Rippen I2 der Schaltwelle 4 zusammenwirken. Diese Rippen 12 können durch Verzahnung der Schaltwelle 4 gebildet sein. Die Kerben II sind als passende Gegenverzahnung ausgebildet. Die Kupplungsscheiben stehen unter der Wirkung der Federn 13, welche in entsprechende Aussparungen 14 des Zahnrades 3 eingelassen sind und die dauernde Anlage der Scheibe an das Kugeldrucklager 15 bewirken, das sich gegen eine Schulter der Schaltwelle 4 abstützt. Außerdem bewirken die Federn das Zusammenpressen der Kupplungsscheiben bei eingerückter Kupplung im Zusammenwirken mit dem Ring 16 des Mitnehmers 9.
  • Die Betätigung der Kupplung erfolgt durch axiale Verschiebung des Zahnrades 3 auf dem hinteren Stumpf der Schaltwelle 4. Zu diesem Zweck ist dem Zahnrad 3 das mittels des Rollenlagers I9 drehbar gelagerte, kapselförmige Betätigungsglied 18 nachgeschaltet, welches sich gegen die äußere Stirnfläche der Nabe 2o des Zahnrades 3, und zwar unter Zwischenschaltung eines Kugeldrucklagers 21, abstützt. Auf die Kapsel 18 wirkt der bei 23 schwingbar gelagerte Hebel 22, an welchem der Strang eines Bowdenzuges od. dgl. angreift, der andererseits mit dem Handhebel 17 verbunden ist, welcher um den Bolzen 25 schwenkbar und mit einer Fallstütze 26 versehen ist, die zur Sicherung der Ausrückstellung des Hebels 17 gegen einen festen Anschlag 27 anlegbar ist (Fig. I).
  • Das Ausführungsbeispiel besitzt ein Wechselgetriebe für drei Geschwindigkeiten. Das Getriebe besteht aus drei Paar Zahnrädern, aus einem Freilauf, welcher einem Zahnrad der langsamsten Geschwindigkeitsstufe zugeordnet ist, und aus einer Ziehkeil-Schaltvorrichtung für die übrigen Geschwindigkeitsstufen.
  • Mit der ein Ritzel 33 bildenden Verzahnung i2 der Schaltwelle ,4 kämmt das Zahnrad 32, welches auf der Vorgelegewelle 29 sitzt, die mittels des Lagers 3o einseitig, also fliegend gelagert ist. In das Zahnrad 32 ist der Freilauf eingebaut. Dieser besteht aus :den Klemmgliedern 28, welche zweckvoll als Rollen gestaltet sind, die sich auf der Vorgelegwelle 29 abwälzen. Die Rollen 28 sind in Aussparungen 3 i des Zahnrades 32 untergebracht. Die Aussparungen 3 i sind gemäß Fig. 5 ausgebildet, sind also auf einer Seite weiter als auf der Gegenseite. Ihre Lauffläche 34 verläuft nach einer Kreislinie, die nicht konzentrisch zur Achse des Ritzels 32 ist. Auf der Vorgelegewelle 29 ist das Zahnrad 35 befestigt, das mit dem Gegenzahnrad 36 im Eingriff steht, welches auf der Schaltwelle 4 frei drehbar ist. Die Nabe 37 dieses Gegenzahnrades 36 läuft in dem Lager 38 um und trägt das Abtriebskettenrad 2. Zum Festlegen des Zahnrades 36 in axialer Richtung können geeignete Anschläge vorgesehen sein. Auf der Vorgelegewelle 29 ist ferner ein Zahnrad 44 befestigt, das mit dem Zahnrad 4I kämmt, welches frei drehbar auf der Schaltwelle 4 sitzt.
  • Die Schaltvorrichtung besteht einerseits aus den als Kugeln ausgebildeten Schaltgliedern 45 und 68, andererseits aus dem Ziehkeil 43, der in einer axialen Bohrung 48 der Schaltwelle 4 verschiebbar ist. Die Schaltkugeln 68 lagern in radialen Bohrungen 39 der Schaltwelle 4. Das auf dieser drehbare Zahnrad 4I besitzt entsprechende Bohrungen 40. Wenn die Kugeln 68 aus der Lage gemäß Fig. 4 in .die Stellung gemäß Fig. 3 gelangt sind, ist das Zahnrad 4I mit der Schaltwelle 4 kraftschlüssig verbunden. Es erfolgt dann die Kraftübertragung für die mittlere Geschwindigkeitsstufe über die Zahnräder 4I, 44, 3 5 und 36. Die Kugeln 45 sind in radialen Bohrungen 46 der Schaltwelle 4 gelagert, denen entsprechende Aussparungen 47 des Zahnrades 36 gegenüberstehen. Ragen die Kugeln 45 in die Aussparungen 47 hinein, so ist der Kraftschluß für den schnellsten, den direkten Gang von der Schaltwelle 4 zu dem mit dem Zahnrad 36 fest verbundenen Abtriebskettenrad 2 gegeben.
  • Die kugeligen Schaltglieder 68 und 45 stehen unter der Wirkung einer Feder 42 (Fig. 3 und 4), welche die Kugeln entgegen der Zentrifugalwirkung in der zurückgezogenen Lage hält (Fig. 4). Zum Betätigen der Schaltglieder 68 und 45 dient der Ziehkeil 43. Dieser ist beiderseits eines Stumpfes 49 kleineren Durchmessers mit Kegelflächen 5o und 51 versehen, von welchen die eine die Kugeln 68 und die andere die Kugeln 45 betätigt. In der in Fig. I gezeichneten Stellung des Ziehkeiles 43 kommt keine der Kugeln zur Wirkung. Es ist dann der langsame Gang mit Kraftschluß über die Zahnräder 33, 32, 35 und 36 eingeschaltet. Der Ziehkeil 43 ist in dieser Lage durch den mittels einer Ringfeder 56 nachgiebig gehaltenen Bolzen 55 gesichert, der in die Ringnut 53 des Ziehkeils 43 eingreift. Beim Einrücken der Kugeln 45 legt sich der Bolzen 55 in die Ringnut 52 ein, während er sich beim Einrücken der Kugeln 68 gemäß Fig. 2 gegen die Kegelfläche 54 des Ziehkeiles anlegt. An Stelle des Bolzens 55 kann auch ein anderes geeignetes Sicherungselement Verwendung finden. Die Ringnuten 52 und 53 sowie die Fläche 54 bilden zusammen mit dem Bolzen 55 eine die Schaltstellungen bestimmende Einstellvorrichtung. Wenn Hebel I7 gelöst und somit die Kupplung eingerückt ist, ihre Glieder also die Stellung gemäß Fig. 2 einnehmen, dann kann bei laufendem Motor jeder gewünschte Geschwindigkeitswechsel durch Verstellen des Ziehkeiles 43 veranlaßt werden. Ist die Schaltstellung gemäß Fig. I gegeben, so wird die Kraft des Motors, wie bereits erwähnt, über die Schaltwelle 4 und die Zahnräder 33 und 32 sowie die Zahnräder 35 und 36 bei kleinster Geschwindigkeit auf das Abtriebsrad 2 übertragen. Wird dagegen der Ziehkeil43 so eingestellt, daß entweder die Schaltkugeln 68 oder 45 wirksam werden, so ist der mittlere bzw. der schnellste Gang eingeschaltet. Es kommt dann, sobald das Zahnrad 44 rascher umläuft als das Zahnrad 32, der Freilauf im Zahnrad 32 zur Wirkung, und die Klemmung zwischen den Rollen 28 und den Flächen 34 hört auf. Der Freilauf bewirkt also eine Kupplung des Zahnrades 32 nur dann, wenn dieses zur Kraftübertragung herangezogen wird.
  • Damit bei stillstehendem Motor dessen Anlassen ohne umständliche Mittel möglich ist, ist das Kupplungszahnrad 3 als Übertragungsmittel zwischen Motor und Anwerfvorrichtung eingeschaltet. Zu diesem Zweck ist die Nabe 2o des Zahnrades 3 mit einer Verzahnung 57 versehen, in welche das Zahnrad 58 eingreift, das auf dem Zapfen 59 eines Anwerfhebels od. dgl. sitzt. Es wird somit die beim Anwerfen veranlaßte Drehbewegung des Zapfens 59 über die Räder 58, 57 und 3 auf .das Antriebsglied I und damit auf die Motorwelle übertragen. Auf diese Weise ist eine ebenso einfache wie wirksame Startvorrichtung geschaffen. Da bei laufendem Motor die Anwerfvorrichtung außer Tätigkeit sein muß, ist das Zahnrad 58 mit einem Freilauf versehen, so daß es nur in einer Drehrichtung gekuppelt ist. Es ist aus diesem Grunde mit Klemmrollen 6o ausgerüstet, welche sowohl hinsichtlich ihrer Anordnung als auch bezüglich ihrer Wirkung völlig den Klemmrollen 28 des Zahnrades 32 entsprechen. Bei laufendem Motor ist also die kraftschlüssige Verbindung zwischen der Anwerfkurbel und dem Motor selbsttätig unterbrochen.
  • Die einzelnen Bauteile können durch gleich oder ähnlich wirkende Elemente ersetzt werden. So sind z. B. an Stelle der beschriebenen Mitnehmerkupplungen Klinkeneinrichtungen brauchbar, oder es sind die Schaltkugeln durch andere Glieder ersetzbar, die in ihren Aussparungen bewegbar sind und durch gegen die Wirkung von Rückholfedern arbeitende Antriebsmittel betätigt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Stirnräderwechselgetriebe, insbesondere für Motorräder, bei dem die Schaltung der Gänge durch Kupplung der drehbar auf der Schaltwelle gelagerten schaltbaren Räder mittels radial in Taschen der schaltbaren Räder bewegbarer Kuppelglieder erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der zwischen Motorwelle (I) und Abtriebskettenrad (2) liegenden Untersetzung durch eine vor dem Stirnräderwechselgetriebe und der auf der Antriebswelle des Stirnräderwechselgetriebes angeordneten Kupplung liegende Voruntersetzung (i, 3) übernommen wird. 2. Getriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenlamellen (io) der als Reibscheibenkupplung ausgebildeten Kupplung mit der Antriebsschaltwelle (4) des Stirnräderwechselgetriebes drehfest verbunden ist und die übrigen Teile der Kupplung dem Abtriebsrad (3) der Voruntersetzung zugeordnet sind. 3. Getriebe nach Anspruch i oder nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als schaltbares Rad eines jeden Getrieberäderpaares jeweils dasjenige Rad (36, 4I, 32) mit dem größeren Durchmesser vorgesehen ist. 4. Getriebe nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Überholfreilauf für die Schaltung des I. Ganges Rollen (28) aufweist, die in ein Getrieberad (32) auf der Vorgelegewelle (29) eingebaut sind. 5. Getriebe nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Schaltglieder des 2. und 3. Ganges mittels zweier im Abstand voneinander am Ziehkeil (43) angeordneter Köpfe (5o und 5I) mit konischen Flächen erfolgt. 6. Getriebe nach den Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsschaltwelle (4) des Stirnräderwechselgetriebes eine Verzahnung (I2) aufweist, die sowohl das Gegenrad (33) für das Getrieberad des I. Ganges bildet als auch zur drehfesten Aufnahme der Innenlamellen der Kupplung dient. 7. Getriebe nach den Ansprüchen I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtriebsrad der Voruntersetzung mit einem Ritzel (57) verbunden ist, das mit einem mit seiner Welle (59) mittels Klemmrollen (6o) nur in einer Drehrichtung gekuppelten Ritzel (58) der Anwerfvorrichtung kämmt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 253 779; schweizerische Patentschrift Nr. 209 93I; französische Patentschriften Nr. 327 648, 497 88I, 8II 083; britische Patentschriften Nr. 170 334, 492 003; USA.-Patentschrift Nr.
  2. 2 I9I 6o9.
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